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E_1934_Zeitung_Nr.041

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10 AUTOMOBIL-REVUE <strong>1934</strong> - N° 41<br />

Luftfakvt<br />

Projekt eines neuen Stratosphärenfluges in<br />

U.S.A. Die amerikanischen Militärflieger Major<br />

William Kepner und Hauptmann Albert<br />

Stevens beabsichtigen, im Juni einen neuen<br />

Stratosphärenaufstieg: zu unternehmen, der<br />

von der nationalen geographischen Gesellschaft<br />

von der Armee finanziert wird. Sie<br />

werden dazu den grössten bisher gebauten<br />

Kugelballon verwenden. Dieser Ballon soll<br />

den fünffachen Umfang desjenigen von Settle<br />

und einen dreimal .grösseren Inhalt als der<br />

russische Stratosphärenballon erhalten, mit<br />

dem der letzte Aufstieg im November erfolgte.<br />

Den Hauptzweck des Unternehmens<br />

bilden wiederum wissenschaftliche Forschungen,<br />

vor allem die Messung der kosmischen<br />

Strahlen<br />

« Graf Zeppelin» mit Segelflugzeug und<br />

Lautsprecher. Der Deutsche Luftsportverband<br />

wird zu Pfingsten, sozusagen als Auftakt<br />

zu der grossen Luftfahrt-Werbewoche,<br />

die Anfang Juni in ganz Deutschland stattfinden<br />

wird, mit einer eigenartigen Demonstration<br />

für die deutsche Luftfahrt hervortreten.<br />

Er hat das Luftschiff « Graf Zeppelin<br />

» gechartert, um am Pfingst-Samstag und<br />

-Sonntag eine 36 Stunden dauernde grosse<br />

Deutschlandfahrt auszuführen. Die Fahrtroute<br />

führt kreuz und quer über Deutschland und<br />

wird vorwiegend Städte berühren, die auf<br />

den bisherigen Fahrten des Schiffes nicht<br />

besucht worden sind. Am Abend wird auf<br />

dem Tempelhofer Feld eine Landung vorgenommen.<br />

Nach einem Passagierwechsel<br />

startet das Luftschiff dann zur Weiterfahrt<br />

nach dem Norden. Vorher aber wird vom<br />

Luftschiff aus ein Segelflugzeug abgeworfen,<br />

das der Segelflieger Wiegmeyer aus Darmstadt<br />

führen wird. Es wird das erstemal<br />

sein, dass ein derartiges Manöver mit einem<br />

motorlosen Flugzeug ausgeführt wird.<br />

Für die gleiche Fahrt wird zurzeit in Friedrichshafen<br />

der Versuch gemacht, erstmalig<br />

einen Lautsprecher am Luftschiff anzubringen,<br />

der eine so grosse Lautstärke hat, dass<br />

der Fahrtleiter und bekanntere Teilnehmer<br />

an der Reise über den einzelnen Städten zur<br />

Bevölkerung sprechen können.<br />

Persien besteilt Jagdflugzeuge. Nach einer<br />

unbestätigten Meldung soll die englische<br />

Flugzeugfirma Hawker von der persischen<br />

Regierung einen Auftrag auf 30 Jagdflugzeuge<br />

vom Typ, « Fury » erhalten haben.<br />

Luftschutz für die Zivilbevölkerung. Die Presse<br />

hatte in der letzten Zeit bei der Besprechung von<br />

Gasschutzkursen, bei Berichten über Massnahmen<br />

des Auslandes und bei Rezensionen über einschlägige<br />

Literatur öfters Gelegenheit, zum Problem<br />

des Luftschutzes für die Zivilbevölkerung im Kriegsfall<br />

Stellung zu nehmen. Dabei wurde wiederholt<br />

die Frage an die Behörden gestellt, ob von ihnen<br />

rechtzeitig die notwendigen Vorkehren getroffen<br />

werden.<br />

Niemand, dem es um den Schutz der Zivilbevölkerung<br />

im Kriegsfalle ernst ist, wird die Notwendigkeit<br />

eines organisierten Luftschutzes in Frage<br />

stellen. Die Behörden sind sich der Wichtigkeit<br />

dieser Aufgabe durchaus bewusst und befassen eich<br />

deshalb auch seit längerer Zeit mit ihr.<br />

Bereits im Jahre 1 1928 wurde vom Bund eine<br />

eidgenössische Gasschutzkommission eingesetzt. Auf<br />

Veranlassung dieser Kommission fand im November<br />

1931 in Bern eine Konferenz zwichen Vertretern<br />

des Bundes und der Kantone statt, an der die<br />

Notwendigkeit des Luftschutzes für die Zivilbevölkerung<br />

bejaht wurde. Zur Durchführung der notwendigen<br />

Vorbereitungen errichtete der Bund im<br />

Juni 1933 eine dem eidgenössischen Militärdepartement<br />

unterstellte Gasschutzstudienstelle. An einer<br />

zweiten Landeskonferenz, die im Dezember des<br />

