campusforum Nr. 38/April 2011 - Nordakademie
campusforum Nr. 38/April 2011 - Nordakademie
campusforum Nr. 38/April 2011 - Nordakademie
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
NR. <strong>38</strong> / APRIL <strong>2011</strong><br />
AUF WIEDERSEHEN, NORDAKADEMIE!<br />
VERABSCHIEDUNG DES ZWEITEN BACHELORJAHRGANGS<br />
NEUE MASTERSTUDIENGÄNGE<br />
INTERVIEW MIT DEN DREI STUDIENGANGS-<br />
LEITERN ZU DEN HIGHLIGHTS IHRER BERUFS-<br />
BEGLETENDEN MASTER<br />
SALES CONVENTIION <strong>2011</strong><br />
INTERNATIONALER VERTRIEB - GLOBAL PLAYER<br />
ODER LOCAL HERO?
INHALT<br />
Bachelorverabschiedung 2<br />
Forschungsprojekt<br />
Virtual Accounting Worlds 4<br />
Neue Masterstudiengänge 6<br />
Statistische Versuchsplanung<br />
mit DoEasy 9<br />
CAD Software<br />
Autodesk ® Inventor ® <strong>2011</strong> 10<br />
Sales Convention <strong>2011</strong> 11<br />
Fotowettbewerb<br />
„Studis abroad“ 12<br />
Referatetag <strong>2011</strong> 14<br />
Sportlich international<br />
gut vernetzt 15<br />
1. NORDAKADEMIE<br />
Indoor Soccer Cup 16<br />
Neues Blockheizkraftwerk 17<br />
NORDMETALL Cup F1 in der<br />
Schule im Audimax 18<br />
Neues aus dem Beirat 19<br />
nordakademiker e.V. 20<br />
Neu an der NORDAKADEMIE 21<br />
Buchveröffentlichung 23<br />
Ausstellung „Darwin<br />
meets Business“ 23<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
NORDAKADEMIE Hochschule der Wirtschaft<br />
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn<br />
E-Mail: elisabeth.gragert@nordakademie.de<br />
Internet: http://www.nordakademie.de<br />
Redaktion: Elisabeth Gragert, Jörg Meier,<br />
Prof. Dr. Georg Plate (v.i.S.d.P.), Kristina Sommer<br />
Layout: Elisabeth Gragert<br />
Öffentlichkeitsarbeit der NORDAKADEMIE<br />
Druck: Mediendesign Jürss<br />
info@mediendesign-jj.de<br />
AUF WIEDERSEHEN NORDAKADEMIE – VERABSCHIE<br />
Gekleidet in blaue Caps und Gowns<br />
erhielten 87 angehende Wirtschaftsingenieure/-innen,<br />
91 Betriebswirte<br />
und 54 Wirtschaftsinformatiker/<br />
-innen ihre Abschlussurkunden zum<br />
Bachelor of Science.<br />
Marike Hakelberg und Christine Kantelhardt<br />
(beide B07a) führten gekonnt<br />
und charmant durch die Veranstaltung.<br />
NAKapella, der Chor der NORDAKA-<br />
DEMIE, begeisterte die Zuhörer im musikalischen<br />
Rahmenprogramm mit<br />
zum Anlass passenden und gekonnt<br />
vorgetragenen Stücken.<br />
„Wir feiern heute eine rekordverdächtige<br />
Veranstaltung. Mit fast 1000 Besuchern<br />
ist die Maximalkapazität unseres<br />
Audimax erreicht“, begrüßte der Hochschulpräsident,<br />
Prof. Dr. Georg Plate,<br />
die Gäste. Nach den Dankesworten an<br />
die nunmehr ehemaligen Studierenden,<br />
die Vertreter der Ausbildungsunternehmen,<br />
die Gremien und Träger<br />
der NORDAKADEMIE sowie das ge-<br />
Nicole Dreyer-Langlet, Senior Manager Fuselage<br />
Interior, Aerostructure Procurement,<br />
Airbus Operations GmbH und<br />
Absolventin der NORDAKADEMIE<br />
hielt die Festrede<br />
samte Mitarbeiterteam zeichnete er<br />
die Absolventen des Jahrgangs 07, die<br />
in ihrer Bachelorarbeit die Note 1,0 erreicht<br />
hatten, mit dem Buch „Jenseits<br />
Dr. Thomas Klischan, Vorstand der NORDMETALL-Stiftung, überreichte die Studienpreise für die Jahrgangsbesten<br />
an Sarah Kühme (BWL), Kai Lehmann (Wirtschaftsinformatik), Tatjana Wahjudi (Wirtschaftsingenieurwesen)
TITELTHEMA<br />
DUNG DES ZWEITEN BACHELORJAHRGANGS MIT REKORDBESUCHERZAHL<br />
vom Mittelmaß“ von Hermann Scherer<br />
aus.<br />
Mit einem Flaschenschiff, dem inoffiziellen<br />
Orden der NORDAKADEMIE,<br />
bedankte er sich bei denjenigen, die<br />
sich im Studium besonders engagiert<br />
haben. Antje Leymannek (I07a) erhielt<br />
als 3000. Absolventin einen Blumenstrauß.<br />
Alumna Nicole Dreyer-Langlet<br />
hielt die Festrede<br />
In ihrer Festrede gab Diplom-Wirtschaftsingenieurin<br />
Nicole Dreyer-<br />
Langlet, die vor zehn Jahren selbst Absolventin<br />
der NORDAKADEMIE war und<br />
heute Managerin bei Airbus ist, den<br />
frischgebackenen Akademikern wichtige<br />
Tipps für die berufliche Zukunft<br />
mit auf den Weg: „Übernehmen Sie ruhig<br />
Aufgaben, die kein anderer übernehmen<br />
will, das erregt Aufmerksamkeit<br />
im Management. Haben Sie eine<br />
positive Einstellung, das motiviert auch<br />
andere Mitarbeiter. Seien Sie niemals<br />
und in keiner Situation arrogant.<br />
Überschätzen Sie sich nicht, erkennen<br />
Sie Ihre Grenzen. Pflegen Sie Netzwerke.<br />
Bleiben Sie neugierig und offen für<br />
neue Wege“, forderte sie die Absolventinnen<br />
und Absolventen auf.<br />
Antje Leymannek (I07) erhielt als 3000. Absolventin<br />
der NORDAKADEMIE einen Blumenstrauß von<br />
Präsident Prof. Dr. Georg Plate<br />
ELFMAL WURDE DIE 1,0 FÜR BACHELORARBEITEN VERLIEHEN<br />
Betriebswirtschaftslehre: Thomas Bredlow, Rouven Kanitz, Kolin Schunck,<br />
Tjorben Struck<br />
Wirtschaftsingenieurwesen: Corinna Bettels, Jan-Friedrich Haarstrich, Marcel Jürgs,<br />
Christopher Klaus, Sebastian Streibel<br />
