Fontimes 1/18
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F<br />
Wir Menschen sehen in Wolkenformationen ab und an Formen und Figuren.<br />
Die KI nimmt diese ebenfalls war und zeichnet einen komplett neuen Himmel.<br />
Im Rausch erschafft<br />
die KI auch Fabelwesen<br />
wie den „Hundefisch“.<br />
Die Entwicklung von Google und die entstandenen Bilder<br />
verbreiteten sich damals schnell im Netz. Daraufhin hat das<br />
Unternehmen den „Deep Dream“-Algorithmus (teilweise<br />
auch in Anlehnung an den gleichnamigen Film „Inceptionism“<br />
genannt) öffentlich zugänglich gemacht. Der Name<br />
leitet sich aus der Grundidee der Forscher ab: Was künstliche<br />
Intelligenzen träumen würden. Mit dem öffentlichen<br />
Algorithmus kann inzwischen jeder seine eigene „Artificial<br />
Art“ erschaffen. Die surrealen Bilder scheinen auf den ersten<br />
Blick total abwegig zu sein, machen aber deutlich, wie<br />
künstliche Intelligenz heute „denkt“. Und wenn man ehrlich<br />
ist, so abwegig sind die Darstellungen oftmals gar nicht.<br />
Wenn man selbst in den seltenen Genuss kommt, sich an<br />
den Traum aus der vergangenen Nacht zu erinnern, sind die<br />
Bilder auch oft mehr als nur surreal. Dass menschliche<br />
Wahrnehmung in andere Sphären abdriften kann, bewiesen<br />
in der Vergangenheit auch schon einige Künstler.<br />
Manchmal irren sich die Maschinen bei den Ergebnissen<br />
noch, aber der Lern- und Trainingsprozess ist noch nicht abgeschlossen.<br />
Das Wissen der KIs wird immer weiter wachsen.<br />
Google Deep Dream zeigt nur die Momentaufnahme<br />
der heutigen Zeit.<br />
Wie weit die Entwicklung noch gehen wird, ist schon heute<br />
erahnbar. Nicht nur, dass man sehen kann, wovon Googles<br />
KI nachts träumt, inzwischen lässt sich auch ein Rembrandt<br />
nachbauen. Das Projekt „The Next Rembrandt“ – eine Zusammenarbeit<br />
von Microsoft, TU Delft, Museen Mauritshuis,<br />
Rembrandthuis und der Grossbank ING – machte es dank<br />
3D-Druck und KI möglich einen Rembrandt zu „malen“, der<br />
den Originalen verblüffend ähnlich sah. Dafür wurde im<br />
Vorfeld der Stil des Künstlers genau analysiert und der Computer<br />
mit den entsprechenden Informationen gefüttert.<br />
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