E_1939_Zeitung_Nr.001
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-1 — DIENSTAG. 3. JANUAR <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE 3<br />
Die Rekord-Ausbeute des Jahres 1938<br />
Distanz oder Zeit Start Datum Ort Pilot<br />
1 Kilometer fliegend 16. 9.38<br />
1 Meile fliegend 16. 9.33<br />
Klasse A (über 8000 ccm.)<br />
1 Kilometer fliegend 16. 9.38 Salt Beda Eyston Thunderbolt<br />
1 Meile fliegend 16. 9.38 „ „ „<br />
Klasse B (5001—8000 ccm).<br />
1 Kilometer fliegend 28. 1.38 Reichsautobahn Caracoiola Mercedes-Benz<br />
Frankfurt-Darmstadt<br />
1 Meile fliegend 28. 1. 38 „ „ „<br />
6 Kalometer<br />
6 Meilen<br />
10 Kilometer<br />
10 Meilen<br />
1 Meile<br />
4000 Kilometer<br />
3000 Meilen<br />
5000 Kilometer<br />
4000 Meilen<br />
6000 Meilen<br />
10000 Kilometer<br />
2 Tage<br />
3 Tage<br />
5 Kilometer<br />
5 Meilen<br />
10 Kilometer<br />
10 Meilen<br />
50 Kilometer<br />
50 Meilen<br />
100 Kilometer<br />
100 Meilen<br />
200 Kilometer<br />
200 Meilen<br />
j; 1 Stunde<br />
si 3 Stunden<br />
fliegend<br />
fliegend<br />
fliegend<br />
fliegend<br />
1 Kilometer fliegend<br />
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25./29. 3. 38<br />
25./29. 3. 38<br />
2S./29. 3. 38<br />
25./29. 3. 38<br />
2S./29. 3. 38<br />
2Ö./29. 3. 38<br />
2S./29. 3. 38<br />
14.<br />
14.<br />
14.<br />
14.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
23.<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
5.38<br />
A. Weltrekorde.<br />
Salt Beds Eyston<br />
B. Internationale Rekorde.<br />
Vergleichen wir die obige Tabelle mit den<br />
seinerzeit in der « Automobil-Revue » veröffentlichen<br />
Zusammenstellungen der in den<br />
Jahren 1936 und 1937 von der AIACR homologierten<br />
Rekorde, so fällt vor allem auf,<br />
dass in der vergangenen Berichtsperiode die<br />
Zahl der Weltrekorde ausserordentlich mager<br />
ausgefallen ist. Waren es 1936 deren 26 und<br />
1937 gar 36, so registrierten wir im abgelaufenen<br />
Jahr nur 2 absolute Weltbestzeiten,<br />
die allerdings um so grösseres Gewicht haben,<br />
als es sich hier um die beiden phantastischen<br />
Leistungen Captain Eystons handelt,<br />
welcher seinen eigenen Weltrekord über<br />
len Kilometer mit fliegendem Start von<br />
502,1 km/St, auf 575,1 km/St, und über die<br />
Meile mit fliegendem Start von 501,2 km/St,<br />
auf 575,3 km/St, hinaufschraubte.<br />
Demgegenüber fiel die Ernte in bezug auf<br />
die internationalen Klassenrekorde sehr reich<br />
aus. In 5 Klassen verzeichnen wir insgesamt<br />
»30 neue Bestzeiten, von denen wir die<br />
von Caracciola auf Mercedes-Benz in der<br />
Klasse B ausgestellten Rekorde über den<br />
fliegenden Kilometer mit 432,7 km/St, und<br />
über die fliegende Meile mit 432,4 km/St, besonders<br />
hervorheben wollen. Der dreimalige<br />
Europameister hat damit als erster Rennfahrer<br />
auf einer Autostrasse diese horrend hohe<br />
Geschwindigkeit erreicht.<br />
Das 20.000-km-Rennen von New York nach<br />
Buenos-Aires.<br />
In Nr. 88 der «Automobil-Revue» vom<br />
1. November haben wir auf ein Automobilrennen<br />
hingewiesen, das im Jahre 1942 anlässlich<br />
der Feier der vor 450 Jahren erfolgten<br />
Entdeckung Amerikas durch 0 Columbus<br />