Wirtschaftsinformatik: Kai Lehmann, Jonas Eichhorst (I06a, nicht auf dem Bild)<br />
Nach den Auszeichnungen durch den<br />
AStA und einer launigen Absolventenrede<br />
von Sunit Wahi (W07a) und Martin<br />
Walther (B07a) ergriff Mike Rebbin, Ältestenrat-Mitglied<br />
des Alumnivereins<br />
nordakademiker e.V., das Wort. „Halten<br />
Sie Kontakt zum Alumninetzwerk – es<br />
lohnt sich“, appellierte er an die Absolventen.<br />
Danach überreichten die Fachbereichsleiter<br />
Prof. Dr. Arno Müller,<br />
Prof. Dr.-Ing. Johannes Brauer und<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens die Abschlusszeugnisse.<br />
Studienpreise der NORDMETALL-<br />
Stiftung<br />
Der Höhepunkt der Veranstaltung ist in<br />
jedem Jahr die Verleihung der mit je<br />
1600 Euro dotierten NORDMETALL-<br />
Studienpreise der NORDMETALL-Stiftung<br />
für die besten Absolventen der<br />
drei dualen Bachelorstudiengänge. Dr.<br />
Thomas Klischan, geschäftsführender<br />
Vorstand der NORDMETALL-Stiftung,<br />
zeichnete damit folgende Jahrgangsbesten<br />
aus:<br />
- Sarah Kühme, Helm AG, (Studiengang<br />
Betriebswirtschaftslehre)<br />
- Tatjana Wahjudi, Drägerwerk KG &<br />
Co.KGaA, (Studiengang Wirtschaftsingenieurwesen)<br />
- Kai Lehmann, Techniker Krankenkasse,<br />
(Studiengang Wirtschaftsinformatik)<br />
Nach einer weiteren Gesangseinlage<br />
verabschiedeten die Moderatoren der<br />
Veranstaltung die Gäste im Audimax.<br />
Noch ein Fototermin für die Absolventen,<br />
dann wurde mit Sekt, Brezeln und<br />
Berlinern auf die frischgebackenen<br />
Bachelor of Science angestoßen.<br />
Herzlichen Glückwunsch an alle Absolventinnen<br />
und Absolventen!<br />
ELISABETH GRAGERT/WILFRIED RÄHSE<br />
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
3
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
4<br />
DAS FORSCHUNGSPROJEKT VIRTUAL ACCOUNTING WORLDS<br />
Methoden zur Software-Unterstützung der Revision bei der Prüfung von Geschäftsprozessen<br />
Das Projekt Virtual Accounting Worlds<br />
(VAW) verfolgt das Ziel, Software-basierte<br />
Methoden und Werkzeuge zu erforschen<br />
und zu konzeptionieren, um<br />
Revisoren (sowohl Wirtschaftsprüfer<br />
als auch interne Revisoren) bei der<br />
Prüfung von IT-Systemen und IT-gestützten<br />
Geschäftsprozessen im Hinblick<br />
auf Ordnungsmäßigkeit im Rechnungswesen<br />
zu unterstützen. Ziel des<br />
Projektes ist die Erstellung einer prototypischen<br />
Software für eine Unterstützung<br />
von System- und Geschäftsprozessprüfungen<br />
im Hinblick auf<br />
Bedürfnisse der internen und externen<br />
Revision.<br />
Die Partner des Projektes<br />
Das Forschungsprojekt wird finanziert<br />
vom Bundesministerium für Bildung<br />
und Forschung und integriert als Verbundprojekt<br />
Partner aus Wissenschaft<br />
und Wirtschaft. Als wissenschaftliche<br />
Institutionen nehmen an dem Projekt<br />
die NORDAKADEMIE und die Universität<br />
Hamburg teil. Projektleiter an<br />
der NORDAKADEMIE ist Dr. Nick<br />
Abbildung 1: Integrierte Darstellung des Kontroll- und Wertflusses<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Gehrke. Als maßgeblicher Anwendungspartner<br />
aus der Wirtschaft ist<br />
die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft<br />
PricewaterhouseCoopers beteiligt.<br />
Die Implementierung des Softwareprototypen<br />
wird von der Interactive<br />
Software Solutions GmbH in Saarbrücken<br />
durchgeführt.<br />
Projektbeschreibung<br />
Große Organisationen wickeln ihre Geschäftsprozesse<br />
oftmals in einem oder<br />
mehreren integrierten betriebswirtschaftlichen<br />
IT-Systemen (Enterprise<br />
Ressource Planning (ERP)-Systeme)<br />
ab. Dabei werden in diesen ERP-Systemen<br />
auch die resultierenden Buchungen<br />
im Rechnungswesen elektronisch<br />
erfasst, welche in ihrer Gesamtheit<br />
mindestens am Jahresende<br />
für Zwecke der Finanzberichterstattung<br />
in Form des Jahresabschlusses<br />
für Investoren und Finanzbehörden<br />
aufbereitet werden. Der Jahresabschluss<br />
und damit alle im Betrachtungszeitraum<br />
erfassten Buchungen<br />
unterliegen gesetzlichen Prüfungs-<br />
Dr. Nick Gehrke lehrt an der NORDAKADEMIE<br />
Datenbanksysteme, Gechäftsprozessmodellierung<br />
und Unternehmensbesteuerung<br />
pflichten (§316 HGB), um Investoren,<br />
Gläubiger und Behörden vor Falschdarstellungen<br />
der Ertrags- sowie der<br />
Finanz- und Vermögenslage zu schützen.<br />
In großen und/oder transaktionsintensiven<br />
Organisationen kann der<br />
Prüfer aufgrund der Datenmasse nicht
mehr sinnvoll einzelne Geschäftsvorfälle<br />
auf Stichprobenbasis prüfen, um<br />
die Ordnungsmäßigkeit des Jahresabschlusses<br />
festzustellen. Aufgrund dieses<br />
Umstandes schreiben internationale<br />
und nationale Prüfungsstandards<br />
eine systemische Prüfung vor, welche<br />
eine Prüfung der IT-Systeme, der Geschäftsprozesse<br />
und des sogenannten<br />
internen Kontrollsystems, das die Geschäftsprozesse<br />
organisationsintern<br />
führt und kontrolliert, beinhaltet. Hierbei<br />
wird auf den Zusammenhang zurückgegriffen,<br />
