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E_1934_Zeitung_Nr.087

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N°87 — 1034 AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Sfrassen und Verkehr<br />

Befahrbarkeit der Alpenpässe. — Der Stand<br />

der Alpenpässe ist gegenwärtig folgender :<br />

Gesperrt sind: Flüela, Klausen, Oberalp,<br />

Furka, Qrimsel, Grosser St. Bernhard, Arlberg,<br />

Kleiner St. Bernhard.<br />

Mit Ketten fahrbar: Stilfserjoch, Umbrail,<br />

Ofen, Bernina, Albula, Julier, Lukmanier,<br />

Gqtthard, Simplon, Pillon, Forclaz, Montets,<br />

ferner die Ibergeregg, alle Jura- und Dolo<br />

rnitenpässe.<br />

Ohne Ketten fahrbar: Maloja, Splügen, San<br />

Bernardino, Lenzerheide, Brünig, Jaun, Mosses,<br />

Mont Cenis.<br />

ET<br />

Die Tessiner melden sich! Der Regierungsrat<br />

des Kantons Tessin hat beschlossen,<br />

beim eidg. Departement des Innern ein Gesuch<br />

einzureichen, in welchem der Ausbau<br />

der Lukmanierstrasse verlangt werden soll.<br />

Weiterhin soll das Verlangen um eine durchgehende,<br />

direkte Nord-Südverbindung durch<br />

Bau eines Töditunnels gestellt werden.<br />

Strassenbauliches aus Obwalden. Vor kurzem<br />

hat die Bürgergemeinde Kerns an einer<br />

ausserordentlichen Versammlung den Beschluss<br />

gefasst, das oberste Teilstück der<br />

Fruttstrasse (Wildistrasse) auszubauen. Das<br />

Ausbauprojekt sieht einen Kostenbetrag von<br />

90,000 FT. vor, wofür der Bund eine Subvention<br />

von 27,000 Fr., der Kanton eine solche<br />

von 12,000 Fr., die beiden Hotels auf der<br />

Frutt je 12.500 Fr., die Bürgergemeinde<br />

Kerns 20,000 Fr., die Alpverwaltung Kerns<br />

5000 Fr., und die Besitzer der Ferienhäuser<br />

zusammen 1000 Fr. zu leisten haben. Der<br />

Ausbau des Teilstückes Stöckalp-Aabach<br />

wurde vor einigen Jahren vorgenommen, da<br />

diese Strecke wegen Absturzgefahren am<br />

Brüniehaupt verlegt werden musste, was einen<br />

Kostenaufwand von 128,500 Fr. erforderte.<br />

Dieses Strassenstück wird in den<br />

nächsten Jahren dem Automobilverkehr freigegeben,<br />

w -halb auch der nötige Kredit für<br />

, das obere Teilstück Aabach-Frutt bewilligt<br />

werden musste. Nach dem Ausbau dürfte die<br />

Bergstrasse Stöckalp-Frutt zu den schönsten<br />

der Innerschweiz gerechnet werden. a<br />

Ganzjährige öffntme des Col des JVosses.<br />

Dank den seitens der Gemeindebehörde von<br />

Chäteau-d'Oex ergriffenen Massnahmen ist<br />

es, in Verbindung mit der Oberpostdirektion,<br />

möglich, einen durchgehenden Automobilverkehr<br />

Chäteau-d'Oex-Les Mosses-Le Sepey-<br />

Leysin für den kommenden Winter erstmals<br />

durchzuführen. Selbstverständlich wird für<br />

diesen Kurs die Postverwaltung SpezialWagen<br />

einstellen, wobei vorgesehen ist, täglich<br />

zwei Kurse in jeder Richtung verkehren zu<br />

lassen. Mit der Befahrbarkeit des Passes<br />

während den Wintermonaten wird auch den<br />

übrigen Automobilisten ein weiterer, dem<br />

