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E_1940_Zeitung_Nr.002

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N°2 — DIENSTAG; 9. JAMTsAR-iö4fl<br />

DIE KLEI<br />

Für die Werkstatt erdacht . . : .<br />

Liegepritsche mit verstellbarer Kopfstütze.<br />

Wenn gerade kein Wagenlift frei ist oder<br />

überhaupt keiner zur Verfügung steht, so leistet<br />

eine Liegepritsohe nach wie vor ausgezeichnete<br />

Dienste. Sie schont die Kleider,<br />

erlaubt den Standort unter dem Wagen rasch<br />

zu wechseln und schützt gegen die feuchte<br />

Kälte des Zementbodens. Die Firma Wild In<br />

Basel bringt nun eine neuartige Liegepritsche<br />

in den Handel, die als Verbesserung eirie verstellbare<br />

Kopfstütze besitzt, welche sl£h mit<br />

einem Handgriff heben oder senken lässt.<br />

Hiedurch-wird das Arbeiten unter dem Wa-,<br />

gen stark erleichtert.<br />

Die Pritsche besitzt einen rechteckiren<br />

Rohrrahmen, woran die RoMenhalter befestigt<br />

und der Rahmen des Kopfpolsters' angelenkt<br />

sind. Zur Höheverstellung braucht<br />

man nur die Kopfstütze in die gewünschte<br />

Lag© zu heben. Zwei gewichtsbelastete Klinken<br />

sorgen dann automatisch dafür, dass sie<br />

nicht zurückfallen kann. Zum Senken des<br />

Kopfkissens hebt man die Stange etwas an,<br />

welche die beiden Klinken miteinander verbindet.<br />

Auch dies geschieht mit einem einzigen<br />

Griff.<br />

Vorrichtung zur Montage der Kupplung<br />

Bei der Wiedermontage von Kupplungen<br />

treten mitunter Schwierigkeiten hinsichtlich<br />

einer genauen Zentrierung der Scheiben in<br />

bezug auf das Getriebe auf. Reparaturwerkstätten,<br />

die alle Arten von Wagen tat Arbeit<br />

nehmen, sind nicht in 4er Lage, für jeden<br />

davon den passenden Zentrierdorn anzuschaffen.<br />

Nun ist ein neuartiger verstellbarer<br />

'Dorn auf den Markt gekomrnen.^der sichden<br />

' meisten Kupplungen anpasst und erlaubt, in<br />

; Zukunft Unannehmlichkeiten, die sich aus<br />

ri:TTH3<br />

mangelhafter Zentrierung vor dem Festschrauben<br />

der Scheiben ergeben können, zu<br />

vermeiden. Unser Bild zeigt das Werkzeug<br />

im Gebrauch*<br />

W«>»l**t«a44:<br />

Starker Verschleiss des Kolbenbolzens<br />

Wenn sich ein Kolbenbolzen rasch und<br />

stark abnützt, so Hegt der Fehler in den weitaus<br />

meisten Fällen nicht am Bolzenmaterial,<br />

sondern an der falschen Montage des Bolzens,<br />

durch die dann ©ine übermässige Erwärmung<br />

des Bolzens eintritt. Es bildet sich<br />

eine gefährliche Anlasstemperatur, bei der<br />

"der Bolzen seine Härte verlieft. Deshalb sol-<br />

TWTOMOBIk-REVUE<br />

^T£nltfe><br />

len auch die Pleuetbüchsen, sofern keine<br />

Uebermassbolzen verwendet werden, stets<br />

'mit dem Kolbenbolzen erneuert werden, denn<br />

durch die alten Bolzen wurden die Büchsen<br />

so weit deformiert, dass sie nicht mehr rund<br />

sind und so den neuen Bolzen rasch beschädigen.<br />

-DieBüchsen müssen eine möglichst<br />

glatte Innenfläche besitzen, so dass der Bolzen<br />

auf serner ganzen Fläche trägt. Bei allen<br />

SBüchsen ist dies meist nicht mehr der Fall, j<br />

Ein Ausreiben der Büchsen ist zu verwerfen.<br />

Nicht richtig eingefasste, besonders zu<br />

stramm eingefasste Bolzen oder auch durch<br />

zu starkes Anziehen der Pleuelklemmschraube<br />

verspannte Bolzen fressen im Bolzenloch,<br />

führen zum Klappern und Verölen bzw. zur<br />

Zerstörung der Kolben. Zu schwache Bolzen<br />

klopfen im Bolzenloch, zu starke Bolzen<br />

treiben den Kolben auf und verursachen<br />

Fressen des Schaftes neben den Bolzenlöchern.<br />

Vermelden kann man solche Fehler<br />

nur durch saubere, vorschriftsmässige Montage<br />

von Kolben und Bolzen mit viel und<br />

gutem Motorenöl oder mit Rindertalg. Die<br />

Tangentialschraube des Pleuelkopfes darf<br />

nicht zu fest angezogen werden. Dadurch<br />

würde der Kolbenbolzen gepresst, so dass er<br />

an seinen Enden auseinandergeht. Anlässlich<br />

einer Demontage dürfen die Bolzen nicht verwechselt<br />

werden; man zeichne sie beim Ausbau.<br />

