28.02.2018 Aufrufe

E_1935_Zeitung_Nr.078

E_1935_Zeitung_Nr.078

E_1935_Zeitung_Nr.078

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

N°78 — <strong>1935</strong> "AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

An die Mitglieder der R.A.A.S.<br />

und alle, die es werden wollen.<br />

Die «Automobil-Revue» wird heute offizielles<br />

Publikations-Organ unserer Vereinigung.<br />

In ihren gastfreundlichen Spalten werden<br />

wir uns in aller Ruhe aussprechen können.<br />

Wir wünschen aber auch, dass die Spalte<br />

des R. A. A. S. anziehend, lebendig und lehrreich<br />

sei.<br />

Vor allem werden wir Sie mit allen Neuerungen<br />

der Leichtaviatik und allen Erfindungen<br />

und Versuchen, die abseits der stark begangenen<br />

Pfade liegen, bekanntmachen. Wir<br />

sind dabei der Ansicht, dass jeder Amateur<br />

über alles, was vor sich geht, unterrichtet<br />

sein soll.<br />

Ein breiter Raum wird weiter natürlich<br />

der «Pou du CieU-Chronik zugewiesen. Ein<br />

von unserem Chef des technischen Dienstes,<br />

Herrn Demieville, redigiertes Bulletin wird<br />

Sie über alle noch so kleinen, an der « Pou<br />

du Ciel» vorgenommenen Modifikationen auf<br />

dem laufenden halten. Die Beschreibungen<br />

yyerden von Zeichnungen begleitet sein, die<br />

zur Erhönung des Interesses an dieser Rubrik<br />

beitragen.<br />

Um unserer Bewegung den absolut notwendigen<br />

Zusammenhang zu sichern, haben<br />

wir einen Raum vorgesehen, wo die «Konstrukteure-»<br />

ihrer Begeisterung frei die Zügel<br />

schiessen lassen können. Der Amateur<br />

ist gewöhnlich ein Bastler. Er erreicht dann<br />

den Gipfel der Seligkeit, wenn er etwas<br />

Neues zum Laufen gebracht hat. Mssgünstig<br />

ist er dabei, nicht und gerne wird er<br />

seine Kameraden am Genuss seiner Entdekkungen<br />

mit teilhaben lassen. Teilt uns aber<br />

jeder seine Erfolge und Misserfolge mit, so<br />

geht die Sache ganz von selbst.<br />

Später werden wir noch andere Rubriken<br />

ausbauen; so haben wir z.B. für diesen Winter<br />

sehr interessante Kurse vorgesehen.<br />

Dieses kurze Expose wird Ihnen jedenfalls<br />

geigen, dass wir alles tun',' um auch die- An 1<br />

spruchvollsten zu befriedigen. An Ihnen.ist<br />

es jetzt, zu beweisen, dass wir uns nicht umsonst<br />

bemüht haben. Teilen Sie uns sobald<br />

wie möglich Ihre Eindrücke und Vorschläge<br />

mit.<br />

»n Verband<br />

Rottschaft der Aero-Amateure der Schweiz<br />

R.A.A.S.<br />

•Wir erinnern alle Amateure und jedermann, der<br />

Interesse an unserer Bewegung hat, daran, dass sie<br />

der R.A.A.S. angehören können, indem sie ihren<br />

Beitrag auf unser Postcheckkonto Nr. 1/6727 einbezahlen.<br />

Aktivmitglieder bezahlen Fr. 6.— (reduzierter<br />

Beitrag für dieses Jahr, der das Eintrittsgeld und<br />

die Gratiszustellung der «Automobil-Revue» umschliesst).<br />

— Passivmitglieder bezahlen Fr. 5.—.<br />

Gönnermitglieder einen einmaligen Beitrag von<br />

mindestens 100 Fr.<br />

R.A.A.S.<br />

Die Rottschaft Aero-Amateure der Schweiz ist<br />

'das Organ, welches sich die Aufgabe stellt, die<br />

Volksaviatik zu verwirklichen.<br />

Vor allem will sie die technische Frage lösen.<br />

Die nötigen elementaren Kenntnisse werden zur<br />

Verfügung gestellt durch die Veröffentlichung auf<br />

billigem Wege von Ergebnissen der Werkstatt und<br />

