Occulta-Antiquariats-Katalog 11
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser elfter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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474. Hanstein, Otfried von: Die Farm des Verschollenen. Phantastischer Roman.<br />
Erstausg. Dresden-Niedersedlitz, H. G. Münchmeyer, [1924]. 208 S., 8°, Illus.<br />
O-Halbleinen 90,00 €<br />
Bloch 2/1354. - Bei der Suche nach einem verschollenen Erfinder wird im südamerikanischen Dschungel dessen<br />
Maschinenfarm entdeckt. "[...] einige Bilder einer wildgewordenen automatischen Maschinerie sind beklemmend."<br />
(Rottensteiner) - Leicht schiefgelesen, bestossen u. berieben; Deckel mit Fleck; hinterer Innendeckel mit<br />
<strong>Antiquariats</strong>vermerk; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
475. Heyck, Hans: Deutschland ohne Deutsche. Ein Roman von übermorgen. Erstausg.<br />
Leipzig, L. Staackmann Verlag, 1930. 312 S., 8°, Gepr. O-Leinen 80,00 €<br />
Bloch 2/1477. - Wird erst im dritten Nachtrag (1. April 1952) in der DDR "Liste der auszusondernden Literatur" angeführt. -<br />
"Dieses Buch spielt im Jahr 2050 und zeigt Deutschland im Zustand totaler Auflösung und Erniedrigung. Im Gefolge des<br />
Internationalismus der Weimarer Republik ist hier aus dem deutschen Reich ein Land übelster ‘Rassenvermischung’<br />
geworden, in dem fast aussließlich gesichtlose Einheitsmenschen leben, die sich von einem ‘halbschwarzen’ Despoten<br />
regieren lassen, der jeden Tag eine weiße Jungfrau schändet." (J. Hermand, Der alte Traum vom neuen Reich, Frankfurt<br />
1988, S.135). - Vortitel mit Widmung; Schnitt, Vorsätze sowie erstes u. letztes Blatt etwas braunfleckig, sonst sehr gut.<br />
476. Hoerhammer, Artur: Nessukareni und andere Geschichten von irgendeinem Planeten.<br />
Erstausg. München, Albert Langen, 1912. 242 S., 3 Bll., 8°, Illus. O-Karton 200,00 €<br />
Bloch 2/1500. - Arthur Hoerhammer nutzt "den entfernten, fremden Schauplatz als Mittel satirisch distanzierender<br />
Spiegelung. Die fingierten historischen Erzählungen sind auf dem ‘23. Planeten’ namens ‘Hirmon’ angesiedelt [...] Die Kritik<br />
dieser lose miteinander verbundenen, meist im adeligen Milieu spielenden Fabeln richten sich hauptsächlich gegen den<br />
moralischen Verfall. Der Unterwürfigkeit und militärischen Disziplin stellt der Autor Gedankenfreiheit und persönliche<br />
Integrität entgegen. Daß mit den ‘Schirben’ die Deutschen gemeint sind, wird klar, wenn ein für verrückt gehaltener Dichter<br />
im Gespräch mit dem Psychiater seinen Ekel vor [deren] ‘Nationaleigentümlichkeit’ [bekennt]." (R. Innerhofer: Deutsche<br />
Science Fiction 1870-1914, S.333f). - Leicht berieben u. angerändert, da unbeschnitten, sonst ein gutes Expl.<br />
477. Hofbauer, Ludwig: Der Pestkrieg. Ein Zukunftsroman. Erstausg. Regensburg, Ludwig<br />
Rath Verlagsbuchhandlung, 1927. 350 S., 1 Bl., 8°, O-Leinen 48,00 €<br />
Bloch 2/1502. - Utopie um die tibetanische Geheimorganisation "Das gelbe Rad"; dort arbeitet man an der Entwicklung von<br />
Pestbazillen, um einen Krieg gegen die gesamte Menschheit zu führen. Eine Anti-Terror-Organisation, der "Bund des<br />
grünen Kreuzes" will das verhindern. Während die Verschwörer sich aus den "Urrassen der Welt" zusammensetzen, wie<br />
den Indianern Amerikas, Mongolen u. Tibetanern, sind auf der Gegenseite die Europäer, Nordamerikaner u. Japaner um<br />
die Verteidigung der westlichen Zivilisation bemüht. - Nach dem Karl-May-Jahrbuch 1929 (S.347-353) gilt der Roman auch<br />
als eine Quelle für die reale Existenz von "Winnetou". - Einband leicht bestossen u. stärker braunfleckig; Vorsatz mit<br />
Widmung; erste u. letzte Seiten stark braunfleckig; Schnitt u. etliche Seiten etwas braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - Auf<br />
dem Zwischentitel vom Autor signiert: "Dr. Hofbauer [..., wahrscheinlich Kürzel seiner Studentenverbindung], Schwandorf i.<br />
Bayern".<br />
478. Hoff, Harry [d.i. Hanns Heidsieck]: Das stählerne Antlitz. Phantastischer<br />
Kriminalroman. Erstausg. Berlin, Zeitschriftenverlag Aktiengesellschaft, 1938. 254 S., 8°, Illus.<br />
O-Karton 60,00 €<br />
Bloch 2/1504. - Verwirrungsgeschichte um den programmierbaren Roboter Toto u. die gestohlen Konstruktionspläne<br />
seines Erfinders. - Einband berieben, bestossen u. leicht angeschmutzt; Deckel angeknickt u. mit kl. Randläsuren; Vorsatz<br />
mit Widmung; papierbedingt gebräunt u. tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.<br />
479. [Hoffmann, E. T. A.]: Fantasiestücke in Callot’s Manier. Erster und Zweiter Theil<br />
[kmpl.]. Blätter aus dem Tagebuche eines reisenden Enthusiasten. Mit einer Vorrede von<br />
Jean Paul. Erster Theil mit einem Bildnisse des Verfassers. 2., durchges. Aufl. in zwei<br />
Theilen. Bamberg, bei C. F. Kunz, 1819. 262 S., mit gest. Frontispiz / 371 S., Kl.-8°, Priv.<br />
gemusterter Pappband mit handschrftl. Rückenschild 400,00 €<br />
Vgl. Bloch 2/1507. - Diese Ausgabe gilt als die Maßgebliche, da Hoffmann gegenüber der EA selbst im Text Streichungen<br />
u. einige stilistische Änderungen vornahm. - Ecken leicht bestossen; Titel u. einige Blatt etwas fleckig; im ersten Teil 5 Blatt<br />
angerissen u. professionell geklebt (tlw. kl. Buchstabenverlust), sonst ein gutes Expl.<br />
480. Kahane, Arthur: Die Tarnkappe. Roman. Erstausg. Berlin, Erich Reiß Verlag, 1920.<br />
439 S., 8°, O-Halbleinen 70,00 €<br />
Bloch 2/1649. - Ein verhinderter Selbstmörder bekommt von einem seltsamen Herrn eine Tarnkappe überreicht. Als<br />
Unsichtbarer belauscht er die bessere Gesellschaft u. setzt das Wissen zu seinen Zwecken ein. Hintergrund bildet das<br />
ungenannte wilhelmische Kaiserreich mit all seinen Facetten: "Jude oder Rumäne, das ist doch dasselbe. Bei mir läuft es<br />
auf dasselbe hinaus. Aufrichtig gesagt: im Grunde sind Franzosen, Italiener, Polen in meinen Augen auch nicht viel<br />
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