dass wohlkontrollierte<br />
Geschäftsprozesse auch zu einer ordnungsmäßigen<br />
Abbildung der Geschäftsprozesse<br />
in der Finanzbuchhaltung<br />
führen.<br />
Übersicht der Methodenentwicklung<br />
Im Einzelnen sollen in dem Projekt Methoden<br />
für folgende Bereiche zunächst<br />
wissenschaftlich entwickelt und an-<br />
schließend prototypisch implementiert<br />
und validiert werden:<br />
- Methoden der Visualisierung von Finanzprozessen<br />
unter Berücksichtigung<br />
einer Integration von Prozessfluss<br />
und Wertfluss auf Konten (siehe<br />
Abbildung 1 zur Veranschaulichung)<br />
- Methoden zur Clusterung von einzelnen<br />
Prozessinstanzen zu Prozessmodellen<br />
- Methoden zur Herstellung einer Beziehung<br />
von Prozessflüssen und deren<br />
Wesentlichkeit (Verknüpfung von<br />
Prozessflüssen und Materialität)<br />
- Methoden zur Bewertung des vorliegenden<br />
internen Kontrollsystems<br />
entlang rekonstruierter Prozesse aus<br />
den IT-Systemen<br />
- Methoden zur integrativen Beurteilung<br />
des internen Kontrollsystems im<br />
Hinblick auf automatische Kontrollen<br />
(sog. Application Controls) und manuelle<br />
Kontrollen<br />
- Methoden zur Bestimmung von Risikokennzahlen<br />
für aus dem System<br />
WISSENSCHAFT UND FORSCHUNG<br />
Abbildung 2: Grobe Systemarchitektur des VAW-Prototypen<br />
rekonstruierte Prozessinstanzen und<br />
Prozessmodelle<br />
- Methoden zur Auswertung einer<br />
Stichprobe von Prozessinstanzen und<br />
statistisches Schließen auf Prozessmodelle,<br />
wenn Datenvolumina zu<br />
zahlreich für eine Vollprüfung werden<br />
- Methoden zum Benchmarking von<br />
Prozessinstanzen und -modellen zwischen<br />
verschiedenen Unternehmen<br />
und zwischen verschiedenen Perioden<br />
im Hinblick auf Compliance und<br />
Performance<br />
- Methoden zur Erstellung automatisierter<br />
Prozessgutachten im Hinblick<br />
auf Revisionsfragen<br />
Kontakt<br />
Ansprechpartner an der NORDAKADE-<br />
MIE für das Forschungsprojekt ist Dr.<br />
Nick Gehrke, nick.gehrke@nordakademie.<br />
NICK GEHRKE<br />
NICK.GEHRKE@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
5
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
6<br />
DREI NEUE BERUFSBEGLEITENDE MASTERSTUDIENGÄNGE<br />
Damit Ihr Karrierekompass nach oben zeigt: Berufsbegleitend mit der NORDAKADEMIE zum Master!<br />
Der Startschuss für die Bewerbung<br />
in den drei neuen Masterstudiengängen<br />
(Master of Arts in<br />
Marketing and Sales Management,<br />
Master of Science in Financial Management<br />
and Accounting, Master of<br />
Science in Wirtschaftsinformatik) ist<br />
erfolgt.<br />
Nachdem in der Dezemberausgabe<br />
über die Struktur und Vorteile des<br />
Master-Studiums an der NORDAKA-<br />
DEMIE berichtet wurde, kommen nun<br />
die drei Studiengangsleiter Prof. Dr.<br />
Lars Binckebanck (Marketing and<br />
Sales Management), Dr. Nick Gehrke<br />
(Financial Management and Accounting)<br />
und Prof. Dr. Frank Zimmermann<br />
(Wirtschaftsinformatik) sowie Andrea<br />
Werner vom Master-Office zu Wort:<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Noch sind sie keine Master, aber das lässt sich ändern mit den neuen Masterstudiengängen unter Leitung<br />
von Prof. Dr. Frank Zimmermann, Prof. Dr. Lars Binckebanck, Dr. Nick Gehrke<br />
und Master-Office-Managerin Andrea Werner (v.l.n.r.)<br />
CAMPUSFORUM IM INTERVIEW MIT DEN STUDIENGANGSLEITERN DER NEUEN MASTERSTUDIENGÄNGE:<br />
Prof. Dr. Lars Binckebanck, Studiengangsleiter Master of Arts in Marketing and Sales Management<br />
Prof. Dr. Lars Binckebanck (im Vordergrund)<br />
Herr Binckebanck, Sie sind Studiengangsleiter<br />
des Masterstudiengangs<br />
Marketing and Sales Management.<br />
Stellen Sie sich den Lesern kurz vor:<br />
Nach dem BWL-Studium an den Universitäten<br />
Lüneburg und Kiel erwarb<br />
ich an der University of Central Lancashire<br />
in Preston (UK) die Abschlüsse<br />
BA und MBA. Rund ein Jahrzehnt war<br />
ich als Marktforscher, Unternehmensberater<br />
und Vertriebstrainer tätig. So<br />
habe ich die Bandbreite des Themas<br />
kennengelernt. Schließlich stand ich<br />
als Geschäftsführer Verkauf & Marketing<br />
bei einem Münchener Bauträger<br />
selber an der „Front“.<br />
Neben dem Beruf habe ich am Institut<br />
für Marketing an der Universität St.<br />
Gallen (CH) promoviert.<br />
Seit wann lehren Sie an der NORDAKA-<br />
DEMIE? Wo liegen Ihre besonderen<br />
Schwerpunkte?<br />
Ich bin seit August 2009 an der NORD-<br />
AKADEMIE im Fachbereich Betriebswirtschaftslehre<br />
tätig und konzentriere<br />
mich dort auf Marketing und internationales<br />
Management.<br />
Wen sprechen Sie mit Ihrem Studiengang<br />
an? Welche Vorteile bietet er?<br />
Der Studiengang soll Mitarbeiter mit<br />
Führungsambitionen in solchen Unternehmen<br />
ansprechen, in denen es auf<br />
ein integriertes Management von Marketing<br />
und Verkauf ankommt. Er vermittelt<br />
die hierfür notwendigen, ganzheitlichen<br />
Leitungs- und Schnittstellenkompetenzen.
