E_1939_Zeitung_Nr.054
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NO 54 -• litjtiizit 4 JULI <strong>1939</strong> AUTOMOBIL-REVUE<br />
Nationale Gelände- und Orientierungsfahrt und<br />
Auto-Ski-Meeting in Gletsch<br />
Ton Tscharner (Bern) bei den Amateuren, Kaiser (Zog) bei den Experten in Front —<br />
Leutnant Zurlinden Gewinner der Militär konkurrenz — Die Mannschaft der Sektion<br />
Montagnes Neuchäteloises holt sich den Sektions-Wanderpreis.<br />
Es las Im Charakter dieser Veranstaltung<br />
begründet, dass das Reglement bis zur letzten<br />
Minute geheim blieb; erst im Moment nach<br />
dem Start in Luzern lüftete sich den Konkurrenten<br />
das Geheimnis über der Aufgabe, die<br />
ihrer harrte. Worin sie bestand? Nun, das<br />
Pensum lautete scheinbar höchst einfach: in<br />
der Wahl der Strecke zwischen Luzern und<br />
Gletsch hatten die Teilnehmer völlig freie<br />
Hand, sie konnten und mussten sich ihren<br />
Parcours nach eigenem Ermessen ausknobeln<br />
wobei lediglich die Einschränkung galt, dass<br />
Gletsoh nicht als Durchfahrtsort benutzt, also<br />
nicht mehr als einmal angefahren werden<br />
durfte. Des Pudels Kern kg indessen in der<br />
Formel, wonach sich die Bewertung richtete.<br />
Im Bestreben, neue Wege zu suchen und Abwechslung<br />
in diese Art von Anlässen zu bringen,<br />
hatte die nationale Sportkommission folgender<br />
Formel ihre Genehmigung erteilt:<br />
Total der erreichten Höhendifferenz in m X 10<br />
zurückgelegte Distanz in km.<br />
Auf dieser Basis errechnete sich die rar die<br />
Klassierung massgebende Punktzahl. Man<br />
braucht durchaus nicht eine Kanone in höherer<br />
Mathematik zu sein, um auf den ersten Blick<br />
zu erkennen, dass bei solcher Art der Wertung<br />
der Faktor Höhendifferenzen entscheidend<br />
ins Gewicht fiel, wobei gleichzeitig die<br />
Kilometerzahl, das heisst die zurückgelegte<br />
Distanz möglichst gering bleiben musste. Gewisse<br />
Punkte (Bürgenstock, Rosenlauibad)<br />
waren aus der Bewertung zum vornherein<br />
ausgeschaltet. Die Kontrolle der Fahrtroute<br />
erfolgte durch die Eintragungen im Bordbuch,<br />
die indessen entweder der Beglaubigung<br />
durch Poststellen oder der Unterschriften von<br />
Hoteliers bedurften. 'An sich bot das Reglement<br />
in dieser Form für jeden Geschmack<br />
etwas, sowohl jenen, denen es die Geschwindigkeit<br />
angetan hat, als auch dem ausgesprochenen<br />
Liebhaber von Geländefahrten, denn<br />
es gewährte einem jeden die Möglichkeit, sich<br />
seine Route so auszutüfteln und anzulegen,<br />
wie sie ihm, seinen Fähigkeiten und Neigungen<br />
eben am besten entsprach. Aber diese<br />
Methode der freien Wahl hatte, wie es sich<br />
zeigte, auch ihre Schattenseiten, denn die<br />
Jagd nach Höhendifferenzen verführte dann<br />
und wann zu Privatrennen, was mm nicht unbedingt<br />
im Interesse der Sache des Automobils<br />
liegt. Im übrigen konnte sich, wie bereits<br />
angedeutet, der Individualismus bei der Festlegung<br />
der Strecke gründlich austoben. Und<br />
tat es auch. Währenddem die einen — unter<br />
ihnen auch die Sieger der Amateure und Experten<br />
— sich auf eine bestimmte, steile Bergpiste<br />
festlegten und sie sozusagen am laufenden<br />
Band befahren, um sodann auf dem kürzesten<br />
Weg Gletsch anzusteuern, suchten andere<br />
ihr Heil darin, dass sie sich eine abwechslungsreiche<br />