organisiert werden soll. Diesem Rennen,<br />
das zwischen New York und Buenos-Aires<br />
(20.000 km) ausgetragen und von der grössten<br />
Stadt der Welt via Washington, Indianapolis,<br />
Saint-Louis, Dallas, Mexiko, Guate-<br />
••" i1 % San Salvador, Managua, San Jose di<br />
..,, tarica, Panama, Bogota, Quito, Lima, La<br />
Paz, Tucuman, Cordoba nach der argentinischen<br />
Metropole führen wird, liegt keineswegs<br />
etwa eine durchgehende Autostrasse<br />
zugrunde.<br />
Rund zwei Drittel der ganzen Strecke,<br />
nämlich etwa 14.000 km, sind asphaltiert,<br />
bei weiteren 4000 km handelt es sich um<br />
Schotterstrassen, und 1500 km befinden sich<br />
zurzeit noch im Baustadium. Ueber eine Distanz<br />
von rund 500 km zieht sich das Rennen<br />
auf bisher unbefahrenen Strassen durch<br />
den Urwald hin.<br />
Klasse D (2001—3000 ccm.)<br />
26.10. 38 Brooklands Staniland Multi-Union<br />
20.10. 38<br />
20. 10. 38<br />
20.10. 38<br />
Klasse Q (751—1100 ccm.)<br />
9.11. 38 Reichsautobahn Gardner<br />
Prankfurt-Darmstadt<br />
9.11.38<br />
25.Z29. 3. 38 Montlhery<br />
Gauthier,<br />
Delaplace,<br />
Levy, Caron<br />
Fahrzeug<br />
Thunderbolt<br />
M. G.<br />
Klasse I (351—500 ccm.)<br />
JMonza Cecchini Fiat<br />
Simca-Fiat<br />
Zeit oder km/Std.<br />
Distanz<br />
6,26 575,1<br />
10,07 575,3<br />
6,26 575,1<br />
10,07 575,3<br />
8,32 432,7<br />
13,40 432,4<br />
1:20,17 224,5<br />
2:08,69 225,1<br />
2:40,25 224,6<br />
4:19,13 223,6<br />
11,99 300,3<br />
19,30 300,2<br />
34:40:58,38 115,33<br />
41:54:21,07 115,21<br />
43:22:44,66 116,26<br />
55:56:10,32 115,08<br />
69:50:12,09 115,22<br />
86:50:58,02 115,14<br />
5533,229 km 115,28<br />
8288,749 km 115,12<br />
2:04,41<br />
3:20,06<br />
4:07,77<br />
6:34,94<br />
22:00,80<br />
35:08,00<br />
43:30,00<br />
1:09:37,20<br />
1:31:10,60<br />
2:26:23,80<br />
138,438 km<br />
400,616 km<br />
144,7<br />
144,8<br />
145,3<br />
146,7<br />
136,28<br />
137,42<br />
137,93<br />
138,70<br />
131,61<br />
131,92<br />
138,44<br />
133,54<br />
JUNKERöFERBER<br />
Nuvolari,-das Rennpferd...<br />
Wie wir über die deutsche Fachpresse erfahren,<br />
hat eine Tageszeitung in Pernambuco<br />
(Brasilien) ihren Lesern über den Sieg des<br />
Rennpferdes Nuvolari im «Grossen Preis<br />
von Donington » Bericht erstattet...<br />
i<br />
Vor den Rekordversuchen auf<br />
der Dessauer Rennstrecke.<br />
Die kürzlich angekündigten Rekordversuche<br />
auf dem Dessauer Abschnitt der<br />
Reichsautobahn Berlin-München werden nun<br />
also diesen Monat stattfinden. Während die<br />
Beteiligung der Auto-Union noch nicht feststeht,<br />
wird Mercedes-Benz mit Caradciola<br />
bestimmt antreten, um mit dem<br />
Qrand-Prix-Kompressor-Rennwagen Angriffe<br />
auf die internationalen Rekorde der Klasse D<br />
(2000—3000 ccm), und zwar auf die Kurzdistanz-Bestzeiten<br />
über 1—10 km und 1—10<br />
Meilen mit fliegendem Start zu unternehmen.<br />
Ausserdem soll auch den Rekorden über<br />
1 km und 1 Meile mit stehendem Start zu<br />
Leibe gerückt werden.<br />
Gegenwärtig sind diese Bestzeiten in der<br />
Rekordtabelle der AIACR wie folgt registriert<br />
:<br />
1 flieg. Kilometer: Furmanik (Maserati) am<br />
28. Janur 1936 mit 249,653 km/St.<br />
