Zehlendorf Mitte extra Nr. 6/2017
Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung - Dezember 2017 / Januar 2018
Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung - Dezember 2017 / Januar 2018
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Ein Service des Gazette Verbrauchermagazins Dezember / Januar · <strong>Nr</strong>. 6/<strong>2017</strong><br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong><br />
Journal für <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> und Umgebung<br />
<strong>extra</strong><br />
Weihnachtsmärkte in<br />
<strong>Zehlendorf</strong><br />
Einstimmung auf<br />
die festliche Zeit<br />
GRATIS<br />
ZUM MITNEHMEN
2<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN<br />
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Weihnachtliches<br />
<strong>Zehlendorf</strong><br />
Einstimmung auf die festliche Zeit<br />
Adventszeit – Zeit der<br />
Vorfreude. Jetzt öffnen<br />
wieder die Weihnachtsmärkte,<br />
die mit gemütlicher<br />
Stimmung, köstlichen Spezialitäten,<br />
Kunsthandwerk und<br />
mehr locken. Hier ist eine Auswahl<br />
der Weihnachtsmärkte in<br />
Ihrer Umgebung.<br />
Weihnachtsmarkt<br />
auf der Dorfaue<br />
Der mittlerweile traditionelle<br />
Weihnachtsmarkt auf der Dorfaue<br />
öffnet am 27. November<br />
seine Pforten. Die hübschen<br />
Holzhäuschen, der festliche<br />
Schmuck und die angestrahlten<br />
Bäume verleihen ihm eine<br />
besonders stimmungsvolle Atmosphäre.<br />
Bereits im siebten Jahr geht<br />
die bewährte Mischung mit<br />
weihnachtlichen Leckereien,<br />
Glühwein, Bratwurst, winterlichen<br />
Angeboten und mehr an<br />
den Start. Am Eröffnungsabend<br />
und an den Wochenenden ab<br />
16 Uhr gibt es ein stimmungs-<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 3<br />
Impressum<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
5. Jahrgang<br />
Verlag<br />
Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />
Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />
☎ 030 / 407 555 47<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ<br />
<strong>extra</strong>@gazette-berlin.de<br />
Anzeigen<br />
Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />
d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />
Druck<br />
SPPrint Media, 14089 Berlin<br />
© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> erscheint alle zwei<br />
Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und 1.12.<br />
eines Jahres.<br />
Nächste Ausgabe Februar/März <strong>Nr</strong>. 1/2018<br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss: 05.01.2018<br />
Erscheinung: 01.02.2018<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
wenn Sie Themen wünsche oder -vorschläge<br />
haben oder selbst etwas aus dem Ortsteil<br />
beitragen möchten, freuen wir uns auf Ihre<br />
Anregungen.<br />
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4<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Die Schlittschuhbahn ist das<br />
Highlight des Weihnachtsmarkts auf<br />
der Dorfaue.<br />
volles Bühnenprogramm. Der<br />
kleine, gemütliche Weihnachtsmarkt<br />
ist besonders familienfreundlich.<br />
Jeden Sonntag können<br />
sich die Kleinen über den<br />
Besuch des Weihnachtsmanns<br />
freuen, der Märchen erzählt und<br />
kleine Geschenke verteilt. In der<br />
Bastelhütte können die Kinder<br />
eigene Ideen verwirklichen und<br />
fantasievolle Plätzchen backen.<br />
Das Highlight ist auch in diesem<br />
Jahr wieder die 18 x 20 m große<br />
Schlittschuhbahn, auf der sich<br />
in den vergangenen Jahren vie-<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 5<br />
le Begeisterte tummelten. Wer<br />
keine eigenen Schlittschuhe<br />
besitzt, kann hier welche ausleihen<br />
und den Spaß auf den Kufen<br />
genießen. Für Schulklassen<br />
und Kitas werden vormittags<br />
von 11 – 14 Uhr nach vorheriger<br />
Anmeldung Sonderkonditionen<br />
angeboten, ☎ 0151-44 51 09 29<br />
(Frau Blume). Geöffnet ist vom<br />
27. November bis 30. Dezember<br />
täglich ab 11 Uhr.<br />
Kunsthandwerk<br />
am Mexikoplatz<br />
Aus der traditionellen Advents-Künstlerstation<br />
wurde<br />
unter neuer Leitung der Kunsthandwerkliche<br />
Weihnachtsmarkt.<br />
Zum Angebot gehören<br />
Geschenk ideen aus Künstlerhand<br />
und viele Unikate. Der<br />
Kunsthandwerkliche Weihnachtsmarkt<br />
findet jeweils am<br />
Adventssonntag statt – in diesem<br />
Jahr am 3., 10. und 17. Dezember<br />
von 11 bis 18 Uhr.<br />
Romantik am<br />
Jagdschloss<br />
Einer der romantischsten Weihnachtsmärkte<br />
der Stadt ist sicherlich<br />
der am Jagdschloss Grunewald.<br />
Am 9. und 10. Dezember<br />
erstrahlt der Hof von Berlins ältestem<br />
Schloss in ungewohntem<br />
Lichterglanz. An vielen Ständen<br />
sind Kunsthandwerk und Weihnachtliches<br />
zu haben. Auch das<br />
leibliche Wohl kommt nicht zu<br />
kurz. Besondere Attraktionen für<br />
Kinder sind die Märchengestalten,<br />
die sich unter die Besucher<br />
mischen. Auch das Schloss kann<br />
an dem Tag besichtigt werden.<br />
Nach Einbruch der Dunkelheit<br />
werden Besucher von historisch<br />
gekleideten Nachtwächtern<br />
durch den Wald zum Bus in der<br />
Clayallee begleitet. Eintritt inkl.<br />
Schlossbesichtigung 6 Euro, ermäßigt<br />
2 Euro. Kinder bis sechs<br />
Jahre frei.<br />
Evangelische<br />
Kirchengemeinde<br />
Wannsee<br />
Der vorweihnachtliche Treffpunkt<br />
an der Kirche am Stölpchensee:<br />
Wie in jedem Jahr<br />
veranstaltet die Evangelische<br />
Kirchengemeinde am ersten Adventssonntag,<br />
dem 3. Dezember,<br />
ihren Weihnachtsmarkt. An den<br />
Ständen werden Bastelarbeiten,<br />
Gestricktes, Schmuck, aber auch
6<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Beliebt: Weihnachtsmarkt auf dem<br />
Wilhelmplatz in Wannsee.<br />
weihnachtliche Köstlichkeiten<br />
sowie Bratwürste und Glühwein<br />
angeboten. Der Weihnachtsmarkt<br />
öffnet um 14 Uhr. Die<br />
Blechbläser sind mit weihnachtlicher<br />
Musik auf dem Platz und um<br />
17 Uhr bietet der Kantatenchor<br />
