E_1936_Zeitung_Nr.020
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JJ° 20 — DIENSTAG. 10. MÄRZ <strong>1936</strong><br />
Rm laufenden Band...<br />
Fortsetzung von Seite 9.<br />
Lichtfülle. Geräumigkeit und Modernität der<br />
-Einrichtung kennzeichnen auch die im westlichen<br />
Flügel gelegenen Bureaus, die Sitzungszimmer und<br />
die Empfangsräume. Für die Ausspannung während<br />
der Arbeitspausen ist der «anmächelige» Dachgarten<br />
mit seinem weiten Blick auf die Jurahöhpn<br />
und über die Stadt hinweg wie gemacht. Nicht zu<br />
vergessen schliesslich die einen kultivierten Geschmack<br />
verratende Ausstellungshalle im Erdgeschoss.<br />
Strahlend und in verführerischem Glanz<br />
paradieren da die neuesten Schöpfungen der Fabrik.<br />
Nach der Besichtigung vereinigte ein frugales<br />
Bankett<br />
im Hotel Elite die ganze Gesellschaft. Den Reigen<br />
der Reden eröffnete Herr G e n. - Di r. Bürgin<br />
mit einer gehaltvollen und mit rauschendem Applaus<br />
aufgenommenen Ansprache, worin er nach<br />
einem herzlichen Begrüssungswort an die Vertreterschaft<br />
und an die Presse die Gründe darlegte,<br />
denen die Bieler Montage-Werkstätte ihre Entstehung<br />
verdankt und unter welchen die Arbeitsbeschaffung<br />
in erster Linie Erwähnung verdient. Bei<br />
der Beurteilung der Zukunftsaussichten kommt<br />
man nicht um die Feststellung herum, dass sowohl<br />
die Fiskalpolitik des Bundes dem Auto gegenüber,<br />
als auch das gegenwärtige System der Besteuerung<br />
einer gedeihlichen Entwicklung des Marktes hindernd<br />
im Wege stehen.<br />
Herr Meyer, der Verkaufdirektor der M. G.,<br />
•wandte sich in seiner Rede vor allem an die Vertreter.<br />
Herr d'Arcis (Genf) wies darauf hin, dass die<br />
Eröffnung der Bieler Werkstätte zusammenfällt<br />
mit dem Ab'schluss des schw'eiz.-amerifcanisclien<br />
Handelsvertrages. Für die Vertreter ergriffen die<br />
Herren Fehlmann (Zürich) und Monay (Lausanne)<br />
das Wort, derweil Kollege' Dr. Bierbaum die Grüsse<br />
und die Glückwünsche der Leute von der Feder<br />
überbrachte<br />
eh.<br />
Starker Rückgang der Personenautomobile<br />
und. Motorräder.<br />
Die soeben erschienene amtliche Statistik<br />
über das letzte Vierteljahr 1935 charakterisiert<br />
sich durch eine starke Verminderung<br />
der Nachfrage nach Personenwagen und Motorräder,<br />
wobei eine leichte Zunahme des<br />
Lastwagenabsatzes festgestellt werden kann.<br />
Während die letztere im Jahre 1934 218 Wagen<br />
betrug, ist sie im letzten Vierteljahre<br />
1935 auf 228 Wagen angestiegen. Auch die<br />
Traktoren haben eine leichte Zunahme aufzuweisen,<br />
und zwar von 40 auf 49 gegenüber<br />
dem letzten Vierteljahre des Jahres 1934.<br />
Einfuhr und Verkehrsbewilligungen im letzten<br />
Vierteljahr 1930 bis 1935.<br />
Eingeführte In Verkehr gesetzte, turiknevi<br />
«1 I<br />
5S I<br />
Sta*<br />
1930 1770<br />
1931 1781<br />
1932 1899<br />
1933 2128<br />
1934 2027<br />
1935 1816<br />
*) Inbegriffen<br />
susdies<br />
Motorfahrzeugstatistik.<br />
ii | I<br />
£ £» 3 £ x<br />
busse.<br />
Die Zunahme des Bedarfes an Lastwagen<br />
