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E_1940_Zeitung_Nr.008

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IV AUTOMOBIL-REVUE DIENSTAG, 20. FEBRUAR <strong>1940</strong> — N° 8<br />

Humor im Schnee<br />

Skiläufer-Humor.<br />

Ma und Jo etehen vor dem Wintersporthotel.<br />

Ma und Jo sind begeisterte Skiläuferinnen.<br />

In der Nacht war viel nasser Schnee gefallen.<br />

Ma war von einem Freund in die Geheimnisse und<br />

Freuden des Skilaufs eingeweiht worden. Sie<br />

wusste also Bescheid. Und will mit Fachkenntnissen<br />

imponieren. Fragt deshalb Jo:<br />

« Hast du deine Ski wachsen lassen? »<br />

Schaut Jo verwundert:<br />

« Warum, sind sie nicht lang genug? »<br />

Rübe fuhr von der Rax.<br />

Der Hausdiener brachte seine sieben Sachen zur<br />

Bahn.<br />

c Ist das alles? > rannte Rübe herum, < sind<br />

Sie auch sicher, dass ich nichts dagelassen habe? »<br />

«Nichts», sagt der Hausdiener, «nicht einmal<br />

ein Trinkgeld. »<br />

RätseluEc:!*»<br />

Diagramm-Rätsel<br />

Hochmut kommt vor dem Zaun.<br />

In die einzelnen Kreise sind Buchstaben<br />

einzusetzen, so dass sich Wörter nachfolgender<br />

Bedeutung ergeben (zur Erleichterung ist<br />

bei jedem Wort bereits ein Buchstabe eingesetzt):<br />

1—2. Tonleiter, Einteilung von Messwerkzeugen.<br />

1—10. Abgezogene Schädelhaut. 2—11.<br />

Nährmutter. 3—26. Bewohner eines ehemal, europäischen<br />

Staates. 4—5. Möbelstück. 4—12.<br />

Unterhaltung. 5—13. Kopfbedeckung. 6—7.<br />

Stadt auf Sizilien. 8—9. Schwere Schusswaffen.<br />

8—20. Turnkunst, Körpersport. 9—21.<br />

Wertvolles Mineral. 10—11. Pferdchen. 11—12.<br />

Verbrennungsrückstand. 11—17. Blutstillendes<br />

Doppelsalz. 12—13. Feine Frau. 12—18. Arabische<br />

Fürsten. 14—15. Inselgruppe im Stillen<br />

Ozean. 16—17. Italienischer Schlachtenort. 16<br />

bis 24. Aussatz. 17—18. Gartenblume. 17—25.<br />

Spanischer Heerführer Karls V. 18—19. Elektrische<br />

Ur-Teilchen. 18—27. Moralbegriff.<br />

19—28. Verwandter. 20—21. Reise- und Handelsgesellschaften<br />

im nahen Orient. 22—23.<br />

Bankherr. 24—25. Teil des Mittelländischen<br />

Meeres. 27—28. Himmlisches Wesen. 29—31.<br />

Stadt und See in Nordamerika. 30—32. Hohe<br />

Zahl.<br />

Die richtige Lösung zählt S Punkte.<br />

Einsendefrist bis 27. Februar.<br />

« Und das nennst du Neuschnee, Ottokar? Der<br />

reicht dir ja nicht mal bis an die Kniel > « Ich<br />

stehe aber auch auf unserm Wagen, Ottilie...»<br />

Steig, Heiri, gib Gas! Du weisst doch, der Rekord<br />

für Sprunglauf vom<br />

m .Flugzeug aus steht be<br />

840 Meter und den wolleen wir heute brechen.<br />

Auflösung des Zahlenrätsels.<br />

Auflösung E 5<br />

a) Tierärzte, b) Opportunismus, c) Rosmersholm.<br />

dj Reliquien, e) Ikonographie, f) Avignon.<br />

g) Nebelflecke, h) Ingredienz.<br />

Tornani — Rominger.<br />

Richtige Lösungen des Zahlen-Rätsels (Nr. 6).<br />

4 Punkte.<br />

Fr aU L Meiringen,- A. Bachofen,<br />

n Q<br />

AmStut^ •"<br />

Gla-<br />

ru u<br />

s; E. Benz |un, Goldach ; Max Bertschmann, Ba-<br />

sei; H. Boiler, Winterthur; r: Frl. Mararit Margrit Bossert,<br />

Lenzburg; C. Burgener, Rorschach; Frau M. Canale,<br />

Brienz,- Frl. Margrit Epple, St. Gallen,- Frau<br />

C. Fravi, Rapperswil; Frl. J. Garbani, Bern; Frau<br />

Dr. Gräflin, Walzenhausen; Frau A. Heusser, St.<br />

Gallen; Frl. Dora Hitz, Buchs; Frau J. Hopf, Bern;<br />

Frau Hörn, Bern; Frl. Nora Hurter, Allschwil; Frau<br />

G. Jacob, Winterthur; Frl. R. Klein, Schwyz,- G.<br />

Laepple, Basel; Josef Leimer, Bettlach; Frau E.<br />

Lienhard, Töss; Frl. Elsy Luchsinger, Nidfurn; Hermann<br />

Lüthi, Basel; Frau E. Markoff, Buchs; Frau<br />

Marti, Ölten; Bruno Rampinelli, Basel; Frau Lisette<br />

KOCK. Rock, Dasei; Basel; rri. Frl. IVI. M. Ruf, i\ur, Winterthur; vvirwennur; nans Hans<br />

