E_1934_Zeitung_Nr.050
E_1934_Zeitung_Nr.050
E_1934_Zeitung_Nr.050
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
N»50<br />
II. Blatt<br />
BERN, 19. Juni <strong>1934</strong><br />
50<br />
II. Blatt<br />
BERN, 19. Juni <strong>1934</strong><br />
Techn. Rundschau<br />
Interessante<br />
neue Motorbauformen.<br />
Untersucht' man, in welchen Punkten unsere<br />
heutigen Motoren noch verbessert werden<br />
könnten, so kommt man unfehlbar immer<br />
wieder auf die Steuerung. Die Ventilsteuerung,<br />
die heute fast allgemein angewandt<br />
wird, hat zwar einen hohen Grad von<br />
Zuverlässigkeit erreicht. Das beweist aber<br />
nicht, dass sie nicht noch durch etwas Besseres<br />
zu ersetzen wäre. Vornehmlich die<br />
Ventilsteuerung ist es, welche die Leistungsfähigkeit<br />
unserer heutigen Motoren begrenzt.<br />
Will man die Tourenzahl weiter erhöhen, so<br />
nehmen die zur Betätigung der Ventile aufzuwendenden<br />
Kräfte und die Massenkräfte,<br />
die durch die hin- und hergehenden Ventile<br />
auftreten, bald Werte an, die konstruktiv nur<br />
schwer zu beherrschen sind. Eine grosse<br />
Rolle spielt ferner die Temperatur der Auspuffventile<br />
indem von ihr in hohem Masse<br />
der höchst zulässige Kompressionsgrad abhängt.<br />
Seit langem beschäftigen sich deshalb viele<br />
Konstrukteure und Erfinder mit der Entwicklung<br />
von Steuerungen, an welchen alle<br />
hin- und hergehenden Organe und Ueberhitzungen<br />
von Teilen, die mit der Gasladung<br />
des Zylinders in Berührung kommen, vermieden<br />
sind.<br />
Links: Die ober« Zylinderpartie einer Versuchsausführung des Gross-Drehschieher-Motors. Der Kanal<br />
A mündet im VeTgaser, der Kanal B im Auspuffrohr. Rechts: Das Leistungsdiagramcn des<br />
skizzierten 247-ccm-Cross-Motors. Bei 8000 Touren entwickelt der Motor über 16 PS.<br />
Sechs Autos werden<br />
zu Tode geritten.<br />
Laboraforiums-Mefhoden, welche die Schmierfähigkeit<br />
der Oele unter allen möglichen Gesichtspunkten<br />
feststellen, einzelne Versuchsergebnisse aus Rennen<br />
oder Zuverlässigkeilsfahrten, kennt man genug. Aber<br />
sechs neue Wagen mit sechs verschiedenen Oelen<br />
konsequent zu Tode reiten, fahren, bis das Oel ausgeht,<br />
weiterfahren, bis der Motor nicht mehr weiter<br />
kann und bockstill steht ... solche Experimente sind<br />
echt amerikanisch. Dieser praktische Versuch, dessen<br />
Ausgang jeden Automobilisten lebhaft interessieren<br />
muß, wurde durchgeführt vom 29. November 1933 an,<br />
zehn Tage lang auf der Rennbahn in Indianapolis<br />
unter der strengen Kontrolle von zehn vereidigten<br />
Experten der AAA (American Automobile Associafion).<br />
Der Prüfungsausschuß der AAA kauft sechs neue<br />
Chevrolet-Aufos, aus regulärer Serienfabrikation stammend,<br />
und läfjt sie genau untersuchen, damit alle unter<br />
genau gleichen Bedingungen laufen. Dann kauft er<br />
Im Detailhandel sechs Kannen Auto-Oel In der Beschaffenheit<br />
(Viskosität, spez. Gewicht), wie sie durch<br />
die Fabrik für diese Wagen vorgeschrieben wird.<br />
Nicht etwa die erstbesten Oele, sondern ausdrücklich<br />
nur Marken, von denen Jede einzelne als erstklassig<br />