von reiflich durchdachten technischen Zeichnungen,<br />

im Einverständnis mit tüchtigen Fachmännern. Sie<br />

wird im weiteren das Material und die guten Quellen<br />

für dasselbe empfehlen, wobei die heimische Industrie<br />

nach Möglichkeit unterstützt werden soll.<br />

Sie gibt Rat und wird sogar die Mitglieder, die es<br />

wünschen, in guter Kameradschaft besuchen. Sie<br />

verwirklicht ebenso die Flieger-Uebungsgebote. welche<br />

von jedermann anerkannt und befolgt werden<br />

müssen. Die Verhandlungen und Abmachungen mit<br />

den Behörden gehen zu ihren Lasten.<br />

Wer hat Interesse für dieses Expose?<br />

Ganz sicher alle die, die bisher noch nicht in<br />

der Lage waren zu fliegen, und das aus dem<br />

Grunde, weil das Flugwesen über ihren Mitteln<br />

stand. Junge, aber auch gesetzte Männer werden<br />

sich ans Bauen machen, einzeln oder in Gruppen;<br />

sie werden ein Flugzeug bauen, das ihnen nicht so<br />

teuer zu stehen kommt wie eine Fliegerschule. Wie<br />

sohon in Frankreich, Belgien und England werden<br />

auch bald bei uns Scheunen, Kämmerlein und sogar<br />

Küchen in -Werkstätten verwandelt, genügend grosse<br />

Platze werden zu Flugplätzen. Das sind alles Mittel,<br />

die fast jedermann zur Verfügung stehen.<br />

Nun seid Ihr sicher entschlossen. Ihr beginnt<br />

die Arbeit, gemäss den bereits beka.nntgem achten<br />

Ergebnissen. Eure Leidenschaft ist entflammt, aber<br />

wendet Euch sofort an die R.A.A.S. Sie gibt Euoh<br />

den « Tip»; /den Ihr'braucht und wird ihn Euch<br />

nicht aufzwängen. Es wird Euch auch ihre Meinung<br />

über Eure geleistete Arbeit mitteilen.<br />

Und bald wird Euer Flugzeug fertig sein. Aber<br />

bevor Ihr es fliegen läss't, müssen Eure Gedanken<br />

und Ideen im klaren sein. Wenn schon der «Poudu-Ciei»<br />

die Fabel, dass Fliegenlernen «nicht leicht»<br />

sei, weit in die Vergangenheit verweist, so bleibt<br />

doch die Tatsache, dass- etwas 1 zu erkaufen ist. Ihr<br />

müsst gründlich die Uebungsgebote studieren, dann<br />

seid -Ihr auf der Techteri Bahn!<br />

Die Behörden sind-* uns ziemlich gewogen, aber<br />

sie wünschen, dass ihre Bemühungen nicht zerstreut-in<br />

Anspruch genommen werden.<br />

/>'Dutch :den• Beitritt,zur R.A.A.S. erleichtern Sie<br />

die-Aufgabe der Behörden;, zentralisieren unsere Bestrebungen<br />

und arbeiten in Ihrem eigenen Interesse.<br />

J. Demieville,<br />

• ~ - ~ -Dipl.-Ing., .Zentralpräsident.<br />

Wie die R.Ä.A.S. gegründet wurde.<br />

Am 2. September 1934 erschien in Frankreich<br />

das Buch «Le sport de l'Air» in einer Auflage von<br />

6000 Exemplaren, die mit einer erstaunlichen<br />

Schnelligkeit erschöpft war.<br />

Welch ein Inhalt musste das Buch bergen, um<br />

eine derartige Begeisterung hervorzurufen? Sein<br />

Untertitel, in sich selbst ein ganzes Programm, gibt<br />

uns eine Ahnung: Warum und wie habe ich den<br />

«Pou-du-Ciel» geschaffen.,<br />

Spannender als ein Roman zeigt uns das Buch<br />

das Luftwesen in einem bisher unbekannten Lichte.<br />

Schon mit den ersten Seiten fühlte der, Leser in<br />

sich den Geist des Eroberers. Die mitteilsame Art<br />

des Autors, gewann, seine flammende Kraft überwältigte<br />

ihn. Bald sah er seine Maschine leben,<br />

interessierte sich und begeisterte sich, und bis zum<br />

Schluss des Buches Sah er sich mit Hammer und<br />

Nägeln bewaffnet,; ganz in der Gewalt der neuen<br />

Formel.<br />