Schildern Sie bitte kurz die Highlights<br />
des Studiengangs Marketing and<br />
Sales Management?<br />
Im Bereich Marketing geht es mir um<br />
Wissensvertiefung, d.h. die Kenntnisse<br />
aus einem Grundlagenstudium werden<br />
zum „State of the Art“ weiterentwickelt.<br />
Mit Blick auf den vertrieblichen<br />
Teil lernen die Teilnehmer, was an<br />
Hochschulen meist viel zu kurz<br />
kommt: Verkaufen managen.<br />
Dabei streben wir als besonderes<br />
Highlight eine Kooperation mit der Universität<br />
St. Gallen an, und wir planen<br />
hier einen Studentenaustausch – zusätzlich<br />
zur optionalen Teilnahme an<br />
der International Week Amerika, China<br />
oder Russland, die im Rahmen des<br />
MBA-Programms von der NORDAKA-<br />
DEMIE angeboten wird.<br />
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
Wie ist Ihr Dozententeam<br />
aufgestellt?<br />
Die Dozenten werden alle akademisch<br />
ausgewiesene und erfahrene Experten<br />
sein. Bereits mündlich zugesagt haben<br />
Prof. Dr. Christian Belz von der Universität<br />
St. Gallen (Autor von über 60 Büchern)<br />
sowie Prof. Dr. Carsten Baumgarth<br />
von der HWR in Berlin (u.a.<br />
„Markenpolitik“).<br />
Dr. Nick Gehrke, Studiengangsleiter Master of Science in Financial Management and Accounting<br />
Dr. Nick Gehrke (im Vordergrund)<br />
Herr Gehrke, Sie sind Studiengangsleiter<br />
des Masterstudiengangs Financial<br />
Management and Accounting.<br />
Stellen Sie sich den Lesern kurz vor:<br />
Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre<br />
an der Universität Hamburg,<br />
meiner Promotion an der Georg-<br />
August-Universität Göttingen und<br />
einem Auslandseinsatz bei der Gesellschaft<br />
für Technische Zusammenarbeit<br />
(GTZ) in Ägypten habe ich parallel zu<br />
meiner fünfjährigen Tätigkeit in der<br />
Unternehmensberatung PricewaterhouseCoopers<br />
das Steuerberaterexamen<br />
und das Examen zum IT-Revisor,<br />
den Certified Information Systems Au-<br />
ditor (CISA), abgelegt. Von der Universität<br />
Hamburg, an der ich als Senior<br />
Researcher tätig war, wechselte ich an<br />
die NORDAKADEMIE.<br />
Seit wann lehren Sie an der NORDAKA-<br />
DEMIE? Wo liegen Ihre besonderen<br />
Schwerpunkte?<br />
Ich lehre seit Oktober 2010 an der<br />
NORDAKADEMIE. Meine Fächer beinhalten<br />
sowohl Aspekte im Bereich des<br />
Rechnungswesens und der Unternehmensbesteuerung,<br />
als auch Themen<br />
im Bereich der Informationstechnologie<br />
und Wirtschaftsinformatik.<br />
Wen sprechen Sie mit Ihrem Studiengang<br />
an? Welche Vorteile bietet er?<br />
Der Studiengang ist besonders geeignet<br />
für alle, die sich nach einem wirtschaftswissenschaftlichen<br />
Studium<br />
erhöhten beruflichen Herausforderungen<br />
im Bereich des betrieblichen<br />
Rechnungswesens stellen wollen. Es<br />
werden Fachwissen, wissenschaftliche<br />
Methodenkompetenz sowie soziale<br />
Kompetenzen für eine berufliche Tätigkeit<br />
als Führungskraft in diesem Bereich<br />
vermittelt.<br />
Schildern Sie bitte kurz die Highlights<br />
des Studiengangs Financial Management<br />
and Accounting?<br />
Ein Highlight unserer Masterstudiengänge<br />
ist sicher, dass diese berufsbe-<br />
gleitend stattfinden. Für den persönliche<br />
Kontakt zur Hochschule und zu<br />
den Dozenten dienen die integrierten<br />
Präsenzphasen für jedes Modul.<br />
Das Besondere am Studiengang Financial<br />
Management and Accounting ist<br />
der 360-Grad-Blick, den die Studierenden<br />
erhalten. Beginnend mit Themen<br />
wie Wirtschaft und Ethik über Kernfächer<br />
wie Rechnungslegung, Finanzierung<br />
und Besteuerung bis hin zu Wahlpflichtthemen<br />
aus dem Bankenbereich<br />
möchten wir nicht nur wissenschaftlich<br />
versierte Fach- und Führungskräfte<br />
ausbilden, sondern auch Persönlichkeiten<br />
mit kritischem Blick auf wirtschaftliche<br />
Entscheidungen. Immerhin<br />
ist der Mensch ja nicht nur Wirtschaftssubjekt,<br />
sondern auch Bürger<br />
in einer solidarischen Gemeinschaft.<br />
Und gerade im Finanzwesen ist eine<br />
solche Sichtweise nach der letzten Finanzkrise<br />
wohl immer wichtiger.<br />
Wie ist Ihr Dozententeam<br />
aufgestellt?<br />
Unser Dozententeam besteht aus ausgewiesenen<br />
Experten aus dem beruflichen<br />
und akademischen Umfeld. Besonders<br />
wichtig ist uns, dass in einigen<br />
Fächern Dozenten unterrichten, die<br />
auch die maßgeblichen Berufsexamina,<br />
wie das Steuerberaterexamen und<br />
das Wirtschaftsprüferexamen, absolviert<br />
haben.<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