kann einigermassen überraschen, angesichts<br />
der sonst allgemein konstatierten Abnahme<br />
der umgeschlagenen Gütermengen. Es handelt<br />
sich vor allem um eine Zunahme der kleinen<br />
Lieferungswagen.<br />
Einfuhr und Verkehrsbewilligungen im letzten<br />
Vierteljahr 1935.<br />
ElnjifOhrte<br />
In Verkehr nietete, fabrikneu«<br />
Der Touring-Club der Schweiz feiert am gleichen<br />
Abend die vierzigste Wiederkehr seines Gründungstages,<br />
ein Fest, das in Hinblick auf die 50.000 Mitglieder<br />
des T.C.S. einen bedeutsamen Charakter<br />
tragen wird.<br />
Die Delegierten der 11 Nationen, die das Ständige<br />
Internationale Bureau der Automobil-Konstrukteure<br />
in sich vereinigt, werden am 20. März<br />
in Genf ihre Frühjahrssitzung abhalten und an den<br />
Feierlichkeiten der Eröffnung des Automobilealons<br />
teilnehmen.<br />
Fast täglich werden daneben während des Salons<br />
Zusammenkünfte und Sitzungen abgehalten,<br />
z. B. vom Direktions-Komitee des Automobil-Clubs<br />
der Schweiz, von der Nationalen Sport-Kommission<br />
des A.C.S. usw.<br />
Was die rein sportliche Seite anbelangt, so<br />
bringt der Automobil-Club der Schweiz-durch seine<br />
Genfer Sektion zwei grosse sportliche Veranstaltungen<br />
zur Durchführung: eine Schweizerische<br />
Automobil-Sternfahrt, deren Teilnehmer die : Endkontrolle<br />
in Genf am 21. März, nachmittags 16 Uhr,<br />
passieren sollen.<br />
Ausserdem werden die Konkurrenten der Internationalen<br />
Automobil-Sternfahrt in Genf am Freitag,<br />
20. März um 17 Uhr starten, um dort wiederum<br />
am 23 Mär?; einzutreffen.<br />
Der Vorstand behandelte in seiner Sitzung vom<br />
6. März u. a. die Tourirtflhilfe, wie sie im Kanton<br />
Zürich bereits zur Zufriedenheit, funktioniert. Ein<br />
definitiver Beschluss wird später erfolgen, doch ist<br />
nicht daran zu zweifeln, dass diese Hilfe auch im<br />
Aargau organisiert wird. Strasseninformationskarte.<br />
Die Buchdrnckerei Vogt-Schild in Solothurn gibt<br />
jährlich 18 Karten aus über den jeweiligen Zustand<br />
der Strassen in der Schweiz. Diese Jahresausgabe<br />
kann zum Preis von nur Fr.. 1.50 bezogen werden<br />
und ist allen Automobilisten, welche viel auf der<br />
Fahrt sind, zu empfehlen. Zum Bezug beliebe man<br />
sich beim Office Aarau zu melden. Velomarkierung:<br />
Verschiedene Arten von weisser Velobemalung<br />
wurden vorgeführt. Den Vorzug erhielt die am besten<br />
sichtbare Farbe. Sie wird nunmehr in kleinen<br />
Büchsen an die Interessenten direkt abgegeben,<br />
was uns ermöglicht, eine möglichst grosse Zahl von<br />
Velofahrern zu erfassen: An die Veloclubs des Aargau<br />
soll ein bezg. Zirkular gerichtet werden. Eine<br />
sehr grosse- Zahl von Depotstellen wird bestimmt<br />
und zu gegebener Zeit bekanntgegeben werden. Der<br />
Spritbeimischungszwang findet ebenfalls lebhafte<br />
Diskussion und die Verbände werden sich rechtzeitig<br />
zu wehren wissen, dass diese Massnahme<br />
nicht mit einer weitern fiskalischen Belastung verbunden<br />
wird. Im Frühjahr 1937 sind 10 Jahre<br />
verflossen seit der Gründung der Autosektion Aargau.<br />
