E_1938_Zeitung_Nr.048
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„AutomobII-R«Tüi" — Hr. 48<br />
BERN, Dienstag, 14. Juni <strong>1938</strong><br />
Der Ausdruck entstammt dem Schachspiel.<br />
Im Wettkampf wird jedem Partner eine<br />
maximale Spielzeit zugesprochen. Zögert<br />
einer mit der Abwicklung der Anfangszüge<br />
zu stark, so ist er gegen den Schluss hin<br />
gezwungen, um so rascher zu spielen. Dies<br />
hat des öftern einen Mangel an Ueberiegung<br />
und dadurch kleine oder grössere Fehler<br />
zur (Folge, die unter Umständen den Verlust<br />
der Partie herbeiführen können.<br />
Diese «Zeitnot» kommt uns jedesmal in<br />
den Sinn, wenn wir einen Prinzipal oder<br />
Garagechef unter dem Druck einer übernormaien<br />
Beanspruchung den Kopf verlieren<br />
sehen und die nervöse Hast im Betrieb die<br />
Oberhand gewinnt: wenn sich<br />
die «Geschäfte mit der Dringlichkeitsklausel»<br />
auf einen bestimmten Zeitpunkt konzentrieren<br />
und an eine zügige Erledigung derselben<br />
nicht mehr zu denken ist. .<br />
Damit sei natürlich keineswegs gesagt,<br />
dass sich die Anhäufung solcher unaufschiebbarer<br />
Arbeiten immer und in jedem Fall vermeiden<br />
lässt. Wenn gleichzeitig 4 Wagen<br />
vor die Tanksäule fahren, drei Kunden ungeduldig<br />
auf die Beendigung des Wagenschmierens<br />
warten, zwei weitere telephonisch<br />
um Abschleppen ersuchen, im Empfangsraum<br />
ein Interessent für ein zehntausendfränkiges<br />
Cabriolet mit seiner Gemahlin<br />
zwecks Unterzeichnung des Kaufvertrages<br />
wartet und für alles nur 4 Mann zur Verfügung<br />
stehen, dann lässt sich das Problem<br />
auch mit dem besten Willen und der raffiniertesten<br />
Organisation kaum lösen.<br />
Doch, es geht nicht darum, etwas Unmögliches<br />
möglich zu machen, sondern<br />
Ein Beispiel macht Schule:<br />
..Zeitnot»<br />
Nach den Occasionswagen:<br />
Die PNEUS.<br />
Wie wir bereits ausführlich berichteten,<br />
haben die Automobilfabrikanten und<br />
-händler der Vereinigten Staaten letzthin<br />
eine grosse Gemeinschaftspropaganda<br />
durchgeführt, durch welche es gelang, innert<br />
Wochenfrist rund 200 000 gebrauchte<br />
Wagen an den Mann zu bringen.<br />
Das Beispiel macht kräftig Schule:<br />
Auch die Pneufabrikanten haben sich entschlossen,<br />
durch eine analoge Aktion an das Grosspublikum<br />
zu gelangen.<br />
Wie die sorgfältig durchgeführten<br />
Schätzungen ergaben, sollen bis Ende des<br />
Sommers auf den in Amerika zirkulierenden<br />
Wagen rund<br />
59 Millionen Pneus ersatzbedürftig<br />
dem Betrieb bei stärkster Beanspruchung die<br />
härtesten Stösse zu nehmen und ihn<br />
reibungsloser zu gestalten<br />
— kurz, einen regelmässigeren und dadurch<br />
ertragreicheren Geschäftsablauf zu erzielen.<br />
Es gibt so manchen Chef, der sich am Morgen<br />
erst im letzten Moment auf seinem Platz<br />
einfindet und dann keine Zeit mehr hat, die<br />
eingehende Post richtig zu behandeln, die<br />
Arbeit zweckmässig aufzuteilen und all die<br />
andern organisatorischen Fragen gründlich<br />
zu prüfen, die schon ein mittlerer Betrieb<br />
tagtäglich zu erledigen hat. Steht einmal die<br />
