E_1934_Zeitung_Nr.090
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Die Weltrekordversuche bei Budapest<br />
Ungarns Reichsverweser Horthy bei den Weltrekordfahrern. Die Weltrekordfahrer Caracciola und<br />
Henne haben ihre auf der Rennstrecke bei Budapest begonnene Weltrekordserie weiter fortgesetzt<br />
So verbesserte Caracciola den erst vor einer Woche aufgestellten Rekord für die Meile mit stehendem<br />
Start auf 188,655 km/St. Henne machte sein zweites Rekord-Dutzend voll, indem er den Weltrekord<br />
mit seiner Halbliter-B. M. W. für den Kilometer mit fliegendem Start in der Motorradklasse<br />
Solo 500 ccm von 220,112 auf 224.159 und bei einem weiteren Versuch auf 227,560 km/St, verbesserte.<br />
Der Reichsverweser gratuliert hier den beiden neuen Rekordhaltern zu ihren Erfolgen. Links von<br />
Horthy, etwas im Hintergrund, ist Oberingeneur Neubauer, der Rennchef von Mercedes-Benz, sichtbar,<br />
dessen strahlendes Gesicht die Freude ob den Leistungen seiner Schutzbefohlenen deutlich widerspiegelt.<br />
Der stromlinienförmig geschlossene Mercedes-Benz-Rennwagen erwies sich als der schnellste normale<br />
Rennwagen der Welt. Rudolf Garacciola stellte mit ihm am 28. Oktober <strong>1934</strong> auf der Rekordstrecke<br />
des ungarischen Automobil-Clubs Budapest zwei internationale Rekorde auf:<br />
1. Fliegender Kilometer mit einem Gesamtdurchschnnitt von 317,46 km/St (bish. Rekord 239,314 km/St.);<br />
2. Fliegende Meile mit einem Gesamtdurchschnitt von 316,591 km/St, (bish. Rekord 243,174 km/St).<br />
Die erreichte Höchstgeschwindigkeit war 320,855 km/St.<br />
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