Es wird beschlossen, alsdann eine einfache,<br />
aber stimmungsvolle Gründungsfeier zu arrangieren<br />
und dafür dieses Jahr von einem Familienabend<br />
abzusehen %<br />
ist der Mast dem Auge nur noch in der oberen<br />
Schweiz — — — — 6140 71Hälfte sichtbar. Der neue Leuchtwegweiser der Labiko<br />
nimmt sich sauber aus; die Kant. Baudirek-<br />
Deutschland 428 41 75 379 38 1 14<br />
Frankreich 253 26 6 169 20 — 2 tipn hat glücklicherweise auch der ästhetischen<br />
Italien 299 7 — 236 8 — 1 Seite der neuen Konstruktion ihre Aufmerksamkeit<br />
Oesterreich 9 1 — 14 — — — geschenkt und auch die heimatschützlerischen<br />
Belgien — — 1 1 — — 4 Kreise sprechen lassen.<br />
England 201 39 110 159 32 8 16 Im Gegensatz zu den früheren Wegweisern ist<br />
Ver. Staaten 365 121 6 392 69 — — b'ei den neuen die Ortsbezeichnung konsequent in<br />
Uebrige Länder 24 2 — 7 — — — der offiziellen Landessprache, des betreffenden Bestimmungsortes<br />
gehalten. Die Verkehrskommission<br />
Total 1579 237 198 1357 228 49 108<br />
*) Inbegriffen Lieferungs-, Spezialwagen, Autobusse<br />
(ohne Traktoren).<br />
der Sektion Bern des A.C.S. hat diesen Grundsatz<br />
ausdrücklich gutgeh'eissen. Hoffentlich wird dieses<br />
einzig richtige Prinzip in der Wegweiser-Beschriftung<br />
inskünftig auch jenseits der Saane Nach-<br />
Wie sich aus der zweiten Tabelle ergibt,<br />
steht Deutschland in Bezug auf die eingeführten<br />
Personenwagen an der Spitze aller Länahmung<br />
finden. h.<br />
der, während .für die in Verkehr gesetzten<br />
Wagen die Vereinigten Staaten an erster<br />
Stelle stehen. Der Absatzrückgang hat besonders<br />
die französischen und amerikanischen<br />
Erzeugnisse betroffen. gr.<br />
Automobilsalon in Genf (20.—29. März <strong>1936</strong>).<br />
Die Veranstaltungen, welche dieses Jahr anlässlich<br />
des 13. Internationalen Automobilsalons organisiert<br />
werden, sind so zahlreich und verschieden geanet,<br />
dass mit ein paar Worten auf die wichtigsten "unter<br />
ihnen hingewiesen werden soll.<br />
Wie jedes Jahr, veranstaltet die Sektion Genf<br />
des Automobil-Clubs der Schweiz am 21. März<br />
einen grossen Ball im Hotel des Bergues, dem ein<br />
Bankett vorangeht, das in geselliger Zusammenkunft<br />
alles vereint, was in den Schweizer Aufomobilkreisen<br />
einen Namen hat.<br />
T.C.S.<br />
Autosektion Aargau<br />
teilt. Die Automobilisten werden bemerkt haben,<br />
dass die im bernischen Kantonsgebiet bereits aufgestellten<br />
Wegweiser von der Standardausführung<br />
der Labiko nicht unerheblich abweichen. An Stelle<br />
des etwas kahl anmutenden Gussmastes, an der Reklamekasten<br />
und die Wegweiserarme angebracht<br />
sind, ruht bei der Berner Ausführung der Reklamekasten<br />
auf einem massiven Beton-Sockel. Dadurch<br />
SEKTION ZÜRICH. Der vom Vorstand genehmigte<br />
Jahresbericht pro 1935 legt von einer erfreulichen<br />
Entwicklung der Sektion Zeugnis ab. Der<br />
Mitgliederbestand ist auf 3261 angestiegen und verzeichnet<br />
trotz der Stagnation im zürcherischen<br />
Automobilwesen immer noch eine, wenn auch bescheidene<br />
Zunahme. Es wurden 1935 nicht weniger<br />