Route zusammenstellten,<br />
durchwirkt mit Abstechern nach hochgelegenen<br />
Punkten in Seitentälern und mit Pässen.<br />
Ganz Sohlaue schliesslich folgten gemächlich<br />
der «Direkten » Luzern - Brünig - Grimsel -<br />
Gletsch und landeten damit gar keinen<br />
schlechten Platz. Dabei bewegten sich alle<br />
diese verschiedenen Lösungsarten durchaus<br />
im Rahmen des Reglements, nach dessen Bestimmungen<br />
ein jeder nach seiner Fasson selig<br />
und Sieger werden konnte. Einzelne Mängel<br />
wohnten ihm inne, das darf und muss ausgesprochen<br />
werden und wurde es auch von<br />
offizieller Stelle. Aber die Gewissheit, man<br />
werde zuständigenorts aus den Erfahrungen<br />
und Beobachtungen bei der Veranstaltung des<br />
vergangenen Sonntags seine Lehren ziehen —<br />
ist sie nicht auch ein Gewinn? Sie wird manchen<br />
über die Schönheitsfehler hdnwegtrösten,<br />
welche der Ausschreibung anhafteten;'die Organisatoren<br />
aber mögen sich damit trösten,<br />
dass es immer solche geben wird, die mit dem<br />
Schicksal hadern, und dass man es schliesslich<br />
nicht allen recht machen kann. Aber<br />
selbst wenn da und dort vom Appenzellerreoht<br />
ausgiebig Gebrauch gemacht wurde, der<br />
Stimmung, die über dem Anlass lag, vermochte<br />
das keinen Abbruch zu tun.<br />
Der Start,<br />
der in den Händen der Sektion Luzern des ACS<br />
lag — währenddem der Zentralclub für die übrige<br />
Organisation verantwortlich zeichnete — vollzog<br />
eich auf dem Hof des Dula-Schulhauses in Luzexn.<br />
Unter der Leitung der Herren Lareida und Lumpert,<br />
Sportkommissäre des ACS und. Herrn Siegwarts,<br />
des Sportpräeidenten der Sektion Luzern,<br />
wickelten sich die Formalitäten reibungslos ab.<br />
Alle vier Minuten wird ein Wagen — es sind übrigens<br />
sämtliche 36 Gemeldeten erschienen — auf die<br />
Ungewisse Reise geschickt. Unmittelbar vor der Abfahrt<br />
erhalten sie das mysteriöse Kuvert mit Reglement,<br />
Bordbuch und anderen Zutaten in die<br />
Hand gedrückt, geöffnet werden aber darf es erst,<br />
wenn die Fahrer auseer Sichtweite sind. Dann wird<br />
angehalten, werden Karten konsultiert, Bleistift<br />
und Block gezückt, wird gerechnet und getüftelt.<br />
Zeit genug steht ja zur Verfügung: sieben Stunden<br />
nach dem Start, nicht früher und nicht später, darf<br />
die Ziellinie in Gletsch passiert werden, wobei für»<br />
jede Sekunde Vorsprung oder Rückstand, mit Au»-<br />
nabme einer Toleranz von 6 Sekunden -— je ein<br />
Strafpunkt pro Sekunde «winkt>. Gerade eine vertrauenerweckende<br />
Miene hat da» Wetter nicht<br />
aufgesetzt; schwer und düster braut, das Gewölk<br />
um die Berge rings im Kreis, es riecht nach Regen,<br />
aber ein paar kleine Spritzer «nd alles, was<br />
wir abgakriegt haben. Am" Schieasplatz des eidg.<br />
Schützenfestes vorbei streben wir dem Brünig zu,<br />
eohalten in Gi*wil einen Halt ein, jodoeh nur um<br />
festzustellen, daes die Konkurrenten sehr aparüeh<br />
«tröpfeln». Kaum ein halb«» Dutzend rollt binnen<br />
zweier Stunden vorüber, die Mehrzahl hat sioh offenbar<br />
andere Gegenden, will sagen die Region um<br />
das Reusstal, ausgesucht, um dort Punkte zu eam-'<br />
mein, obwohl es auch hier, auf der Frutt usw.,<br />
allerhand zu ernten fttt «Drüben» erhalten dei<br />
Zugerberg, die Ibergeregg, der Klausen, Oberalp<br />
der Gotthard und die Furka Besuch, um nur die<br />
