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E_1938_Zeitung_Nr.098

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•ttndir» Bandesbehörden die nachstehenden Vor-<br />

•chläge zu unterbreiten:<br />

L Die Besteuerung der Motorfahrzeuge wird<br />

vom Bund durchgeführt.<br />

2. Der Bund ersetzt die bisherigen pauschalierten<br />

Jahressteuern durch eine ausschliessliche Treibstoffbesteuerung<br />

für Motorfahrzeuge, deren Antrieb<br />

durch flüssige Brennstoffe erfolgt. Diese Treibstoffbesteuerung<br />

wird durch Zollzuschläge auf den<br />

Treibstoffen erhoben. Sie ist so anzusetzen, dass<br />

mindestens der bisherige Gesamtertrag der kantonalen.<br />

Pauschalsteuern erreicht wird. Für Fahrzeuge<br />

mit Antrieb durch andere Treibstoffe wird<br />

ein System der Kilometerbesteuerung in Kraft gesetzt,<br />

deren Steuersätze nach Fahrzeugart und Gesamtgewicht<br />

abzustufen sind.<br />

3. Die dem Bund aus dieser Motorfahrsteuer zufliessenden<br />

Erträge werden nach Abzug der Verwaltungskosten<br />

des Bundes in ihrer vollen Höbe<br />

den Kantonen zur Verfügung gestellt. Bis zur Gesamthöhe<br />

der Summe der bisherigen kantonalen<br />

Pauschalsteuern wird der Ertrag entsprechend den<br />

bisherigen Einnahmen der Kantone unter diese<br />

verteilt. TTehersteigt der Ertrag der Motorfahrzeugsteuer<br />

des Bundes den bisherigen Gesamtertrag der<br />

Motorfahrzeugsteuern der Kantone, so wird dieser<br />

Ueberschuss unter die Kantone nach einem Schlüssel<br />

verteilt, in dem die Strassenlänge und die Strassenausgaben<br />

der Kantone massgebend sind.><br />

Das Radio als Verkehrspolizist.<br />

Im Jahre 1939, während der Schweiz. Landesausstellung,<br />

wird Zürich die verkehrsreichste Stadt<br />

der Schweiz sein. Im Hinblick auf den zu erwartenden<br />

AutomobilzuetroTn wird denn auch heute<br />

schon für die Bereitstellung unzähliger Parkplätze<br />

gesorgt. Um die Regelung des Massenverkehrs bewältigen<br />

zu können, muss die Zürcher Polizei zu<br />

den modernsten technischen Mitteln greifen. Hiezu<br />

gehören in erster Linie die mit Sendern und Empfängern<br />

ausgestatteten Radioautos. Sie werden unablässig<br />

durch die Stadt kursieren und allfällige<br />

Stauungen oder Verkehrsstockungen an die Hauptwache<br />

melden, die dann ihrerseits wieder per Radio<br />

ihre Weisungen ausgibt. Die Kosten der raffinierten<br />

Signal- und Alarmeinrichtungen belaufen<br />

sich auf Fr. 100.000.—.<br />

svz.<br />

Verkehrsfragen im Völkerbund.<br />

Aus der Verkehrs- und Transitkommission hervorgegangen,<br />

hat die kleine Expertenkommission<br />

des Völkerbundes im Laufe der letzten Woche eine<br />

Sitzung abgehalten, woran die Schweiz durch Dr.<br />

Rothmund. Chef der Polizeiabteilung des Eidg.<br />

Justiz- und Polizeidepartements, vertreten war. Der<br />

Kommission fiel die Aufgabe zu, die internationalen<br />

Konventionen von 1926 über den Automobilverkehr<br />

und den Strassenverkehr sowie jene über die Vereinheitlichung<br />

der Verkehrssignale zu revidieren,<br />

die aus dem Jahre 1931 datiert. Da die Kommission<br />

schon zuvor ein Projekt für die Revision des int.<br />

Abkommens über den Automobilverkehr ausgearbeitet<br />

hatte, konnte sie sich unverzüglich hinter<br />

die neuerliche Ueberprüfung der Uebereinkunft betreffend<br />

die Strassensignalisierung machen, doch<br />

wird sie damit erst an der nächsten, auf Januar<br />

1939 anberaumten Sitzung zu Ende kommen.<br />

Das Revisionsprojekt für die Konvention über<br />

den Autoverkehr sieht die fakultative Anerkennung<br />

der nationalen Ausweise<br />

Im Internationalen Verkehr vor.<br />

Für grössere Fre?zü»«;keH des Gesellschaftswagens<br />

und Frhßh«

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