als 21 Sektionsveranstaltungen durchgeführt, dazu<br />
sechs Damenveranstaltungen und vier Anlässe der<br />
292 Mitglieder zählenden Ortsgruppe Winterthur.<br />
Die Verkehrskommission befasste sich mit über<br />
30 Augenscheinen und 55 Eingaben mit den zahlreichen<br />
Strassen- und, Verkehrsfragen und konstatierte<br />
mit Befriedigung, dass, dank dem guten<br />
Einvernehmen mit den Behörden, ein beträchtlicher<br />
Teil davon sehr befriedigenden Lösungen entgegengeführt<br />
werden konnte. Bedauert wird der ungenügende<br />
Ausbau der Strasse Winterthur-St. Gallen<br />
und die Verzögerung in der Inangriffnahme des<br />
dringenden Ausbaues der Strasse Zürich-Winterthur,<br />
speziell betont die Notwendigkeit der Verbindungsstrasseii<br />
mit dem deutschen Autobahnennetz<br />
Richtung Stuttgart und München.<br />
Die Sportkommission konnte eine stärkere Beteiligung<br />
der Amateurfahrer konstatieren. Die vier<br />
AUTOMOBIL-REVUE<br />
Sektionssportveranstaltungen waren von 119 Teilnehmern<br />
beschickt, ausserdem nahmen Sektionsmitglieder<br />
an 14 schweizerischen und ausländischen<br />
Wettbewerben teil. Die Gesetzgebungskommission<br />
hatte sich vor allem mit dem kantonalen Verkehrsgeeetz,<br />
dem Gesetz betr.-das Gerichtswesen und diversen<br />
Versicherungs- und Steuerfragen zu befassen.<br />
Die Rechtsauskunft wurde in 721, der technische<br />
Auskunftsdienst in 226 Fällen in Anspruch<br />
genommen. Die Tourietikkommission hat den Reisedienst<br />
derart vervollkommnet, dass derselbe heute<br />
vorbildlich ausgebaut ist.<br />
Sekretariat und Touristikbureau hatten ein grosses<br />
Arbeitspensum zu bewältigen, wie folgende<br />
Zahlen zeigen. Erhaltene und. spedierte Briefe<br />
29.508, Drucksachen 60.482, Besprechungen und<br />
Sitzungen 1188, ausgestellte Triptyks 344, Grenzpassierscheinhefte<br />
1996, Freipässe 1798, total 4138<br />
Zolldokumente; Löschung von Zolldokumenten 2282,<br />
sichergestellte Zollbeträge Fr. 23.780.450.— Neben<br />
zahlreichen Tourenzusammenstellungen wurden 999<br />
ausführliche Itineraires abgegeben, die eine Totalstrecke<br />
von 1,281,570 km find 32 Länder umfasstfen,<br />
was eine erhebliche Zunahme gegenüber dem Vorjahr<br />
bedeutet. Ein neuer Beweis dafür, dass e«<br />
mit der sogen, «allgemeinen Verkehrsabnahme»<br />
nicht weit her ist. Das deutschsprachige Toüristikbulletih<br />
des ACS wurde in Zürich in einer Auflage<br />
von gegen 80.000 Exemnlaren herausgegeben.<br />
Der 1935er Jahresbericht offenbart nachdrücklich<br />
die grossen Anstrengungen, die für den Schutz _der<br />
Strassenverkehrsinteressenten und die Förderung<br />
des Automobilwesens auf den verschiedensten Gebieten<br />
unternommen worden sind. Die stärkste Sektion<br />
des ACS geht unentwegt und zielbewusst ihren<br />
erfolgverheissenden Weg.<br />
Die kürzlich versandte Einladung zur Sektions-<br />
Generalversammlung vom 19. März im Hotel<br />
«Waldhaus Dolder» in Zürich enthält' noch ausser<br />
den statutarischen Traktänden (Jahresbericht und<br />
Jahresreehnune) die Ernennung eines Ehrenmitgliedes<br />
und die Neuwahl des Vorstandes und der<br />
Delegierten, wo einige Ersatzwahlen hotwendig<br />