Hauptziele zu nennen, währenddem sich in «unserer»<br />
Gegend Abstecher und Seitensprünge nach<br />
den umliegenden Höhen, die Südseite des Brünigs<br />
und später auch die Grimsel zwischen Guttannen<br />
und Passhöhe — der Abschnitt mit der grössten<br />
Steigung somit — als recht nahrhaft erweisen.<br />
Zwischen imposanten Schneeschluchten hindurch,<br />
die beinahe arktisch wirken, klimmen wir im Nebel<br />
zur Grimselpasshöhe hinauf, aber auf der Walliserseite<br />
empfängt uns lachender Sonnenschein<br />
und frei dringt der Blick bis zum Rhonegletsche:<br />
hinüber. Am Ziel in Gletsoh klappt die Organi<br />
sation untadelig, wie sie dieses Zeugnis denn überhaupt<br />
ganz allgemein verdient. Bis zum Torschluss,<br />
der auf 18 Uhr festgesetzt ist, treffen alle 36 Gestarteten<br />
wohlbehalten ein.<br />
Beim Bankett im heimeligen, an Schätzen<br />
alter einheimischer Kunst so roichen Hotel Rhonegletscher<br />
entbot Herr Aebi, Präsident der Sektion,<br />
deren Gruss, wobei sein Willkomm insbesondere<br />
dem Zentralpräsidenten Dr. Mende, Herrn Dr.<br />
Napp, dem Präsidenten der Nationalen Sportkommission<br />
sowie deren übrigen Mitgliedern galt Ein<br />
kurzer Rückblick auf die erste schweizerische Alpenfahrt,<br />
die vor genau 25 Jahren gestartet wurde, bot<br />
ihm Gelegenheit zu einer Betrachtung über die<br />
Entwicklung unseres Autosportes und zu einem<br />
Vergleich zwischen den damaligen und den heutigen<br />
Verhältnissen beim Befahren von Alpenstrassen<br />
Zentralpräsident Dr. Mende gab seiner Freude darüber<br />
Ausdruck, dass alle Gestarteten ans Ziel gekommen<br />
seien, wenn man sich auch nicht rerade<br />
überall eines massigen Tempos beflissen habe. Was<br />
das Reglement anbetreffe, so hätte man darin vielleicht<br />
eine Bestimmung aufnehmen sollen, welche<br />
das wiederholte Anfahren des nämlichen Punktes<br />
verbot.<br />
Und dann traten Tanz und Geselligkeit in ihre<br />
Rechte. Bei den lüpfigen Ländlern der Kapelle<br />
Stocker Sepp und beim herrlich mundenden D61e<br />
oder Fendant stieg die Stimmung auf beträchtliche<br />
Tourenzahl.<br />
Der Sonntag.<br />
Für die verschiedenen Kombinationswertungen<br />
Auto-Ski sah das Programm am Sonntagvormittag<br />
einen Abfahrts-Slalom auf dem Mutthorngletscher<br />
vor. Ob sich das Wetter wohl richtig verhält? so<br />
fragen die Blicke, welche am Morgen die Hänge<br />
und Gipfel rings um Gletsch absuchten, sintemalen<br />
Bent Mtodeenen Tüagen...<br />
titten Htodemen J&cmHstotf.<br />
Das überholen, das immer so rasch als<br />
möglich erfolgen soll, verlangt vom Motor<br />
eine maximale Leistungsfähigkeit.<br />
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GENF BASEL<br />
gelockt. Von dem, was sie gesehen und erlebt, erzählen<br />
sie ebenso begeistert wie die Konkurrenten<br />
selbst vom Schnee, den sie getroffen. Im Hotel Belvedere,<br />
das gleichfalls' die Hotelier-Dynastie Seiler<br />
betreut, trifft sich männiglich, Auto- und Skivolk -*<br />
auch Weltmeister Rominger und der ehemalige<br />
Schweizer Meister Willy Bernath wie Gritli Schaad,<br />
die Schwestern Bertsch usw. sind da — zum Mittagessen,<br />
währenddem sich draussen ein mächtiger<br />
Autopark staut.<br />
Auf i6 Uhr ist die Preisverteilung unten in<br />
Gletsch angesagt. In geruhsamer Fahrt geht's wieder<br />
talwärts, vorbei an blühenden Alpenrosen, und<br />