ein öffentliches Singen in der<br />
Kirche an. Zusätzlich sorgt das<br />
Glockenspiel auf dem Kirchturm<br />
für feierliche Stimmung. Der Erlös<br />
des Weihnachtsmarkts fließt<br />
der Kinderhilfe-Afghanistan zu.<br />
Weihnachtshaus in der<br />
Villa Donnersmarck<br />
Die Villa Donnersmarck verwandelt<br />
sich am 3. Advent in<br />
ein Weihnachtshaus. An bunten<br />
Ständen können ausgefallene<br />
Geschenke erworben werden.<br />
Für Kreative: Ein Rätselparcours<br />
lädt zu einer Entdeckungsreise<br />
in das ganze Haus ein, Kinder<br />
können am offenen Feuer Stockbrot<br />
backen und ihre Fantasie<br />
beim Verzieren des eigenen<br />
Hexenhäuschens spielen lassen.<br />
Gemeinsam mit einem besinnlichen<br />
Kulturprogramm bietet<br />
das Weihnachtshaus einen<br />
stimmungsvollen Nachmittag<br />
für die ganze Familie. Sonntag,<br />
17. Dezember von 15 bis 19 Uhr,<br />
Villa Donnersmarck, Schädestraße<br />
9-13, 14165 Berlin.<br />
Weihnachtsmärkte auf<br />
der Domäne Dahlem<br />
Die Weihnachtsmärkte im Flair<br />
des alten Ritterguts Domäne<br />
Dahlem sind wahre Besuchermagneten.<br />
Mit einem abwechslungsreichen<br />
Programm<br />
und vielen bunten Ständen, die<br />
erlesenes Kunsthandwerk und<br />
leckeres Essen bereithalten,<br />
punkten die Weihnachtsmärkte<br />
jedes Jahr bei den Berlinern.<br />
Weihnachtliche Musik, Bio-Kinderpunsch<br />
sowie Bio-Glühwein<br />
am Feuerkorb runden die Veranstaltung<br />
ab.<br />
Die Weihnachtsmärkte finden<br />
am 2./3. Dezember, 9./10. Dezember<br />
sowie 16./17. Dezember<br />
jeweils von 11 bis 19 Uhr<br />
statt. Eintritt 3 Euro, ermäßigt<br />
1,50 Euro. ◾<br />
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Telefon: 030-832 430 7<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> Jahrbuch 2018<br />
Heimatverein <strong>Zehlendorf</strong> präsentiert den 22. Jahrgang<br />
Das <strong>Zehlendorf</strong> Jahrbuch<br />
2018 ist da. Es<br />
umfasst 15 lesenswerte<br />
Beiträge von Menschen,<br />
Landschaften und<br />
€ 3,00<br />
Bauwerken aus allen <strong>Zehlendorf</strong>er<br />
Ortsteilen. Das<br />
Jahrbuch ist zum Preis von<br />
3 Euro im Heimatmuseum<br />
<strong>Zehlendorf</strong> sowie in den<br />
<strong>Zehlendorf</strong>er Buchhandlungen<br />
erhältlich. Heimatmuseum<br />
und -archiv in der<br />
Clayallee 355 sind Montag<br />
und Donnerstag von 10<br />
bis 18 Uhr, Dienstag und<br />
Freitag von 10 bis 14 Uhr<br />
geöffnet.<br />
Die beiden Titelgeschichten<br />
des <strong>Zehlendorf</strong> Jahrbuchs<br />
2018 würdigen die<br />
ISBN 978-3-9818311-1-5<br />
Alte Dorfkirche im Zentrum <strong>Zehlendorf</strong>s. Im Jahr<br />
1768 fertig gestellt, feiert das kulturhistorische<br />
Kleinod nunmehr sein 250-jähriges Bestehen. Mit<br />
dem Heimatmuseum <strong>Zehlendorf</strong> in der ehemaligen<br />
Dorfschule bildet das Kirchlein den sogenannten<br />
historischen Winkel.<br />
Drei Beiträge im neuen Jahrbuch widmen sich<br />
interessanten <strong>Zehlendorf</strong>er Gebäuden: der Villa<br />
Donnersmarck in der Schädestraße, dem Martin-<br />
22<br />
ZEHLENDORF JAHRBUCH 2018<br />
JAHRBUCH 2018<br />
Altes und Neues<br />
von Menschen, Landschaften<br />
und Bauwerken<br />
Niemöller-Haus in der<br />
Pacelliallee und der Sportschule<br />
des Berliner Fußball-<br />
Verbandes am Kleinen<br />
Wannsee. Die Leserinnen<br />
und Leser werden eingeladen<br />
zu einem Bummel<br />
über den Teltower Damm<br />
in den 1950er-Jahren, zu<br />
einem Spaziergang am<br />
Buschgraben entlang<br />
<strong>Zehlendorf</strong><br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 7<br />
1909<br />
Richtung Teltowkanal und<br />
einem Rundgang durch<br />
den Wannseer Ortsteil Albrechts<br />
Teerofen.<br />
Antworten gibt das <strong>Zehlendorf</strong><br />
Jahrbuch 2018<br />
auch auf die Fragen, wie es<br />
früher um den Wintersport<br />
in <strong>Zehlendorf</strong> bestellt war<br />
und welche Buslinien vor<br />
dem Zweiten Weltkrieg von <strong>Zehlendorf</strong> ins brandenburgische<br />
Umland führten. Nachdenklich stimmen<br />
dagegen Beiträge zu den Lagern am Rande<br />
von Schlachtensee zur Zeit des Nationalsozialismus<br />
und über die Berichterstattung der Lokalpresse<br />
über die sogenannte Reichskristallnacht 1938.<br />
Der Heimatverein <strong>Zehlendorf</strong> dankt allen ehrenamtlich<br />
tätigen Autoren des nunmehr 22. Jahrgangs<br />
des <strong>Zehlendorf</strong> Jahrbuchs. <br />
◾
8<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Die Bier- und Braufreunde des Zehli Bräu e. V.<br />
Zehli-Bräu e. V.<br />
Auf dem Weg zum <strong>Zehlendorf</strong>er Traditionsbier<br />
Im Jahr 2016 lag in Deutschland<br />
der Bierkonsum pro Kopf bei<br />
durchschnittlich 104,1 Liter. Ob<br />
das auch auf die 35 Mitglieder<br />
des Zehli-Bräu-Vereins zutrifft,<br />
lässt sich nur schwer sagen. Sicher<br />
aber ist, dass sie sich auf<br />
die Fahne geschrieben haben,<br />
mithilfe des Biers die Kommunikation<br />
und Regionalität in<br />
<strong>Zehlendorf</strong> einen guten Schritt<br />
voranzubringen. Im Bezirk – der<br />
Vereinsname „Zehli“ steht für<br />
<strong>Zehlendorf</strong>/Lichterfelde – suchen<br />
sie noch nach einem Raum<br />
für ihre „Hexenküche“, um hier<br />
von kleiner Brauanlage aus ihr<br />
Visions-Bier kreieren zu können;<br />
ein Bier, das in der Realität als<br />
Traditionsbier einmal weit über<br />
die Grenzen hinaus für seinen<br />
Bezirk stehen und die Berliner<br />
Bierkultur maßgeblich bereichern<br />
soll.<br />
Der Weg ist das Ziel<br />
Eine ambitionierte Gruppe<br />
Gerstensaft-Begeisterter aus<br />
dem Berliner Südwesten fand<br />
im Jahr 2012 zueinander. Auf<br />
den gemeinsamen Bierfahrten,<br />
die Wissen zum Thema Bier und<br />
Spaß vereinten, ging es auch ins<br />
oberfränkische Bamberg. Man<br />
tauschte sich mit Markus Raupach<br />
aus, namhafter Biersommelier,<br />
Autor des Berlin-Beer-<br />
Guide „Bierhauptstadt Berlin“<br />
und Gründer der Deutschen Bier<br />