werden.. Grösstem Interesse dürfte der Lichtbildervortrag<br />
des Zürchers Hans 0. Leuenberger über<br />
•Das andere Europa» begegnen. Man wird hier<br />
Bilder des östlichen Euronas" zu sehen bekommen,<br />
die man bis aiihin nicht kannte. Für den Unterhaltüngsabend<br />
hat die Vergnügurigskommission ein<br />
amüsantes Bunte-Bühne-Programm in Vorbereifung<br />
und als schmissige Tanzmusik zeichnet das Orchester<br />
Parisette.<br />
. •- Die Damonmitglieder fanden sich am 5. März<br />
in der Confiserie Huguenin zu, einem Tee und<br />
einer äufschlüssreichen Diskussion über Art. Zahl<br />
Und Durchführung der Damenveranstaltungen.<br />
„.Die in den Bezirken Winterthur und Andelfingen<br />
wohnenden Mitglieder werden sich den 12. März<br />
für die Generalversammlung, um 19.15 Uhr im<br />
Bahnhofbuffet merken müssen. Der Filmvortrag<br />
von Dr. Weisbrod über seine Fahrt zum nördlichen<br />
Eismeer verheisst einen vollen Genuss.<br />
Blancti<br />
Genf<br />
~£ Am--10. Fabruar <strong>1936</strong> hatte der Vorstand des<br />
ir\.A,-~A'S. eine Unterredung mit dem schweizerischen<br />
Luftamt, das durch Herrn Gsell, Chef der<br />
technischen Abteilung, und Herrn Amstutz,. Adjühkt<br />
in der technischen Abteilung, vertreten war.<br />
-"-Der Standpunkt des schweizerischen Luftämtes,<br />
: Sa erklärte uns Herr Gsell, ist absolut nicht gegen<br />
AUTOSEKTION ZÜRICH. Die Sektion Zürkh<br />
des Touring-Club der Schweiz begeht am 14. März<br />
ihr traditionelles Jahresfest, das wieder in bisherigen<br />
Rahmen touristisch gestaltet wird und unter<br />
dem Motto: «Ungant-Fahrt» in die weiten Ebenen<br />
der Donau führt. • •''•• :i<br />
Um den Teilnehmern einen wenn auch bescheidenen,<br />
aber wahrheitsgetreuen Abglanz der, Volkskunst,<br />
der Schönheiten des Landes, der Farbenpracht<br />
und Tänze zu geben, hat die ungarische Regierung<br />
eine Schar prominenter Künstler für das<br />
Fest delegiert.<br />
Der Anlass steht unter dem Protektorat von<br />
Exz. Dr. Stephan Winchkler, kgl. ungarischer Han-<br />
406 1177 323 46 458dels- und Verkehrsminister, sowie Exz. Dr. Ladis-<br />
von Velics, kgl. Gesandter und bevollmächtig-<br />
•das Streben der Amateure der leichten Aviatik,<br />
432 1309 373 94 433laus<br />
170 1526 274 56 286ter Minister in der Schweiz und'einer Reihe weiterer<br />
prominenter Persönlichkeiten, die alle beim Apparat Type «Pou du Ciel«' günstig auszuspre-<br />
hingegen ist es uns nicht möglich, uns für einen<br />
185 1621 299 29 224<br />
187 1614 218 40 182 Fest zugegen sein werden.<br />
chen, da wir bis heute noch keine Angaben, das<br />
198 heiast keine genauen technischen Angaben, des<br />
Lieferungs-,<br />
1357<br />
Spezialwagen,<br />
228 49<br />
Auto-<br />
108<br />
französischen Luftamtes (technische Abteilung), mit<br />
A. C. S.<br />
dem wir in Verbindung sind, erhalten haben. Anderseits<br />
ist das schweizerische Luftamt überzeugt,<br />
dass ein Segelflugzeug mit Hilfsmotor dem «Pou<br />
SEKTION BERN. Leuchtwegweiser im Kanton du Ciel» überlegenere Resultate ergibt und der<br />
Bern. Die zuständigen Behörden haben nach monatelanger<br />
