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F<br />

Wir Menschen sehen in Wolkenformationen ab und an Formen und Figuren.<br />

Die KI nimmt diese ebenfalls war und zeichnet einen komplett neuen Himmel.<br />

Im Rausch erschafft<br />

die KI auch Fabelwesen<br />

wie den „Hundefisch“.<br />

Die Entwicklung von Google und die entstandenen Bilder<br />

verbreiteten sich damals schnell im Netz. Daraufhin hat das<br />

Unternehmen den „Deep Dream“-Algorithmus (teilweise<br />

auch in Anlehnung an den gleichnamigen Film „Inceptionism“<br />

genannt) öffentlich zugänglich gemacht. Der Name<br />

leitet sich aus der Grundidee der Forscher ab: Was künstliche<br />

Intelligenzen träumen würden. Mit dem öffentlichen<br />

Algorithmus kann inzwischen jeder seine eigene „Artificial<br />

Art“ erschaffen. Die surrealen Bilder scheinen auf den ersten<br />

Blick total abwegig zu sein, machen aber deutlich, wie<br />

künstliche Intelligenz heute „denkt“. Und wenn man ehrlich<br />

ist, so abwegig sind die Darstellungen oftmals gar nicht.<br />

Wenn man selbst in den seltenen Genuss kommt, sich an<br />

den Traum aus der vergangenen Nacht zu erinnern, sind die<br />

Bilder auch oft mehr als nur surreal. Dass menschliche<br />

Wahrnehmung in andere Sphären abdriften kann, bewiesen<br />

in der Vergangenheit auch schon einige Künstler.<br />

Manchmal irren sich die Maschinen bei den Ergebnissen<br />

noch, aber der Lern- und Trainingsprozess ist noch nicht abgeschlossen.<br />

Das Wissen der KIs wird immer weiter wachsen.<br />

Google Deep Dream zeigt nur die Momentaufnahme<br />

der heutigen Zeit.<br />

Wie weit die Entwicklung noch gehen wird, ist schon heute<br />

erahnbar. Nicht nur, dass man sehen kann, wovon Googles<br />

KI nachts träumt, inzwischen lässt sich auch ein Rembrandt<br />

nachbauen. Das Projekt „The Next Rembrandt“ – eine Zusammenarbeit<br />

von Microsoft, TU Delft, Museen Mauritshuis,<br />

Rembrandthuis und der Grossbank ING – machte es dank<br />

3D-Druck und KI möglich einen Rembrandt zu „malen“, der<br />

den Originalen verblüffend ähnlich sah. Dafür wurde im<br />

Vorfeld der Stil des Künstlers genau analysiert und der Computer<br />

mit den entsprechenden Informationen gefüttert.<br />

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