Akademie, der heute zum Zehli<br />
Bräu-Vorstand ebenso gehört<br />
wie Katja von Ruschinski und<br />
Sven Herzog.<br />
Mit der Absicht, eine kleine Brauerei<br />
in <strong>Zehlendorf</strong> oder Lichterfelde<br />
zu etablieren, gemeinsam<br />
die Bierkultur zu stärken<br />
und sich auf Bierexkursionen<br />
weiterzubilden, gründete der<br />
Freundeskreis den <strong>Zehlendorf</strong>-<br />
Lichterfelder Braugesellschaft<br />
(Zehli-Bräu) e. V. Dessen offizielles<br />
Gründungsdatum ist der<br />
23. April 2016, der 500. Jahrestag<br />
des Deutschen Reinheitsgebotes,<br />
seit 1995 auch als „Tag<br />
des Deutschen Bieres“ bekannt:<br />
am 23. April 1516 war eine neue<br />
Landesordnung für das Herzogtum<br />
Bayern erlassen worden, die
dem Lannde, zu kainem Pier merer<br />
Stückh, dann allain Gersten,<br />
Hopffen und Wasser, genommen<br />
und gepraucht sollen werden.“<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 9<br />
Der Zoigl (Zunftstern der Brauer und<br />
Mälzer) spricht bei „Foersters Feine Biere“<br />
für sich und Sven Herzog aus dem Herzen.<br />
in einer Textpassage das Reinheitsgebot,<br />
auf das man sich<br />
heute bezieht, anspricht:<br />
„Wir wollen auch sonderlichen,<br />
das füran allenthalben in unnsern<br />
Steten, Märckten und auf<br />
Hopfen und<br />
Malz – im Verein<br />
nicht verloren<br />
In Zeiten des Craft-Beer beabsichtigt<br />
Zehli-Bräu weitaus mehr,<br />
als in eigener Regie wohlschmeckendes<br />
Craft Beer zu schaffen,<br />
vielmehr setzt der Verein auf<br />
langfristigen Erfolg.<br />
Sven Herzog erklärt: „Im Verein<br />
haben wir Bierbrauer, die das<br />
Fachwissen der richtigen Brautechnik<br />
mitbringen. Wir wollen<br />
gemeinsam nach eigenen Rezepten<br />
ein Bier an kleiner Brauanlage<br />
entwickeln, das zum<br />
Bezirk passt und in dem der<br />
O´zopft is!<br />
Biertrinker <strong>Zehlendorf</strong> wiedererkennen<br />
kann. Die Regionalität<br />
wollen wir dabei in den Vordergrund<br />
stellen.“<br />
In kommerziellen Brauereien, die<br />
alle geforderten Auflagen erfüllen,<br />
soll das vom Zehli-Bräu kom-<br />
Restaurant<br />
Seehaase<br />
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Di. - Fr. ab 12.00 Uhr<br />
Sa. & So. ab 11.00 Uhr<br />
Montags Ruhetag
10<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Ohne Hopfen kein Bier.<br />
ponierte Bier dann in größerer<br />
Menge gebraut und unter speziellem<br />
Namen verkauft werden.<br />
Als Vereinsmitglieder mit einem<br />
Monatsbeitrag von 8.- Euro dabei<br />
sind Ärzte, Bankkaufleute,<br />
Rechtsanwälte, Bierbrauer –<br />
Menschen, für die Bier kein bloßer<br />
Durstlöscher und süffiges<br />
Feierabendgetränk, sondern<br />
vielmehr ein förderungswürdiges,<br />
über 1000 Jahre altes<br />
Kulturgut ist. Als Hobby-Brauer<br />
tauchen sie in die Geheimnisse<br />
ein von Hopfen, Gerste und<br />
Malz, trainieren sie ihre Zungen<br />
auf Mango- oder Zitrusnote.<br />
Vorträge, Seminare, Bierreisen<br />
und Veranstaltungen stehen auf<br />
dem Programm des Zehli-Bräu<br />
Vereins, der auch anderen die<br />
Faszination Bier näherbringen<br />
möchte. Dabei kommt die Kommunikation<br />
keinesfalls zu kurz,<br />
wie Vereinsmitglied und Organisatorin<br />
Nese Senol betont. So<br />
hatte der Verein in Kooperation<br />
mit anderen Bierinstitutionen<br />
des Berliner Südwestens zum<br />
wiederholten Mal im Juli zum<br />
Bierfest am S-Bahnhof Lichterfelde-West<br />
eingeladen. Dabei waren<br />
der Braufreunde Berlin e. V.,<br />
Deutsche BierAkademie, Foersters<br />
Feine Biere, Maria & Josef,<br />
Malz & Moritz, Meierei Brauerei<br />
Potsdam und Zehli-Bräu. Den<br />
aktiven Austausch mit den Brau-<br />
Kollegen will der Verein weiter<br />
pflegen. „Jeder hilft da Jedem.<br />
Unter den Bierfreunden herrscht<br />
Solidarität“, weiß Sven Herzog.<br />
Hopfen und Malz<br />
– Gott erhalt´s<br />
Die ersten vier vom Zehli-Bräu<br />
kreierten Biere wurden anlassbezogen<br />
in Kooperation mit befreundeten<br />
Brauereien gebraut:<br />
im Jahr 2014 das Zehli K7, ein<br />
uriges Siebenkornbier, ausgeschenkt<br />
auf der Internationalen<br />
Biermeile Berlin; 2015 – ebenfalls<br />
für die Biermeile gebraut – der<br />
Zehli KellerBär, im Stile eines<br />
fränkischen Kellerbieres mit<br />
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und nach tel. Vereinbarung
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 11<br />
Nese Senol und Sven Herzog trinken auf die Zukunft des Zehli Bräu e. V.<br />
Fotos: Lo/Zehli Bräu e. V.<br />
feiner Aromahopfen-Note und<br />
2016 zwei Biere, anlässlich des<br />
Tag des Bieres und der Berlin<br />
Beer Week: das ZehliRed, angelehnt<br />
an ein irisches Rotbier,<br />
und das Zehli Berliner Zoigl, das<br />
süffige Gründungsbier des Vereins,<br />
im Stil der oberfränkischoberpfälzischen<br />
Zoigl-Biere.<br />
- Fehlt nur noch das eigentliche<br />
„Zehli-Bräu“ als zukünftiges Traditions-<br />
und Stadtteilbier des<br />
Bezirkes. Doch schon jetzt darf<br />
man ein wenig davon träumen:<br />
Da sprudelt es vielleicht aus<br />
dem Bierhahn der Domäne<br />
Dahlem oder schäumt im Foyer<br />
nach gelungener Premiere<br />
des Schloss park Theaters in den<br />
Gläsern. – Und im <strong>Zehlendorf</strong>er<br />
Rathaus wird es bei Empfängen<br />
und Veranstaltungen ebenso<br />
ausgeschenkt wie beim Oktoberfest<br />
im Verein der Bayern am<br />
Lichterfelder Hindenburgdamm.<br />
Doch bis dahin gilt es für die<br />
Bier- und Braufreunde des<br />
Zehli-Bräu e. V. noch eine gute<br />
Wegstrecke zurückzulegen, vom<br />
Bierkult bis zur Bierkultur des Bezirks<br />
mit eigener Biermarke.<br />
Weitere Informationen für potentielle<br />
Vereinsmitglieder und<br />
Bierfreunde unter www.zehli.<br />
berlin, ☎ 0176 – 814 13581, E-<br />
Mail info@zehli.berlin ◾<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Auf dem Weg zum Glücklichsein<br />
Thomas W. Froitzheim leistet praktische Hilfestellung<br />
Thomas W. Froitzheim: Navi zum Glück.<br />
Glücklich sein – wer will das<br />