Prüfung der Labiko-Leuchtwegweiser Leichtflugzeuge vorteilhafter, das heisst billiger<br />
Preis per Flugstunde gegenüber jedem Typ der<br />
AG. in Langnau i. E. die Ermächtigung zum Erstellen<br />
der von letzterer fabrizierten Wegweiser ertralsekretär<br />
wiederlegt, welcher genaue<br />
ist. Dieser Punkt wurde aber von unserem Zen-<br />
Angaben<br />
I? I I ! Ic I i I<br />
r<br />
IM MM i i<br />
Ausstellungen<br />
Aus den Verbänden<br />
Rottschaft der Aero- M. Amateure der Schweiz<br />
über den Bau des «Pou du Ciel» gibt, ferner über<br />
die Erstellungskosten und speziell über die Motoren,<br />
wovon verschiedene Marken offiziell in Frankreich<br />
als Flugmotoren anerkannt sind.<br />
In Bezug auf den Bau machte ich auf die Einfachheit<br />
des «Pou du Ciel» aufmerksam, wovon<br />
mehr als 150 in Frankreich durch die <strong>Zeitung</strong><br />
«Les Ailes» homologiert sind. Hier drängt sich<br />
die Frage aufr Wenn die Amateure gewöhnliche<br />
Flugzeuge gebaut hätten, wieviel würden dayjDn<br />
fliegen, oder wieviel hätten dabei den Tod gefunden?<br />
Immerhin wirft man uns die drei tödlichen<br />
Unfälle vor, welche im Laufe des letzten Jahres<br />
vorgekommen sind. Hat die Bewegung, die seid 15<br />
Monaten besteht, nicht das Recht, zu bestehen? Die<br />
Neuerungen am «Pou du Ciel» sind gerade diejenigen,<br />
die an den verunfallten Apparaten fehlten.<br />
Der «Pou du Ciel» wird als sicher angesprochen,<br />
und es ist ein leichtes, es zu beweisen, dass das<br />
nicht ein Märchen ist.<br />
Herr Buschi bemerkte, dass die Zahl der im<br />
Bau befindlichen «Poux» in der Schweiz ständig<br />
anwächst und es uns bald nicht mehr möglich sein<br />
wird, diese ungeduldige Bewegung, die sich bei<br />
den Mitgliedern ausdrückt, zu bremsen. In unseren<br />
Reihen herrscht Disziplin, aber in zwei Monaten<br />
haben wir Andersdenkende, die fliegen wollen<br />
mit den selbstgemachten Apparaten.<br />
Herr Gsell bittet uns, beim schweizerischen<br />
Luftamt ein Gesuch zu stellen, um einen «Pou» in<br />
Bern vorzuführen. Wenn die erforderlichen Leistungen<br />
erfüllt werden, so werde er selbst den<br />
«Pou du Ciel» probieren und dem Luftamt seinen<br />
technischen Rapport abgeben.. Es würde dann<br />
gleichzeitig eine Verminderung der Leistung für<br />
die Homologierung vorgesehen. Herr Gsell bemerkte<br />
uns noch, dass es selbstverständlich sei,<br />
dass wenn das schweizerische Luftamt die Vorführung<br />
in Bern annehme, wir die nötige Erlaubnis<br />
erhielten, um unsere Versuche in der Schwei* zu<br />
machen.<br />
Jedes Mitglied des R. A. A. S. sollte allen seinen<br />
Freunden und Bekannten mitteilen, dass es<br />
am Automobil-Salon einen Stand «Pou du Ciel»<br />
gibt, welcher die Belohnung für die ersten Anregungen<br />
zugunsten der leichten Aviatik darstellt.<br />
Automobil-Salon. Zur Deckung der ungeheuren<br />
Kosten, die uns der Salon verursacht, haben wir<br />
die Veranstaltung einer Tombola beschlossen. Das<br />
Justis- und Polizei-Departement des. Kanton« Genf<br />
An die Rätsellöser!<br />
Im Rätsel «Sternfahrt nach Bern», das im<br />