Winterverkehr geöffneter Alpenpass zur Verfügung<br />

stehen. Vor allem wird durch die<br />

^ Oeffnung den Skigebieten in der Nähe der<br />

Z Passhöhe ein starker Besuch gesichert, wobei<br />

besonders die bekannte Abfahrt nach<br />

Chäteau-d'Oex bei einer Höhendifferenz von<br />

900 m locken wird.<br />

Graubänden öffnet dem Last- und Gesellschaftswagenverkehr<br />

weitere Strassen. In<br />

Ausführung der eingegangenen Verpflichtunger)<br />

beim Vergleich mit der Aspa vor dem<br />

eid£. Justizdepartement hat der Kleine Rat<br />

des Kantons Graubünden folgende Verfügungen<br />

erlassen :<br />

1. Die Strecke Ragaz-Tardisbrüdke-Chur<br />

wird dem 13-t-Lastwagen geöffnet. Der Verkehr<br />

mit Anhängern über die Tardisbrücke<br />

ist nur mit einer Gesamtlast von 13 t gestattet,<br />

derjenige über die Brücke bei Landquart<br />

mit einer Gesamtlast von 10 t;<br />

2. Auf der Strecke Flims-Uanz dürfen neben<br />

den bisher zugelassenen Gesellschaftswagen<br />

nun auch 8-t-Lastwagen zirkulieren;<br />

3. Die Strecke St. Moritz-Castasegna wird<br />

nach dem erfolgten Ausbau der Strasse dem<br />

11-t-Lastwagenverkehr freigegeben, wodurch<br />

der Rekurs der Gemeinde St. Moritz hinfällig<br />

wird;<br />

4. Die Strecke Zuoz-St. Moritz ist den 8-t-<br />

Gesellschafts- und Lastwagen geöffnet;<br />

5. Für den Ofenberg wird für den Lastund<br />

Gesellschaftswagenverkehr das Einbahnsystem<br />

eingeführt, für den Flüela das Einbahnsystem<br />

für Gesellschaftswagen;<br />

6. Die Strecke Landquart-Schiers wird<br />

den 8-t-Last- und Gesellschaftswagen freigegeben<br />

und wird nach erfolgtem Ausbau<br />

der Strasse nach Küblis verlängert werden.<br />

1z.<br />

Frankreichs Strassenbaubudget. Nach der<br />

Budgetvorlage Flandins, dem Minister der<br />

öffentlichen Arbeiten, vor der Deputiertenkammer<br />

werden für das Jahr 1935 990.938.700<br />

Fr. für Unterhalt und Ausbau des nationalen<br />

Strassennetzes benötigt, was gegen den im<br />

laufenden Jahre benützten Kredit einem<br />

Mehr von 31,5 Mill. Fr. entspricht; im Vergleich<br />

zum Strassenbudget des Jahres 1933<br />

aber einem Rückschlag um 417 Mill. Franken<br />

gleichkommt. Was nun die einzelnen Posten<br />

anbetrifft, so dürfte von Interesse sein, dass<br />

im neuen Budget 797,4 Mill. gegenüber 742,7<br />

Mill. Fr. im <strong>1934</strong>er-Budget für den ordentli-<br />

chen Unterhalt von Strassen und Brücken eben nicht .ins Auge. Würde man aber auch heute<br />

eingesetzt sind; 11,8 Mill. Fr. sind für deneinen formschönen Wagen bauen, ist er es dann<br />

Unterhalt der Strassen in Paris vorgesehen, nächstes Jahr auch noch? Ein Volkswagen muss<br />

aber mindestens vier Jahre ohne Abänderungen hergestellt<br />

werden können. Nun müssen sich aber die<br />

8,9 Mill. Fr. (12,1) für Verbesserungsarbeiten<br />

an den Routes nationales, 15,9 (16,2) Mill. Automobilfabriken nach den Konsumenten richten<br />

Fr. für grössere Reparaturen an Brücken und nicht umgekehrt. Es gibt natürlich eine grosse<br />