nicht? Doch nicht alle Handlungen<br />
im unserem Leben führen<br />
dorthin. Zu oft liegt es an uns<br />
selbst, dass wir diesen Zustand<br />
unerreichbar in weiter Ferne wägen<br />
und dadurch unserem Glück<br />
selbst im Wege stehen.<br />
Dies zu ändern, dazu leistet<br />
der Psychologische<br />
Coach Thomas W.<br />
Froitzheim, oder wie<br />
er selbst sagt „einfach<br />
„Tom“, Hilfe zur Selbsthilfe:<br />
Montags in der Zeit<br />
von 19 bis 21 Uhr in der<br />
Villa <strong>Mitte</strong>lhof, Königstraße 42-<br />
43 in 14163 Berlin-<strong>Zehlendorf</strong><br />
eröffnet er den Teilnehmenden<br />
mithilfe praktischer Übungen<br />
aus der modernen Psychologie<br />
sowie Vorträgen über „ent-esoterisierte“<br />
Weisheiten des Ostens<br />
Selbsthilfe-Möglichkeiten, die<br />
lehren, sich besser auf das Ziel<br />
des Glücklichseins ausrichten zu<br />
können.<br />
Wunschlos glücklich?<br />
Doch wie definiert der Coach,<br />
der es eigentlich wissen müsste,<br />
eigentlich „Glück“, und ist er<br />
selbst auch glücklich?<br />
„Glück ist, wenn man<br />
wünscht, dass<br />
nichts<br />
<br />
Unendlichkeit<br />
oder Grenzenlosigkeit?<br />
Logo: Möbius infinity edit<br />
anders wird“, erklärt Tom und<br />
beantwortet nach kurzem Nachdenken<br />
auch die zweite Frage:<br />
„In der Tat bin ich die meiste Zeit<br />
voll innerem Frieden und Zufriedenheit.“<br />
Und er betont, dass er<br />
dabei immer noch ausreichend<br />
Raum für Verbesserung habe<br />
und sorgenvolle Muster auch<br />
bei ihm nicht einfach inaktiviert<br />
werden könnten. Dazu hat er<br />
inzwischen das richtige „Werkzeug“<br />
zur Hand, das ihm den<br />
Umgang damit erleichtert – und<br />
kann dies anderen verständlich<br />
vermitteln.<br />
„Wie in einer alternativen Therapie<br />
werden alternative Reaktionsmuster<br />
gelernt, die man<br />
dann bei Bedarf einsetzen kann“,<br />
erklärt er seinen Trainingsansatz<br />
zur Selbsthilfe.<br />
Dabei helfe ihm, dass er kein<br />
geborener Glückspilz sei. „Dann<br />
könnte ich den Leuten sowieso<br />
nicht helfen“, betont er, da es erwiesen<br />
sei, dass Glückspilze zwar<br />
intuitiv den Weg zum Glück finden,<br />
ihn aber nicht erklären und<br />
somit anderen als Anleitung an<br />
die Hand geben können.<br />
Hin zu seiner heutigen<br />
inneren<br />
Zufriedenheit<br />
hat<br />
Tom manch<br />
hindernisreicher<br />
Weg<br />
und ein langen<br />
Prozess der<br />
Selbsterkenntnis<br />
geführt. „Ich musste<br />
alles Mögliche ausprobieren<br />
und bin jetzt in der Lage, das<br />
weiterzugeben, was sich in der<br />
Forschung und bei spirituellen<br />
Praktiken als hilfreich bewährt<br />
hat“, erklärt er und macht damit<br />
deutlich, dass der Weg zum<br />
Glücklichsein wohl kaum an nur<br />
einem Montagabend bewältigt<br />
werden kann.<br />
Good Luck statt<br />
Happiness<br />
Toms Weg führte ihn früh aus<br />
Flensburg nach Berlin, später<br />
dann durch ein Psychologie-Studium.<br />
Mystische Erlebnisse, die<br />
er immer wieder hatte, halfen<br />
ihm dabei, sich selbst umfassender<br />
und nachvollziehbarer selbst<br />
zu entdecken. – Da war er bereits<br />
in die USA nach Rochester, New<br />
York ausgewandert, hatte fest-
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 13<br />
gestellt, dass nicht der Glaube,<br />
sondern die Wechselbeziehung<br />
zwischen Psychologie und Spiritualität<br />
wichtig sind. Esoterik ließ<br />
er am Wegesrand stehen und<br />
fand so die, wie er sagt, beeindruckende<br />
„ent-esoterisierten“<br />
Weisheiten.<br />
Mithilfe positiver Psychologie<br />
und Körperarbeit gelang es<br />
ihm, seine Selbstentfaltung zu<br />
unterstützen und zu seinem<br />
wahren ICH zu finden, begleitet<br />
von den östlichen Philosophien.<br />
Umfangreiche Weiterbildungen<br />
bei den Meistern ihres Faches ließen<br />
Tom lernen, die Rationalität<br />
des Kopfes und das Bauchgefühl<br />
in Einklang zu bringen, um letztendlich<br />
tiefes Glück „Good Luck“<br />
und nicht nur kurzwährendes<br />
Vergnügen „Happiness“ finden<br />
zu können.<br />
Nach interessanten Jahren in Kalifornien<br />
kehrte Tom nach Berlin<br />
zurück: „Ich war nun in der Lage,<br />
etwas anzubieten, was sonst nur<br />
im religiösen Konsens angeboten<br />
wird.“ Als Pragmatiker, wie er<br />
sich selbst bezeichnet, gehe es<br />
ihm darum, durch die Frage „Wie<br />
komme ich an mein Glück?“ zur<br />
Selbsterkenntnis zu finden.<br />
Wo eine Wille, da ein<br />
Weg zum Glück<br />
Das will Tom nun auch den<br />
Teilnehmern im <strong>Mitte</strong>lhof näherbringen.<br />
Dabei geht es ihm<br />
darum, in vergleichenden Diskussionen<br />
Selbsterziehung zu<br />
erreichen anstatt andere erziehen<br />
zu wollen. Neugier und den<br />
Willen, sich positiv zu verändern,<br />
sollten alle mitbringen, die das<br />
Angebot seiner Hilfe zur Selbsthilfe<br />
annehmen möchten.<br />
Denen, die alle anderen für deutlich<br />
glücklicher als sich selbst<br />
wähnen und das Glück auf der<br />
eigenen Schwelle nur zu leicht<br />
übersehen, gibt Tom schon jetzt<br />
einen kleinen Wink hin zum positiven<br />
Denken, der Vorstufe des<br />
Glücks.<br />
Als regelmäßiges mentales Training<br />
empfiehlt er: „Jeden Abend<br />
aufschreiben, was man am Tag<br />
Positives erlebt hat und drei<br />
Dinge aufzählen, für die man an<br />
diesem Tag dankbar ist.“ Dann<br />
dürfte bald auf einen selbst zutreffen,<br />
was bereits Jean-Jacques<br />
Rousseau (1712 -1778) wusste<br />
und als Glück empfand:<br />
„Der höchste Genuss besteht<br />
in der Zufriedenheit mit sich<br />
selbst.“<br />
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14<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
KNAUER: Vom heimischen Küchentisch<br />
in die weite Welt<br />
Vor 55 Jahren begann eine besondere Erfolgsgeschichte<br />
Am 2. Oktober, nur drei<br />
Tage nach dem runden<br />
Geburtstag von Roswitha<br />
Knauer, gab es schon wieder<br />
guten Grund zum Feiern:<br />
Die KNAUER Wissenschaftliche<br />
Geräte GmbH beging im Rahmen<br />