Seligeier, Lottstetten; Guido Schmezer, Thun; Frau<br />

Else Steinbömer, Schaan<br />

; Fritz Wenger, Bern; Frl.<br />

E. Winteler, Glarus.<br />

Statt vier Frauen nur eine —<br />

und die ohne Mitgift!<br />

Mohammed mag ein grosser Prophet gewesen<br />

sein — das hat er jedenfalls nicht vorausgesehen!<br />

Das waren noch Zeiten, als jeder gutgläubige<br />

Türke das Recht hatte, vier eheliche Frauen in sein<br />

trautes Heim zu führen, ganz abgesehen jetzt von<br />

den grossen Herren und ihren wohlassortierten<br />

Harems. Und ein Schwiegerpapa, der auf seinen<br />

Ruf und seinen Kredit Wert legte, durfte sich nicht<br />

lumpen lassen und musste seiner Tochter eine anständige<br />

Mitgift und Aussteuer mit in die Ehe geben<br />

— man braucht nur in Tausendundeine<br />

Nacht nachzulesen, um über diese erfreulichen<br />

Sitten des Orients im Bilde zu sein.<br />

Tempora mutantur... Zuerst hat Kemal Atatürk<br />

die Vielehe ich Acht und Bann erklärt. Auch ein<br />

Türke kann an einer Frau (und einer Mitgift)<br />

genug haben. Das war eine von den Reformen,<br />

deren Durchführung auf erhebliche Schwierigkeiten<br />

stiess, und noch viele Jahre lang fand die Polizei,<br />

besonders auf dem flachen Lande, getarnte Harems,<br />

deren Eigentümer auf dem Standpunkte<br />

standen, eine Frau allein könne einen richtigen<br />

Mann nicht glücklich machen. Aber auch an die<br />

Monogamie hat man sich inzwischen gewöhnt. Und<br />

jetzt hat Ailah durch die Hand Inonüs, Kemals<br />

Nachfolger, einen neuen Schlag gegen die Gläubigen<br />

geführt: auch an der einen Frau söllen-sie<br />

nicht mehr die rechte Freude haben. Nicht etwa,<br />

dass das Heiraten jetzt überhaupt verboten worden<br />

wäre — nein, verboten worden ist lediglich die<br />

Mitgift. Und um zu betonen, dass das Heiraten<br />

eine seriöse Sache ist und nicht etwa ein Vergnügen,<br />

ist zu gleicher Zeit auch jede ausschweifende<br />

Hochzeitsfeier verboten worden, das heisst jede<br />

Feier ausserhalb der eigenen vier Wände, jeder<br />

öffentliche Hochzeitszug, jedes länger als 24 Stunden<br />

währende Fest, und zum Schluss — jedes<br />

Hochzeitsgeschenk.<br />

Es gibt viele Menschen, die dieses neue Gesetz<br />

bitter beklagen, nicht zum wenigsten wahrscheinlich<br />

die Fabrikanten jener Artikel, die überhaupt<br />

nur zum Zwecke des Hochzeitsgeschenkes erfunden<br />

worden sein dürften.- Oeldrucke, Messerbänkchen,<br />

Bronzeputten und ähnliche Herrlichkeiten.<br />

Aber das neue Gesetz kann auf derartige Privatinteressen<br />

keine Rücksichten nehmen. Es hat einen<br />

eminent wichtigen sozialen Hintergrund: es soll<br />