bekannt ist, nämlich:<br />
Oel a.<br />
Oel b.<br />
Erstklassiges Pennsylvania-Oel.<br />
Ein Coastal-Oel, das durch seine gediegene<br />
Reklame im ganzen Land bekannt ist.<br />
Oel c Eines der feinsten und bestbekannten Marken-<br />
Oele.<br />
Oel d. Ein nach neuem Verfahren veredeltes, speziell<br />
raffiniertes Mid-Confinenf-Oel.<br />
Oel e.<br />
Ein anderes, sehr bekanntes Mid-Continent-<br />
Oel mit großzügig lancierter Marke.<br />
Oel f. Reines Pennsylvania-Oel mit Germ-Zusatz.<br />
Die Wagen werden numeriert von 1 bis 6. Die sechs<br />
diversen Oele werden unter Konirolle in neutrale<br />
Kannen umgeschüttet und fortlaufend mit Buchstaben<br />
bezeichnet. So weih kein Wagenführer, keiner der<br />
Kontrolleure, welche Oelsorfe sein Wagen enthält.<br />
Zuerst werden die Wagen, jeder mit seinem bestimmten<br />
Oel, planmäfjig eingefahren, und zwar wie<br />
folgt:<br />
Vom<br />
vom<br />
1. bis 760. km<br />
mit 38 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
760. bis 920. km<br />
mit 46 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
Als eines der aussichtsreichsten derartigen<br />
Systeme beschrieben wir vor einiger Zeit die<br />
Steuerung von Cross. Beim ersten von Cross<br />
mit Erfolg verwirklichten Drehschiebermotor<br />
zeigte die Steuerung den in Abbildung 1 dargestellten<br />
Aufbauet Von der Motorwelle aus<br />
wird durch eine Kette ein waagrecht über<br />
den Verbrennungsraum liegender Drehschieber<br />
angetrieben, der den Verbrennungsraum<br />
abwechslungsweise mit dem<br />
Saugrohr A und mit dem Auspuffrohr B<br />
verbindet. Das früher vielfach schon erfolglos<br />
angegangene Problem der Abdichtung<br />
eines solchen Drehschiebers wurde von<br />
Cross gelöst, indem die Bronce-Büchse, in<br />
welcher der Schieber läuft, an den Rändern<br />
des Schlitzes, der die Verbindung zum Verbrennungsraum<br />
herstellt, dünn zulaufend ausgebildet<br />
und deshalb federnd gestaltet >ist.<br />
Je höher der im Verbrennungsraum auftretende<br />
Gasdruck ist um so fester legen sich<br />
die federnden Ränder der Bronce-Büchse an<br />
den Drehschieber an. Indem ferner die Einlassöffnung<br />
im Drehschieber etwas breiter<br />
bemessen wurde als die Auslassöffnung,<br />
j stehen die Schlitzränder der Bronce-Büchse<br />
beim Einströmen von Frischgas immer etwas<br />
vor, wodurch sie eine zusätzliche Kühlung<br />
erhalten. Die Gefahr, dass sich der Drehschieber<br />
selbst überhitzt, ist klein, da er ja<br />
abwechslungsweise von kalten und von<br />
heissen Gasen umflossen wird.<br />
Bereits der Einzylinder-Versuchsmotor von<br />
vom<br />
te-3OOO 40OO JOOO 6OOO 7OOO 800O<br />
920. bis 1070. km<br />
vom 1070. bis 1220. km<br />
vom 1220. bis 1370. km<br />
mit 53 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
mit 61 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
mit 68 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
vom 1370. bis 3800. km<br />
mit 76 km Geschwindigkeit p. Stunde<br />
Nadi dieser Einfahr-Periode wird jeder Wagen genau<br />
revidiert, damit für den Hauptversuch alle sechs unter<br />
