Occulta-Antiquariats-Katalog 17
Versandantiquariat Hans-Jürgen Lange. - Unser siebzehnter Antiquariatskatalog okkulter, grenzwissenschaftlicher, phantastischer Bücher ("Alchemie bis Zauberei"). Gern können Sie über *www.antiquariatlange.de* anfragen, um den jeweils aktuellen Katalog kostenlos per Post zu erhalten.
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Bonaventure und Ducessois / Buchdruckerei von W. Remquet u. Comp., 1854, 1854.<br />
163 S. / 312 S., 4°, Priv. Leinen mit Rückentext 340,00 €<br />
Nicht bei Ackermann u. Rosenthal. - U.a. über: Erscheinung des Tischrückens u. der Klopfgeister; Katechismus des Vital-<br />
Magnetismus; Vorwort zum Psychometer; Schöpfungs-Geschichte des Mikrokosmos u. des Makrokosmos; Bruchstücke<br />
über Magie u. deren Zauberformeln; Kurze Andeutung wie das Table-Moving zum Heilzweck anzuwenden ist;<br />
Magnetismus auf die Kindererziehung angewendet; Magnetismus als Heilkraft; Magnetismus als Träger der Religion;<br />
Protokolle der psychographischen Heil-Feder; Geistige Agapen. - Einband leicht berieben, bestossen u. mit schwachen<br />
Fleckspuren; Vorsatz u. Innendeckel mit Besitzervermerk (hinten mit altem <strong>Antiquariats</strong>aufkleber); wenige Blatt etwas<br />
braunfleckig, sonst ein gutes Expl. - Sehr selten.<br />
368. Vay, Adelma: Bilder aus dem Jenseits. Medianime Diktate von H[ans] Chr[istian]<br />
Andersen und Anderen. Geschrieben von Adelma Vay. Zum Besten armer Kinder. Erstausg.<br />
Im Selbstverlag der Herausgeberin und in Commission bei R. Lechner (Wilh. Müller), Wien,<br />
1905. VIII, 274 S., 8°, O-Karton 250,00 €<br />
"Die hier folgenden Kundgebungen und Erzählungen sind mir durch meine geistigen Leiter, und hauptsächlich durch Hans<br />
Christian Andersen’s Geist, mittelst medianimer automatischer Schrift geworden." (Vorwort) - Die ungarische Baronin<br />
Adelma von Vay (1840-1925) veröffentlichte zahlreiche automatische Niederschriften u. Berichte von eigenen<br />
spiritistischen Erfahrungen (z.B. 1870 ihr Hauptwerk "Geist, Kraft, Stoff" oder 1874 "Studien über die Geisterwelt"). Ihre<br />
Medialität hatte sich erstmals 1865 gezeigt. Mit der Hilfe des Geistes von Hahnemann konnte sie Kranken hömöopathische<br />
Mittel verordnen. Adelma von Vay war die erste Präsidentin der ungarischen Spiritistenvereinigung, die sie 1871<br />
gemeinsam mit ihrem Ehemann gegründet hatte. Das gesamte Einkommen aus ihren Schriften wurde wohltätigen<br />
Zwecken zugeführt. - Einband lichtrandig u. leicht bestossen; Rücken angerissen u. mit kl. Fehlstellen an den Kapitalen;<br />
Seiten unbeschnitten u. am Rand leicht braunfleckig, sonst ein gutes Expl. in fester Bindung. - Selten.<br />
369. Winkler, Wilhelm: Eine neue Methode zur exakten Feststellung und Erforschung<br />
supernormaler, sogen. mediumistischer Phänomene. Hierzu eine Tafel mit 12 Figuren.<br />
Erstausg. Leipzig, Verlag von Max Altmann, 1911. VIII, 38 S., 1 Bl., mit 1 Falttaf., 8°, Illus.<br />
O-Karton 39,00 €<br />
Rücken mit kl. Standortnr.; Vorsatz u. Titel gestempelt, sonst ein sehr gutes Expl.<br />
370. Y. und Hans v. Ekenroth (Hrsg.): Das Geheimnis des Spiritismus und Artur Dinter’s<br />