das Heiraten weniger kostspielig und daher auch<br />

für jene Klassen erschwinglich machen die bisher<br />

aus kleinbürgerlichen Rücksichten sich gescheut<br />

haben, durch die Unterlassung der üblichen Zeremonien<br />

und «Umstände» bei der Hochzeit ihre<br />

prekäre, finanzielle Lage der neugierigen Nachbarn<br />

zu offenbaren, und deshalb vorgezogen haben,<br />

überhaupt ledig zu bleiben. Dieser Fall<br />

ist bei den Orientalen, deren Leben sich ungleich<br />

mehr als im Westen in voller Oeffentlichkeit abspielt,<br />

durchaus keine Seltenheit, und die Regierung<br />

ist überzeugt davon, dass ihr neuer Erlass<br />

ein schlagartiges Anschwellen der Heiratsziffer zur<br />

Folge haben wird. Damit, dass gewisse Kreise<br />

nicht damit einverstanden sein werden, muss man<br />

sich, wie bei anderen Verordnungen auch, eben<br />

abfinden.<br />

Und im «Sich-Abfinden» ist man im fatalistischen<br />

Orient ja gross ...<br />

IS, HA<br />

Denken Sie daran, wenn Sie demnächst einen Seva-Film im Kino<br />

sehen<br />

Denken Sie daran, wenn Ihnen eine grosse Summe vorschwebt, die Sie<br />

gut gebrauchen konnten 1<br />

Denken Sie daran, wenn Sie sich um Ihren lieben Wehrmann, dort<br />

drüben an der Grenze, sorgen — denn auch für<br />

ihn, insofern er hilfsbedürftig ist, ist der Seva-Reinertrag<br />

bestimmt!<br />

Denken Sie daran, jetzt, wo Sie gerade 5 Fr. für ein Los — 50 Fr. für<br />

die so günstige 10-Los-Serie wohl am besten<br />

aufwenden können I<br />

Seva 11 stiftet, ausser den ordentlichen 20986 Treffern im Gesamtwert<br />

von Fr. 500 000,<br />

25 TREFFER ä FR. lOOO.- EXTRA<br />

um diese rapide Durchführung zu sichern, um den Gemeinschaftssinn zu<br />

fördern und zu belohnen I Seva ist also wieder die absolut günstigste 111<br />

Die 10-Los-Serie ist jetzt interessanter denn je, weil diesmal die 60<br />

\ ordentlichen Treffer ä Fr. 1000.- in 20 Zügen ausgelost werden, weshalb<br />

9 eine geschlossene Serie auf einen Schlag dreimal Fr. 1000.- gewinnen<br />

kann. - Lospreis Fr. 5.- (10-Los-Serie Fr. 50.-) plus 40 Cts. für Porto<br />

auf Postcheck III10026. Adresse: Seva-Lotterie, Genfergasse 15, Bern.<br />

(Bei Vorbestellung der Ziehungsliste 30 Cts. mehr.)<br />

Lose auch in bernischen Banken sowie Privatbahnstationen erhältlich.<br />

Muss das sein, dass Rochbücher immer verschmutzt<br />

und verfettet aussehen? Es gibt ein ganz<br />

einfaches Mittel, um dies zu vermeiden. Man braucht<br />

lediglich über diejenige Seite, die man gerade benützt,<br />

ein Stück Cellophan oder auch das Glas eines<br />

zerbrochenen Bilderrahmens zu legen - und man<br />

