Occulta-Antiquariats-Katalog 17
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser siebzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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der Liste "Empfehlenswerte magische Romanliteratur" (dort fälschlich als: "Silber, Jules"). - Vorliegend "der Zwillingsbruder<br />
seines aufsehenerregenden Romanes ‘Paganini’ den Kurt Münzer in seiner Kritik im ‘Literarischen Echo’ das grossartigste<br />
satanische Buch nennt, das seit 100 Jahren erschienen sei." (Verlagstext in: Die große energetische Violin-Schule) -<br />
Einband etwas braunfleckig; Ecken leicht bestossen; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
476. Stagau, A. [d.i. Karl August Schmidt auf Altenstadt]: Unbegreifliche Geschichten.<br />
Erster und Zweiter Band [kmpl.]. Erstausg. Wien u. Leipzig, Druck u. Verlag der typogr.-liter.-<br />
artist. Anstalt, 1863, 1864. 319 S. / 280 S., 8°, O-Karton (2 Bde.) 400,00 €<br />
Bloch 2/3078. - Der Autor versucht den Wunder- u. Aberglauben ad absurdum zu führen. Inhalt: Bd.1: Zahn um Zahn; Der<br />
dreizehnte Mann; Die singenden Steine; Die geheimnisvolle Maske; Die sonderbare Vorladung; Eine Jahrmarkts-Pythia;<br />
Unverhofftes Widersehen; Ein Dämon; Wie Herr Winter wieder zu seinem Zahn kam; Das Geisterzimmer; Fräulein<br />
Amantha; Eine Silvesternacht; Die Geierburg. - Bd.2: Der wilde Gyula; Eine verhexte Uhr; Memento mori; Irma Dobson;<br />
Ein schreibendes Tischchen. - Einbände angestaubt, mit kl. Randläsuren u. tlw. fleckig; beide Buchblöcke<br />
unaufgeschnitten (daher angerändert); tlw. leicht braunfleckig, sonst gute Expl.<br />
477. Sternberg, A. von [d.i. Alexander v. Ungern-Sternberg]: Braune Märchen. Mit<br />
9 Illustrationen. 3. Aufl. Wien, Verlag von Herm. Markgraf, [ca. 1860]. IX, 304 S., mit Frontispiz<br />
u. 8 Illus. auf Taf., 12°, Priv. Halbleinen mit Rückentext 100,00 €<br />
Vgl. Hayn-Gotendorf VII,437. Im Gegensatz zur ersten u. zweiten Ausg. mit neun Illustrationen auf Taf. - Der aus dem<br />
estländischen Reval stammende Erzähler, Dichter u. Maler Peter Alexander Freiherr von Ungern-Sternberg (1806-1868)<br />
gilt als "bedeutender Romanschriftsteller der Aristokratie zur Zeit des jungen Deutschland" (ADB) u. war lt. Rein A.<br />
Zondergeld (Lexicon der phantastischen Literatur) der wichtigste phantastische Erzähler seiner Zeit im deutschen<br />
Sprachraum. Er verfasste zahlreiche historische, gesellschaftskritische u. biographische Romane, Novellen,<br />
Gespenstergeschichten u. ironische Märchen, letztere häufig angelehnt an den Stil E. T. A. Hoffmanns. Beherrschendes<br />
Motiv seines Werks ist die Zerrissenheit, was auch die Zweigeschlechtlichkeit oder das abweichende Sexualverhalten<br />
seiner Figuren widerspiegeln. Auf seinen ausgedehnten Reisen wurde er u.a. bekannt mit Ludwig Tieck, Karl Gutzkow,<br />
Willibald Alexis u. Fanny Lewald, auch lernte er in Baden das berühmte "Findelkind" Kaspar Hauser kennen. Seit etwa<br />
1854 lebte er in Dresden, seine letzten Lebensjahre verbrachte Ungern-Sternberg verarmt u. geisteskrank auf dem<br />
