Occulta-Antiquariats-Katalog 17
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser siebzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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Aufstieg; Kurt Riedel: Gesellschaft deutsch-germanischer Gestittung (Schutzbund). Ziel u. Weg; F. Landmann: Zeuge<br />
pflichtbewußt; Rosa Voigt: Ueber den Schutzbund; Martin Wolf: Zur Gattenwahl; K. Riedel: Verein-Lebensgemeinschaft-<br />
Gesellschaft; Bücherbesprechungen; Anzeigen. - Einband geringfügig fleckig (angerostete Klammern); Rücken mit kl. Nr.;<br />
Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten, via KVK/WorldCat nur ein Expl. nachweisbar.<br />
225. Roseck, Ph. H.: Wesenswahrzeichen von Zweckmenschen, Intellektuellen und<br />
Geistigen. Erstausg. Lorch (Württ.), Karl Rohm, 1921. 13 S., 1 Bl., 8°, O-Karton 48,00 €<br />
Völkische Kampfschrift, die sich gegen die Intellektuellen wendet: "Kraft der erwähnten, selbstsüchtig eingestellten<br />
Ueberlegenheit ihres Intellekts im Vergleich zu dem Zweckmenschen, verbunden mit einem krankhaften Ehrgeiz und mit<br />
einer widerlichen Betriebsamkeit machen die Intellektuellen nun Wissenschaft, Kunst und Religion, also die Grundpfeiler<br />
des gesamten Geisteslebens, die sie als ihr ureigenes, ihnen von Geschickes und Rechts wegen zustehendes Arbeitsfeld<br />
betrachten, im Grunde genommen nur zum Mittel und Vorwand zur Förderung ihres eigenen Nutzens und Vorteils." (S.5) -<br />
Deckel mit kl. Nr.; Titel gestempelt; papierbedingt gebräunt, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.<br />
226. Schlüter, Willy: Balder Treu. Ein eddischer Heilschaffer. Erstausg. Bergedorf,<br />
Schaffer-Verlag, 1922. 40 S., 8°, Illus. O-Karton 80,00 €<br />
(= Heilschaffer-Bücherei Bd. 5). - Schrift über Balder Treu (1876-?), ein Gründungsmitglied des "Deutschen<br />
Schafferbundes". - "Dieser [Bund] verband unter dem Motto ‘Für deutschvölkische Einheit, Reinheit und Freiheit!’ in<br />
sogenannten Schaffergemeinden in Deutschland und Österreich ‘seelentechnische Lehren’ (Heilmagnetismus, Hypnose<br />
ect.) mit rassenhygienischen beziehungsweise -züchterischen Forderungen und verbreitete diese mit dem Ziel der<br />
‘Heranbildung selbstschöpferisch gestaltender Persönlichkeiten im deutschen Volke’." (Uwe Puschner: Die völkische<br />
Bewegung im wilhelminischen Kaiserreich; S.241f). - Deckel mit kl. Nr.; eine Ecke bestossen; Titel gestempelt u. mit kl.<br />
hinterlegter Papierläsur, sonst ein gutes Expl.<br />
227. Schwantje, Magnus: Das Recht zur Gewaltanwendung. Herausgeben von dem Bund<br />
für radikale Ethik, e. V., Berlin. Erstausg. Berlin, Verlag Neues Vaterland E. Berger & Co.,<br />
1922. 47 S., 8°, O-Karton 22,00 €<br />
Eine 2. Aufl. erschien erst 1950. - U.a. über: Der Unterschied zw. Zwang u. Nötigung; Einige Ratschläge zur Vermeidung<br />
ungerechter Gewalt; Über die Schädlichkeit der Lehre von der Verwerflichkeit jeder Gewalt. Über den Einfluß Tolstoi’s;<br />
Über die Gewalt im Dienste des Rechts; Über Gerechtigkeit, Liebe u. Selbstaufopferung. - Magnus Schwantje (1877-1959),<br />
deutscher Pazifist, Tierrechtler u. Vorreiter der deutschen Vegetarierbewegung. Nach seiner Lehre als Buchhändler war<br />