den gleichen Bedingungen laufen. Das Oel wird abgelassen,<br />
die Oelgänge durchspült, und unter peinlicher<br />
Kontrolle wird jeder Wagen mit 5 Quarts<br />
(6,67 Liter) des von Anfang an für ihn reservierten<br />
Oeles versehen und der Oelbehälter versiegelt. Nun<br />
zur Hauptprüfung.<br />
Alle Wagen fahren los. Vorgeschrieben« Geschwindigkeit:<br />
75 km pro Stunde, bei jeder Runde genau<br />
nachkontrolliert. Vorgeschriebene Tagesleistung:<br />
500 Meilen = 760 km. Neben jedem Wagenführer<br />
sitzt während der ganzen Dauer des Versuches ein<br />
Kontrollbeamter der AAA, der genaues Tagebuch<br />
führt über Geschwindigkeit, Verhalten von Wagen<br />
und Führer, über die notwendigen Halte zum Fassen<br />
von Brennstoff, Wasser, zum Beheben von Pneu-<br />
Defekten usw. Von der Konfrollsfation der Rennbahn<br />
aus verfolgen zwei AAA-Beamfe ebenfalls die Fahrt,<br />
kontrollieren das Einhalten der 75-km-Geschwindig-<br />
Iceit, die Halfezeiten usw.<br />
Die Wagen laufen und laufen. Einen Tag, zwei Tage,<br />
drei Tage mit absoluter Regelmäßigkeit, ohne Zwischenfall.<br />
Der Chefkonfrolleur der AAA altein weiß,<br />
welche der Oelsorten jeder Wagen enthält. Am Nachmittag<br />
des vierten Tages fängt's mit Wagen 4 an zu<br />
hapern. Das Tempo sinkf von 75 auf 60, auf 40 km.<br />
Rauch, Dampf entströmt dem Kühler. Ein Schrei ...<br />
Feuerl Leute eilen mit Feuerlöschern, um die Fahrer<br />
zu schützen, denn der Wagen muß ja noch weifer, bis<br />
er nicht mehr kann. Und er geht weifer. Mit Hangen<br />
und Bangen noch etwa 1 km unter Pusfen, Dampf und<br />
Rauch. Endgültig totgefahren, hält er auf km 2510,9.<br />
Die fünf andern fahren weiter und weiter. Nun meldet<br />
Nr. 6, daß das Oel aussetzt. Er kann noch einige<br />
Runden fahren, dann gibt der Motor den Geist auf,<br />
nach 2688,9 km.<br />
Ein« Stunde noch, dann kommt audi Wagen Nr. 5 In<br />
Not. Oel aufgebraucht. Er fährt nicht mehr weit,<br />
geht langsamer und bleibt stecken nach 2767,4 km,<br />
also 78,5 km nach seinem Vorgänger. Der vierte ereignisvolle<br />
Tag mußte also drei Kämpen auf der<br />
Strecke lassen. Drei treten am Morgen des fünften an.<br />
Der Wagen Nr. 1 hält durch bis Mittag, melde! Ausbleiben<br />
der Schmierung, fährt langsamer, steht endlich<br />
bockstill nach 3454,6 km.<br />
Teilschnitt durch einen Drehschieber-Sechszylinder-<br />
Motor von Cross.<br />
Cross zeigte eine aussergewöhnlich hohe Leistungsfähigkeit.<br />
Mit. nur 247 ccm Zylinderinhalt<br />
leistete er maximal zirka 16 PS bei<br />
8000 Touren. Trotz Anwendung von gewöhnlichem<br />
Benzin Hess sich das Kompressionsverhältnis<br />
bis 12:1 steigern, was Cross hauptsächlich<br />
dem Fehlen eines zu Glühzündungen<br />
Anlass gebenden Auslassventils zuschrieb.<br />
Ausser luftgekühlten Einzylindermotoren hat<br />
nun Cross auch mehrere wassergekühlte<br />
Reihenmotoren gebaut, bei denen die Drehschieber-Steuerung<br />
nicht weniger gute Resultate<br />
ergab. In Abbildung 2 ist die Durchbildung<br />
eines Teils der Steuerung bei einem<br />
Sechszylinderreihenmotor dargestellt. Der<br />
Drehschieber läuft wie beim Einzylindermotor<br />
in einer Bronce - Büchse B, deren<br />