abermals wie gestern reihen sich vor dem Hotel<br />
Rhonegletscher die Wagen. Lob und Preis dem<br />
Rechnungsbüro: es hat prompte Arbeit geleistet<br />
und ist mit seiner Riesenaufgabe, der Ermittlung<br />
der Resultate sowohl der Auto- als auch der Auto-<br />
Skikonkurrenzen noch vor der Zeit fertig gewor*<br />
den.<br />
Die Rangverkündunz.<br />
leitete Herr Siegwart, der Sportpräeident der<br />
Sektion Luzern des A.C.S. mit einer Ansprache<br />
ein, worin er seiner Genugtuung darüber Ausdruck<br />
verlieh, dass sämtliche 36 Teilnehmer das Ziel erreicht<br />
haben, trotzdem die Fahrer sich selbst und<br />
teilweise auch ihre Wagen wenig schonten, was, um<br />
zwei Beispiele zu zitieren, daraus hervorgehe, dass<br />
die grösste zurückgelegte Strecke 357 km und das<br />
Maximum der erreichten Höhendifferenzen 10.777<br />
Meter betrage. Zu den offiziellen Ergebnissen,<br />
welche der Leser an anderer Stelle dieser Nummer<br />
findet, sei ergänzend noch beigefügt, dass der<br />
Gletscherpokal für die beste Leistung in der<br />
Gelände- und Orientierungsfahrt" an den Sieger der<br />
Experten, Herrn Kaiser (Zug) ging, währenddem<br />
der erstklassierte Amateur, Herr v.' Tscharner<br />
(Bern), einen Sonderpreis des A.G.S.-Direktionskomdtees<br />
entgegennehmen konnte. Mit leeren<br />
Händen brauchte, nebenbei bemerkt, keiner nach<br />
Hause zurückzukehren, wurden doch' auch jene,<br />
die neben die Preise geraten, mit einer gediegenen<br />
Erinnerungsgabe in Form einer kleinen Schale bedacht<br />
An sein Schlusswort, womit er Konkurrenten<br />
und Mitarbeitern dankte, flocht Herr Siegwart noch<br />
einige träfe Gedanken über die «Reglements-Angelegenheit».<br />
Eine Ausschreibung auszuarbeiten sei<br />
ebenso heikel wie schwierig, weil es dabei gelte, die<br />
divergierenden Wünsche und Ansprüche der Teilnehmer<br />
zu berücksichtigen. Für alle das Richtige<br />
eu treffen, habe aber bis heute noch niemand fertiggebracht.<br />
Lassen sich gewisse Mängel der heutigen<br />
Reglementes auch nicht in Abrede stellen, so habe<br />
man daraus immerhin gelernt<br />
Zum Schluss nahm Herr Dr. Seiler namens des<br />
Ski-Clubs MonterRosa-GIetsch noch die Preisverteilung<br />
der eigentlichen Skikonkurrenz vor. Damit<br />
klang das V. Auto-Skimeeting am Rhonegletscher<br />
aus.<br />
Resultate Seite 4.<br />
Erste Internationale Sternfahrt<br />
für Autocars.<br />
Montreux — 15716. JuH <strong>1939</strong>.<br />
Zum erstenmal in der Geschichte unseres Automo-<br />
Ibilsportee kommt Mitte dieses Monats eine internationale<br />
Sternfahrt für Gesellschaftswagen zur<br />
Durchführung, die vom Verkehrsverein Montreux<br />
zusammen mit der AGS-Sektion des Kantons Waadt<br />
unter der technischen Kontrolle des ACS organisiert<br />
wird und an der Inhaber der internationalen<br />
Konkurrenten- oder Fahrerlizenz teilnehmen können.<br />
Autocars mit 12 bis 24 Sitzplätzen starten in<br />
Kategorie 1, solche mit über 24 Sitzplätzen in Kategorie<br />
2.<br />
Die Konkurrenz setzt sich aus folgenden vier<br />
Wettbewerben zusammen:<br />
a) einem Distanz-Wettbewerb;<br />
b) einer Beschleunigungs- und Bremaprüfung;<br />
c) einer Wendeprüfung und<br />
d) einem Komfort- und Schönheitswettbewerb.<br />
Die Teilnahme an den Wettbewerben b, c und<br />
d macht den Start zur Distanz-Konkurrenz zur<br />
Bedingung. Von einem beliebigen Ort haben die<br />