7
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
8<br />
Prof. Dr. Frank Zimmermann, Studiengangsleiter Master of Science in Wirtschaftsinformatik<br />
Prof. Dr. Frank Zimmermann (im Vordergrund)<br />
Herr Zimmermann, Sie sind Studiengangsleiter<br />
des Masterstudiengangs<br />
Wirtschaftsinformatik. Stellen Sie<br />
sich den Lesern kurz vor:<br />
Ich habe an der Christian-Albrecht-<br />
Universität in Kiel Mathematik und Informatik<br />
studiert und dort in Mathematik<br />
promoviert. Danach habe ich<br />
neun Jahre in der Industrie im IT-<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Bereich gearbeitet, unter anderem<br />
als Softwareanalytiker bei der SAP<br />
und als Senior Consultant bei Texas<br />
Ins truments im Bereich Information<br />
Engineering.<br />
Seit wann lehren Sie an der NORDAKA-<br />
DEMIE? Wo liegen Ihre besonderen<br />
Schwerpunkte?<br />
Ich lehre seit 1996 an der NORDAKA-<br />
DEMIE die Fächer Softwareengineering<br />
und Programmierung im Fachbereich<br />
Wirtschaftsinformatik. Dabei liegt<br />
mir eine praxisnahe Anwendung von<br />
Informationstechnik in Unternehmen,<br />
wie ich sie während meiner Zeit in der<br />
Industrie kennengelernt habe, besonders<br />
am Herzen.<br />
Wen sprechen Sie mit Ihrem Studiengang<br />
an? Welche Vorteile bietet er?<br />
Der Studiengang soll Bachelorabsolventen<br />
ansprechen, die gerne weiter an<br />
ihrer Karriere arbeiten wollen und<br />
Führungsaufgaben anstreben. „Mit<br />
dem Master in Wirtschaftsinformatik<br />
in Führung gehen“ sozusagen. Auf die-<br />
se Aufgaben bereiten wir durch den<br />
Studiengang optimal vor.<br />
Schildern Sie bitte kurz die Highlights<br />
des Studiengangs Wirtschaftsinformatik?<br />
Wir haben ein relativ breites Profil, das<br />
sowohl technische, organisatorische<br />
und betriebswirtschaftliche Komponenten<br />
hat. Und in jedem Bereich gibt<br />
es Höhepunkte. So kann ich mir zum<br />
Beispiel vorstellen, dass das Thema<br />
Wirtschaftsmediation eine wichtige<br />
Hilfe im konfliktträchtigen IT-Management<br />
sein kann. Technologisch ist vielleicht<br />
das Modul Softwareengineering,<br />
in dem es um modellgetriebene Softwareentwicklung<br />
gehen soll, eine<br />
spannende innovative Technologie.<br />
Wie ist Ihr Dozententeam aufgestellt?<br />
Zusätzlich zu einem Professorenstamm<br />
der NORDAKADEMIE werden<br />
Dozenten von renommierten deutschen<br />
Hochschulen engagiert. Darüber<br />
hinaus möchte ich Praktiker aus führenden<br />
deutschen Unternehmen verpflichten.<br />
Dipl.-Kffr. (FH) Andrea Werner berät Interessenten im Master-Office der NORDAKADEMIE<br />
Frau Werner, Sie kennen die Hochschule<br />
als Absolventin der NORDAKA-<br />
DEMIE ja noch aus Studientagen.<br />
Welche Aufgabe nehmen Sie bei den<br />
Masterstudiengängen war?<br />
Im Master-Office bin ich Ansprechpartnerin<br />
für Interessenten und Bewerber.<br />
Ich bin zuständig für das Auswahlverfahren,<br />
die Koordination aller drei Masterstudiengänge<br />
und der weiteren Organisation.<br />
Wie kann man sich für die neuen<br />
Masterstudiengänge bewerben?<br />
Auf unserer Homepage steht beim je-<br />
weiligen Studiengang auf der Seite Bewerbungsunterlagen<br />
ein pdf-Dokument<br />
zum Download bereit, das mit<br />
den weiteren Unterlagen ans Master-<br />
Office zu schicken ist. Nach Prüfung<br />
und Erfüllung der Voraussetzungen erhalten<br />
die Bewerber Zugang zum Online-Test.<br />
Danke für das Gespräch!<br />
ELISABETH GRAGERT<br />
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE<br />
Informationen zu den neuen Mastern bei Andrea<br />
Werner unter master-office@nordakademie.de
DoEasy MACHT ES MÖGLICH<br />
Statistische Versuchsplanung muss nicht schwer sein<br />
Wirtschaftsingenieure stehen im<br />
Spannungsfeld zwischen ökonomischen<br />
Zielen und technischen Anforderungen.<br />
Daher dürften gerade sie an<br />
der Statistischen Versuchsplanung<br />
(engl.: Design of Experiments – DoE),<br />
einer Methode zur effizienten und effektiven<br />
Planung und Auswertung von<br />
Versuchsreihen, ein ganz besonderes<br />
Interesse haben. Denn Experimente<br />
kosten Zeit und Geld. Daher möchte<br />
man sie vermeiden. Zugleich führt in<br />
der Technik aber oft kein Weg daran<br />
vorbei. Gesucht ist also eine Lösung,<br />
die im Voraus eine Abschätzung der<br />
Kosten einer Versuchsreihe erlaubt<br />
und darüber hinaus den Experimentieraufwand<br />
minimiert, ohne Einbußen<br />
bei Zuverlässigkeit und Genauigkeit<br />
hinnehmen zu müssen.<br />