wird mit den vom Kochen unvermeidlich fettig gewordenen<br />

Händen das schöne Kochbuch nicht beschmutzen.<br />

Zur Reinigung von Emaülegeschirr bereite man<br />

sich eine fette und recht glatte Mischung aus Magnesiapulver,<br />

Kaolin und Talk, die zu gleichen Teilen<br />

mit Wasser vermengt werden.<br />

Zur Reinigung von Schildpatt dagegen bereitet<br />

man sich eine Mischung aus 12 Gramm pulverisiertem<br />

Bimsstein, 7 Gramm Olivenöl und S Gramm<br />

Glyzerin. Mit dieser Mischung bestreicht man den<br />

zu reinigenden Schildpattgegenstand und reibt ihn<br />

dann trocken ab.<br />

Frauen, die ihren Haushalt selber versehen,<br />

arbeiten merkwürdigerweise ungern in den die<br />

Hände schonenden Gummihandschuhen, obzwar sie<br />

eigens für diesen Zweck von der Industrie hergestellt<br />

werden. Will man nun trotz der Arbeit immer<br />

gepflegte Hände haben, so gibt es ein billiges und<br />

wirksames Hausmittel: man gibt in flüssiges Glyzerin<br />

etwas Zitronensaft und einige Tropfen Eau de Cc~<br />

logne. Wenn man sich konsequent nach jedem<br />

Waschen die Hände mit dieser Mischung einreibt,<br />

so bleibt die Haut geschmeidig, weiss und weich.<br />

Wenn Sie frische grüne Gurken schälen, so vergessen<br />

Sie nicht, sich mit der Innenseite der Schale<br />

das Gesicht abzureiben - stets von unten nach oben!<br />

Gurkensaft macht die Haut glatt, zart und geschmeidig.<br />

Wischen Sie den Saft nicht ab, sondern lassen<br />

Sie ihn eintrocknen! Opfern Sie für denselben Zweck<br />

gelegentlich auch noch ein Endchen Gurke, es enthält<br />

natürlich noch mehr Saft als die Schale.<br />

Wenn polierte Möbel Flecken aufweisen, so<br />

muss man bei ihrer Reinigung sorgfältig unterscheiden,<br />

um was für Flecken es sich handelt.<br />

Wasserflecken entfernt man einfach, indem man sie<br />

mit einem Flaschenkorken abreibt. Flecken von<br />

zuckerhaltigen Flüssigkeiten reibt man zuerst mit<br />

lauwarmem Wasser ab und trocknet mit einem<br />

weichen Wollappen nach. Oel- und andere Fettflecken<br />

tränkt man zuerst mit Terpentin, bedeckt<br />

sie dann mit Talk und hält schliesslich ein sehr<br />

heisses Bügeleisen einige Minuten lang dicht darüber.<br />

Tintenflecken schliesslich entfernt man mit<br />

Zitronensaft oder mit Milch; sind sie schon sehr alt,<br />

so benütze man etwas Essig oder Kleesäure. Ist bei<br />

der Fleckentfemung die ursprüngliche Farbe mit<br />

weggegangen, so reibt man die hellen Stellen, bevor<br />

man das ganze Möbel mit neuer Politur anstreicht,<br />

mit frischer Nußschale ein.

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