eines ebenso informativen<br />
wie feierlichen Festaktes ihr<br />
55-jähriges Jubiläum, zu dem<br />
Geschäftsführerin Alexandra<br />
Knauer und ihre Eltern, die Firmengründer<br />
Roswitha und Dr.-<br />
Ing. Herbert Knauer, im <strong>Zehlendorf</strong>er<br />
blauen Gebäudekomplex<br />
Die Jubiläumsgäste erhielten umfangreichen Einblick in die Firmengeschichte.<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 15<br />
Firmengründer Roswitha und Dr. Ing. Herbert Knauer mit<br />
„Translucenz des AZURA“ von Julius Dörner.<br />
am Hegauer Weg über 100 Gäste<br />
aus aller Welt der Bereiche Politik<br />
und Wissenschaft begrüßten.<br />
Sie erlebten als Höhepunkt des<br />
Festprogrammes die Verleihung<br />
des diesjährigen internationalen<br />
Forschungspreises „Humanity<br />
in Science Award“ an den Pharmazeuten<br />
Dr. Richard Jähnke<br />
und konnten das neu eröffnete<br />
KNAUER-Museum als erste Besucher<br />
betreten.<br />
Alexandra Knauer und Staatssekretär Steffen Kracht.<br />
Fortschritt und<br />
Menschlichkeit<br />
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16<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Symbolische Scheckübergabe an Dr. Richard Jähnke (dritter v. rechts).<br />
enunternehmen aus Berlin-<strong>Zehlendorf</strong>, das seit<br />
22 Jahren in zweiter Generation von der Wirtschaftskorrespondentin<br />
und studierten Betriebswirtschaftlerin<br />
Alexandra Knauer geleitet wird, als<br />
High Tech Unternehmen auf dem internationalen<br />
Messgeräte-Markt für Analyse und Aufreinigung<br />
etabliert.<br />
Fotos Lorenz/Knauer<br />
1962 waren Roswitha und Dr. Herbert Knauer<br />
jungverheiratet mit ihrem Unternehmen, viel<br />
handwerklichem und kaufmännischem Geschick,<br />
einer großen Forscherseele und noch mehr Herz<br />
an den Start gegangen. Was einst am Küchentisch<br />
der Beiden mit Neugier, Lötkolben und Herbert<br />
Knauers erster Entwicklung – einem Kyroskopie-<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 17<br />
Gerät zur Messung des Gefrierpunktes benzolischer<br />
Lösungen – begonnen hatte, konnte sich<br />
inzwischen mit seinen innovativen und stets weiter<br />
entwickelten Produkten in über 70 Ländern der<br />
Erde durchsetzen.<br />
Dabei ist die Neugier geblieben, Triebfeder des<br />
Firmen-Erfolgskonzeptes, die Alexandra Knauer<br />
ebenso in sich trägt wie ihre Eltern. Sie dankte,<br />
stolz auf das bisher Erreichte, in ihren Begrüßungsworten<br />
auch den rund 135 Mitarbeitern, die anlässlich<br />
des Jubiläumstages jeweils einen zusätzlichen<br />
Urlaubstag erhielten und in die zahlreichen<br />
sozialen Angebote des Unternehmens eingebunden<br />
sind, die für dessen Menschlichkeit sprechen:<br />
Dazu gehören die jährliche Gewinnbeteiligung<br />
der Belegschaft, tägliche Aktivpausen, Gesundheitsprogramme,<br />
Kinderbetreuung sowie die Beteiligung<br />
an anfallenden Kitagebühren ebenso<br />
wie das breite gesellschaftliche Engagement des<br />
Unternehmens. Die Unterstützung von Kindern<br />
und Bildung liegen dabei der Familie Knauer besonders<br />
am Herzen: So konnten in diesem September<br />
am „Social Day <strong>2017</strong>“ mit dem gemeinsamen<br />
Spendenlauf benachbarter Firmen und<br />
Schüler unter dem Motto „Alles Wasser, Wasser für<br />
alle“ für die Verbesserung der sanitären Anlagen in<br />
Nepal über 7.000 Euro erlaufen werden, die dem<br />
Projekt „Viva con Aqua“ zugutekommen.<br />
Ein Beispiel des Ökologischen Gedankens, welcher<br />
der vielfach ausgezeichneten Firma KNAUER und<br />
ihren Mitarbeitern innewohnt, erwartete am Jubiläumstag<br />
die Gäste gleich am Eingang der Firma:<br />
Wiederverwendbare Glasflaschen zum Umhängen<br />
konnten da aus Vorratstanks mit Wasser und<br />
Saftkonzentrat gefüllt werden, so dass jeder seinen<br />
ganz individuellen Trinkvorrat während der<br />
anschließenden Vorträge und Firmen-Führungen<br />
mit sich führte und diese Idee anschließend auch<br />
noch mit in seinen Alltag nehmen durfte.<br />
Global Player<br />
Statt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin<br />
Michael Müller, der kurz zuvor hatte absagen müssen,<br />
sprach Berlins Staatssekretär für Wissenschaft<br />
und Forschung, Steffen Kracht, das Grußwort, in<br />
dem er die wichtige Bedeutung von <strong>Mitte</strong>lständlern<br />
wie KNAUER für den Wirtschaftsstandort<br />
Berlin und die Region hervorhob und erklärte:<br />
„Aus dem einstigen Start-up ist ein Global Player<br />
geworden, vor dessen Aufbauleistung höchster<br />
Respekt zu bekunden ist, auch im Namen des Regierenden<br />
Bürgermeisters.“<br />
Respekt bekundete KNAUER dann auch dem<br />
Frankfurter Pharmazeuten und Betriebswirt Dr. Richard<br />
Jähnke, der den mit 25 Tausend US-Dollar<br />
dotierten internationalen Wissenschaftspreis „Humanity<br />
in Science Award“ aus Händen von Firmengründerin<br />
Roswitha Knauer und Chefredakteur<br />
Rich Whitworth erhielt.<br />
Die Auszeichnung, die 2014 von der Fachzeitschrift<br />
„The Analytical Scientist“ ins Leben gerufen<br />
wurde, erhielt Dr. Jähnke, da er sich mit seinem<br />
Forschungsprojekt für die Bekämpfung der<br />
Verbreitung von minderwertigen, gefälschten<br />
und damit lebensgefährdenden Arzneimitteln in<br />
Entwicklungsländern einsetzt. Mithilfe eines von<br />
Jähnke entwickelten Satzes von Schnelltests, können<br />
85 wichtige Arznei-Wirkstoffe vor Ort geprüft<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Mit dem KNAUER-<br />
Museum in die<br />
Zukunft<br />
Nach dem offiziellen Festakt<br />
erhielten die Gäste schließlich<br />
noch Einblick in das neu eingerichtete<br />
„KNAUER-Museum“, das<br />
die Firmen-Story erzählt, deren<br />
Geräteentwicklung hin zu immer<br />
Exponate<br />
höherer Präzision und umfangreicherem<br />
Einsatz im Labor der<br />
Zukunft dokumentiert, und das<br />
an die Entwicklungshöhepunkte<br />
des Unternehmens erinnert.<br />
Extra zur Museumseröffnung<br />
KNAUER-Story.<br />
hatte der Kreuzberger Gegenwartskünstler<br />
Julius Dörner als<br />