Konkurrenten Donnerstag, den 13. oder Freitag,<br />
den 14. Juli, frühestens morgens 8 Uhr, zu starten<br />
und nach einem x-beliebigen andern Ort zu fahren,<br />
wobei dieser letztere in Luftlinie mindestens<br />
150 Kilometer vom Ausgangspunkt und vom Ziel<br />
(Montreux) entfernt liegen muss. Wer am Donnerstag<br />
startet, bat den Freitag' als Ruhetag zu<br />
betrachten. Von dieser mindestens 150 Kilometer<br />
on Montreux entfernten Ortschaft darf der Start<br />
nach dem Lac Leman frühestens Samstag, 15. Juli,<br />
morgens 8 Uhr, erfolgen; die Einfahrtskontrolle in<br />
Montreux ist nachmittags .2—5 Uhr geöffnet Bis<br />
zum Maximum von 200 P. erhält jeder Konkurrent<br />
für die am Donnerstag oder Freitag und Samstag<br />
gefahrene Strecke pro Kilometer H Punkt gutgeschrieben,<br />
zudem hat er Anspruch auf zusätzliche<br />
Punkte auf Grund folgender Formel:<br />
Höhendifferenz in Metern X S<br />
die Nacht kräftigen Regen gebracht hatte. Jetzt<br />
aber schimmert da und dort ein Fetzen blauen<br />
Himmels zwischen dem lichten Gewölk hindurch<br />
und der frische Wind tut ein übriges, um die Wetterregie<br />
zum Klappen zu bringen, .Auf dem Firn<br />
zum Mutthorngrat hinauf wird's lehendig, etwa 50<br />
Skifahrer und -fahrerinnen stellen sich dem Starter<br />
für das Rennen. • Mit gewaltigem Schuss,. bald in<br />
direkter Fallinie, bald leicht abschwingend, fegen<br />
sie über die Wellen und Mulden des Firnfeldes,<br />
dessen oberer Toil übrigens mit ftradeeu idealen<br />
Schneeverhältnissen aufwartet, dem Ziel entgegen,<br />
das auf der Höhe des von der Furkk herüberführenden<br />
Militärsträsschens gelegen ist Bei einer<br />
Länge von ca. rund 2100 m führt die durch Tore<br />
markierte Piste über eine Höhendifferenz von<br />
750 'm.%.Und das winterliche Schauspier mitten im<br />
Sommer, hat zahlreiche Schlachtenbummler herbei-<br />
100<br />
wobei Fahrt über die nachstehend aufgeführten<br />
Pässe in die Berechnung einbezogen wird: Albula,<br />
Bemina, Brünig, Flüela, Forclaz, Furka, Grosser<br />
St Bernhard, Grimsel, Jaun, Julier, Klausen, Lukmanier,<br />
Maloja, Marchairuz, Morgins, Mosses,<br />
Oberalp, Ofen, Pillon, St Bernhardin, Gotthard,<br />
Simplon, Splügen, Umbrail, Vue des Alpes. — Für<br />
die Berechnung kommen einzij die in der Michelinkarte<br />
1:200.000, Blatt 21, 23 und 24, Ausgabe 1937,<br />
und Blatt 26, Ausgabe 1938, vermerkten Höhen in<br />
Frage. Das auf diese Weise resultierende Punkttotal<br />
wird mit folgendem Quotient multipliziert:<br />
transportierte Passagiere<br />
Anzahl der Plätze des Autocars<br />
Am Ort des Startes vor dem 13. Juli, 3es 13.<br />
oder 14. Juli und des 15. Juli ist die Abfahrt im<br />
Bordbuch visieren BU lassen; die TraveTsierung<br />
eines der oben genannten Pässe, sowie die Durchfahrt<br />
von Städten und Dörfern muss aus dem Bord-<br />
)uch ebenfalls ersichtlich sein, so dass sioh die abgefahrene<br />
Strecke von den Kontrolleuren genau<br />
rekonstruieren lässt Als Visumstellen fallen die<br />
Bureaus eines der AIACR, angeschlossenen Automobil-Clubs<br />
und mangelndenfalls Postbureaux<br />
oder Polizeiposten in Betracht; bei Passüberfahrten<br />
ilt der Stempel eines Hotels.<br />
Die Nennfrist läuft mit Freitag, den 7. JuH, ah,<br />
Anmeldungen sind an das Verkehrsbjireau von<br />
Montreux zu richten.<br />
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