Niemals schlage man beim Montieren<br />

mit dem Eisenhammer oder Eisendorn auf<br />

den_ Kolbenbolzen. Dadurch werden die<br />

Pilze gestaucht und fallen im Betrieb heraus.<br />

Man benütze hier den Gummihammer<br />

oder den Alüminiumdorn. Durch mangelhafte<br />

Montage der Bolzensicherungen treten<br />

Zerstörungen auch am Kolbenschaft und an<br />

der Ringpartie auf. An den Bolzenaugen<br />

schlagen sich Längsnuten aus* Diese Schäden<br />

lassen sich vermeiden, wenn man den Kolben<br />

vor der Bolzenmontage genügend anwärmt,<br />

so dass sich der Bolzen ohne Schwierigkeit<br />

einziehen lässt. Die Sprengringe setze<br />

man mit Spezialzange ein und drehe sie zur<br />

Prüfung des festen Sitzes.<br />

Abgenutzte Ventilführungen ersetzen<br />

Die Abnützung der Ventile und Ventilführungen<br />

lässt man häufig viel zu weit kommen.<br />

Manche Werkstätte will von einer Erneuerung<br />

der VentilMhrutigen überhaupt<br />

nichts wissen. Wenn aber eine AuswechselutfiE<br />

der Ventile erforderlich ist, so ist stets<br />

auch die Führung und der Sitz im Zylinder<br />

nicht mehr einwandfrei. Soll also ganze Arbeit<br />

geleistet werden, so ist es unbedingt<br />

notwendig, auch hier nach dem Rechten zu<br />

sehen. Es wird sich dann meist zeigen, dass<br />

die VentiMührung einseitig abgenützt und<br />

aufgeschlagen ist. Sie muss entweder durch<br />

Äufbohren mit nachfolgendem Ausreiben<br />

Nieder in Ordnung gebracht oder aber durch<br />

einelneue Führung ersetzt werden. In den<br />

meisten Fällen ist es zweckmässiger, sie zu<br />

ersetzen, weil man dann mit einem normalen<br />

Ventil auskommt und somit keine Ueber-i<br />

massventüe braucht. Ausserdem ist man<br />

dann sicher, dass die Ftihrungsachse stimmt,<br />

während sich beim Nachbohren und Nachreiben<br />

nur zu leicht eine Verschiebung der<br />

Achse einschleicht (siehe Bild). Selbst wenn<br />

man anschliessend an das Ausweiten der<br />

Führung den Ventilsitz sauber nachfräst<br />

und nachschleift, wird das Ventil trotzdem<br />

nicht so einwandfrei laufen wie in der neuen<br />

Maschine, weil der Kraftimpuls vom Stössel<br />

her nicht mehr genau axial erfolgt. Es werden<br />

zusätzliche Seitenkräfte auftreten, die<br />

eine schnellere Abnutzung bedingen.<br />

Seltsame Panne<br />

Starkes Rauchen dft Motors<br />

nach dem Einfüllen neuen Otts<br />

Die Zeitschrift < Motor und Sport» weiss von<br />

einer geheimnisvollen «Motorstörung» zu berichten,<br />

deren Ursachen auch diesen und- jenen unter unsern<br />

Lesern interessieren dürften, •weshalb wir nachstehend<br />

das Wesentlichste darüber auszugsweise<br />

wiedergeben.<br />

Auf einer längeren Fahrt begann der Wagen<br />

nach einem Oelwechsel toll zu qualmen und -plötzlich<br />

frassen zudem noch 1 die Lager an. Also abschleppen<br />

in die nächste Reparaturwerkstatte, wo<br />

neue Lager und — des Qualmes wegen *— neue<br />

Kolbenringe eingebaut werden. Eine genaue Revision<br />

aller Teile fördert sonst keinen Mangel zutage.<br />

Bei der Inbetriebnahme des revidierten Wagens<br />

abermals ein fürchterlicher Oelqüalm, so dass sich<br />

der Meister entschliesst, auch noch neue Kolben<br />

zu montieren. Nach zwei Tagen erneute Fahrversuche<br />

und wiederum die gleiche, lästige Erscheinung.<br />

Der Meister kratzt sich im Haar, wetes sich<br />

nicht mehr zu helfen — bis auf einmal-die Erleuchtung<br />

kommt. Aha { Sollte die Störung am<br />

Ende mit den engen Maschen des Oelsiebs oben auf<br />

der Oelwanne zusammenhängen ? Recht geraten 1<br />

Nachdem man aus dem Sieb jeden zweiten Draht<br />

entfernt hatte, war die Störung behoben, die einzig<br />

daher rührte,'dass das enge Sieb dag bei der herrschenden<br />

Temperatur etwas zähflüssige Oel nicht<br />

in den Carter durchtreten liess. Ee wurde also von<br />

der Kurbelwelle erfasst und" im Motor herumggwirbelt.<br />

Daher das Qualmen. Die Lager aber frassen<br />

natürlich deshalb an weil die Schmierpumpe fast<br />

trocken lief. ,. -fw-<br />

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