Statistische Versuchsplanung<br />
reduziert Kosten – ist jedoch<br />
kompliziert<br />
Genau an dieser Stelle kommt die Statistische<br />
Versuchsplanung ins Spiel.<br />
Statt bei jedem Versuch jeweils nur einen<br />
Faktor variieren und damit eine<br />
sehr große Zahl von Versuchen durchführen<br />
zu müssen, erlaubt der Einsatz<br />
statistischer Methoden die gleichzeitige<br />
Variation mehrerer Faktoren, ohne<br />
die Aussagekraft zu beeinträchtigen.<br />
Aber bei Statistik hört der Spaß<br />
von Wirtschaftsingenieuren zumeist<br />
schnell auf. Das klingt nicht nur kompliziert,<br />
das ist es auch – ein Grund,<br />
warum die Statistische Versuchsplanung<br />
bis heute nicht regelmäßiger Bestandteil<br />
der Ingenieurausbildung ist.<br />
Daran konnten bisher auch die Software-Lösungen,<br />
die am Markt erhältlich<br />
sind, nicht viel ändern, denn ihr<br />
Einsatz setzt oft mehr statistische<br />
Kenntnisse voraus als beim durchschnittlichen<br />
Anwender vorhanden.<br />
Die Software DoEasy vereinfacht<br />
die Statistische Versuchsplanung<br />
Diese Erfahrung macht auch Andreas<br />
Jaensch, Absolvent der NORDAKADE-<br />
MIE aus dem Jahrgang 1989 und heute<br />
Projektmanager der qtec Consult<br />
gmbH in Lübeck: Im Zusammenhang<br />
mit Six Sigma, einer weit verbreiteten<br />
Methode des Qualitätsmanagements,<br />
sei die Statistische Versuchsplanung<br />
immer das schwerste, zugleich aber<br />
auch das wirkungsvollste Tool. Doch<br />
mit DoEasy hat qtec nun eine Software<br />
entwickelt, mit der die Statistische Versuchsplanung<br />
nach seiner Erfahrung<br />
„ihren Schrecken verliert“. Was die Sache<br />
für den Anwender einfach macht,<br />
ist, dass sich dieses Programm nicht<br />
am statistischen Modell, sondern an<br />
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
Beispiel einer Visualisierung von Versuchsergebnissen mit DoEasy<br />
den Ziel- und Einflussgrößen orientiert.<br />
Einsatz der Software DoEasy<br />
und Seminarangebot an der<br />
NORDAKADEMIE<br />
Das will der Fachbereich Ingenieurwissenschaften<br />
nun genauer wissen. Gemeinsam<br />
mit Dr. Hans-Joachim Graf,<br />
dem Geschäftsführer von qtec und führenden<br />
Kopf bei der Entwicklung der<br />
Software, sollen in den Laboren der<br />
NORDAKADEMIE Versuche geplant,<br />
durchgeführt und ausgewertet werden<br />
mit dem Ziel, die Methode weiter<br />
zu verbreiten und insbesondere auch<br />
zum festen Bestandteil der Ausbildung<br />
von Wirtschaftsingenieuren zu machen.<br />
Als erstes Lehrangebot zu diesem<br />
Thema bietet Dr. Graf am 21. und<br />
22. Mai <strong>2011</strong> jeweils von 9.00 bis 16.30<br />
Uhr ein Seminar an.<br />
VOLKER AHRENS<br />
VOLKER.AHRENS@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
9
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
10<br />
CAD SOFTWARE AUTODESK ® INVENTOR ® <strong>2011</strong><br />
NORDAKADEMIE und Leuphana Universität Lüneburg kooperieren im Bereich CAD/CAM<br />
Das erste Wochenende im Februar<br />
stand an der NORDAKADEMIE im<br />
Zeichen der 3D-Modellierung mit der<br />
neuen CAD Software Autodesk ® Inventor®<br />
<strong>2011</strong>. Der Arbeitskreis CAD/CAM -<br />
eine Kooperation zwischen der Leuphana<br />
Universität Lüneburg und der<br />
NORDAKADEMIE - hatte 14 Studierende<br />
sowie die Dozenten des Fachbereichs<br />
Ingenieurwissenschaften zur<br />
Grundlagen-Schulung geladen.<br />
Einführungsseminar zu Autodesk<br />
® Inventor ® <strong>2011</strong> an der<br />
NORDAKADEMIE<br />
Maschinenbauingenieur Dipl.-Ing. Michael<br />
Schubert, der an der Leuphana<br />
Universität als Dozent für Konstruktionslehre<br />
tätig ist, hat in dem Seminar<br />
sehr deutlich gezeigt, wo die<br />
Stärke von Autodesk ® Inventor ® <strong>2011</strong><br />
liegt: In einer 2D-Skizze werden einige<br />
Linien gezogen, so dass diese eine<br />
geschlossene Kontur bilden. Dann<br />
werden die Abhängigkeiten der Linien<br />
FEM-METHODE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
untereinander sowie Maße bestimmt.<br />
Aus diesen Informationen kann das<br />
Programm einen Volumenkörper erstellen.<br />
Dieser wird dann mit normengerechten<br />
Bohrungen versehen<br />
und mit einfachen Befehlen modifiziert,<br />
abgerundet und abgefast. So<br />
konnten die Teilnehmer schnell und<br />
unkompliziert einen Flansch erstellen<br />
(siehe Abbildung). Ein Flansch dient<br />
im Maschinenbau zum Zusammenfügen<br />
verschiedener Baugruppen mit<br />
Schrauben und Muttern. Die Möglichkeit,<br />
dem Flansch Materialeigenschaften<br />
zu verpassen, daraus FEM-<br />
