Occulta-Antiquariats-Katalog 11
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser elfter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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Enthält nach biographischen Hinweisen einen Nachdruck der 3. Ausg. 1597 von Witekind’s "Christlich bedencken und<br />
erinnerung von Zauberey, Woher, was, und wie vielfältig sie sey, wem sie schaden könne oder nicht: wie diesem laster zu<br />
wehren, und die, so damit behafft, zu bekehren, oder auch zu straffen seyn" sowie anschliessend Hinweise zum Text,<br />
Register u. anderes. - Hermann Witekind (auch = Hermann Wilken o. Augustin Lercheimer, 1522-1603),<br />
Melanchthonschüler u. langjähriger Prof. in Heidelberg. War Verfasser versch. Werke mit historischen, philologischen,<br />
mathematischen u. astronomischen Inhalt. 1585 veröffentlichte er unter dem Pseudonym Augustin Lercheimer von<br />
Steinfelden sein wohl bekanntestes Werk gegen Hexenverfolgungen, von dem hier die 3. Aufl. abgedruckt ist. Dieses Buch<br />
ist mit gesamt vier Auflagen bis 1628 in die Literaturgeschichte eingegangen. Aussergewöhnlich dabei die Radikalität u.<br />
Form, mit der Witekind die Hinrichtung der "Hexen" zurückweist. Er ist der erste, der nach einer Analyse der sozialen<br />
Hintergründe des Hexenunwesens auch sozialpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung des Hexenunfugs vorschlug u. vor<br />
allem auf die oft bedrückte Situation dieser Frauen aufmerksam machte. Mit seinem Buch gehörte Witekind nach Johann<br />
Weyer, in beinahe schon frühaufklärerischer Weise, zu den bedeutendsten protestantischen Gegnern der<br />
Hexenverfolgung. Real ist für Witekind der Abfall von Gott durch den Teufelspakt (nach Jürgen Michael Schmidt in:<br />
historicum.net, Geschichtswissenschaften im Internet). - Leicht bestossen u. brieben; papierbedingt gebräunt, sonst ein<br />
gutes Expl.<br />
607. Hexen - Paulus, Nikolaus: Hexenwahn und Hexenprozeß vornehmlich im 16.<br />
Jahrhundert. Freiburg i. Br. u.a., Herdersche Verlagshandlung, 1910. 3 Bll., 283 S., 8°, Priv.<br />
Halbleinen d. Zt. mit handschrftl. Rückenschild 45,00 €<br />
U.a. über: Luthers Stellung zur Hexenfrage; Württembergische Hexenpredigten aus dem 16. Jh.; Der sächsische<br />
Criminalist Carpzov u. seine 20.000 Todesurteile; Die Hexenschrift des Calvinisten Lambert Daneau; Die Rolle der Frau in<br />
der Geschichte des Hexenwahns; Die Einmauerung der Hexen in Rom. - Mit Register. - Halb gelöstes handschriftliches<br />
Rückenschild; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
608. Hexen - Schiess, Dr. phil. Emil: Die Hexenprozesse und das Gerichtswesen im<br />
Lande Appenzell im 15.-17. Jahrhundert. Separatabdruck aus der Dissertation zur Erlangung<br />
der Doctorwürde von Dr. phil. Emil Schiess von Trogen. (Mit einer Illustrations-Beilage).<br />
Trogen, Druck u. Verlag von O. Kübler, [1919]. 2 Bll., 208 S., mit 1 Taf. (Dorfplatz in Trogen<br />
im Jahre 1826), 8°, Leinen mit montiertem O-Deckel 38,00 €<br />
Vorsatz mit kl. Namenszug; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
Nr. 599 Nr. 604<br />
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