Occulta-Antiquariats-Katalog 11
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser elfter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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263. Schumann, Armin (verantwortl.): Zusammenschluss der Arier. Oder<br />
Zusammenbruch des Ariertums und der christlichen Kultur. Wien, Pan-arische Union<br />
(Weltbund der arischen, arinisierten und affiliierten Völker), [ca. 1937]. 23 S., 8°,<br />
Geheftet 62,00 €<br />
(= Drucksache P. A. U. 5.). - Kuriose antisemitische Schrift, die Juden bzw. das Weltjudentum würden die "Arier"<br />
zunehmend durchsetzen u. in seelische, geistige u. leibliche Not führen. Da die "Pan-arische Union" aber Haß,<br />
Feindseligkeiten u. Gewalt ablehnt, schlägt man als "Lösung der Judenfrage" vor, alle Juden auf die Insel Madagaskar zu<br />
überführen u. dort einen jüdischen Nationalstaat zu gründen. Im Gegensatz zu Palästina gäbe es dort keine<br />
nennenswerten Ansprüche anderer Völker, die Urbevölkerung Madagaskars sollte auf den afrikanischen Kontinent<br />
umgesiedelt werden. "Weder vom christlichen noch vom rein menschlichen und allgemein ethischen Gesichtspunkte aus<br />
kann die beabsichtigte Umsiedlung von 30 Millionen Juden, resp. von 3 1/2 Madagassen als eine besondere Härte<br />
hingestellt werden, wenn man dagegen in Betracht zieht, um was es sich handelt, nämlich: um die Befreiung und um die<br />
Befriedung von 200 Millionen Erdbewohnern." (S.16) - Leicht gebräunt; ein gutes Expl.<br />
264. Siercks-Eggersdorf: Ellegaard Ellerbek [d.i. Gustav Leisner]. Erstausg. Mühlhausen in<br />
Thür., Im Drei Adler-Verlag, 1924. 189 S., 1 Bll., 8°, O-Karton 98,00 €<br />
Lobeshymne u. Überblick auf alle Werke, tlw. mit Zusammenfassungen u. Textauszügen. "Hrsg. im Auftrag der Ellerbeker,<br />
Ersten geistigen Freikorps deutscher Wiedergeburt (e.V.), Zinnowitz, Heilige Insel, Haus Fensalir." Das<br />
"Deutschherrenheim Fensalir" beherbergte später an anderer Stelle auch das erste "europäische Erotagogium" u. gehörte<br />
wohl Ellerbek. Dies u. die Widmung legt die Vermutung nahe, dass es sich bei dem Autor Siercks-Eggersdorf wohl um<br />
Ellerbek selbst handelt. - Ellegaard Ellerbek ist eines der Pseud. von Gustav Leisner (1877-1947), völkisch-okkulter<br />
Schriftsteller, Führer im Wiking-Bund, stand den Ariosophen nahe u. bezeichnet sich als Schüler des Lanz von Liebenfels.<br />
Darüber hinaus glühender Anhänger des Guido von List, persönlich bekannt mit Detlef Schmude, dem ersten<br />
reichsdeutschen Prior des Ordo Novi Templi (O.N.T.) u.a. okkulten Größen der Zeit, wie Peryt Shou. - Leicht bestoßen u.<br />
angerändert, sonst ein gutes Expl. - Mit der typischen Signatur von Ellegaard Ellerbek u. seiner Widmung auf dem Titel.<br />
265. Thierfelder, Franz: Deutsch als Weltsprache. 1. Band [alles Erschienene]. Die<br />
Grundlagen der deutschen Sprachgeltung in Europa. Erstausg. Berlin, Verlag für Volkstum,<br />
Wehr und Wirtschaft, Hans Kurzeja, 1938. 221 S., 4°, Goldgepr. O-Leinen 29,00 €<br />
"Das abendländische Leben steht vor einem entscheidenden Wendepunkt. Der Einbruch technischer und stoffbestimmter<br />