1 flieg. Meile: Furmanik (Maserati) am 28. Januar<br />
1936 mit 248,547 km/St.<br />
5 flieg. Kilometer: Divo (Bugatti) am 10. März<br />
1932 mit 210,872 km/St.<br />
5 flieg. Meilen: Dunfee (Sunheam) am 6. Dezember<br />
1930 mit 204,145 km/St.<br />
10 flieg. Kilometer: Graf Billi-Peri (AJfa Romeo)<br />
am 28, September 1929 mit 223,325 km/St.<br />
10 flieg. Meilen: Dunfee (Sunbeam) am 6. Dezember<br />
1930 mit 203,549 km/St.<br />
1 steh. Kilometer: Furmanik (Maserati) am<br />
29. Januar 1936 mit 150,849 km/St.<br />
1 steh. Meile: Furmanik (Maserati) am 29. Januar<br />
1936 mit 165,532 km/St.<br />
Talbots Vorbereitungen für die<br />
kommende Rennsaison.<br />
An den Grand-Prix-Rennen des vergangenen<br />
Jahres ist Talbot bekanntlich nur einmal<br />
gegen die ausländische Konkurrenz angetreten,<br />
und zwar im Grossen Preis von Frankreich<br />
am X Juli, wo sich einer der gestarteten<br />
kompressorlosen 4,5-Liter-6-Zylinder-<br />
ÖoTiden mit Carriere am Steuer hinter dem<br />
Schweissungen von<br />
Zylinderblocken und<br />
schwierigen Gußstücken<br />
lind seit Jahren ein« Speunseret<br />
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Garantie iür<br />
IN DEUTSCHLAND<br />
Haltbarkeit<br />
ZÜRICH<br />
IN FRANKREICH<br />
geschlossenen Mercedes-Benz-Team mit 10<br />
Runden Rückstand an vierter Stelle zu klassieren<br />
vermochte. Seither ist über die Arbeiten<br />
in der Talbof sehen Rennabteilung so gutwie<br />
nichts mehr in die Oeffentlichkeit gedrungen.<br />
Doch scheint man in Suresnes nicht<br />
untätig gewesen zu sein, verlautet doch neuestens,<br />
dass Talbot an sämtlichen nächstjährigen<br />
Grand-Prix-Veranstaltungen mit einer<br />
aus drei Piloten zusammengesetzten Fabrikmannschaft<br />
teilnehmen werde, wobei man<br />
die französischen Farben durch den Einsatz<br />
des aus dem Rennwagenfonds subventionierten<br />
3-Liter-16-Zylinder-Kompressor-Boliden<br />
wirksam hofft verteidigen zu können. Die<br />
ersten Versuchsfahrten mit dieser Neukonstruktion<br />
wird man in Montlhery etwa auf<br />
Ende Januar erwarten dürfen. Sowohl der<br />
verdichtete 3-Liter-, wie auch der kqmpressorlose<br />
4,5-Liter-6-Zylinder-Motor — in den<br />
hinein man übrigens noch einige zusätzliche<br />
PS zu zaubern verstanden hat — werden<br />
in ein Chassis vollkommen neuer Konzeption<br />
eingebaut, wie der Vewaltungsratsdelegierte<br />
Herr A. Lago einem französischen Pressemann<br />
gegenüber erklärte. In bezug auf die<br />
Mannschaft wäre zu sagen, dass sie sich<br />
auch <strong>1939</strong> aus Etancelin, Carriere und Lebegue<br />
zusammensetzt. Es ist ferner nicht<br />
ausgeschlossen, dass man im Laufe der Saison<br />
auch auf Chiron greift, doch wurden<br />
noch keine bindende Abmachungen getroffen.<br />
IN DER SCHWEIZ<br />
Grosser Preis der Schweizerischen<br />
Landesausstellung <strong>1939</strong>.<br />
Preis von Zürich <strong>1939</strong>.<br />
Provisorisches Rennprogramm.<br />
8. OKTOBER <strong>1939</strong>.<br />
9 00 Uhr: Sperrimg der Rennstrecke.<br />
9.80 Uhr: Bereitstellung der Motorräder 250 und<br />
350 ccm.<br />
9.40—10.40 Uhr: «Grosser Preis der Schweiz» für<br />
Motorräder 250 und 350 ccm.<br />
Distanz für 250 com: 20 Runden = 97.000<br />