Zahl Automobilfreundc, die jetzt sagen, von mir aus<br />

Lind 144,7 (154) Mill. Fr. sind als Saläre fir muss der Wagen nicht so grossartig sein, aber diese<br />

die Strassenwärter in Aussicht gestellt. Zahl ist eben leider immer noch zu klein. Die meisten<br />

haben eben immer noch Angst, die Nachbars-<br />

Die neue Sirasse von Valtournanche nach Breuil<br />

(Breil). In kurzem wird die neuerbaute Strasse Valtournanche-Breuil<br />

(Abzweigung des Aostatals), die schnittigen Wagen angefahren kommen. Wie oben<br />

leute würden lachen, wenn sie mit einem nicht so<br />

für den alpinen Touristikverkehr von grösster Bedeutung<br />

ist, dem Automobilverkehr geöffnet werden. enormen Serienfabrikation entstehen. Hätten wir<br />

schon erwähnt, kann der Volkswagen nur aus einer<br />

Diese grosse Verbindungsstrasse, die die Touristen also nun einen hilligen Wagen, so kommt nun der<br />

bis zum Fuss des Matterhorns führt, verläuft bis zu Unterhalt. Dieser hängt aber nicht allzusehr von<br />

einer Höhe von 2004 Metern und endigt in einer dem Wagen ab, sondern von der Höhe der Fahrgebühren<br />