Kundschaft vor der Türe und verlangen Anstand<br />
und Geschäftsinteresse gebieterisch,<br />
dass die massgebende Persönlichkeit ihr zur<br />
Verfügung stehe, dann trifft der Fall allzuleicht<br />
ein, dass die Anordnungen (eigentlich<br />
sollten sie in diesem Fall «Notverordnungen»<br />
heissen), im Handumdrehen erfolgen müssen<br />
und den Fluss der Arbeit nur noch notdürftig<br />
zu regeln vermögen.<br />
Es ist zwar ein Ding der Selbstverständlichkeit,<br />
dass wohlüberlegte Planung und<br />
Umsicht den täglichen Gang der Geschäfte<br />
automatisch ruhiger und stossfreier gestalten.<br />
Erledigt der Leiter eines Unternehmens<br />
die vorliegenden Pendenzen bereits vor Eintritt<br />
der Stosszeit und gewinnt er gleichzeitig<br />
einen umfassenden Ueberblick über die<br />
vorhanden© Arbeit,<br />
so ist er seinen nachlässigeren Kollegen<br />
gegenüber nicht nur in einer, sondern sogar<br />
in doppelter Hinsicht im Vorteil.<br />
Einmal hindert ihn das, was bereits auf die<br />
Seite 'geschafft wurde, nicht mehr, seine Aufmerksamkeit<br />
neuen und vor allem unvorher-<br />
hchkeit von rund einer halben Milliarde<br />
Dollar entsprechen würde. Wenn auch<br />
nur ein kleiner Teil der mit schlechten<br />
Pneus fahrenden Automobilisten zum Ersatz<br />
derselben veranlasst werden kann, so<br />
lohnen sich damit die gemachten Anstrengungen<br />
und Auslagen im Eahmen dieser<br />
« National Tire Safety Week »<br />
(Nationalen Pneu-Sicherheits-Woche) bei<br />
weitem. Das zur Verfügung stehende Kapital<br />
beträgt 500 000 Dollar.<br />
Auch in diesem Falle wird die Verwendung<br />
des Propagandafonds nach reif lieb,<br />
überlegten Plänen erfolgen. Wie bereits<br />
der Name der «Woche» sagt,<br />
bildet die Sicherheit das Hauptargument,<br />
um deretwillen das Publikum veranlasst<br />
werden soll, die alten Pneus gegen neue<br />
auszuwechseln. Auch hier konzentriert<br />
sich schlussendlich das Problem auf die<br />
Notwendigkeit, dem Kunden sinnfällig und<br />
eindringlich darzulegen, welcher Nutzen<br />
ihm aus der Anschaffung und Verwendung<br />
der in Frage stehenden Waren erwächst.<br />
gesehenen Dingen zuzuwenden; sodann hat<br />
er — und das ist ebenso wichtig — einen<br />
bedeutend besseren Einblick in die Zusammenhänge<br />
und den Ablauf der Arbeit seiner<br />
Untergebenen. Das ermöglicht ihm. allfällig<br />
notwendige Umstellungen mit grösserer<br />
Zweckmässigkeit vorzunehmen.<br />
Man (kann sich allenfalls fragen, ob eine<br />
systematischere Planung der Arbeit an der<br />
Spitze sich so sehr auswirkt, dass die damit<br />
verbundenen Mühen auch gelohnt werden.<br />
Allerdings ist es kaum möglich, diesen Nutzen<br />
in genauen Summen auszurechnen; dagegen<br />
ist ein Einblick in die Nachteile des<br />
« Zeitnotsystems » um so aufschlussreicher.<br />
Mangel an Planung und zeitweise Ueberlastung<br />
des Betriebs haben zur Folge :<br />
Das Problem.<br />
Soll ich -<br />
Herr X., ein tüchtiger, älterer Fachmann, der den<br />
Garage- und Reparaturenbetrieb von der Picke<br />
auf kennen gelernt hat, betreibt ein grösseres Unternehmen<br />
in einem grösseren Ort mit guter<br />
Kundschaft, die ihm jedes Jahr einen sehr erfreulichen<br />
