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F<br />

Heute ist die Verschlüsselung aufgrund der Computertechnik<br />

deutlich komplexer geworden. So verschieben Sie nicht<br />

einfach nur Buchstaben im Alphabet, sondern nutzten<br />

kom plizierte Berechnungen, um das zu tauschende Zeichen<br />

zu ermitteln. Beim AES handelt es sich um ein sogenanntes<br />

symmetrisches Verschlüsselungsverfahren. Das<br />

bedeutet, dass zum Ver- und Entschlüsseln derselbe Schlüssel<br />

verwendet wird. Der Schlüssel gibt an, welche Berechnungen<br />

für die Ver- und Entschlüsselung genutzt werden<br />

sollen. Laut Experten reichen Schlüssellängen mit 192 oder<br />

256 Bit aus, um Dokumente und Informationen zu schützen,<br />

die den Status „geheim“ oder „streng geheim“ tragen.<br />

Bei der Verschlüsselung durchlaufen die Daten bis zu 14<br />

Runden. Dabei wird Quelltext vermischt und umgestellt,<br />

bis ein chiffrierter Text ausgegeben wird. Daher wird die 256<br />

Bit-AES-Verschlüsselung auch von Banken oder Geheimdiensten<br />

genutzt. Zusätzlich zum hohen Sicherheitsstandard<br />

des Verschlüsselungssystems kommt die Tatsache, dass<br />

die Server nicht irgendwo auf einer Insel stehen, sondern<br />

in Deutschland. Damit unterliegen sie den deutschen Datenschutzgesetzen,<br />

die zu den strengsten der Welt ge hören.<br />

© Rawf8/Fotolia<br />

Die Dateien im Cloud-Speicher sind laut Anbieter nur Zeichenfolgen,<br />

die keinerlei Rückschlüsse auf den Inhalt der<br />

Datei lassen. Erst wenn die Dateien heruntergeladen werden,<br />

werden die Dateien wieder entschlüsselt und können<br />

so abgerufen werden.<br />

Die Cloud bietet bis zu 10 GB Speicherplatz kostenlos an.<br />

Dafür müssen Nutzer jedoch eine E-Mail-Adresse beim jeweiligen<br />

Anbieter haben. Das Freemail-Angebot ist kostenlos<br />

und kann problemlos eingerichtet werden. Wer mehr<br />

Speicherplatz benötigt, kann mittels Abos bis 1 Terabyte<br />

Speicherplatz freischalten.<br />

Die beiden Unternehmen betonen, keinen Einblick in die<br />

Daten zu haben. Das liege vor allem daran, dass die hochzuladenden<br />

Dateien bereits auf dem Computer bzw. Smartphone<br />

verschlüsselt werden. Diese „Zero-Knowledge-Prinzip“<br />

gewährleistet, dass Aussenstehende keinen Einblick in<br />

die Daten erhalten. Nutzer sollten daher das Passwort für<br />

den Tresor-Ordner gut aufbewahren. Denn geht es verloren<br />

oder wird es vergessen, sind die Daten zwar weiterhin verschlüsselt,<br />

aber auch für Sie selbst nicht mehr einsehbar.<br />

Daten dürfen zudem nicht ausserhalb der Tresor-Anwendung<br />

bearbeitet werden, ansonsten werden sie unbrauchbar<br />

und können nicht wieder entschlüsselt werden.<br />

© GMX<br />

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