besondere Überraschung aus<br />
KNAUER-Laborgegenständen<br />
und Verspiegelungen die turmähnliche<br />
Skulptur „Translucenz<br />
des AZURA“ geschaffen. Das<br />
Kunstwerk, das die KNAUER-<br />
Farbe Blau und den Namen<br />
eines meistverkauften Firmenproduktes<br />
aufnimmt, erklärt der<br />
Künstler so: „Als Einstieg diente<br />
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Nun steht es als jüngstes Exponat<br />
im Firmen-Museum. Und mit<br />
der Fortsetzung der Firmengeschichte<br />
des Unternehmens am<br />
Hegauer Weg, werden sich in den<br />
kommenden Jahren noch viele<br />
spannende Exponate aus dem<br />
Entwicklungslabor KNAUER dazugesellen.<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
United Big Band – Jazz verbindet<br />
„Libertango“ in der Aula<br />
Die United Big Band beim diesjährigen Fest<br />
des Bundespräsidenten.<br />
Probenarbeit.<br />
Das Arndt-Gymnasium<br />
Dahlem, an dem seit über<br />
100 Jahren der Kultur viel<br />
Raum gegeben wird, ist bekannt<br />
für sein breites Musik-Angebot,<br />
das nicht nur Schüler zu begeistern<br />
weiß.<br />
Zu einem besonderen Highlight<br />
aber hat sich die hochkarätige<br />
United Big Band entwickelt, die<br />
jungen Musikerinnen und Musikern<br />
fortgeschrittener Leistungsstufen<br />
die Möglichkeit gibt, an<br />
der Seite Gleichgesinnter mit ihrem<br />
Instrument im Jazzbereich<br />
zu spielen und vor Publikum aufzutreten.<br />
Schüler unterschiedlicher<br />
Berliner Schulen kommen<br />
in dieser Bigband zusammen,<br />
der Kenner des Fachs wie Till<br />
Brönner oder Peter Riegelbauer<br />
immer wieder eine erstaunliche<br />
Professionalität bescheinigen.<br />
Dahinter steht seit rund 20 Jahren<br />
der Musikpädagoge, -didaktiker<br />
und Musiker Dr. Martin<br />
Burggaller.<br />
Von J.S. Bach bis<br />
Acker Bilk<br />
An dem humanistischen Gymnasium<br />
in der Dahlemer Königin-<br />
Luise-Straße stehen den etwa<br />
750 Schülern neben dem schulischen<br />
Musikunterricht drei Orchester,<br />
drei Bigbands und drei<br />
Chöre zur Auswahl, in die sie sich<br />
vom Barock bis zum Jazz ganz<br />
nach ihrem individuellen Musikgeschmack<br />
und Leistungsstand<br />
einbringen können.<br />
Zahlreiche musikalische Partner<br />
stehen an der Seite das<br />
Arndt-Gymnasium, darunter<br />
die Komische Oper, die Universität<br />
der Künste Berlin sowie die<br />
Profi-Bigband JAZZKOLLEKTIV.<br />
Die Bigbands sind in drei Gruppen<br />
eingeteilt und beginnen mit<br />
der Liftband für Einsteiger, in der
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 21<br />
auch Grundschüler bereits erste<br />
Band-Erfahrungen sammeln können.<br />
Jeder von ihnen kann sich<br />
über neun aufbauende Orchester-Grades,<br />
in denen vorgespielt<br />
und der aktuelle Leistungsstand<br />
ermittelt wird, für das nächsthöhere<br />
Orchester profilieren.<br />
Der Liftband folgt die major7bigband,<br />
die als <strong>Mitte</strong>lstufenband<br />
Wettbewerbs- und Auftrittserfahrungen<br />
sammelt und über<br />
ein breites Repertoire verfügt. In<br />
der United Big Band schließlich<br />
treffen geeignete Oberschüler/<br />
innen verschiedener Schulen<br />
zusammen, die von ihrem musikalischen<br />
Können her in den<br />
höheren Leistungsklassen einzustufen<br />
sind. Für die Teilnahme<br />
in der United Big Band (UBB) ist<br />
Grade 7 erforderlich. Auf bundesweite<br />
Wettbewerberfolge<br />
und anspruchsvolle Auftritte mit<br />
Jazz-Größen wie Keisuke Matsuno<br />
oder Till Brönner kann die<br />
Bigband zurückblicken, aus deren<br />
<strong>Mitte</strong> Musiker-Formationen<br />
vom Duo bis Oktett als „United<br />
Swingtett“ je nach Anlass auftreten.<br />
In diesem Jahr war einer der<br />
umjubelten United Big Band-Höhepunkte<br />
ihr Auftritt beim Fest<br />
des Bundespräsidenten vor dem<br />
Schloss Bellevue. Nicht weniger<br />
Dr. Martin Burggaller: tonangebend mit Taktgefühl.<br />
begeistert gaben sich einige Wochen<br />
zuvor die Zuschauer bei der<br />
Eröffnung der Steglitzer Woche<br />
im Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>, wo der<br />
Schwung der UBB sogar manchem<br />
Musikmuffel in die Beine<br />
fuhr.<br />
Montagabend mit<br />
Trompete und<br />
Schlagzeug<br />
Wer am Montagabend das<br />
Arndt-Gymnasium betritt, den<br />
empfangen hinter den altehrwürdigen<br />
Gymnasialmauern<br />
flotter Swing-Rhythmus und<br />
heiße Jazz-Klänge der United<br />
Big Band aus der Aula: It´s band<br />
rehearsal!<br />
Lässig gibt Martin Burggaller den<br />
Takt an, stellt dazwischen Wissensfragen<br />
zum aktuellen Stück<br />
und verrät den Oberstufenschülern<br />
beiläufig: „Das Schlagzeug<br />
steuert die Lautstärke!“ Dass<br />
ihm die Probenarbeit mindestens<br />
genauso viel Freude macht<br />
wie den jungen Musiker/innen<br />
der 10. bis 12. Klassen, darin besteht<br />
kein Zweifel und beweisen<br />
die Erfolge der von ihm betreuten<br />
Musikprojekte und Ensemble<br />
der vergangenen Jahre. Für sein<br />
besonderes Engagement in der<br />
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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Felicitas – zweite Trompete von links.<br />
der promovierte Musikdidaktiker<br />
2012 das Bundesverdienstkreuz.<br />
Nach dem Studium arbeitet er,<br />
der Klavier, Saxophon und Trompete<br />
spielt, als freiberuflicher<br />
Musiker, bis er als Musiklehrer<br />
seine eigentliche berufliche Erfüllung<br />
fand.<br />
Aus dem Arndt- und dem Lilienthal-Gymnasium,<br />
aus der<br />
Sophie-Scholl- und der Steiner<br />
Schule sind sie an diesem<br />
Proben-Abend als Mitglieder<br />
des UBB zusammengekommen<br />
– sowie aus dem Goethe-<br />
Gymnasium, das ein ähnliches<br />
Ensemble-System hat. Mit der<br />
United Big Band unterhält das<br />
Wilmersdorfer Gymnasium eine<br />
Musik-Kooperation, und beide<br />
spielen gemeinsam u. a. in „Goethes<br />
Jazz-Night“. Im Januar geht<br />
es dann wieder auf gemeinsame<br />
Probenfahrt nach Wernigerode.<br />
Als Referendar am Goethe-<br />