-Umsatz zuhält. Eines Tages schlägt ihm<br />
eine Spezialfirma für Garage-Einrichtungen die<br />
Anschauung eines neuen Waschapparates vor, da<br />
seine jetzige Installation mehr als ein Dutzend<br />
Jahre alt ist und eine ziemlich umständliche Bedienung<br />
erfordert. Herr X. sieht wohl ein, dass<br />
das Wagenwäschen mit einer neuen Einrichtung<br />
viel einfacher wäre und Zeit ersparen würde; anderseits<br />
hat er aber keine Lust, seinen Betrieb,<br />
der ihm während längerer Jahre ein gutes Auskommen<br />
bot, ohne absolute Notwendigkeit in<br />
irgendeiner Weise tumzukrempeln*. Ganz gefühlsmässig<br />
würde er lieber mit seinen alten, ihm schon<br />
seit Jahren vertrauten Hilfsmitteln weiterarbeiten.<br />
Wie würden Sie Herrn X. raten, vorausgesetzt,<br />
dass ihm seine finanzielle Lage eine solche Ausgabe<br />
ohne weiteres gestattet?<br />
Das Für und das Wider.<br />
Vorerst müssen wir uns über eine prinzipielle<br />
Seite des Problems Rechenschaft geben:<br />
Eine Anschaffung lässt sich im Geschäftsbetrieb<br />
nur dann verantworten, wenn sie in irgendeiner<br />
Form einen mindestens gleichwertigen Nutzen<br />
einbringt.<br />
Wir werden kaum Irgendeinen Apparat kaufen,<br />
der eine Aufwendung von zum Beispiel Fr. 500.—<br />
erfordert und uns im Laufe eines Jahres vielleicht<br />
Fr. 10.— oder 20.— einbringt. Jede Auslage für<br />
Neuanschaffungen muss mit andern Worten eine<br />
Kapitalanlage sein, die eine möglichst günstige<br />
Rendite abwirft. Und von der Hohe dieser Rendite<br />
hängt es ab, ob wir das Neue kaufen oder<br />
nicht.<br />
Die Rendite kann nun verschiedener Art sein.<br />
a> Sie kann sich einmal daraus ergeben, dass<br />
ein Arbeiter weniger Zej't benötigt und dass infolgedessen<br />
mit weniger Arbeitslohn gerechnet<br />
werden muss;<br />
b) Es ist möglich, dass die Arbeit besser ausgeführt<br />
wird und dadurch eine höhere Rechnungsstellung<br />
an den Kunden erlaubt. Wir müssen uns<br />
darum im weiteren folgende Fragen stellen:<br />
1. Wie oft wird die betreffende Einrichtung im<br />
Laufe des Jahres gebraucht?<br />
2. Wie gross ist die durch die rasche Erledigung<br />
der Arbeit erzielte Einsparung an Lohnen?<br />
3. Kann ich für die verbesserte Arbeitsleistung<br />
dem Kunden mehr verrechnen und wie viel?<br />
Nehmen wir einmal an, die in Frage kommende<br />
Maschine verursache uns nach Abzug des<br />
Tauschwertes der alten Einrichtung einen Nettoaufwand<br />
von Fr. 1500.—, ferner müsse sie innert<br />
7 Jahren amortisiert werden. Die Berechnung<br />
stellt sich dann wie folgt:<br />
L ein« geringere Arbeitsleistung und damit<br />
einen entsprechenden Einnahmenausfall;<br />
2. Ueberstunden, die höher als die gewöhnlichen<br />
bezahlt werden und deshalb<br />
eine Belastung der Gewinn- und<br />
Verlustrechnung darstellen;<br />
3. Unzufriedenheit eine« Teils der Kundschaft<br />
wegen zögernder Arbeitserledi*<br />
werden, was einer maximalen TJmsatzmöggung:<br />
4. Leerlauf des Unternehmens, der sich»<br />
als Gegensatz zu den Stosszeiten bemerkbar<br />
macht<br />
Bilden diese Nachteile für Jeden Chef nicht<br />
Grund genug, dem < Zeitnotsystem » einmal<br />
gründlich auf den Leib zu rücken? :-:<br />