Erst waren es zehn, dann fünfzig und schliesslich<br />

Hunderte, die, belebt vom Geist des Selbstkönnens,<br />

ihren «Pou-du-Ciel» schufen. Die Formel<br />

war anreizend und vereinigte alle Eigenschaften<br />

der Liebhaberkonstruktion: sicher, einfach, billig.<br />

.Die-Bewegung. war..-ansteckend und übertrug sich<br />

bald auf die Nachbarländer. Belgien. En?lan.d Holland,<br />

Italien und Spanien sahen der Reihe nach das<br />

Aufleben des «Pou», «dieses Schädlings, der sich<br />

überall einschleicht», wie' Mignet sagt.<br />

Auch die Schweiz blieb nicht im Rückstand,<br />

denn im Februar bildete sich in Genf ein «Pou-du-<br />

Ciel»-Club. Einige Mitteihmgen an <strong>Zeitung</strong>en meldetenihn<br />

an und Sympathiekundgebungen von einzelnen<br />

Liebhabern des Landes aus allen Richtungen<br />

wurden laut.<br />

Indessen führte Frankreich die erste Vereinigung-'ein<br />

und gründete diese mit der Bestimmung,<br />

die werdenden Interessen der Luftwesen-Liebhaber<br />

„zu. wahren,..xlie neue..Formel den breiten Volksmassen<br />

bekanntzumachen und die ganze Bewegung,<br />

wie eine j solche bisher nicht existierte," zu unterstützen.<br />

Die ganze Organisation war übrigens nach<br />

der Idee yon Mignet gehalten, der mit seiner erstaunlichen<br />

Hellsichtigkeit in seinem Buche die<br />

Schaffung eines «Netzes» vorschrieb, die einzige<br />

Möglichkeit, um den Widerstand der. Luftbehörden<br />

erfolgreich zu bekämpfen.<br />

Bei uns auch macht die Idee seinen Weg, das<br />

Interesse ist geweckt, eine Zentralleitung und Organisation<br />

wird immer notwendiger. Man muss die<br />

«Rottschaft Aer.o-Amateure der Schweiz» (R.A.A.S.)<br />

gründen.<br />

Herr J. Demieville, Ingenieur, E. P Y. Assistent,<br />

dessen Kompetenz im Luftwesen und in der Mechanik<br />

anerkannt .sind, Herr G. Maye, feuriger Verteidiger<br />

der Freiheit des Luftwesens, sowie der'<br />

Unterzeichnete leiten und kontrollieren das Schicksal<br />

und das Werden der. R.A.A.S., das eine flotte<br />

Zukunft verspricht.<br />

Zahlreiche Anfragen um Auskunft und ebenso<br />

Beitrittserklärungen, sind der .Dank für unsere Initiative.<br />

Wir sind jetzt überzeugt — aber wussten<br />

wir es nicht schon lange? — dass unsere Bewegung<br />

einer gegenwärtigen Notwendigkeit entspricht und<br />

den Wünschen und Verlangen von Tausenden junger<br />

Leute entgegenkommt.<br />

Jedermann fühlt, wenn auch noch undeutlich,<br />

,dass «Fliegen»- nun «zur ; Wirklichkeit wird, eine<br />

Wirklichkeit selbst für die grosse Masse, trotzdem<br />

es vielleicht einigen Herren nicht in den Kram<br />

passt. Der Beweis ist erbracht, fühlbar: sobald die<br />

Masse die finanziellen Möglichkeiten erkennt, interessiert<br />

sie sich enorm für das leichte und-sichere<br />

Flugzeug.<br />

Die bis jetzt erreichten Resultate sind wohl erfreulich,<br />

aber das genügt nicht. Nur durch enges<br />

Zusammenarbeiten aller Flugfreunde, nur wenn die<br />

Aktion sich auf den Willen einer imposanten Schar<br />

stützen kann, können unsere Bestrebungen zu einem<br />

Erfolg gebracht werden.<br />

Unser Programm ist sehr ausgedehnt, aber auch<br />

nicht weniger präzis. Wir wollen gegen die veralteten<br />

Gesetze kämpfen, die den selbstverständlichen<br />

Aufschwung des Flugwesens lähmen. Wir wollen<br />

Ihnen allen, die Sie Flügel wollen, die Möglichkeit<br />