« Auto-Magazin » vom letzten Freitag erschienen ist,<br />
fehlt infolge Versehens beim Umzeichnen die Zahl<br />
der Kilometer der Strecke B i e I - B e r n : 39. Die<br />
Leser werden gebeten, das Rätsel in diesem Sinne<br />
zu ergänzen.<br />
Der Rätsel-Onkel.<br />
hat uns die dazu notwendige Bewilligung gewahrt.<br />
Das Billett wird zum Preis von 50 Cts. verkauft<br />
und dje Gewinne sind sehr flott. Die Ziehung wird<br />
Anfang Juni stattfinden und die Gewinnerliste in<br />
der Presse erscheinen, hauptsächlich in unserem<br />
offiziellen Organ, der Automobil-Revue.<br />
Wir bitten unsere Mitglieder, doch wenigstens<br />
ein Heft zu übernehmen, um sie zu verkaufen, das<br />
macht einen Betrag von nur Fr. 25.—. Jedermann<br />
hat doch Bekannte und wird gewiss gerne etwas<br />
beitragen, damit unsere Vereinigung ihren Verpflichtungen<br />
nachkommen kann. Das Geld ist der<br />
Nerv des Krieges, und niemand bekommt das besser<br />
zu spüren als eine Vereinigung von Amateuren<br />
wie die unsrige. Je intensiver die Propaganda ist,<br />
je grösser die Zahl der Mitglieder wird, desto wuchtiger<br />
wird unsere Macht, die Macht unserer Forderungen.<br />
Der Erfolg unserer Bestrebungen hängt<br />
von einer tadellosen Organisation, zahlreicher Be-<br />
tech-<br />
teiligung und einem absolut kompetenten<br />
nischen Dienst ab.<br />
Helfen Sie mit, tun Sie Ihr Möglichstes!<br />
Der Zentralvorstand.<br />
II<br />
Unterrichten Sie uns über Ihre Arbeiten, Ihre<br />
Erfahrungen, Ihre Erfolge oder Misserfolge. Wir<br />
teilen sie unseren Mitgliedern mit, wodurch weitere<br />
Misserfolge vermieden werden können.<br />
Generalversammlung der ASPA in Biel.<br />
Die auf letzten Samstag, den 7. März, nach Biel<br />
einberufene XVI. ordentliche Mitgliederversammlung<br />
des Verbandes schweizerischer Motorlastwagenbesitzer<br />
war zahlreich besucht und konnte ürtter dem<br />
Präsidium von Herrn Hostettler in Kürze abgewickelt<br />
werden. Die Protokolle der Mitgliederversammlungen<br />
vom 16. Februar und 27. April 1935,<br />
sowie der Jahresbericht, die Jahresrechnung pro<br />
1935 und das Budget pro <strong>1936</strong> wurden genehmigt<br />
und der Jahresbeitrag für 1937 auf der bisherigen<br />
Höhe beibehalten. Als Vertreter der Sektion Bern<br />
wählte die Versammlung Direktor Diethelm in den<br />
Zentralvorstand.<br />
Wie vorauszusehen war, bildeten die Traktanden<br />
6 (Beschlussfassung über das weitere Vorgehen<br />
bezüglich Massnahmen im Strassenverkehr, statistische<br />
Erhebungen, Tarifmassnahmen, Einschränkungen,<br />
Auskunftspflicht etc.) und 7 (Besprechung anderer<br />
Tagesfragen) den Hauptteil der Verhandlungen.<br />
Einführend gab der Leiter der Geschäftsstelle<br />
in Bern, Hr. Ing. Monteil, einige Einzelheiten über<br />
die von Seiten des Bundes geplanten Massnahmen<br />
in bezug auf die Verkehrsteilung zwischen Schiene<br />
und Strasse bekannt. Es ist beabsichtigt, denselben<br />
eine statistische Erfassung des Strassenverkehrs<br />
vorausgehen zu lassen. Die Zählung soll alle Autocamions<br />
einbeziehen, welche mehr als 10 Kilometer<br />
zurücklegen. Voraussichtlich wird die Statistik vom<br />