Untersuchungen abzuleiten und den<br />
Flansch in oxidiertem Eisen oder<br />
spiegelndem Aluminium erscheinen<br />
zu lassen, ließ selbst die Professoren<br />
des Fachbereichs Ingenieurwissenschaften<br />
der NORDAKADEMIE erstaunen.<br />
Aber nicht nur Materialeigenschaften<br />
lassen sich mit Inventor ® simulieren,<br />
sondern auch Bewegungen. In einer<br />
weiteren Aufgabe wurde eine Welle<br />
Die Finite-Elemente-Methode (FEM) ist ein numerisches Verfahren zur Lösung von partiellen Differentialgleichungen.<br />
Dem Ingenieur hilft dieses Verfahren, um beispielsweise die Stabilität einer<br />
Brücke, Belastung eines Kolbens oder die Strömungsverhältnisse im Inneren einer Pumpe berechnen<br />
zu können.<br />
Verformungen, Spannungen, Temperaturen oder magnetische Potentiale lassen sich mit Hilfe von<br />
Differentialgleichungen, wie beispielsweise die aus der Mechanik bekannten Gleichungen zur<br />
Verformung eines Biegebalkens oder die Maxwell-Gleichungen für Magnetfelder, berechnen. Werden<br />
die Gleichungen über das Bauteil „gebietsweise“ zu einem Differentialgleichungssystem<br />
aufgebaut, ist die Berechnung sehr komplex und wird deshalb mit der Finiten-Elemente-Methode<br />
in ein algebraisches Gleichungssystem (Variationsproblem) überführt.<br />
Das Lösen solcher algebraischen Gleichungssysteme, die bei industriellen Bauteilen eine Million<br />
Unbekannte und mehr besitzen können, wird Computern überlassen. Diese benötigen für eine<br />
FEM-Berechnung an solchen industriellen Bauteilen heutzutage weniger als eine Stunde Rechenzeit.<br />
Der Ingenieur muss dann nur noch entscheiden, ob diese Näherungslösung auch hinreichend<br />
genau ist.<br />
Dieser Flansch lässt sich mit dem Programm Autodesk<br />
® Inventor ® <strong>2011</strong> leicht konstruieren<br />
modelliert, in Kugellager eingefasst<br />
und mit einer Rotationsbewegung versehen.<br />
Auch wenn der Dozent einräumt,<br />
dass Inventor ® in der Konstruktion<br />
von Freiformflächen an seine<br />
Grenzen stößt, beweist er in dem Seminar,<br />
dass gerade für eine einfache<br />
Erstellung und den Zusammenbau von<br />
Bauteilen Inventor ® ein exzellentes<br />
Werkzeug ist.<br />
Das Programm hat die Teilnehmer<br />
überzeugt<br />
Das Feedback der Teilnehmer zum Seminar<br />
war durchweg positiv, und alle<br />
bekundeten großes Interesse an einem<br />
Aufbauseminar. Wer sich selber mit<br />
dem CAD-Programm beschäftigen<br />
möchte, hat ab sofort in den Rechnerräumen<br />
der NORDAKADEMIE die<br />
Chance dazu. Mit ihrer NORDAKADE-<br />
MIE-E-Mail-Adresse können Studenten<br />
darüber hinaus unter http://students.autodesk.com<br />
eine freie Vollversion<br />
beziehen.<br />
MARTIN HIERONYMUS<br />
MARTIN.HIERONYMUS@NORDAKADEMIE.DE
Die größte Wirtschaftskrise der<br />
Nachkriegszeit scheint bei uns<br />
überwunden, nicht zuletzt aufgrund<br />
der Vertriebserfolge deutscher Unternehmen<br />
im Ausland. Fortschreitende<br />
Globalisierung bedeutet aber auch:<br />
Internationalisierung des Vertriebs.<br />
Gleichzeitig basieren aber Geschäftsbeziehungen<br />
immer noch auf menschlicher<br />
Nähe und Vertrauen. Soll sich also<br />
der Verkäufer zum Global Player<br />
entwickeln, oder soll er gerade seine<br />
lokal- und kundenspezifischen Kompetenzen<br />
verteidigen? Wie sieht ein<br />
Vertriebssystem aus, das beide Anforderungen<br />
miteinander in Einklang<br />
bringt? Was ergibt sich für die Vermarktungsfunktion<br />
an Schnittstellenproblemen,<br />
wenn sich Marketing internationalisiert,<br />
aber Verkauf lokal<br />
bleibt? Taugen die klassischen KAM-<br />
Konzepte noch? Welche kulturellen<br />
Einflüsse sind zu beachten? Welche<br />
Qualifizierungsmaßnahmen folgen? Ist<br />
eine internationale Vertriebslogik wirklich<br />
anders als eine nationale?<br />
Zur Beantwortung dieser Fragen wurde<br />
von Prof. Dr. Lars Binckebanck am<br />
11. März <strong>2011</strong> im Audimax der NORD-<br />
AKADEMIE die zweite „Sales Convention“<br />
organisiert. Renommierte Experten<br />
aus Forschung, Beratung und<br />
Praxis kamen nach Elmshorn, um über<br />
internationalen Vertrieb zu diskutieren.<br />
Gekommen waren neben den Referenten<br />
auch rund 120 Zuhörer, wobei<br />
durch ein Kontingent von 60 kostenfreien<br />
Plätzen sichergestellt wurde,<br />
dass auch die Studierenden der NORD-<br />
AKADEMIE von dieser besonderen Gelegenheit<br />
profitieren konnten.<br />
In seiner Eröffnungsrede stellte<br />
NORDAKADEMIE-Marketingexperte<br />
Prof. Dr. Binckebanck einleitend fest,<br />