der Verwirklichung dieses Traumes verschaffen.<br />

:; "Jeder einzelne aber' muss selbst "seine Pflicht<br />

erkennen und erfüllen. Es genügt nicht, sich nur<br />

unserer Bewegung anzuschliessen, er muss es sich<br />

zu Herzen nehmen, sie weiter zu empfehlen: davon<br />

zu sprechen und neue Anhänger werben. Niemand<br />

soll in Unkenntnis bleiben über, die .Tätigkeit- der<br />

R.A.A.S., die aus einer absoluten Notwendigkeit heraus<br />

geboren wurde.<br />

Frankreich hat es erkannt- dort werden unzählige<br />

Flugmeetings abgehalten. «Les Ailes»~-Veranstaltete<br />

am 6. Oktober in Orly ein Meeting,-dessen<br />

Schlager 15 «Poux» 'in Flug waren. Wir sind<br />

allerdings noch nicht so weit, haben wir doch noch<br />

nicht einmal das Recht zu fliegen. Aber trotzdem<br />

haben wir Vertrauen und gute Hoffnung; wir führen<br />

eine gesunde Sache und unsere Bestrebungen<br />

und Forderungen sind berechtigt. .Schon, cfeshajb<br />

wird unsere Sache triumphieren. f<br />

Das leichte Amateur-Flugwesen hat sein«i : Möglichkeiten<br />

gezeigt; es ist aus der Epoche der 'Phantasie<br />

heraus, sein Werden und seine Entwicklung<br />

sind unwiderruflich, es wird gedeihen und leben.<br />

. ..A..Bu.schi.<br />

SekretäjKdes RiA.A.S.<br />

CHAUFFEUR-CLUB LUZERN<br />

UND UMGEBUNG<br />

Die Fahrt ins Blaue vom<br />

letzten Sonntag war. vom schön T<br />

sten Wetter begünstigt. In vier<br />

Gar Alpin und Zwei kleineren<br />

Wagen wurden die mehr als<br />

hundert Personen zählende<br />

Reisegesellschaft über Arth-<br />

Goldau, Sattel, nach Morgarten geführt,..woselbst<br />

am Schlachtdenkmal ein halbstündiger Halt .eingeschaltet<br />

wurde, um an dieser historischen Stätte<br />

das herrliche Landschaftsbild jener Gegend zu geniessen.<br />

•<br />

Bald ging die Fahrt weiter nach Unterägeri ins<br />

Hotel Seefeld, wo uns ein währschaftes Zobig erwartete.<br />

Nach einstündigem Aufenthalt, bei humorvoller<br />

Stimmung, fuhren wir weiter über Zug<br />

nach Root, woselbst ein edler Gönner uns bei einem<br />

Passiv-Mitglied ein Fass Bier stiendete, welches<br />

allen Teilnehmern recht gut mundete, um" alsflann<br />

die Heimfahrt anzutreten. Im Clublokal angekommen,<br />

verdankte der Präsident allen Teilnehmern<br />

ihr zahlreiches Erscheinen und ersuchte" diese,<br />

auch fernerhin treu mitzuwirken zum Wohle und<br />

Gedeihen unseres Clubs. Mit freudiger Begeisterung<br />

konnte die selten schöne Fahrt dem Vorstande<br />

verdankt werden, haben doch alle Teilnehmer den<br />

denkbar besten Eindruck von derselben mit nach<br />

Hause genommen. A. E.<br />

Budiei^sdi<br />

Autobuch- und Kraftfahrzeugproduktion. Das<br />

sichtbarste Zeichen für den Aufschwung der deutschen<br />

Kraftverkehrswirtschaft ist die Entwicklung<br />

der inländischen Kraftfahrzeugproduktion,' die von<br />

95.872 Fahrzeugen im Jahre 1932 auf rund 274.000<br />

im Jahre 1934 stieg. Der Aufschwung der deutschen<br />

.Kraftfahrzeugindustrie und die durch ihn<br />

bewirkten Folgeerscheinungen haben dazu geführt,<br />

Neue Grossgarage in Solothurn. An der vielbefahrenen<br />

Strassenkreuzung von Lyss-Biel nach<br />

dass die Probleme, welche der Kraftverkehr und<br />

seine- rasche— Aufwärtsentwicklung stellen,-- eine Langenthal-Luzern mit derjenigen von ., Solothurn<br />

weit' stärkere Aufmerksamkeit als"zavßt ::3ti~ der nach ,Burg4orf-Bern,,-in unmittelbarer Nabe '-des<br />

