E_1987_Zeitung_Nr.049
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LITERATUR<br />
Buchbesprechung<br />
Au volant la vue c'est la vie -<br />
beim Autofahren ist das Sehen<br />
lebenswichtig, nimmt man dabei<br />
doch weit über 90 % aller relevanten<br />
Informationen mit den<br />
Augen auf. Bei der Konstruktion<br />
eines Automobils wird dem<br />
Themenkreis «Sehen und gesehen<br />
werden» besondere Aufmerksamkeit<br />
zuteil. Möglichst<br />
schlanke Dachpfosten erlauben<br />
eine fast vollständige Rundumsicht;<br />
moderne Projektionsscheinwerfer<br />
tauchen dunkle<br />
Strassen in gleissendes Licht,<br />
ohne den Gegenverkehr zu<br />
blenden. Der ganze technische<br />
Fortschritt ist aber vergebens,<br />
wenn unser wohl empfindlichstes<br />
Sinnesorgan, das Auge,<br />
nicht mittut. Zwar hilft auch<br />
hier die Technik; Brillen können<br />
so manchen Defekt überbrücken.<br />
Aber diesen Dienst<br />
können sie nur leisten, wenn<br />
man sie richtig nutzt, wenn man<br />
um die Schwächen der eigenen<br />
Augen weiss und sie ohne falsche<br />
Eitelkeit akzeptiert.<br />
Diesem für den gesamten<br />
Verkehrsablauf zentralen<br />
Aspekt hat Dr. Werner Bockelmann,<br />
selbst Augenarzt, Rallyefahrer<br />
und Motorjournalist, ein<br />
umfangreiches Buch gewidmet,<br />
welches jetzt in zweiter, ganz<br />
wesentlich erweiterter Auflage<br />
erschienen ist. Seinem Titel<br />
«Auge, Brille, Auto» folgend, ist<br />
das Werk in drei grosse Abschnitte<br />
gegliedert. Im ersten<br />
wird das Auge behandelt; Aufbau<br />
und Funktion werden beschrieben<br />
und durch Vergleich<br />
mit der Fotokamera dem medizinischen<br />
Laien nahegebracht.<br />
Auf die wichtigsten Krankheiten<br />
des Auges - grauer und grüner<br />
Star - wird eingegangen.<br />
Ausführlich werden die Einschränkungen<br />
der Sehleistung<br />
abgehandelt: Sehschärfe, Gesichtsfeld,<br />
räumliches Sehen,<br />
Farbensehen und Adaption<br />
Werner 0, Bockelmann<br />
Zweite, vÖHiQ<br />
können stark von der Norm abweichen,<br />
ehe man das selbst zur<br />
Kenntnis nimmt, nicht zuletzt<br />
mit zunehmendem Alter. Eine<br />
regelmässige Konsultation des<br />
Augenarztes sollte deshalb für<br />
B J k i n n *<br />
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