letzten Jahres in Bern stattfand, wurden den Kantonen<br />

von der eidg. Gasschutzstudienstelle ausgearbeitete<br />

Vorschläge über die Organisation des zivilen<br />

Luftschutzes vorgelegt. In der Folge fanden<br />

Konferenzen des Leiters der eidg. Gasschutzstudienstelle<br />

mit Vertretern der einzelnen Kantone statt,<br />

welche den Zweck hatten, die mit der Organisation<br />

des Luftschutzes betrauten kantonalen Organe über<br />

ihTe Aufgaben zu orientieren. Die Kantone wurden<br />

zudem angewiesen, ihre Vorschläge über die Organisation<br />

des zivilen Luftschutzes bis zum 15.<br />

Februar der eidg. Gasschutzstudienstelle einzureichen.<br />

Im Kanton Zürich wurde vom Regierungsrat die<br />

Militärdirektion für die Behandlung dieser Fragen<br />

als zuständig erklärt. Eine von dieser Direktion<br />

eingesetzte kleine Kommission aus Vertretern von<br />

Kanton und Stadt wurde mit dem Studium des<br />

Luftschutzes und der Ausarbeitung von Vorschlägen<br />

zuhanden der eidg. Gasschutzstudienstelle beauftragt.<br />

In seinem Vorschlage vertritt der Kanton<br />

Zürich den Standpunkt, dass es Sache des Bundes<br />

sei, allgemein gültige Rechtsgrundsätze aufzustellen,<br />

auf denen die Kantone die Organisation des<br />

Luftschutzes aufbauen können. Die Natur der Sache<br />

verlangt eine einheitliche, grosszügige Regelung in<br />

der ganzen Schweiz; Verschiedenheiten in den einzelnen<br />

Kantonen sollten möglichst vermieden werden.<br />

Die Kommission stellt ferner Vorschläge in<br />

personeller, materieller und finanzieller Hinsicht<br />

auf. Diese Vorschläge sind am 14. Februar der<br />

eidg. Gassohutzstudienstelle überwiesen worden.<br />

Eine Antwort ist bis heute nicht eingetroffen. Es<br />

ist zu hoffen, dass der Bund durch den Erlass einer<br />

Luftschutzverordnung die nötigen Grundlagen für<br />

eine einheitliche, straffe<br />

wendigen Massnahmen in deT ganzen Schweiz<br />

schafft. Denn es handelt sich beim Luftschutz nicht<br />

nur um den persönlichen Schutz der Zivilbevölkerung,<br />

sondern auch um die Aufgabe der Landesverteidigung,<br />

die Sache des Bundes ist.<br />

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Planskizzen des deutschen Sport, und Kunstflugzeuges «Fieseier 5». Hauptdaten: Spannweite 10 m,<br />

Flächeninhalt 13,6 qm, Leergewicht 395 kg, Fluggewicht 660 kg, Höchstgeschwindigkeit mit Hirt-70/80-<br />

Motor und Vollast 200 km/St., Landegeschwindigkeit 60 km/St., Steigzeit für 1000 m 6 Minuten, Gipfelhöhe<br />

4200 m, Aktionsradius 600—1000 km, Brennstoffverbrauch 20 l/St., Doppelsteuerung, Landeklappen,<br />

Radbremsen, Federbeine mit Oelstossdämpfern, im Flug verstellbare Höhenflosse, Flügel in<br />

Holzkonstruküon und zwei Doppel-T-Holmen, Stahlrohr-Rumpf, mit dem Seitenruder gekuppelter und<br />

steuerbarer Sporn, Holz-Leitwerk, Ruderlager mit Kugellagern.<br />

nmm6mm«»tfc«±Mm<br />

Fieseier S*<br />

wurden insgesamt 78 Passagiere befördert.<br />

dem führte die Alpar am 28. April einen KraV~ '<br />

kentransport von Bern nach München aus.<br />

Die Piloten des Berner Aero-Clubs und die Pri-<br />

Der Flugplatz Bern Im April <strong>1934</strong>. Mit dem Ein-<br />

der schönen Frühlingswitterung hat der Be-<br />

Schleppflüge mit Segelflugzeugen. Die Militärflievatflieger<br />

unternahmen 412 Flüge, worunter 27<br />

Durchführung der not-trittrieb<br />

auf dem Flugplatz Bern die übliche saisonmässige<br />

Belebung erfahren. Während im Liniendischer<br />

Flieger war im April recht rege. Es trafen<br />

ger führten 53 Landungen aus. Der Besuch auslänverkehr<br />

bei 95 durchgeführten Kursen 311 Passagiere,<br />

1400 kg Post und 1800 kg Fracht befördert 6 Piloten aus England, Frankreich und Deutsch-<br />

in Bern ein und flogen wieder weiter insgesamt<br />

wurden, verzeichnet der allgemeine Flugbetrieb der land kommend.<br />

ap.<br />

Militärdirektion Zürich.<br />

Alpar 19 Rundflüge, 10 Alpenflüge, 1 Ueberlandund<br />

6 Photo- und Reklameflüge. Bei diesen<br />

* .. *<br />

Flügen<br />

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