Öffentlichkeit" hervorgerufen und in einet* be-. Hauptbahnhofs Solothurn, ist kürzlich eine Grossgarage<br />

dem Betrieb übergeben worden. Die Ser-<br />

trächtlichen Vergrößerung des Kraftverkehrsschrifttums<br />

ihren Ausdruck haben. Die Produktion vice-Station-repräsentiert sich als ein überaus.,.§nräumiger<br />

gedeckter Vorbau, der auch bei schlech-<br />

an deutschen Autobüchern, die 1932 mit 280 Büebern<br />

ebenfalls einen Tiefstand erreicht hatte und mit tem Wetter das Tanken leibungslos ermöglicht. In<br />

•rühd 350 Büchern im Jahre 1933 schon einen ge-<br />

der Service-Halle stehen 3 Benzinsäulen; im wei-<br />

wissen Aufstieg verriet, ist im Vorjahre auf 814<br />

angestiegen. Diese Zahlen stammen aus einer Broschüre<br />

«Auto-Bücherschau 1934», ein Nachschlagewerk<br />

für den im Jahre 1934 über den AutomoMlismus<br />

herausgegebenen deutschsprachigen "Neuerscheinungen,<br />

mit Einschluss einiger der "Kraftverkehrswirtschaft<br />

verwandter Gebiete (Treibstoffe.<br />

Strnssenbau. Vei'kehrsfragen, Karten, usw.). , im<br />

Auftrag der R.A.D. zusammengestellt von Dr. E. W<br />

Böhme. Berlin. Klasing &. Co., <strong>1935</strong>, 113 Selten.<br />

RM. 3.80, die der Reichsverband der Automobilindustrie<br />

herausgebracht hat.<br />

Der Routenführer «Flüelapass» der Eidg. Postverwaltung<br />

ist dieser Tage in neuer Auflage herausgekommen.<br />

Ausser einer kolorierten, sehr<br />

übersichtlichen Karte der Flüelastrasse im Massstab<br />

1:75.000 mit mehreren geologischen Profilen<br />

des Gebietes, wird im Textteil Klima, Geologie,<br />

Flora und Fauna sowie die Geschichte' des Passes<br />

tern befinden Sich darin ein Büro, ein Winter--<br />

Service-Raum, ebenso Toilette und Waschraum.<br />

Seitlich eines trockenen "Lagerraumes, der zur Aufbewahrung"<br />

von Oelen dient, befindet sich eine<br />

breite Einfahrt in die Einstellhalle wie auch eine<br />

geräumige Ein- und Ausfahrt in die .Werkstatt.<br />

Gleichzeitig mit der Service-Station wurde auch<br />

eine geräumige Werkstatt erstellt, ausgerüstet mit<br />

den modernsten Werkzeugmaschinen. Mit neuzeitlichen-,<br />

garagetechniscben Ausrüstungen versehen,<br />

bietet diese Werkstatt Gewähr für rascheste<br />

fachmännische Behandlung der reparaturbedürftigen<br />

Wagen. Ein neben der Werkstatt liegender<br />

Raum dient zur Unterkunft platzraubender<br />

Automobile, welche einer längern Reparatur unterzogen<br />

werden müssen.<br />

Die Einstellhalle erstreckt sich -auf einer Fläche<br />

von nahezu 500 m s Automobilbesitzern, -die<br />

ihren Wagen ständig in dieser Garage unterzubringen<br />

wünschen, stehen bequeme und geräumige Boxen<br />

zur Verfügung. Eine eigene Batterieladestation<br />

behandelt. Was Karte und Text von diesem prächtigen<br />

Gebiet nicht zu vermitteln vermögen, das dient dem von den Automobilisten' gerne vernachlässigten,<br />

aber für die Sicherheit des Fahrzeuges<br />

übernimmt der Bilderteil, der in 24 Aufnahmen<br />

die Vielgestaltigkeit der Flüelalandschaft wiederspiegelt.<br />

eingebaute Drehscheibe erleichtert dem Fahrer je-<br />

so notwendigen Batteriedienst. Eine in der Halls<br />

des umständliche Richtungsmanöver.<br />

Die amtliche Karte der Glocknerstrasse in dem Im Kellerraum ist die Hochdruckpumpe für die<br />

grossen Maßstab 1:25.000, bearbeitet von dem Er-Wagenwäscherebauer, Oberbaurat Ing. Wallack, herausgegeben dige Wasser in einem eigenen Filterbrunnen ge-<br />

untergebracht, wobei das notwen-<br />

von der Grossgloekner-Hochalpenstrassen AG., ist fasst wird. Nebst einer zweckmässigen Luftdruckanlage<br />