und den Versicherungen. Hier niüsste<br />

alpinen Gegend von einzigartiger 'Schönheit, im muschelförmigen<br />

Beeken von Breuil. Breuil ist Ausgangspunkt<br />

für zahlreiche Bergbesteigungen und<br />

war bis jetzt nur auf einem Maultierweg von der<br />

Ortschaft Valtournanche aus in ca. 2 Stunden erreichbar.<br />

Die faszistische Regierung unterstützte die<br />

Finanzierung für diesen Strassenbau mit mehr als<br />

einer halben Million Lire. Am 1. Oktober 1931 begonnen,<br />

-wird ßie noch vor Beginn dieses Winters,<br />

also nach 37 Monaten, wovon aber der Schneeverhältnisse<br />

wegen nur während 18 Monaten gearbeitet<br />

werden konnte, eröffnet werden. Die Erstellungskoisten<br />

belaufen sich total auf 2.500.000 Lire.<br />

Die Strasse, erbaut nach allen Regeln der modernsten<br />

Strassenbaukunst, besitzt eine Breite van<br />

5 Metern und ein Gefälle von 9%, beginnt in der<br />

Ortschaft Valtournanche (1524 m), führt durch die<br />

Schluchten von Losanche, Laz und SJnglin, erreicht<br />

den Engpass von Bussäiailles (1750 m) und verläuft<br />

dann in zwei kühnen Windungen zur Kapelle della<br />

Guardia (1842 in) und durch eine senkrechte Felsschlucht<br />

über dem Marmore, um zum Schlüsse im<br />

Angesicht der grandiosen Kette der Grande Muraille,<br />

des Matterhorns und dos Breithorns auf der<br />

Ebene von Breuil auszumünden. Andere, zum Teil<br />

schon fertige, zum Teil noch im Bau befindliche<br />

Ergänzungsstrassen verlaufen nach Planet und<br />

Giomein (2098 m).<br />

Bereits hat sich eine Aktiengesellschaft konstituiert,<br />

die beabsichtigt, aus 'der halbkreisförmigen<br />

Ebene von Breuil ein modernes alpines Touristenzentrum<br />

ersten Ranges zu machen. Unter anderem<br />

steht in ihrem Programm, das sofort zur'Ausführung<br />

gelangen soll, der Bau einer Seilbahn, die in<br />

zwei Etappen den Teodulpass (3324 m) erreichen<br />

soll. Italien wird somit in kurzer Zeit ein alpines<br />

Touristikzentrum mehr aufweisen, das von In- und<br />

Ausländern viel besucht werden wird.<br />

dBra<br />

Be.<br />

(Ohne verantwortlichkeil der Redaktion.)<br />

Automobil-Kontrolle — durch die Polizei oder<br />

durch die Automobilisten? Die Anregung des Herrn<br />

Dr. M. Volland in No. 82 der A.-R. hat sicher die<br />

wohlwollende Beachtung weitester Automobilkreise<br />

gefunden. Wenn man der Situation klar in die<br />

Augen schaut, so muss man ohne weiteres gestehen,<br />

dass es allerhöchste Zeit ist, dass die Automobilisten<br />

selbst für bessere Verkehrsdisziplin der Automobilfahrer<br />

sorgen. Wird das nicht getan, so haben<br />

wir in kurzer Zeit wieder polizeiliche Automobilfallen,<br />

welche wohl viele vernünftige Automobilfahrer<br />

ganz ungerechterweise schädigen können,<br />

welche aber für eine Besserung der Verkehrsdisziplin<br />

nur einen ganz geringen! Einfluss haben werden.<br />

Die vernünftigen Automobilfahrer selbst haben<br />

also das grösste Interesse, dass endlich die<br />

unvernünftigen und rücksichtslosen Automobilisten<br />

soweit als möglich unschädlich gemacht werden.<br />

Damit die Sache unverzüglich an die Hand genommen<br />

werden kann, möchten wir folgenden Vorschlag<br />

in die Diskussion werfen:<br />

Die beiden grossen Automobilisten-Verbände<br />

übergeben jedem Mitglied ein oder mehrere vorgedruckte<br />

Formulare. Beobachtet nun ein Automobilfahrer<br />

einen andern Automobilisten, der die Fahrvorschriften<br />

ta grober Weise verletzt, oder der sonst<br />

irgendwie • ein rücksichtsloses Benehmen gegenüber<br />

den andern Strassenbenützern an den Tag legt, so<br />

kann der Betreffende, resp. die Polizeinummer, sofort<br />

auf einem solchen Formular notiert und mit<br />

entsprechenden Angaben an den nächsten Club Anzeige<br />

gemächt werden. Hat der gute Automobilist<br />

solche Formulare immer zur Hand, eo wird er viel<br />

eher bereit sein, ein Vorkommnis zu registrieren<br />

und die Anzeige zu machen, als wenn ihm ein solches<br />