kommenden Mai ab funktionieren und ein Jahr<br />
dauern, falls die Bundesversammlung vom April das<br />
Vorgehen gutheisst. Mit Recht findet der Redner,<br />
dass eine zeitlich limitierte Zählung vollauf genügt<br />
hätte. Aber man scheine die Krise mit Papier meistern<br />
zu wollen!<br />
Dr. Brügger (Chur) berichtete anschliessend kurz<br />
über die Arbeiten des anlässlich der Mitgliederversammlung<br />
vom Dezember 1935 eingesetzten 15er<br />
Komitees, das beauftragt worden war, Mittel und<br />
Wege für eine Neuordnung des Verkehrs zwischen<br />
Eisenbahn und Strasse zu suchen, nachdem das<br />
Volk das Verkehrsteilungsgesetz im vergangenen Mai<br />
bachab geschickt hatte. Die ASPA stellte sich auf<br />
den Standpunkt; dass dem Transportgewerbe ebenfalls<br />
durch eine Krisengesetzgebung zu helfen sei,<br />
wie man diese bereits gegenüber dem Hotelgewerbe<br />
(durch Erlass des Hotelbauverbots) etc. angewendet<br />
hat. Das Komitee hat folgende Grundlagen aufgestellt,<br />
die weiter ausgearbeitet und den Behörden<br />
alsdann unterbreitet werden sollen:<br />
1. Die Inbetriebnahme vermehrter Motorlastwagen<br />
oder die Vermehrung der Nutzfracht zur Beförderung<br />
von Waren gegen Entgelt ist abhängig<br />
vom Nachweis eines bestehenden wirtschaftlichen<br />
Bedürfnisses.<br />
2. Die Ordnung des Tarifwesens für den Gütertransport<br />
mit Automobilen auf Rechnung Dritter ist<br />
unter Wahrung der Wirtschaftlichkeit des Automobil-Betriebs<br />
zu treffen.<br />
3. Die Personenbeförderung mit Automobilen gegen<br />
Entgelt wird nach den gleichen Grundsätzen<br />
geregelt.<br />
4. Der Bundesrat erlässt die Vollzugsyorsehriften<br />
unter Schaffung einer paritätischen Verkehrskommission.<br />
Im Anschluss an dieses Traktandum kamen verschiedene<br />
aktuelle Tagesfragen zur Besprechung,<br />
u. a. die zurückgezogene Alpenstrassen-Initiative, sowie<br />
die Benzinzollerhöhung. Einmütig bekannte<br />
sich die Versammlung zu der vom Zentralvorstaryl<br />
in diesen Punkten verfolgten Politik.<br />
Sodann brachte die Frage des Spiritusbeimischungszwanges<br />
zum Benzin eine ganze Reihe<br />
von Rednern zu reger Diskussion auf den Plan.<br />
Präsident Hostettler berichtete von der Gründung<br />
eines Aktionskomitees, welches das Ansinnen des<br />
Bundes, die Alkohol-Verwaltung auf Kosten der<br />
Automobilbesitzer zu sanieren (bekanntlich würde<br />
sich durch die Beimischung von Kernobstspiritus<br />
zum Benzin der Benzinpreis weiter erhöhen), aufs<br />
schärfste bekämpfen soll.<br />
Handel u«. Industrie<br />
Autogen-Schweisskurs. Die Continental-Lichtund<br />
Apparatebau-Gesellschaft in Dübendorf veranstaltet<br />
vom 10. bis 12. März <strong>1936</strong> für ihre Kunden<br />
und weitere Interessenten neuerdings einen<br />
Schweisskurs, an dem Gelegenheit geboten ist, sich<br />
mit dem Schweissen der verschiedenen Metalle<br />
vertraut zu machen.<br />
Schltiss des redaktionellen Teils.<br />
Ein Zeichen der Zeit! Allein in den Vereinigten<br />
Staaten hat Ford in 1932: 328,607<br />
V-8 Wagen und Lastwagen, in 1933: 388,065,<br />
in 1934: 677,179, und in 1935: 1,065,002 verkauft