sind vor allem auch die bei Freytag & Berndt, Wien VII, erschienen und<br />

Ventilationseinrich-<br />

dort, wie in jeder Buchhandlung, für s. fr. 1.10tungen zu erwähnen.<br />

erhältlich. Das schöne Blatt zeigt den genauen<br />

Verlauf der Strasse mit Entfernungen, Parkplätzen,<br />

Strassentelephonen, usw., ferner eine Karte<br />

der weiteren Umgebung 1:250.000, mit Angabe der<br />

von der Strasse aus sichtbaren Berggipfel, ein Panorama<br />

von der Edelweisspitze und verschiedene<br />

schöne Bilder interessanter Strassenteile. Eine<br />

textliche Beigabe unterrichtet über den Bau deir<br />

Strasse, Mautgebühren, Entfernungen, Strassejntelephon,<br />

Winke für die Befahrüng usw, '<br />

Neugründung:-<br />

Ernst Kupferschmid & Co., Autoreparäturwerksfhtte<br />

und Garage, Solothurn. Unter dieser Firma<br />

wurde eine Kommanditgesellschaft gegründet. Zweck<br />

der Firma ist der Betrieb einer Autoreparaturwerkstätte<br />

"und einer Garage, "sowie Handel mit Automobilen<br />

und General-Motors-Produkten. E. Kupferschmid<br />

ist unbeschränkt haftender Gesellschafter,<br />

und- 0. Müller ist 'Kommanditär mit dem Betrag<br />

von Fr. 30.000. — und führt zugleich Einzelprokura.<br />

Die-Firma übernimmt Aktiven und Passiven der.<br />

erloschenen Kommanditgesellschaft Ernst Kupferschmid<br />

••&• Co. in Solothurn^ Domizil; Grfenchenskrasse<br />

12:: . :<br />

•!:«- " Sitzverlegung.<br />

Jakob Bolf,* Autotransporte z. IWneralbad Sankt<br />

Nlargärethen, St. Margarethen. Die Firma hat ihren<br />

Geschäfts- und Wohnsitz nach Ebnat verlegt. Gleichzeitig<br />

wird die Firma abgeändert in: Jakob Bölt,<br />

VAutptransporte sum Hotel Bahnhof, Ebnat.<br />

:•- '* v, * Firmenlöschung.<br />

Henri Pfeiffer, garage, atelier de reparätion<br />

d'automobiles, Bulle. Die Firma wird infolge Konkurses<br />

von Amtes wegen gelöscht.<br />

... Aeschbacher Gottfried, Garage, Ramisberg. Die<br />

•Firma wird infolge Konkurses von Amtes - wegen<br />

gelöscht. . -.<br />

Jean Steiger, Autoreparaturwerkstätte, St. Gallen.<br />

Die Firma wird infolge Konkurses von Amtes, wegen<br />

gelöscht.<br />

Ernst Rüetsch, Autoutensilien, Rüttenen. Die<br />

Firma wird infolge Verzichtes des Inhabers im Handelsregister<br />

gelöscht.<br />

Theophil Klaus, Automobile, Baar. Die-Firma<br />

wird infolge Geschäftsaufgabe und Wegzuges im<br />

Handelsregister gelöscht.<br />

Ernst Kupferschmid & Cie., Autoreparaturwerkstätte,<br />

Solothurn. Die Firma ist infolge Auflösung<br />

nach beendigter Liquidation erloschen. Die Aktiven<br />

und Passiven werden von der neuen Körtirriänditgesellschaft<br />

Ernst Kupferschmid & Co. in Solothurn<br />

übernommen.<br />

Wermelinger, Gütsch-Garage. Luzern. Die Firma<br />

wird infolge Wegzuges des Inhabers im Handelsregister<br />

gelöscht. ' ' -•<br />

Carrosseriefabrik A. Chiattone & Cie., S. A., Lugano.<br />

Nach durchgeführter Liquidation wird die<br />

Firma im Handelsregister gelöscht.<br />

S. A franpaise du Ferrodo ä Paris, succursale<br />

de Gene've. Bremsbeläge. Zufolge der Aufhebung<br />

der Genfer Niederlassung wird diese Firma im Handelsregister<br />

gelöscht.<br />

Konkurseröffnung.<br />

Aeschbacher Gottfried, Garage, Ramisberg, Lützelflüh.<br />

Konkurseröffnung vom 11. September <strong>1935</strong>.<br />

Ordentliches Verfahren Gläubigerversammlung 17.<br />

September. Eingabefrist bis 14. Oktober <strong>1935</strong>. .,<br />

Hand«»! mm. Bndu«

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!