Schwantje für kurze Zeit Schüler des "Naturapostels" u. Malers Karl Wilhelm Diefenbach. 1907 gründete er die<br />
"Gesellschaft zur Förderung des Tierschutzes und verwandter Bestrebungen", die sich 1919 in "Bund für radikale Ethik"<br />
umbenannte u. 1933 im NS verboten wurde. Schwantjes radikale Ethik umfasste als wichtigsten Bestandteil auch einen<br />
"radikalen Tierschutz". Nach Schwantjes Auffassung war jedes leidensfähige Wesen ein "Rechtssubjekt", ungeachtet<br />
welcher Spezies es angehört. Vegetarische Ernährung, Abschaffung der Vivisektion u. der Jagd waren für Schwantje die<br />
zentrale Forderungen seines Tierrechtskonzepts. - Eine Ecke durchgehend leicht angeknickt; Titel gestempelt, sonst gut.<br />
228. Schwantje, Magnus: Hat der Mensch das Recht, Fleisch zu essen? Herausgeben von<br />
dem Bund für radikale Ethik, e. V., Berlin. 2. Aufl. Dresden, Volkshygienischer Verlag, 1923.<br />
80 S., 8°, O-Karton 24,00 €<br />
U.a. über: Der Grundsatz der Gerechtigkeit u. das Recht der Tiere; Der Analogieschluß in der Tierpsychologie; Ist auch die<br />
Pflanze leidensfähig?; Das von den Fleischessern verübte Unrecht gegen die Schlachter; Das Recht zur Tötung<br />
schädlicher Tiere; Über die Benutzung von Leder, Milch, Eiern, Wolle usw. - Zwei Ecken durchgehend leicht angeknickt;<br />
Titel gestempelt, sonst ein gutes Expl.<br />
229. [Sebaldt], Maximilian Ferdinand: DIS, Die arische "Sexual-Religion". [I., II. und III.<br />
Teil; kmpl.]. Als Volks-Veredelung in ZEUGEN, LEBEN UND STERBEN. Bilder von Fidus. Mit<br />
einem Anhang über: Menschenzüchtung" von Freiherr Dr. Carl du Prel. 1. Aufl. Leipzig,<br />
Verlag von Wilhelm Friedrich, 1897. 512 S., mit 3 ganzs. Zeichnungen von Fidus, sowie<br />
einigen Textabb., 8°, Priv. Leinen mit Rückenschild, beide illus. O-Deckel (von Fidus) mit<br />
eingebunden 350,00 €<br />
(= "Wanidis". Der Triumph des Wahnes. Drei Werke von Maximilian Ferdinand. III. Band). - Vorliegend die<br />
Gesamtausgabe, der auch separat erschienenen Einzelteile: I. Teil: Diaphetur (DIS-Vater). Sexual-Mystik der<br />
Vergangenheit. Mit Bilder von Fidus. II. Teil: Iggdrasil (Die Ich-Tracht) Sexual-Moral der Gegenwart. III. Teil: Saeming (Die<br />
Besamung). Sexual-Magie der Zukunft. - Maximilian Ferdinand Sebaldt von Werth (1859-1916), Berliner Baudirektor u.<br />
Redakteur. Er gehörte auch zum Kreis des Theosophen Hübbe-Schleiden. Unter Beteiligung von Richard Ungewitter rief<br />
Sebaldt 1906 mit der "Wissenschaftlichen Nacktloge" A.N.N.A. (Aristokratische-Nudo-Natio-Allianz) den ersten<br />
nudistischen Zusammenschluss im Kaiserreich ins Leben. - Einband leicht fleckig, berieben u. bestossen; unteres Kapital<br />
angerissen u. mit einem kl. Stoffstück überklebt; Innendeckel mit kl. Etikett der Amsterdamer "Librairie des Sciences<br />
Occultes W. N. Schors"; der eingebundene Rückendeckel mit Abrieb-Stellen; erstes Blatt mit kl. Randausschnitt<br />
(verm. ehem. Besitzervermerk); Seiten gebräunt u. tlw. etwas fleckig; seltene Bleistift-Anstreichungen u. kl. Marginalien,<br />
sonst ein gutes Expl. - Selten.<br />
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