Gymnasium hatte Burggaller<br />
vor Jahren mit dazu beigetragen,<br />
das dortige Musikangebot<br />
zeitgemäß auszubauen.<br />
Mit Freude und<br />
Energie zum<br />
Band-Erfolg<br />
Durch die Aula hallen an diesem<br />
Abend Titel wie „Libertango“<br />
und „Get in the Line“. „Habt Ihr<br />
alle die Noten? Marek, spielst<br />
Fotos Lorenz/Natalie Möckel<br />
Du das Solo?“ Burggaller klingt<br />
freundlich, aber bestimmt. Wer<br />
öfter zu spät kommt oder den<br />
Eindruck erweckt, die Band als<br />
eher unwichtige Nebensache zu<br />
sehen, muss gehen. Doch das<br />
kommt nur selten vor. Vielmehr<br />
ist die Freude an der Musik hier<br />
jedem anzumerken. Die jungen<br />
Musiker respektieren Burggallers<br />
zielgerichtete Arbeitsweise<br />
und seine klaren Anweisungen,<br />
schätzen aber auch, dass sie Mitspracherecht<br />
haben, beispielsweise<br />
bei der Stück-Auswahl.<br />
Hier hat Musik den gleichen<br />
Stellenwert wie Mathematik<br />
oder Latein.<br />
Um die Leistungen der einzel-<br />
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zu verbessern, finden neben der<br />
Probe für die gesamte 25-köpfige<br />
Band regelmäßige intensive<br />
Übungsstunden statt, abgestimmt<br />
auf Rhythmusgruppe,<br />
Trompeten und Saxophone und<br />
angeleitet von Berufsmusikern.<br />
Erschwerend ist jedoch, dass<br />
den Oberschülern bis zum Abitur<br />
im 12. Schuljahr durch die<br />
Verkürzung der Schulzeit um<br />
ein Jahr nur noch zwei Jahre<br />
bleiben, in denen sie sich in<br />
der United Big Band etablieren<br />
können.<br />
„Gerade, wenn die Band richtig<br />
zueinander gefunden hat, scheiden<br />
schon wieder Mitglieder mit<br />
dem Abitur aus, und die Eingliederung<br />
der Nachfolger aus den<br />
10. Klassen beginnt. Wir befinden<br />
uns gerade wieder einmal<br />
in solch einer Umbruchphase“,<br />
erklärt Burggaller, der derartige<br />
Fluktuations-Probleme zu Zeiten<br />
von 13 Schuljahren weniger<br />
kannte. So bedarf es nun verstärkter<br />
Energie aller Beteiligten,<br />
das hohe Niveau der angesagten<br />
Schüler-Bigband zu halten, die<br />
immerhin über ein Repertoire<br />
von 120 Titeln verfügt. Derzeit<br />
singen sich zwei neue Sänger<br />
in die Jazz-Band ein, da ihre<br />
Vorgänger Abi-bedingt ausgeschieden<br />
sind.<br />
Bandleader<br />
Am Schlagzeug sitzt die 17-jährige<br />
Lena vom Arndt-Gymnasium;<br />
eher eine Ausnahme, da sie das<br />
Abi bereits in der Tasche hat.<br />
„Aber weil Simon, der meinen<br />
Platz übernehmen wird, sich<br />
gerade in die Band einspielt,<br />
spiele ich noch mit“, erzählt sie.<br />
Simon sei als Achtklässler schon<br />
sehr jung in der United Big<br />
Band angekommen, gerade bei<br />
den Schlagzeugen gäbe es aber<br />
häufiger Aussteiger. Lena will<br />
beruflich vielleicht auch etwas<br />
mit Musik machen, „aber nicht<br />
Schlagzeug studieren.“ Da seien<br />
die beruflichen Chancen zu<br />
unsicher. 2009 hat sie mit dem<br />
Spielen begonnen, wollte wegen<br />
des reizvollen Musikangebotes<br />
auf´s Arndt. Jetzt hat sie noch mit<br />
Klavier angefangen, „weil beim<br />
Schlagzeug doch die Melodie<br />
fehlt, um sich besser ausdrücken<br />
zu können.“ Sie hofft, in einer<br />
der Berliner Bigbands spielen zu<br />
können, im „Jazzorchester Kreuzberg“<br />
von Christian Fischer oder<br />
im „Jay Jay Be Ce-Jazzorchester“<br />
der City West.<br />
Auch die 17-jährige Felicitas an<br />
der Trompete wollte in erster Linie<br />
wegen der Musik aufs Arndt-<br />
Gymnasium, die regelmäßigen<br />
Konzertauftritte reizten sie. Seit<br />
Sommer 2015 spielt sie in der<br />
Bigband, kam als Quereinsteigerin<br />
aus dem Orchester dazu. Mit<br />
den Leistungskursen Deutsch<br />
und Musik steht sie kurz vor dem<br />
Abitur. Doch auch sie glaubt,<br />
dass die Trompete wohl Hobby<br />
bleiben wird.<br />
Und so wird auch sie sich bald<br />
von der United Big Band verabschieden<br />
müssen, während ihr<br />
Nachfolger oder ihre Nachfolgerin<br />
sich schon auf ihr „Grade“<br />
vorbereiten, um einen Platz in<br />
der begehrten Bigband zu bekommen.<br />
Jazz-Freunde und UBB-Fans sollten<br />
sich bereits heute einen Termin<br />
vormerken: Die Jazz-Night<br />
am Dahlemer Arndt-Gymnasium<br />
am 23. Februar 2018.<br />
Näheres unter www.musik-amagd.de<br />
Übrigens: Auch Eltern können<br />
am Arndt-Gymnasium Jazz-musikalisch<br />
auf ihre Kosten kommen:<br />
als Mitglied der Bigband<br />
„Round Midlife“.<br />
Darüber demnächst mehr… ◾<br />
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Jacqueline Lorenz<br />
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24<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
„Aktion Warmes Essen“<br />
Warme Mahlzeiten für Bedürftige in <strong>Zehlendorf</strong> und Wannsee<br />
Zahnarztpraxis Ulrich C. Degner<br />
• Implantologie<br />
• Parodontologie<br />
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www.beautyzahn.de<br />
Mo, Di 9 - 19 Uhr · Mi, Fr 9 - 14 Uhr · Do 14 - 19 Uhr<br />
Seit dem 9. Oktober gibt es in der Paulusgemeinde<br />
<strong>Zehlendorf</strong> wieder die „Aktion<br />
Warmes Essen.“ Die aus Spendenmitteln<br />
finanzierte Initiative „Aktion Warmes Essen” der<br />
Paulusgemeinde wird seit rund zwei Jahrzehnten<br />
im Rahmen der Berliner Kältehilfe von Anfang<br />
Oktober bis jeweils Ende März angeboten.<br />
Dreimal wöchentlich, jeweils montags, mittwochs<br />
und freitags von 12.00 bis 13.30 Uhr, bekommen<br />
Bedürftige und Wohnungslose von Ehrenamtlichen<br />
warmes Essen ausgegeben. Außerdem gibt<br />
es dort montags eine Kleiderkammer, wo zu den<br />
Essensausgabezeiten gut erhaltene Winterbekleidung<br />
kostenlos abgegeben und natürlich auch<br />
entgegengenommen wird. Zudem wird es einen<br />
Büchertisch geben, und zwar jeweils am Montag<br />
und Freitag während der Essensausgabe-Zeiten,<br />
zu denen auch Bücher abgegeben werden können.<br />
Auf Wunsch steht zudem die zuständige Pfarrerin<br />
den Bedürftigen für Seelsorgegespräche zur<br />
Verfügung.