Landgut Granzow in der Uckermark. - Bestossen u. berieben bzw. an den Kanten beschabt; Aussengelenke angeplatzt;<br />
Titel gestempelt; tlw. leicht fleckig, sonst ein gutes Expl.<br />
478. Sternberg, A. von [d.i. Alexander v. Ungern-Sternberg]: Der Missionär. Erster und<br />
Zweiter Theil [kmpl.]. Erstausg. Leipzig, F. A. Brockhaus, 1842. 3 Bll., 315 S. / 2 Bll., 291 S.,<br />
8°, Priv. Halbleinen d. Zt. mit goldgepr. Rückentext (beide zus. in einem Bd.) 200,00 €<br />
Der Roman spiegelt die Herrnhuter Brüdergemeine im Jahr <strong>17</strong>60, nach dem Tod ihres Stifters, wider. Ein Anhänger der<br />
Gemeinde reist als Missionär nach Amerika. Im Vorfeld eines Sklavenaufstands entdecken die Protagonisten im Urwald<br />
auch einen großen Tempel der Freimaurer, welcher die Völker freimachen will. Zur gleichen Zeit beginnt in Europa die<br />
Franz. Revolution. Die Neue Jenaische Allgemeine Literatur-Zeitung (1. Jhg., No. 312, 1842) zu dem Buch: "So wird uns<br />
immer der Roman des Hrn. v. Sternberg ein unbehagliches Gefühl hinterlassen, wenn wir einen Mann von seinem eigenen<br />
Dasein abfallen und der Welt zu Liebe sich verleugnen sehen." - Leicht berieben; Vorsätze leicht fleckig u. mit einem<br />
Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.<br />
479. Sternberg, A. von [d.i. Alexander v. Ungern-Sternberg]: Macargan oder die<br />
Philosophie des achtzehnten Jahrhunderts. Ein Roman. Erstausg. Leipzig, F. A. Brockhaus,<br />
1853. 2 Bll., 422 S., 1 w. Bl., 8°, Priv. Pappband d. Zt. 300,00 €<br />
Einband berieben u. leicht bestossen; Rückenkanten tlw. abgesplittert; Vorsatz, Schmutztitel u. Titel mit<br />
Bibliotheksstempel; wenige Seiten braunfleckig; hinterer Innendeckel mit Besitzervermerk, sonst ein gutes Expl.<br />
480. Stratz, Rudolph: Die zwölfte Stunde. Novellen. 1.-5. Tsd. Berlin, Concordia Deutsche<br />
Verlags-Anstalt Herman Ehbock, 1909. 303 S., 8°, Illus. O-Leinen 52,00 €<br />
Bloch 2/3035. - "Das sind stimmungsvolle, volkstümlich geschriebene Gespenstergeschichten, von denen ‘Das zweite<br />
Gesicht’ auch auf einen originellen Einfall verweisen kann; es überrascht, daß diese Gespenstergschichten kaum bekannt<br />
sind." (Rottensteiner) - Einband fleckig; Innendeckel mit ExLibris "Gerda v. Henriquez", sonst ein gutes Expl.<br />
481. Strom, Artur von: Legende aus Elilenti. Erstausg. Schreiberhau im Riesengebirge,<br />
Siebenhäuser-Verlag, [1923]. 24 S., 1 Bl., Titel in Blau u. Schwarz u. mit einer Blau<br />
eingedruckten Initiale, 12° (146x100mm), O-Pappband 68,00 €<br />
(= Elilenti-Bücher. Erstes Bändchen). - Bloch 2/3074. - Der Teufel stiehlt, mit all seinen Bewohnern, ein Stück vom<br />
Paradies. (Elilenti Althochdeutsch=Verbannter). - Über den Schriftsteller, Sprach- u. Musiklehrer Artur von Strom (1884-<br />
1936, Pseudonym: Wolfgang Wetterstein) läßt sich fast nichts in Erfahrung bringen. - Einband leicht fleckig, berieben u.<br />
geringfügig bestossen; Innendeckel mit Besitzerstempel; tlw. leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
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