soll ich nicht?<br />
Zur Erneuerung der Garage-Einrichtung<br />
Amortisation<br />
Zins<br />
Total<br />
Diesen Betrag muss die Rendite mindestens er*<br />
reichen, wenn sich die Anschaffung der neuerw<br />
Maschine lohnen soll.<br />
Nun wird es sich für uns nur noch darum han-j<br />
dein müssen, die einzelnen Faktoren dieser RerH<br />
dite so genau als irgendwie möglich zu be*'<br />
stimmen. Wir werden ermitteln, wie weit die betreffende<br />
Maschine während des letzten Jahres<br />
benützt wurde und daraus unsere Schlüsse für die<br />
Zukunft ziehen, indem wir die weiter oben angeführten<br />
drei Fragen genau beantworten. Selbstredend<br />
verändern sich auch hier die Verhältnisse von<br />
Fall zu Fall je nach der Leistungsfähigkeit der altervj<br />
Maschine, nach der Frequenz, mit der sie im Lauf©!<br />
des Jahres gebraucht wird und sogar in gewisser'<br />
Hinsicht nach der Art der Kundschaft, die das be-|<br />
treffende Unternehmen frequentiert. Erspart deri<br />
Betrieb an Arbeitslohn Fr. 400.—, so lohnt sich die;<br />
Anschaffung Unbedingt; beträgt der jährliche Nutzen<br />
jedoch nur Fr. 50.—, so ist von der Anschaffung<br />
abzusehen, vorausgesetzt...<br />
... Vorausgesetzt, dass sich nicht eine Rendite<br />
in Form eines bedeutend verbesserten Kundendienstes<br />
einstellt.<br />
Es wäre nämlich möglich, dass der Nutzen nur<br />
f<br />
Fr. 225.—<br />
> 60.—<br />
eringe Summen ergäbe, dass aber das vermehrte<br />
utrauen und der verbesserte Zuspruch von seifen<br />
der Kundschaft den Gesamtumsatz doch merklich<br />
beeinflussen.<br />
Unser Rat.<br />
Wir können Herrn X. seine Frage nicht direkt<br />
beantworten. Dagegen können wir ihm den Rat<br />
geben, den Bleistift in die Hand zu nehmen und<br />
nach dem oben angeführten Schema alle in Frage<br />
kommenden Punkte zu erwägen, wobei selbstredend<br />
sämtliche gefühlsmäßigen Einflüsse aus-i<br />
geschaltet werden müssen. Wenn es ihm auchi<br />
nicht möglich ist, alle Posten genau auf den letzten<br />
Rappen zu berechnen und besonders den Ein- 1<br />
fluss des der Kundschaft nur Schätzer»,<br />
kann, so schaltet er doch aus seiner Ueberiegung<br />
alle jene grossen Unbekannten aus, die hie und<br />
da zu peinlichen und schwerwiegenden Fehlern<br />
In der einen wie in der andern Richtung führen.<br />
WetkstateWütkt<br />
Fr. 285.—<br />
Seite 10<br />
Von KepaxaUuen am eUfticischen<br />
ZuUko*<br />
Seite 11<br />
Autohändler<br />
an seinen<br />
Sohn<br />
10<br />
Mein lieber Sohn!<br />
Anlässlich des obligaten Schoppens, der<br />
jeder Probe unseres Männerchors folgt,<br />
entstand vor einiger Zeit eine angeregte<br />
und lebhaft benützte Diskussion über die<br />
sog. «Protektionswirtschaft» in unseren<br />
Staatsbetrieben. Eines der Mitglieder<br />
hatte die Behauptung aufgestellt, dass<br />
Staatsstellen nur noch dank der warmen<br />
Fürsprache eines « gewichtigen und lieben<br />
Vetter-Göttis» erhältlich wären. Damit<br />
war aber der anwesende Personalchef eines<br />
eidgenössischen Regiebetriebes keineswegs<br />
einverstanden: «Trotzdem ich weiss, was<br />
im Publikum alles herumgeboten wird,<br />
erkläre ich des bestimmtesten, dass mir<br />