im, zu erwartender Durchschnitt 115 km/St.,<br />
50 Min.. Maximal-Fahrerzahl: 12.<br />
Distanz für350 ccm: 25 Runden = 121,250 km,<br />
zu erwartender Durchschnitt 120 km/St, 60 Minuten,<br />
Maximal-Fahrerzahl: 12.<br />
10.50 Uhr- Bereitstellung der Rennwagen 1500 com.<br />
11.00—12.20 Uhr: «Preis von Zürich» für Rennwagen<br />
1500 Km. 35 Runden = 169,750 km,<br />
zu erwartender Durchschnitt 130 km/St., 80 Minuten.<br />
Maximal-Fahrerzahl; 15.<br />
12.20—13.20 Uhr: Mittagspause.<br />
13.20 Uhr: Bereitstellung der Motorräder 500 ccm.<br />
13.30—14 30 Uhr: «Grosser Preis der Schweiz für<br />
Motorräder 500 ccm. 25 Runden = 121.250 km,<br />
zu erwartender Durchschnitt 125 km/St., 60 Minuten.<br />
Maximal-Fahrerzahl- 15—20.<br />
14.45 Uhr: Bereitstellung der Rennwagen der internationalen<br />
Rennformel.<br />
15.00—17.00 Uhr: «Grosser Preis der Schweiz.<br />
Landesausstellung für Rennwagen der internationalen<br />
Rennformel.» ,60 Runden = 291.000<br />
km, zu erwartender Durchschnitt 145 km/St.,<br />
* 120 Min., Maximal-Fahrerzahl: 12—15.<br />
Sitzung der nationalen<br />
Sportkommission.<br />
In ihrer von Dr. Napp (Basel) präsidierten<br />
Freitagsitzung, an der die Herren Baumgartner<br />
(Waadt), Geneux (Genf), Lumpert (St.<br />
Gallen), Meyer (Zürich), Pierrehumbert (Montagnes<br />
Neuchäteloises) und Zwahlen (Tessin)<br />
teilnahmen, während die Herren Lareida<br />
(Graubünden) und Huber (Bern) entschuldigt<br />
abwesend waren, beschäftigte sich die nationale<br />
Sportkommission mit den Sportreglementen.<br />
Das allgemeine Reglement, wie auch<br />
die Sonderreglemente wurden genehmigt und<br />
einzig die Bestimmungen zur Gelände- und<br />
Orientierungsfahrt zum weitern Studium zurückgelegt.<br />
Das Meisterschaftsreglement bildete einen<br />
weiteren Verhandlungsgegenstand: die Bewertung<br />
erfolgt inskünftig nach der Leistung<br />
und nicht mehr nach dem herausgefahrenen<br />
Platz. Zu studieren bleibt einzig noch die<br />
Art der Punktzuteihmg,, während das Reglement<br />
in seiner grossen Linie angenommen<br />
wurde.<br />
Als SPORTKOMMISSARE für die einzelnen<br />
Veranstaltungen wurden bestimmt:<br />
Internationale Sternfahrt für Autocars nach<br />
Montreux vom 15. Juli: HH. Huber und Zwahlen.<br />
Grosser Preis der Schweiz und Preis von Bern<br />
vom 20. August: HH. Lareida, Pierrehumbert und<br />
Zwahlen.<br />
Grosser Ausstellungspreis von Zürich und Preis<br />
von Zürich vom 8. Oktober: HH. Baumgartner, Geneux<br />
und Lumpert.<br />
Schneesternfahrt nach Genf vom 4. März: HH,<br />
Huber und Meyer.<br />
Bergrennen Valangin—Vue des Alpes vom 11.<br />
Juni: HH. Meyer und Zwahlen.<br />
Gelände- und Orientierungsfahrt/Auto-Ski-Meeting<br />
Gletsch vom 1./2. Juli: HH. Lumpert und<br />
Meyer.<br />
Bergrennen Rheineck—Walzenhausen—Lachen<br />
vom 9. Juli: HH. Baumgartner und Huber.<br />
Preis vom Bremgarten vom 19. August: HH.<br />
Lareida, Pierrehumbert und Zwahlen.<br />
Maloja-Bergrennen vom 3. September: HH. Geneux<br />
und Lumpert.<br />
Schweiz. Zuverlässigkeitsfahrt vom 23/24. September:<br />
Pierrehumbert und Geneux.<br />
Als ZEITMESSER-CHEFS werden die HH.<br />
Becker, Th. Beyer, W. Bretscher, G. Pedroni, A.<br />
Pellaton, D. Poulin, R. Straumann und E. Taddei<br />
funktionieren.