"Sünde wider den Geist". Berlin, Verlegt von Hans v. Ekenroth, 1921. 56 S., Gr.-8°,<br />
O-Karton 68,00 €<br />
(= Aus der Sammlung: Wege zum Deutschen Heiltum. Erste Reihe: Geisterspuk im Sonnenlicht). - U.a. über: Zur<br />
Seelenkunde der neuen Deutschen; Geister u. Fantome; "Okkulte" Erlebnisse sind keinem Deutschen fremd; Spiritismus<br />
ist Materialismus; Spiritismus als Zweig der Experimentalwissenschaft; Wie Geister gemacht werden; Das Medium als<br />
politisches Werkzeug; Freude des Erzfeindes über jeden neuen Spiritisten; Die "Geisterlehre" u. der Geist"; Artur Dinter’s<br />
"Geistlehre". - Der ungenannte Autor (ein Runenwappen steht für seinen Namen) vertritt die gleiche völkische<br />
Verschwörungstheorie zum Okkulten wie Mathilde Ludendorff. Der im Titel erwähnte Arthur Dinter spielte in der frühen<br />
NSDAP eine Rolle, zog sich aber nach Meinungsverschiedenheiten mit Hitler ins Religiöse zurück u. gründete die<br />
"Deutsche Volkskirche". Nach seinem stark umstrittenen Rassismus-Roman "Die Sünde wider das Blut" legte Dinter mit<br />
"Die Sünde wider den Geist" einen "Tatsachenroman" über Spiritismus vor. - Einband leicht fleckig; papierbedingt<br />
gebräunt, sonst ein gutes Expl.<br />
371. Zahn, Dr. med. H[ermann] W[olfgang]: Die okkulte Frage. Erstausg. Diessen vor<br />
München, Verlag Jos. C. Huber, 1921 [Deckel: 1922]. 61 S., 1 Bl., 8°, O-Karton 98,00 €<br />
U.a. über: Betrug u. Selbsttäuschung; Das Medium; Bewegung ohne Berührung, Klopflaute; Lichterscheinungen;<br />
Psychometrische Versuche. - Hermann Wolfgang Zahn (1879-1965), deutscher Nervenarzt u. Schriftsteller. Paul<br />
Scheerbart u. A. R. Meyer zählten zu seinen Freunden; letzterer verhalf ihm als Verleger zu einigen Veröffentlichungen.<br />
Zahn befasste sich mit Hypnose u. hatte 1919-1950 ein privates Sanatorium für Nervenleiden in Baden-Baden. Er<br />
verkehrte mit Alfred Kubin, Otto Flake, Kurt Aram, Oscar A. H. Schmitz u. a. Künstlern. 1948 erschien sein Band "Die<br />
Wunderlampe", phantastische Erzählungen mit einer Deckelillus. von Alfred Kubin. - Titel 2x gestempelt, sonst ein gutes<br />
Expl.<br />
372. Zeller, Dr. Gustav: Okkultismus und deutsche Wissenschaft seit Kant und Goethe.<br />
1. u. 2. Aufl. Leipzig, Max Altmann, 1922. IV, 40 S., 4 Bll., 8°, O-Papier 33,00 €<br />
"Die folgenden Ausführungen sind als ein Weckruf an die deutsche Gebildeten- und Gelehrtenwelt, die nun seit vielen<br />
Jahrzehnten trotz immer wiederholter Hinweise die Tatsachen des Okkultismus ignoriert haben, gedacht. Die eingehenden<br />
Literaturnachweise haben den Zweck, ein Bild vom neuesten Stand des wissenschaftlichen Okkultismus zu geben und<br />
dadurch die Größe der bis jetzt geleisteten Arbeit deutlich zu veranschaulichen." (Vorwort) - Insbes. über Immanuel Kant,<br />
Johann Wolfgang von Goethe, Schopenhauer, Friedrich Zöllner, Hans Driesch u. Konstantin Oesterreich. - Der brüchige<br />
Einband mit Randfehlstellen; Rücken angerissen u. mit Hand beschriftet; Seiten gebräunt u. unbeschnitten; in der<br />
Verlagswerbung einige Anstreichungen, sonst gutes Expl. - Selten.<br />
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