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Der Rissener 32

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18 | DER RISSENER LOKALES<br />

<strong>Der</strong><br />

Blaulicht-Report<br />

Betrunkene machen<br />

Rauchpause im Elbtunnel<br />

ALTONA. Betrunken durch den<br />

Elbtunnel fahren und dort dann<br />

auch noch den Wagen abstellen –<br />

das geht nicht gut. Die Erfahrung<br />

hat am Karfreitagmorgen ein,<br />

nach Angaben der Polizei, angetrunkenes<br />

Pärchen, 20 und 38<br />

Jahre alt, gemacht. Sie stellten<br />

ihren Pkw-Mitsubishi mitten im<br />

Tunnel der vierten Röhre ab und<br />

gingen in einen Gang, der sich<br />

zwischen dritter und vierter<br />

Röhre befindet. Dort machten sie<br />

offenbar eine Rauchpause. Das fiel<br />

schnell auf. Da das geparkte Auto<br />

zu einer Gefahr werden kann,<br />

wurde die vierte Röhre eine<br />

Tresorknackerbande<br />

räumt Safe leer –<br />

Soko Castle ermittelt<br />

Stunde lang gesperrt. Polizisten<br />

fanden die beiden Raucher und<br />

stelten sie zur Rede. Beide- der 38<br />

Jahre alte Mann und seine 20-jährige<br />

Begleiterin - bestritten, das<br />

Fahrzeug gefahren zu haben. Sie<br />

wurden daraufhin zur Blutprobenentnahme<br />

zu einem Polizeirevier<br />

gebracht. Hier stellte sich<br />

heraus, dass der Mann seinen<br />

Führerschein bereits zuvor wegen<br />

Trunkenheit am Steuer abgeben<br />

musste. Außerdem liegt gegen ihn<br />

ein Haftbefehl vor. Unklar ist,<br />

wem das Auto gehört. Und wer<br />

nun wirklich am Steuer saß, wird<br />

ebenfalls ermittelt. mk<br />

GROSS FLOTTBEK. Da haben<br />

sich offenbar dreiste Einbrecher<br />

an Krimiserien orientiert: Unbekannte<br />

Täter haben sich im<br />

Garten einer Villa am Papenkamp<br />

einen Tunnel zum Souterrain<br />

des Gebäudes gegraben, die<br />

Wand zum Gebäude und den<br />

dort installierten Safe aufgebrochen.<br />

Dann rafften sie Bargeld<br />

und Schmuck zusammen, der<br />

dort deponiert wurde und verschwanden.<br />

Laut Polizei soll es<br />

sich um gut vorbereitete, professionelle<br />

Kriminelle handeln –<br />

ein Fall für die Spezialtruppe<br />

der Hamburger Polizei, die<br />

Soko Castle. Nach weiteren Angaben<br />

der Polizei sei die Tatausführung<br />

ziemlich dreist gewesen.<br />

Denn um es beim Tunnelgraben<br />

bequemer zu haben, hatten<br />

sich die Täter Gartenmöbelkissen<br />

parat gelegt. Eine Lichterkette,<br />

die sich die Verbrecher<br />

vom Grundstück der Nachbarn<br />

organisiert hatten, sorgte für Beleuchtung.<br />

Diese Tat wurde bereits Mitte<br />

Januar begangen. Die Bewohner<br />

der Villa waren zur dieser Zeit<br />

in Urlaub und bemerkten den<br />

Einbruch erst vor wenigen<br />

Tagen bei ihrer Rückkehr. Offenbar<br />

hatte es – bevor sich die<br />

Täter einen Tunnel gegraben<br />

haben – schon mal einen Einbruchsversuch<br />

gegeben. Dabei<br />

wurde ein Fenster im Untergeschoss<br />

eingeschlagen. Allerdings<br />

löste dies die Alarmanlage<br />

aus, und die Polizei ermittelte<br />

recht schnell vor Ort – ohne Ergebnis.<br />

Es wird vermutet, dass<br />

die Tresorknacker bei diesem<br />

Versuch jedoch den Safe gesehen<br />

hatten. Von den Tätern<br />

fehlt bislang jede Spur. mk<br />

Achtung: Falscher<br />

Wasserwerker unterwegs<br />

RISSEN. Kürzlich hat ein Mann,<br />

der sich als Mitarbeiter des<br />

Wasserwerks ausgab, versucht,<br />

eine 86 Jahre alte <strong>Rissener</strong>in zu<br />

bestehlen.<br />

Wie die Polizei mitteilt, hatte<br />

sich der Täter unter dem Vorwand,<br />

er müsse wegen einer<br />

Verstopfung die Abflüsse in<br />

ihrer Wohnung kontrollieren,<br />

Zutritt zu den Räumlichkeiten<br />

der Seniorin verschafft.<br />

Nur durch die Aufmerksamkeit<br />

und das Misstrauen der<br />

alten Dame ist es ihm nicht gelungen,<br />

dass sein Komplize, der<br />

im Treppenhaus gewartet hatte,<br />

auch in die Wohnung gelangt<br />

ist.<br />

Spaziergänger entdeckt<br />

qualmende<br />

Weltkriegsbombe<br />

So ist es bei dem Versuch geblieben,<br />

und die Dame ist mit<br />

dem Schrecken davongekommen.<br />

<strong>Der</strong> unbekannte Täter war<br />

nicht wie ein Handwerker gekleidet<br />

und hatte auch kein entsprechendes<br />

Werkzeug dabei.<br />

Laut Beschreibung war es ein<br />

männlicher Südländer, 45 bis 50<br />

Jahre alt und etwa 1, 75 Meter<br />

groß. Er sprach deutsch ohne<br />

Akzent. Die Polizei warnt vor<br />

Trickdieben, die unter kuriosen<br />

Vorwänden Senioren in ihren<br />

Häusern und Wohnungen bestehlen<br />

wollen. Im Zweifel solle<br />

sofort die Polizei alarmiert werden.<br />

mk<br />

Kleingedrucktes,<br />

großer Ärger.<br />

Unterschreiben Sie nichts, was Sie nicht genau<br />

verstanden haben.<br />

www.polizei-beratung.de<br />

WEDEL. So stellt man sich einen<br />

Spaziergang am Strand eher nicht<br />

vor: Ein 64 Jahre alter Mann, der<br />

am Montag, 26. März, gegen 19<br />

Uhr, am Wedeler Elbstrand auf<br />

Höhe des Strandbads, unterwegs<br />

war, entdeckte dort plötzlich<br />

einen verrosteten, qualmenden<br />

Gegenstand im Sand.<br />

Das war ihm nicht geheuer. Er<br />

rief die Polizei, die das Gebiet<br />

dann weiträumig absperrte. Außerdem<br />

wurde der Kampfmittelräumdienst<br />

alarmiert. Die Mitarbeiter<br />

fanden heraus, dass es sich<br />

um eine 15 Kilogramm Brandbombe<br />

aus dem Zweiten Weltkrieg<br />

handelte.<br />

Nach Angaben des Kampfmittelräumdienstes<br />

werden diese<br />

Sprengkörper noch häufig in<br />

Schleswig-Holstein gefunden –<br />

allerdings sei es selten, dass sie<br />

qualmen. Die Spezialkräfte nahmen<br />

das gefährliche Weltkriegsrelikt<br />

zur Vernichtung mit. mk

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