kein Fall bekannt ist, wo ein weniger qualifizierter<br />
Anwärter auf Grund eines gewissen<br />
.Einflusses' den Vorzug erhalten<br />
hätte. Nur dort, wo nach reiflicher Erwägung<br />
aller in Betracht kommender Faktoren<br />
für den vorgesehenen Posten mehrere<br />
Kandidaten gleicherweise geeignet zu<br />
sein scheinen, wählen wir — und ich<br />
erachte dies als eine Selbstverständlichkeit<br />
— denjenigen, für dessen Qualifikation<br />
eine uns bekannte und zuverlässige<br />
Persönlichkeit gleichsam als Garant eintritt.<br />
Damit schalten wir unliebsame<br />
Ueberraschungen nach Möglichkeit aus.»<br />
Diese Worte kommen mir immer wieder<br />
in den Sinn, wenn einer meiner Verkäufer<br />
trotz grösster Anstrengungen den Kontakt<br />
mit einem zukünftigen Wagenkäufer<br />
nicht zu finden vermag. Jedes Werben —<br />
gleichgültig ob es um eine Stelle oder die<br />
Unterschrift unter einen Kaufvertrag<br />
geht — kann nur dann von Erfolg begleitet<br />
sein, wenn uns der Umworbene sein<br />
Vertrauen schenkt. Oder noch deutlicher:<br />
Wenn wir ihn auf irgendeine Weise zum<br />
Glauben daran bewegen können, dass sich<br />
die Vorzüge, die er über den Mann oder<br />
den Wagen hören wird, In der Praxis auch<br />
in vollem Umfang bewahrheiten.<br />
Offenes Auftreten und ehrliches Wollen<br />
sind da selbstverständliche und unerlässliche<br />
Bedingungen, leider aber nicht mehr.<br />
Sie mögen in einzelnen wenigen Fällen<br />
genügen; zusammen mit einer wohlgemessenen<br />
Dosis Fachkenntnis werden sie sogar<br />
einen Grossteil der Kundschaft < zur<br />
Strecke bringen». Es bleibt aber immer<br />
noch ein gewisser Prozentsatz von Interessenten<br />
übrig, bei denen damit allein<br />
einfach nicht anzukommen ist, weil sie<br />
dem Werbenden das Vertrauen, das<br />
schliesslich das Fundament für die gesamten<br />
Unterhandlungen bildet, nicht entgegenzubringen<br />
vermögen.<br />
Für diese Tatsache können verschiedene<br />
Gründe di©.Verantwortung tragen: Gewisse<br />
Kunden sind von Natur aus scheu<br />
und halten sich alles Unbekannte grundsätzlich<br />
vom Halse: ander« haben mit<br />
ihrer Vertrauensseligkeit unangenehme<br />
Erfahrungen gemacht und panzern sich<br />
nun mit einer guten Dosis Misstrauen;<br />
wieder anderen komveniert die Art und<br />
Gestalt des Verkäufers nicht usw. Anderseits<br />
ist es aber ganz ausgeschlossen, dieses<br />
unerlässliche Fundament erst dann zu<br />
schaffen, wenn die Verkaufsverhandlungen<br />
bereits einsetzen und damit gleichsam<br />
schon Stein auf Stein zum Bau gefügt<br />
werden sollten.<br />
Da bleibt nichts anderes übrig, als den<br />
Versuch zu machen, den zukünftigen Kunden<br />
von der positiven und dienstwilligen<br />
Einstellung zu überzeugen, bevor überhaupt<br />
von irgendeinem Wagenhandel die<br />
Rede ist. Es gibt, prinzipiell betrachtet,<br />
eine ganze Anzahl von Methoden und Wegen,<br />
die es ermöglichen, die Vertrauensbasis<br />
schon zum voraus zu schaffen. Die gutorganisierte<br />
Automobilvertretung verfügt<br />
sozusagen immer über eine ausführliche<br />
Kartothek derjenigen Automobilisten und<br />
Nichtautomobilisten, die früher oder später<br />
für die Anschaffung eines