Hilfe auf Spendenbasis<br />
Seit vielen Jahren koordiniert das Diakonische<br />
Werk Steglitz und Teltow-<strong>Zehlendorf</strong> e. V. das<br />
Projekt und bietet zusätzlich vor Ort soziale Beratung<br />
für die Besucherinnen und Besucher an,<br />
da diese oft auch Probleme haben, die sie aus<br />
eigener Kraft nicht mehr regeln können. Es gibt<br />
nicht sehr viele Kältehilfeprojekte, die so lange<br />
auf Spendenbasis funktionieren und auch in<br />
diesem Jahr sind sowohl Sachspenden (Kaffee,<br />
Kuchen etc.) als auch Geldspenden willkommen:<br />
Konto-Verbindung Kirchenkreisverband<br />
Berlin-Südwest, Evangelische Bank eG, IBAN:<br />
DE59 5206 1410 3403 9663 99.<br />
Suppenküche bei den<br />
Siebenten-Tags-Adventisten<br />
Seit dem 2. November öffnet dienstags und donnerstags<br />
die Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten.<br />
In der <strong>Zehlendorf</strong>er Gartenstraße 23,<br />
gibt dann es von 12 bis 13.30 Uhr ebenfalls eine<br />
<strong>Zehlendorf</strong> Gesundheit<br />
<strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 25<br />
Suppenküche. Seit über 20 Jahren betreuen dort<br />
etwa 16 ehrenamtliche Gemeindemitglieder das<br />
Projekt, bei dem für das Essen 50 Cent und für einen<br />
Kaffee oder Tee 20 Cent zu zahlen sind. Auch<br />
hier freut man sich – für die pro Essensausgabetag<br />
durchschnittlich 30 bedürftigen Menschen<br />
– neben Kaffee- und Kuchenspenden über finanzielle<br />
Unterstützung: Spendenkonto Freikirche<br />
der STA, Stichwort Spende für die Suppenküche,<br />
Postbank, IBAN DE56 1001 0010 0369 9361 07.<br />
Warme Mahlzeit in Wannsee<br />
Mit Beginn der kalten Jahreszeit öffnet auch die<br />
ökumenische Suppenküche der Kirchengemeinden<br />
in Wannsee. Vom 7. November <strong>2017</strong> bis zum<br />
27. Februar 2018 werden jeden Dienstag in den<br />
Räumen der Evangelisch-Freikirchlichen Gemeinde<br />
in der Königstraße 66 warme Mahlzeiten<br />
serviert. Ab 12 Uhr sind alle, die sonst kein<br />
regelmäßiges warmes Essen bekommen, herzlich<br />
eingeladen, hier frisch zubereitete Mahlzeiten zu<br />
genießen. <br />
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26 Gesundheit<br />
<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong><br />
Weihnachtszauber im<br />
Botanischen Garten<br />
Christmas-Garden mit festlichen Lichtinstallationen<br />
und Eisbahn<br />
Winterwunderland – seit<br />
<strong>Mitte</strong> November kann<br />
der Botanische Garten<br />
einmal ganz anders erlebt werden.<br />
Mit unzähligen Lichtern<br />
und geheimnisvollen Wesen<br />
zeigt er sich von seiner romantischen<br />
Seite. Der Christmas Garden<br />
beeindruckt auf dem etwa<br />
zwei Kilometer langen Rundweg<br />
mit zahlreichen Lichtinstallationen.<br />
Am Eingang Unter den Eichen<br />
begrüßt ein riesiger Weihnachtsbaum<br />
die Besucher. Der<br />
Schneeflockenteich, verwunschene<br />
Blumen, der Zauberwald<br />
und vieles mehr lassen nicht nur<br />
Kinderaugen leuchten. Doch<br />
auch der funkelnde Kristallweg,<br />
die begehbare Milchstraße, das<br />
bunt angestrahlte <strong>Mitte</strong>lmeergewächshaus<br />
und mehr verzaubern<br />
den Besucher.<br />
Achtung, Schlittschuhläufer kreuzen.<br />
Effektvolle Schneekugeln und magischer<br />
Lichterglanz erzeugen festliche Stimmung.<br />
<br />
Foto: Alexander Volkmer<br />
Der Botanische Garten in märchenhaftem Gewand. <br />
Apropos Kinder – im vergangenen<br />
Jahr waren sie mit 20 000<br />
Besuchen gut vertreten. Als familienfreundliche<br />
Aktion stehen<br />
Bollerwagen bereit, in denen die<br />
Kleinen gezogen werden können,<br />
wenn die Füße nicht mehr<br />
wollen. Und wer selbst aktiv<br />
werden möchte, kann auf einer<br />
Eisbahn neben dem Großen<br />
Tropenhaus die Kufen tanzen<br />
lassen. Gegen Hunger und Durst<br />
gibt es mehrere gastronomische<br />
Angebote auf dem Gelände. Der<br />
Christmas Garden begeisterte im<br />
vergangenen Jahr bereits über<br />
120 000 Besucher.<br />
Die Idee eines in Millionen von<br />
Lichtpunkten getauchten Gartens<br />
entstand 2013 in England.<br />
Die ehrwürdigen Royal Botanic<br />
Gardens in Kew erstrahlten erstmals<br />
in einem buchstäblich ganz<br />
neuen Licht und erweckten den<br />
winterlichen Garten mit unzähligen<br />
bunten Spotlights und<br />
farbenprächtigen Lichtspielen<br />
zu einem Märchen, das seitdem<br />
Foto: Sven Bayer<br />
bereits mehr als eine halbe Million<br />
Besucher gesehen haben.<br />
Geöffnet ist der „Weihnachtszauber<br />
im Botanischen Garten“ bis<br />
zum 7. Januar, täglich von 16.30<br />
bis 22 Uhr, letzter Einlass ist um<br />
21.30 Uhr. Wie im vergangenen<br />
Jahr sind Karten für stundenweise<br />
gestaffelte Eintrittszeiten erhältlich.<br />
Der anschließende Aufenthalt<br />
im Park ist unbegrenzt.<br />
Die Tickets kosten zwischen 19<br />
und 14,50 Euro. Weitere Informationen<br />
unter www. christmasgarden.de.<br />
<br />
◾<br />
<br />
Foto: Jonas Werner
<strong>Zehlendorf</strong> Gesundheit<br />
<strong>Mitte</strong> <strong>extra</strong> 27<br />
Neubau am Arndt-Gymnasium<br />
in Dahlem eingeweiht<br />
Im zweiten Bauabschnitt wird im Sommer 2018 eine neue<br />
Turnhalle errichtet<br />
Am 12. Oktober wurde<br />
der Neubau des Arndt-<br />
Gymnasiums feierlich<br />
eingeweiht. Die Einweihung bedeutet<br />
auch das Ende des ersten<br />
Bauschnittes auf dem in der<br />
Königin-Luise-Straße gelegenen<br />
Schulcampus.<br />
In gut zwei Jahren Bauzeit entstand<br />
nach dem Abriss der Mobilen<br />
Unterrichtsräume ein dreigeschossiger<br />
Erweiterungsbau mit<br />
modernsten Unterrichtsräumen,<br />
der genügend Raum für eine<br />
Vierzügigkeit und den Ganztagsschulbetrieb<br />
schafft. Im Erdgeschoss<br />
befindet sich jetzt eine<br />
Mensa, die Bibliothek und Mediathek,<br />
sowie eine zentrales Lehrerzimmer.<br />
Im ersten Geschoss sind<br />
die Klassenräume und Vorbereitungsräume<br />
angeordnet, im<br />
zweiten Obergeschoss werden<br />
den Schülerinnen und Schülern<br />
neueste naturwissenschaftliche<br />
Neubau des Arndt-Gymnasiums an der Königin-Luise-Straße 80 in Dahlem.<br />
Fachräume für Chemie, Biologie,<br />
Physik und Informatik zur Verfügung<br />
gestellt. Das Gebäude ist<br />
als Neubau barrierefrei gestaltet<br />
und wird mit einem Aufzug erschlossen.<br />
Die Baukosten betrugen<br />
7,1 Mio. Euro.<br />
Im zweiten Bauabschnitt wird<br />
im Sommer des nächsten Jahres<br />
der alte Erweiterungsbau aus<br />
den 70er-Jahren abgerissen und<br />
im hinteren Grundstückbereich<br />
eine neue Zweifeldturnhalle errichtet.<br />
<br />
◾<br />
Montag-Freitag 8-18 Uhr<br />
und nach Vereinbarung<br />
MRT 3 Tesla<br />
Clayallee 225a · 14195 Berlin<br />
am Oskar-Helene-Heim<br />
Tel. 030-81 00 37 33<br />
www.radiologie-eins.de anmeldung@radiologie-eins.de