Schlitzränder bei der Auslassöffnung E<br />
und bei der Einlassöffnung F federnd<br />
durchgebildet sind. Der Drehschieber selbst<br />
ist doppelwandig, wobei der Zwischenraum<br />
zwischen der äuseren und der inneren Wandung<br />
von den Frischgasen und der innere<br />
Hohlraum von den Auspuffgasen durchflössen<br />
wird. Er besteht vorläufig bei einem Sechszylindermotor<br />
aus sechs ineinander gesteckten<br />
Teilen, kann jedoch für je zwei Zylinder<br />
auch einteilig hergestellt werden. Dank der<br />
ausserordentlich hohen Tourenzahl, die auch<br />
mit den Reihenmotoren erreicht wurde, soll<br />
sich die Leistung bis zu 70 PS pro Liter<br />
Zylinderinhalt treiben lassen. Nach den vorliegenden<br />
Meldungen wird das Drehschieber-<br />
Jetzt das große Duell zwischen den zwe) verbleibenden<br />
Wagen. Welchem wird der Sieg zufallen? Wie<br />
groß wird der Unterschied sein? Runde auf Runde,<br />
fmmer mit 75-km-Tempo. Fahrer, Kontrolleurs und<br />
Wagen brechen ab, unentschieden für den 7. Tag.<br />
Der 8. Tag bringt die Entscheidung. Schon 30 Minuten<br />
nadi dem Start meldet Wagen Nr. 3 rU s Ausgehen<br />
des Oeles. Sofort darauf steht er still als wackerer<br />
Kämpfer, der mit 6,67 Liter Oel 5057,9 km aushielt.<br />
Nur Wagen Nr. 2 steht noch Im Rennen. Wie lang«<br />
noch? Mif was für Oel? Seit frühem Morgen fährt er<br />
Runde um Runde, gleichmäßig mit Tempo 75, ohne<br />
sichtliche Mühe. Am Abend des 9. Tages zeigt der<br />
Zeiger schon 6541,8 km ohne Zwischenfall. Ereignisvoll<br />
beginnt das Rennen am Morgen des 10. Tages.<br />
Wie lange gehf's noch, bis Wagen 2 aufglbf? Nach<br />
zehn Runden um 9 Uhr 30 morgens meldet der Führer<br />
mit km 6711,7, daß das Oel ausgegangen Ist. Jetzt<br />
die große Spannung. Wie lange, kann der Motor<br />
noch ohne Oelzirkulafion arbeiten?<br />
10 Uhr, 12 Uhr, 14 Uhr, 15 Uhr, Immer noch läuft<br />
Nr. 2 mit Oelzeiger auf Null. Um 16 Uhr des<br />
10. Tages, nachdem der Wagen 6Vt Stunden ohne<br />
Oel fährt und so 495 km Scheinbar ungeschmlerf<br />
zurückgelegt hat, hängt eine Verbindungsstange aus,<br />
der Wagen steht still, nach 7207 km.<br />
7207 km mit 6,67 Liter Oet, 2t 47,6 km mehr als der<br />
nächstfolgende Wagen, 4596,1 km mehr als derjenige,<br />
der zuerst aufgeben mußte. 116,8°/« bessere Schmierung<br />
als der Durchschnitt der andern fünf Wagen,<br />
42,5 V« besser als der nächslliegende Konkurrent<br />
Unglaublich scheint dt« Tatsach«, daß Wagen Nr. 2<br />
ohne Oelzirkulation noch 6'/i Stunden lang mit voller<br />
Geschwindigkeit fahren und so noch 495 km zurücklegen<br />
konnte. Ohne Schmierung? Nein, wenn auch<br />
kein Oel mehr zirkulierte, so waren doch alle der<br />
Reibung unterworfenen Teile durch einen Oelfilm<br />
geschützt, der noch 495 km standhalten kennte, was<br />
einer Strecke von Lausanne nach Schafthausen<br />
und zurück entspricht.<br />
Der siegreiche Wagen Nr. 2 lief mtl Germ-processed-<br />
011, das heißt mit echtem Pennsylvania-Oel (0, veredelt<br />
durch das bahnbrechende Germ-Verfahren, das<br />
dem Mineralöl eine bessere .Oeligkeif" verleiht.<br />
Und als die sechs Motoren genau untersucht wurden,<br />
