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E_1940_Zeitung_Nr.039

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N° 39 — DIENSTAG, 24. SEPTEMBER <strong>1940</strong> AUTOMOBIL-REVUE 11<br />

Georg Binkert f<br />

Direktor und Verwaltungsrat der AG. für<br />

Automobile, Zürich.<br />

unerwartet kam am letzten Samstag die Kunde<br />

vom Hinschied Georg Binkerts, des Direktors der<br />

AG. für Automobile in Zürich. Sein Tod hinterlässt<br />

eine schmerzliche Lücke in diesem Unternehmen,<br />

dem der Verstorbene ein vorbildlicher Leiter<br />

•war; das Personal verehrte in ihm einen gütigen<br />

Chef, dessen Menschlichkeit ihm überall aufrichtige<br />

Sympathien erwarb. 1880 in Neuhausen geboren,<br />

kam Georg Binkert als Dreijähriger nach Budapest,<br />

wo er eine glückliche Jugend- und Schulzeit<br />

verlebte. Nach der Handelsschulprüfung kehrte er<br />

in die Schweiz zurück, um in Wolhusen bei seinem<br />

Schwager die kaufmännische Lehre zu absolvieren.<br />

Dann aber lockte die Fremde: in Antwerpen fand<br />

er bei einer Kunstdüngerfirma eine Stelle und erweiterte<br />

dort -während einigen Jahren seine Kenntnisse.<br />

Wieder in Budapest zurück, verheiratete er<br />

sich mit seiner Jugendgefährtin, um sodann in<br />

Wien sein junges Heim zu gründen. In der Donaustadt<br />

arbeitete Georg Binkert während drei Jahren<br />

in einer Kunstdüngerfabrik, deren Cheif seine vielseitigen<br />

Fähigkeiten sehr bald erkannte und ihn<br />

schon nach wenigen Wochen mit der Prokura betraute.<br />

1908 nahm er das Angebot eines früheren<br />

Geschäftsfreundes an, übersiedelte mit seiner Familie<br />

nach Zürich und trat in die Uto-Garage ein.<br />

Damit begann sein Wirken in der Automobilbnache.<br />

Nach dem Weltkrieg, im Jahre 1919, bot sich<br />

Georg Binkert Gelegenheit, sich an der Gründung<br />

der AG. für Automobile zu beteiligen, die ihn zum<br />

Direktor und Verwaltungsrat ernannte. Unter seiner<br />

umsichtigen, klugen Führung gedieh das Geschäft<br />

zu seinem heutigen Ansehen. In treuer<br />

Pflichterfüllung 1 und nie erlahmender Energie setzte<br />

er sich bis zu seinem Tode für das Geschäft ein.<br />

Seine reichen Erfahrungen stellte er aber nicht<br />

nur der AG. für Automobile zur Verfügung, sondern<br />

dem ganzen schweizerischem Autogewerbe. Daneben<br />

beklagt die Zürichbergihahn-Gesellschaft im Verstorbenen<br />

ihren Präsidenten und Verwalhmgsrat, der<br />

dem Unternehmen mit grosser Anteilnahme und<br />

Interesse über zwanzig Jahre grosse Dienste geleistet<br />

hat.<br />

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