Mächte in eine schöngeistige Welt und der Aufbruch eines völkisch gegründeten Zeitalters hat in den letzten hundert<br />
Jahren die Ablösung des Französischen als zwischenstaatlicher Verkehrssprache vorbereitet. Das Englische als<br />
Verständigungsmittel des britischen Weltreichs und das Deutsche als Träger neuer menschheitsbewegender Kräfte ringen<br />
mit dem Französischen um den ersten Platz im geistigen Austausch der Nationen. Noch einmal bietet sich dem deutschen<br />
Volke schicksalhaft die Gelegenheit, Versäumtes nachzuholen und seiner Sprache die Geltung zu sichern, die ihr<br />
zukommt" (Klappentext des hier fehlenden Umschlages) - Mit Namensregister. - Vorsätze leicht stockfleckig; Titelrückseite<br />
mit Besitzerstempel; ein gutes Expl. des grossformatigen Bandes.<br />
266. Wagemann, Arnold: Deutscher Sieg über christlichen Glauben. Halle (Saale), Teut-<br />
Verlag, 1937. 8 S., Gr.-8°, O-Karton 20,00 €<br />
"Wie Kirche und Judentum untrennbare Genossen sind, so sind Kirche und Ariertum unvereinbare Gegensätze." - Deckel<br />
fleckig u. leicht angeknickt; papierbedingt gebräunt u. tlw. mit kl. Randläsuren, sonst ein gutes Expl.<br />
267. Wieland, Hermann: Atlantis, Edda und Bibel. 200000 Jahre germanische Weltkultur<br />
und das entdeckte Geheimnis der Heiligen Schrift. Mit 86 Abbildungen. 3. gänzlich umgearb.<br />
Aufl. Weißenburg, Großdeutscher Verlag, 1925. 268 S., mit 86 Abb., 8°, Goldgepr.<br />
O-Leinen 80,00 €<br />
Der völkische Autor schrieb unter zahlreichen Pseudonymen: Werner Stauffacher; Friedrich Döllinger; Karl Weinländer. Als<br />
Beleg für seine Thesen nennt er die Veröffentlichungen von Franz von Wendrin (d.i. Franz Wydrinski), der in Mecklenburg-<br />
Vorpommern die geographische Lage des biblischen Paradieses lokalisierte. Und er zitiert auch Ernst Betha, der wohl<br />
Himmlers Runenmystiker kannte, denn der im "Betha-Zitat" erwähnte "Geheimnisträger aus altem Irminsgeschlecht" ist<br />
ganz unzweideutig Wiligut/Weisthor. Diese Passagen fehlen in früheren Ausgaben. - Einband leicht berieben; einige<br />
Anstreichungen u. kl. Marginalien von alter Hand; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
268. Wirth, Herman: Die Heilige Urschrift der Menschheit. Band I: Text und Band II:<br />
Bilderatlas [kmpl.]. Symbolgeschichtliche Untersuchungen diesseits und jenseits des<br />
Nordatlantik. Erstausg. Leipzig, Köhler & Amelang, [1931-1936]. 4 Bll., 783, 196 S. mit <strong>11</strong>9<br />
Textabb. / 3 Bll., 429 S. (enthält nur Abb.), 4°, Illus. O-Leinen 980,00 €<br />
Herman Wirth war im NS erster Präsident des "Ahnenerbe". Doch im Zuge der Auseinandersetzungen um die Ura-Linda-<br />
Chronik trennte sich Himmler wieder von ihm. In seinem vorliegendem Hauptwerk will Wirth eine "Ursymbolgeschichte",<br />
"eine Lehre und Kunde geistig-sinnbildlicher Zeichen und vergeistigter Sinnbilder" geben. Diese "heilige Urschrift" kann<br />
man "weltgeschichtlich als [den] Ausdruck einer erstmalig zu vollem geistigen Bewußtsein gelangten Menschheit"<br />
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