01.04.2018 Aufrufe

Dragon Sign und -Procedure - Point-of-Care Ultraschall für peripher-venösen Zugang mit C-Mode

Hier wird ein neues Point-of-Care Ultraschall Verfahren LAX / IP mit C-Mode vorgestellt. In einer Langfassung hier auf Yumpu gibts noch einen erweiterten Überblick über die Methode dazu. Sie können das pdf herunterladen. Die Filme bleiben dann nicht eingebettet ;-(, können aber getrennt geladen werden.

Hier wird ein neues Point-of-Care Ultraschall Verfahren LAX / IP mit C-Mode vorgestellt. In einer Langfassung hier auf Yumpu gibts noch einen erweiterten Überblick über die Methode dazu. Sie können das pdf herunterladen. Die Filme bleiben dann nicht eingebettet ;-(, können aber getrennt geladen werden.

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cm), B-<strong>Mode</strong>, es wird zus. der C-<strong>Mode</strong> aktiviert <strong>und</strong> das „Gate“ = „Colorbox“ maximal<br />

vergrößert. Empfindlichkeit <strong>mit</strong>tel. Der Schallkopf wird aufgesetzt (Verlauf in Abb. 1 a-d).<br />

a) Die Zielvene wird in der langen Achse (LAX) dargestellt, Anheben des Schallkopfes vor<br />

dem Einstich (Clip 1b), Nadel wird dadurch besser unter dem Schallkopf durch die Haut<br />

eingestochen. Nach Einstich Nadeldarstellung in LAX <strong>und</strong> Nadelführung IP. Vorschub<br />

bis zur anterioren Venenwand. <br />

b) Die anteriore Venenwand wird unter direkter Beobachtung „im Monitor" durchstochen.<br />

c) „<strong>Dragon</strong> <strong>Procedure</strong>“: Der Stempel der NaCl-gefüllten Spritze wird kurz angetippt, so<br />

dass die Verwirbelung des Injektats direkt beobachtet werden kann (das macht echt<br />

Spass!). Die Ausbreitung (Flush) zeigt sich entlang des Venenverlaufs.<br />

Oberhalb der Venenwand wird kein Bewegungssignal beobachtet. Das<br />

ist das „Drachen-Zeichen“ (dragon sign), weil es an einen Feuerspeienden<br />

Drachen aus der Fabelwelt erinnert. Die <strong>Sign</strong>algebung ist<br />

etwas großzügig <strong>und</strong> übersteuert. Es kann dennoch sicher von einer intravasalen<br />

Lage der Nadel ausgegangen werden. Weil so interessant, wird nochmal kurz auf den<br />

Stempel gedrückt (!), Rückzug der Nadel, Verweilschlauch verbleibt sichtbar in Vene. <br />

d) Zuletzt wird durch kurzen Druck auf den Stempel der Spritze dokumentiert, dass der<br />

Verweilschlauch eindeutig intravasal in der Vene liegt. Daher kann die Venüle s<strong>of</strong>ort,<br />

ohne weitere Tests, sicher benutzt werden!<br />

Worin liegen die „Tricks“? - Key points für die LAX / IP-Nadelführungstechnik<br />

Prozedur I Durch Anheben des Schallkopfes gelingt die Darstellung der Nadel früher <strong>und</strong><br />

besser (Clip 1b); ggf. Vor-Punktion der Haut, ggf. Lokalanästhesie (insbesondere bei V. jug.<br />

externa); Greifen der Spritze <strong>mit</strong> Flexüle von oben <strong>und</strong> gleichzeitiges Festhalten der Flügel<br />

<strong>mit</strong> den Endgliedern der Zeige- <strong>und</strong> Mittelfinger; bei Nadelpunktion hilft der flache<br />

Einstichwinkel; durch den C-<strong>Mode</strong> wird das Injektat leichter sichtbar. Man braucht <strong>mit</strong> derm<br />

C-<strong>Mode</strong> garnicht zu aspirieren <strong>und</strong> muss dadurch nicht regelmäßig auf die Spritze schauen<br />

(kein Auge - Handling Konflikt), hat mehrfache Kontrolle zur Frage ob noch sicher intravasal.<br />

Eine extravasale Lage würde angezeigt, wenn kein C-<strong>Mode</strong> <strong>Sign</strong>al entlang der Vene,<br />

sondern nur punktuell an anderer Stelle beobachtet würde, s. Online-Supplement <strong>mit</strong><br />

Verfahrensübersicht.<br />

Vorteile bei mangelndem Alignment Schallkopfebene <strong>und</strong> geringer Sichtbarkeit Nadelspitze<br />

Da die Nadel nicht immer gut in die Ebene zu sehen kommt (<strong>of</strong>t schwieriges Alignment<br />

wegen Beuge, Schallkopflänge usw.), ist ein Vorteil des C-<strong>Mode</strong> die immer sehr gut zu<br />

beobachtende Injektion, so dass eine extra- oder intravasale Lage beobachtet werden<br />

kann, auch ohne die Nadel oder den Verweilschlauch zu sehen, die Prozedur vornehmen<br />

<strong>und</strong> beenden kann. Hier ist also die Nadel- <strong>und</strong> Nadelspitzendarstellung nicht zwingend<br />

erforderlich! Lediglich die Ausrichtung, von wo die Nadel kommt <strong>und</strong> die Verdrängung bei<br />

Vorschub sollte beobachtet werden können (ungefähre Position der Nadelspitze).<br />

Breitkreutz, R (2018), SonoABCD <strong>Dragon</strong> <strong>Sign</strong> / -Prozedur 3

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