zeigte sich, daß unter allen Wagen der Siegar-Motor<br />
,2* mit Oel f, der iofal 7207 km zurücklegte, wovon<br />
495 km ohne Oelzufuhr, weitaus ein wenigsten angegriffen<br />
war. Die Lager und Zyllnderwände hatten<br />
noch Oel genug, und der Motor ließ sich noch von<br />
Hand drehen.<br />
Steuerungsystem von Cross bereits von mehreren<br />
englischen Automobilfabrikanten ausprobiert.<br />
Von der Verwirklichung noch bedeutend<br />
weiter entfernt, aber deswegen nicht weniger<br />
interessant, ist ein Motor von Prof. Low, der<br />
überhaupt keine beweglichen Steuerungsorgane<br />
mehr aufweist. Low ging vom Grundgedanken<br />
aus, dass jede Verbrennung eine<br />
gewisse Zeit braucht, um sich fortzupflanzen,<br />
und er sagte sich, dass man einen Motor nur<br />
äusserst rasch arbeiten zu lassen braucht,<br />
um zu verhindern, dass sich die unter Druck<br />
einströmenden Gase im Saugrohr entzünden,<br />
selbst wenn man zwischen dem Verbrennungsraum<br />
und dem Saugrohr kein Ventil<br />
oder kein anderweitiges Absperrorgan vorsieht.<br />
Damit bei der Verpuffung der Gasladung<br />
im Zylinder der Druck nicht durch<br />
die Frischgasleitung entweicht, müssem dann<br />
allerdings schon die einströmenden Gase<br />
unter annähernd gleicher Spannung stehen<br />
Die Verhältnisse lassen sich jedoch günstiger<br />
gestalten, indem der Verbrennungsraum mit<br />
der Frischgasleitung nicht durch eine volle,<br />
grosse Oeffnung, sondern durch mehrere<br />
trichterförmige kleine Oeffnungen verbunden<br />
ist. Ein System derartiger zahlreicher<br />
trichterförmiger Oeffnungen hat die Eigenschaft,<br />
Gase in der einen Richtung leichter<br />
durchtreten zu lassen als in der andern. Sind<br />
die Trichter mit ihrer engen Oeffnung dem<br />
Verbrennungsraum zugekehrt, so halten sie<br />
den Explosionsdruck schon bei geringerem<br />
Aussendruck zurück. Infolge des kleinen<br />
Durchmessers der Oeffnugen und der sich<br />
daraus ergebenden guten Wärmeabfuhr wird<br />
ausserdem auch noch das Zurückschlagen<br />
der Verbrennungsflamme in die Frischgasleitung<br />
erschwert. Ein Kompressor braucht<br />
also die Frischgase im Sammelkanal über<br />
den perforierten Zylinderköpfen nur noch<br />
unter massigem Druck zu halten.<br />
Der Motor von Professor Low arbeitet im<br />
übrigen natürlich im Zweitakt. Nach stattgehabtem<br />
Explosionshub entleeren sich die<br />
Verbrennungsgase durch einen Schlitz in der<br />
Zylinderwand, den der Kolben in seiner<br />
unteren Totpunktstellung freigibt. Gleichzeitig<br />
schon und während des ganzen darauf,<br />
folgenden Kompressionshubes des Kolbens<br />
treten Frischgase durch die Perforationen<br />
das Beste,<br />
was heute an Motorenöl<br />
überhaupt geboten<br />
werden kann<br />
Durol-Germ-Oel ist reinstes Pennsylvania-Oel,<br />
veredelt durch das<br />
bahnbrechende Germ-Verfahren,<br />
dessen gewaltige Überlegenheit<br />
durch die offiziellen Kontrollstellen<br />
aller Länder nachgewiesen<br />
und durch den Versuch von Indianapolis<br />
bekräftigt ist<br />
AlUin-Konzessionär für die Schweiz:<br />
H.R. KOLLER & CO.<br />
W1NTERTHUR