Formular fehlt. Der Automobil-Club, resp. der<br />

Touring-Club, werden ein Register führen, und solche<br />

Fahrer, die als unvorsichtig erkannt werden,<br />

warnen, und event. der Polizei Anzeige machen.<br />

Wir sind uns bewuest, dass viele unnötige Anzeigen<br />

gemacht werden, event. auch ungerechtfertigt. Doch<br />

ist dies bei der freiwilligen Automobilkontrolle nicht<br />

so gravierend, wie wenn die Anzeigen an die Polizei<br />

direkt gemacht würden. Automobillenker, welche<br />

oft angezeigt werden, sollten zu einer Halboder<br />

Ganztags-Fahrprüfung auf eigene Kosten herangezogen<br />

werden, wenn sie Anzeige an die Polizei<br />

verhüten wollen. Das sind nur einige Gedanken, die<br />

wir den Automobil-Verbänden nahe leigen möchten.<br />

Wir betonen nochmals,-dass es allerhöchste Zeit ist,<br />

dass etwas getan wird. Die Automobil-Verbände<br />

hätten hier Gelegenheit, dem Automobilismus einen<br />

sehr grossen Dienst zu leisten. Wer fängt an?<br />

C. G. in G.<br />

Wo bleibt das Volksauto? Antwort eines Fachmannes.<br />

Der Vorschlag des Herrn S. in Z. ist wohl<br />

gut gemeint, aber er möchte doch einmal Umschau<br />

halten, wie viele «Automobilschwärmer» diesen Kinderwagen<br />

kaufen würden. Denn um einen Volkswagen<br />

herzustellen, muss vor allen Dingen ein sehr<br />

guter Absatz gesichert sein. Nur in einer kolossalen<br />

Massenfabrikation ist ein so niedriger Preis, wie es<br />

ein Volkswagen verlangt, zu erreichen, und nicht<br />

durch das, dass man ein Automobil so klein wie<br />

möglich macht. Letzteren Weg ist auch die deutsche<br />

Automobilindustrie gegangen und hat nun einsehen<br />

müssen, dass dieser falsch ist, und für die Schweiz<br />

ist er noch viel unmöglicher. Der richtige Volkswagen<br />

muss geräumig sein, so dass vier Personen<br />

sehr gut Platz haben; auch muss er einen einigermassen<br />

guten Motor haben. Wie wollte man mit<br />

einem Einzylindermotor und einem besetzten Wagen<br />

über unsere Alpen? Wenn man dann schon<br />

ein Automobil hat, so will man auch Vergnügungsreisen<br />

machen und die Familie mitnehmen. Dass<br />

bis jetzt noch kein Volkswagen entstanden ist, fehlt<br />

an den Automobilschwärmern, weil eben der Wagen,<br />

wie Herr S. schreibt, formschön und schnittig<br />

sein muss. Würden sich diese Leute einmal überlegen,<br />

wie viel teurer eine schnittige Karosserie<br />

kommt; dann werden auch noch alle Schikanen verlangt.<br />

Am besten sieht man das an dem sehr langsamen/<br />

Aufkommen der Stromlinienform; so sehr<br />

viele grosse Vorteile sie hat, den Leuten passt sie<br />

unsere Behörde nun bald einmal zur Einsicht kommen,<br />

dass dies ja nicht so weiter gehen kann; diese<br />

vergessen leider ganz, dass ein Rückgang unserer<br />

Steuer eine Mehrbelebung der Strasse und dadurch<br />

Garagen, Gasthofbetriebe wie noch, andere Gebiete<br />

einen Aufschwung erfahren würden. Sie zahlen<br />

eben lieber Unterstützungen.<br />

Ich rate also diesem Herrn S., die Pläne seiner<br />

c Montplace > zu begraben, denn dieser wird kaum<br />

Wirklichkeit werden, und anderseits den Fehler<br />

nicht bei den Automobilfabriken, sondern bei den<br />

lieben Autoschwärmern zu suchen. R. K. inM.<br />

SEKTION BERN. Morgen Samstag, 27. Oktober,<br />

gelangt die von der Sportkommission vorbereitete<br />

Auto-Fuchsjagd zur Durchführung. Die Anmeldungen<br />

sind in derart erfreulicher Anzahl eingelaufen,<br />

dass zwei Fuchsfährten gelegt werden müssen. Die<br />

Besammlung der Teilnehmer findet bis 13.30 Uhr<br />

auf dem Waisenhausplatz (Nordende) statt. Alsdann<br />

erfolgt die gemeinsame Abfahrt zum Schnitzel<br />

Nummer 1, von wo die Konkurrenten einzeln auf<br />

die gut markierten Fährten gewiesen werden.<br />

Trotzdem schon recht viele Mitglieder ihre Moldungen<br />

zum herbstlichen Bummel durchs farbenfrohe<br />

Bernbiet abgegeben haben, können bis auf<br />

weiteres Nachmel^unsen angenommen werden. Fassen<br />

