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E_1939_Zeitung_Nr.058

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12 AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 18. JULI <strong>1939</strong> — N° 58<br />

Ausschnitt aus dem Gemälde «Die starke Schweiz 1914», von Fred Stauffer, das eine der Höhenstrasse<br />

gegenüberliegende Hallenwand schmückt.<br />

allem herauszuhören: Dem unermüdlichen<br />

Fleiss unserer Hände verdanken unsere Produkte<br />

überall den Ruf hoher Qualität. In den<br />

folgenden Räumen, die der Arbeit und Wirtschaft<br />

zugeteilt sind und neben sozialen Problemen,<br />

die wirtschaftliche Zusammenarbeit,<br />

die Wirtschaftsstruktur und die Aussenwirtschaft<br />

veranschaulichen, lässt sich immer wieder<br />

etwas Neues entdecken, das dem Automobilisten,<br />

der für Fragen des Verkehrs Intere»se<br />

hat, besonders wissenswert erscheint. Hier<br />

wird er über die regionale Verteilung der Hotelbetten<br />

und der Verkehrsmittel unterrichtet,<br />

dort über die Einnahmen des Fremdenverkehr!,<br />

die Auswirkungen des kleinen Grenzverkehrs<br />

und des internationalen Verkehrs<br />

auf unsere Zahlungsbilanz usw. So trocken und<br />

langweilig sich solche Erhebungen in Berichten<br />

anhören, so lebendig sind diese Dinge hier<br />

durch die Hand des Künstlers in Form und<br />

Farbe gestaltet<br />

Qualität<br />

Gleichsam als Prolog zur Ehrenhafte steht<br />

am Eingang ein blitzblanker Dieselmotor vor<br />

einer den Blick zur Halle sperrenden Wand.<br />

Die Beschriftung dieser Wand sagt eindeutig,<br />

was et mit diesem Motor für eine Bewandtnis<br />

habe:<br />

Die Qualität unserer Arbelt macht uns<br />

stark und frei.<br />

Also schweizerische Qualität und Präzisionsarbeit<br />

wiH dieser aus der Fülle von Erzeugnissen<br />

unserer Industrie herausgegriffene Dieselmotor<br />

der Firma Saurer veranschaulichen.<br />

Es ist wohl kein Zufall, dass die WaW gerade<br />

auf diesen Motor gefallen ist. Selten verlangt<br />

die Herstellung eines Fabrikerzeugnisses eine<br />

solche Menge von Wissen, Können und Geschicklichkeit,<br />

ein so enges Zusammenarbeiten<br />

von Kopf und Hand. So soll die Bearbeitung<br />

dieses einen Stückes allein 19350 Arbeitsoperationen<br />

erfordert haben.<br />

Der zweite Wandspruch:<br />

Verständigung schafft Arbeit und Brot<br />

erhält seinen bildhaften Ausdruck durch die<br />

an den beiden Seiten des Raumes angebrachten<br />

Photographien. «Der Mensch an der Arbeit»<br />

bildet das Motiv, wobei links die geistige,<br />

rechts die manuelle Beschäftigung auf Grund<br />

von ausgezeichneten Werkaufnahmen veranschaulicht<br />

wird. Das Ganze wird überragt<br />

durch eine riesige technische Zeichnung, die<br />

einen Aufriss des Diesemotors darstellt. Eine<br />

Demonstration der Arbeit, guter Arbeit, deren<br />

hohe Qualität unseren Export sichert.<br />

Ehrung<br />

Wieviele von all denen, die heute oder morgen<br />

andachtsvoll durch die Ehrenhalle schreiten,<br />

wussten, dass wir Schweizer so viele<br />

Köpfe von Weltruhm zu unsern Landsleuten<br />

zählen dürfen? Diese Galerie von hundertsechzig<br />

Porträts grosser Denker und Künstler,<br />

Wissenschaftler und Staatsmänner, wie sie<br />

hier als photographische Widergabe der besten<br />

Bildwerke und Aufnahmen dieser Männer<br />

und Frauen an unserem Auge vorübergleiten,<br />

bildet eine erhabene Illustration zur Geschichte<br />

der Entwicklung der geistigen Kräfte in der<br />

Schweiz, angefangen von unserm Nationdheiden<br />

Teil bis zu jenen, denen mancher von<br />

uns noch die Hand geschüttelt hat. Hier trifft<br />

der Automobilist wieder einen Bekannten, dessen<br />

Erfindungen er in der Höhenstrasse schon<br />

zweimal begegnet ist: Hippolit Saurer, dem<br />

Thurgauer Konstrukteur, von dem auf der Tafel<br />

geschrieben steht, dass durch seine Erfindungen<br />

die Erzeugnisse der Lastwagenfabrik Saurer<br />

in Arbon Weltruf erlangt haben.<br />

In der Mitte des Saales stehen fünfzehn Vitrinen,<br />

angefüllt mit Zeugnissen des geistigen<br />

Schaffens. Wir finden darunter Handschriften,<br />

Bücher, Bilder, ja selbst Apparate und Materialproben,<br />

die hier vom Erfindergeist, vom<br />

Genie oder von der Menschengrösse dieser<br />

Volksgenossen sprechen. Der Schaukasten<br />

für Geodäsie, Kartographie und Geographie<br />

wird der Autotourist einer eingehenden Würdigung<br />

unterziehen; vielleicht wird er sich<br />

auch mit Ehrfurcht über die Handschrift Albrecht<br />

von Hallers «Die Alpen» beugen, und<br />

n©v Staat Ml«<br />

5. April<br />

Motorlastwagen<br />

Der Flugmotor — das letzte Wort im Motorenbau!<br />

SB OCTANIN das letzte Wort auf dem<br />

Gebiet des Superbrennstoffesl<br />

Aktiengesellschaft<br />

ADOLPH SAURER<br />

HORGES "- ZÜR!CH

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