Fontimes 1/18
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Digitale Welt – schön und gut. Aber für<br />
den mobilen Konsum gehen manchmal<br />
die wirklich wichtigen Dinge flöten. Die<br />
Redaktion von FonTimes schenkt Ihnen<br />
daher in jeder Aus gabe ein paar Minuten<br />
Offline-Modus. Dieses Mal geht es um Social Cocooning.<br />
Der Begriff Social Cocooning beschreibt eine neue Art<br />
der Achtsamkeit. Das englische Wort Cocooning steht<br />
für „sich in einen Kokon einspinnen“ und damit für die<br />
vollständige Zurückgezogenheit in die eigene Privatsphäre.<br />
Beim Social Cocooning geschieht dies vor allem im<br />
freundschaftlichen und familiären Umkreis. In einer immer<br />
schnelllebigeren Welt und mit der zunehmenden Digi talisier<br />
ung und Globalisierung geht dieser Trend wieder einen<br />
Schritt zurück. Er beschreibt die zunehmende Sehnsucht<br />
nach ehrlicher Kommu ni ka tion und echter Empathie.<br />
Das Gabler Wirtschaftslexikon definiert das Cocooning<br />
als Verhaltensform, welche aus dem „Rückzug von der<br />
komplexen, bedrohlichen und unkontrollierbaren Umwelt<br />
in die eigenen vier Wände besteht“. Das Zukunfts institut<br />
bezeichnet das Social Cocooning daher auch als neue<br />
LagerfeuerMentalität.<br />
Denn früher haben sich die Menschen am Lagerfeuer<br />
zusammengefunden. Heute trifft man sich wieder zum<br />
gemeinsamen Essen, Lachen und Reden – meist im<br />
heimischen Wohnzimmer. Diesen Aspekt greift auch eine<br />
skandinavische Lebensart auf, die gerade nach Mitteleuropa<br />
schwappt und in jedem Lifestyle-Bereich Einzug hält –<br />
Hygge. Der Begriff stammt aus dem Altnordischen und<br />
steht heute für Gemütlichkeit, Entspannung, Wohlbefinden<br />
und die Gemeinschaft mit der Familie und den<br />
Freunden. Die skandinavische Lebensart legt dabei Wert<br />
auf die Wertschätzung der kleinen Dinge. ›<br />
© santypan/Fotolia<br />
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