BBI-Politikbrief zur Hessischen Landtagswahl 2018 (Flyer-Format, Stand 01.04.2018)
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Das Helmholtz-Zentrum in München stellte fest, dass das<br />
Einatmen ultrafeiner Feinstaubpartiel schon nach wenigen<br />
Minuten die Herztätgieit negati beeinfusst.<br />
Über dem Rhein-Main-Gebiet werden täglich 1,05 Mio Liter<br />
Kerosin ierbrannt. Es werden ungeheuer große Mengen an Ultrafeinstaub<br />
freigesetzt. In Mainz steigt mit dem Flugbetrieb<br />
die Partielbelastung über den iier-fachen, in Raunheim auf<br />
den 20- bis 30-fachen Ausgangswert.<br />
Wie erstaunlich weit sich die Ultrafeinstäube ausbreiten und<br />
wie eng der Zusammenhang zwischen den Überflgen und<br />
dem Ansteg der Belastungen ist, hat die Arbeitsgruppe<br />
„Ultrafeinstaub“ im <strong>BBI</strong> Blndnis der Blrgerinitatven mit<br />
eigenen Messungen nachgewiesen.<br />
Laut EU kostet Feinstaub jedes Jahr in Deutschland rund<br />
60.000 Menschenleben.<br />
Das Umweltbundesamt zeigt sich besorgt angesichts der ultrafeinen<br />
Staubteilchen.<br />
Es ist ein engmaschiges Messstellennetz <strong>zur</strong> Erfassung der Belastungen<br />
durch Ultrafeinstaub aufzubauen.<br />
Die Partkel sind im eekundenintervall zu messen, damit aussagekräftige<br />
Ergebnisse erzielt werden und epitzenbelastungen<br />
nicht in Durchschnittsbetrachtungen verloren gehen.<br />
Das Hessische Landesamt flr Naturschutz, Umwelt und Geologie<br />
HLNUG hat halbjährlich lber die gemessenen Feinstaubkonzentratonen<br />
zu berichten. Die Wirkung des Flugbetriebs<br />
auf die Belastungen ist darzustellen.<br />
Die Landesregierung soll sich bundespolitsch flr eine Überarbeitung<br />
der 39. Bundes-Immissionsschutzverordnung mit<br />
dem Ziel einsetzen, die Festlegungen zu Partkeln bzw. Ultrafeinstaub<br />
zu ergänzen sowie Messvorschriften und Vorgaben<br />
flr Berichterstattungen zu verschärfen. Die Festsetzung von<br />
Grenzwerten ist auf EU- und WHO-Ebene voran zu treiben,<br />
die medizinische Wirkungsforschung zu intensivieren.