Sie daher die Gelegenheit beim Schopf, um<br />

wohlfeil in den Besitz eines schönen Fuchspelzes<br />

zu gelangen. Anmeldungen nimmt das Sektionssekretariat<br />

bis Samstag 12 Uhr telephonisch entgegen<br />

(Telephon 23.813).<br />

h.<br />

«BW<br />

A. C. S.<br />

T. C S.<br />

Autosektion Aargau.<br />

Auto-Fuchsjaed. Am letzten Sonntagnachmittag<br />

fand, vom prächtigsten Herbstwetter begünstigt und<br />

unter starker Beteiligung, dieser letzte sportliche<br />

Anlass der Sektion statt. Um das Hotel zur Krone<br />

in Lenzburg gruppierten sich um 2 Uhr drei Füchse<br />

und 33 Verfolger, um vom Sportpräsidenten noch<br />

eine kurze Orientierung über die Jagd entgegen zu<br />

nehmen. Auf die Füchse, die ihre Route mit einer<br />

Schnitzelspur zu bezeichnen hatten, setzte auf ein<br />

•Startsignal die Jagd der Verfolger ein. Die Jagd<br />

vollzog sich im Rayon: Lenzburg,_Suhr, Aarau, Erlinsbach,<br />

Rothenfluh, Oberfrick, Gansingeh, Böttstpin,<br />

dem linken Aareufer entlang bis Turgi, Dätwil,<br />

Fislisbach, Künten, Villmergen, Egliswil, Suhr.<br />

- Um Geschfindigkeiteexzessen zwischen Fuchs<br />

und Verfolgern vorzubeugen, schrieb das Reglement<br />

eine Geschwindigkeit von 60 km/3t. auf offener<br />

Strecke im. Maximum vor. So setzte \\m 2.15 Uhr<br />

zum allgemeinen Vergnügen der sonntäglichen Landbevölkerung<br />

im bezeichneten Sektor die vergnügliche<br />

Jagd ,ein. Jeder Verfolger hatte natürlich<br />

seine eigene Methode, um dem. Fuchs auf die Fersen<br />

zu rücken, um ihm eine vielbegehrte Wimpel<br />

abzufangen. So sah man denn im bezeiohneten Abschnitt<br />

auf allen Höfen und Waldwegen schnüffelnde.<br />

Kühler, auf Fluren und Wiesen dahinfahrende,<br />

plötzlich •wendende Wagen emsig an ihrem Verfolgungswerk.<br />

Diese konnten den Füchsen, trotz den<br />

von diesen gewählten Schlichwegen .bis zum Schluss<br />

der Jagd um 4.30 Uhr, alle ihre Wimpeln rauben.<br />

Sieger war, wer innerhalb der kürzesten Zeit einem<br />

Fuchs eine Wimpel abhängen konnte., Als erste<br />

Preisgewinner gingen hervor die Herren. Spörri.<br />

Suhr, Leutwyler, Aarau, Schaub, Baden. Zweite<br />

Preisgewinner waren die Herren: Amsler, Windisch,<br />

Lanzber, Niederlenz und Hausmann, Wildegg. Der<br />

herrliche Sonntag, die schöne Landschaft und das<br />

vergnügliche Jagen werden den Teilnehmern an<br />

der Schnitzeljagd 'des Touringclubs gewiss noch<br />

lange in angenehmer Erinnerung bleiben.<br />

Autosektion Waldstätte.<br />

Die Auto-Sektiön Zürich veranstaltet am 3./4.<br />

November event. 10./11. November <strong>1934</strong> im Züga-<br />

Park in Zürich ein grossangelegtes Geschicklichkeitsfahren.<br />

.Bei diesem Anlass wird unter denj<br />

T. C. S.-3ektionen ein Sektionswetlkampf um die :<br />

Schweiz. Meisterschaft ausgetragen. Der Vorstand<br />

der Sektion Waldstätte hat beschlossen, an diesem<br />

Wettkampf teilzunehmen und eine Gruppe von<br />

3 Mknn zu stellen. Wir ersuchen nun diejenigen<br />

Mitglie-der, welche schon mit Erfolg eine Geschiek-<br />

Hchkeitsfahrt ausgetragen haben, sich bis spätestens<br />

Samstag, den 27. Oktober <strong>1934</strong>, punkt 12 Uhr, auf<br />

dem Sekretariat. St. Leodegarstrasse 2 (Tel. 24.444),<br />

zu melden.<br />

Die Gruppe hat kein Nenngeld zu entrichten.<br />

Reglement und Anmeldeformulare stehen aiif dem<br />

Sekretariat den Interessenten zur Verfügung.<br />

Ferner erinnern wir unsere Mitglieder an den<br />

am Samstag, den 27 Oktober <strong>1934</strong>, 20.15 Uhr, im<br />

Hotel Union stattfindenden Familien-Abend. Wir<br />

erwarten eine grosse Besucherzahl und bitten Sie<br />

höfl., auch Ihre Verwandten und Bekannten mitzubringen.<br />

Unser Programm ist « Lachen und Tanzen »; weiter<br />

verraten wir Ihnen nichts.<br />

Katerbummel: Sonntag, den 28. Oktober <strong>1934</strong>,<br />

15 Uhr, nach Vitznau ins Hotel Kreuz.<br />

den V«»vB»s»ncB

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