dass bereits in der Antike internationaler<br />
Vertrieb praktiziert wurde. Ihre Relevanz<br />
entfalte die Globalisierung heute<br />
durch ihre Geschwindigkeit.<br />
Prof. Dr. Christian Belz, Ordinarius für<br />
Marketing an der Universität St. Gallen<br />
und führender Vertriebsforscher, stellte<br />
im Anschluss daran in seinem Key-<br />
Note-Vortrag klar, dass die Entwicklung<br />
internationaler Konzepte für den<br />
Vertrieb eine permanente Aufgabe ist.<br />
Mit Armin Keller, Leiter Vertrieb Indien<br />
NEUES AUS DEN STUDIENGÄNGEN<br />
NORDAKADEMIE SALES CONVENTION <strong>2011</strong>: „INTERNATIO-<br />
NALER VERTRIEB – GLOBAL PLAYER ODER LOCAL HERO?“<br />
Prof. Dr. Christian Belz, Ordinarius für Marketing<br />
an der Universität St. Gallen<br />
Referenten der Sales Convention <strong>2011</strong> (v.l.n.r.): Frank Müller (STILL), Marco Plewe (KUKA), Prof. Dr. Lars<br />
Binckebanck (NORDAKADEMIE), Prof. Dr. Christian Belz (Universität St. Gallen),<br />
Sergey Frank, (Unternehmensberater), Armin Keller (Volkswagen AG )<br />
11<br />
und Fernost bei der Volkswagen AG,<br />
Sergey Frank, Inhaber der Internationalisierungsberatungsgesellschaft<br />
Sergey Frank International, Dr. Thomas<br />
Andresen, Geschäftsführer von Markmetrics<br />
in Nürnberg, Frank Müller,<br />
Vice President Sales for Central and<br />
Eastern Europe bei STILL, Irka Fürle,<br />
Geschäftsführerin von culture.communication<br />
in Hannover, Marco Plewe, Key<br />
Technology Manager Plastics bei KUKA<br />
Roboter in Gersthofen, kamen weitere<br />
Experten als Referenten zu Wort.<br />
Auch für die zweite Sales Convention<br />
wird es neben der klassischen Tagungsdokumentation<br />
ein Buchprojekt<br />
geben, in dem ausgewählte Referenten<br />
des Tages sowie externe Experten aus<br />
Forschung, Beratung und Praxis das<br />
Thema „Internationaler Vertrieb“ noch<br />
stärker beleuchten werden. Dieses<br />
Buch werden alle Teilnehmer für ihre<br />
Gebühr nach Publikation als Erinnerung<br />
an einen spannenden und vielseitigen<br />
Tagungstag zugesendet bekommen.<br />
LARS BINCKEBANCK<br />
LARS.BINCKEBANCK@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
12<br />
FOTOWETTBEWERB „STUDIS ABROAD“ - NORDAKADEMIE PRÄMIERTE<br />
Ende 2010 hatte Prof. Dr. Georg Plate<br />
einen Fotowettbewerb für Studierende<br />
und Ehemalige der NORD-<br />
AKADEMIE ausgelobt. Eingereicht<br />
werden konnten Bilder, die im Auslandssemester<br />
oder -praktikum aufgenommen<br />
wurden. Die Gewinnerfotos<br />
sollen als gerahmtes Poster im Erasmus-Gebäude,<br />
in dem die Sprachdozenten<br />
ihre Büroräume haben und in<br />
dem sich der Fremdsprachenunterricht<br />
konzentriert, ausgestellt werden.<br />
Zusätzlich erhalten alle Gewinner ein<br />
NORDAKADEMIE-T-Shirt. Der Wettbewerb<br />
erfreute sich bei den Studierenden<br />
großer Resonanz: Bis zum Einsendeschluss<br />
wurden 267 Bilder online<br />
eingereicht. Daniel Purrucker, I09b<br />
und Auszubildender der NORDAKADE-<br />
MIE, hatte dazu die technischen Voraussetzungen<br />
geschaffen: Auf der<br />
NORDAKADEMIE-Homepage konnten<br />
die Teilnehmer Bilder bis zu einer Größe<br />
von 15 MB hochladen und Zusatzinformationen,<br />
wie Motivbeschreibung<br />
oder Kameratyp, angeben. Für die Jury<br />
wurde eine Auswertungsübersicht<br />
automatisch generiert.<br />
Ende Januar <strong>2011</strong> traf sich dann die<br />
Jury – bestehend aus der Hochschulleitung,<br />
der Öffentlichkeitsarbeit und<br />
Vertretern der Studierendenschaft –,<br />
um die Siegerfotos auszuwählen. Es<br />
wurde ein farbenfroher Nachmittag,<br />
und die oftmals beeindruckenden Bilder<br />
lösten bei dem einen oder anderen<br />
Jurymitglied akutes Fernweh aus. Aber<br />
zum Schluss standen die Preisträger<br />
fest:<br />
Die Sieger<br />
1. Platz: Erik Flögel, W08c, mit einem<br />
kreativen Motiv auf dem Salzsee Salar<br />
de Uyuni, Bolivien, der außerhalb der<br />
Regenzeit mit einer bis zu 30 m mächtigen<br />
Salzkruste bedeckt ist<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
1. PLATZ<br />
Die Gewinnerfotos von Erik Flögel (1. Platz), Peer Ziegler (2. Platz) und Thorsten Ensinger (3. Platz).
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
FOTOS VON STUDIERENDEN UND ALUMNI ZUM THEMA AUSLAND<br />
3. PLATZ<br />
2. Platz: Peer Ziegler, I08b, der die Petronas<br />
Towers bei Nacht in Kuala Lumpur<br />
fotografierte<br />
3. Platz: Thorsten Ensinger, B01b, der<br />
als Motiv Eselspinguine in der Antarktis<br />
wählte<br />
Sonderpreis: Rey Buckman, B06a, mit<br />
einem Selbstbildnis auf dem Tiananmen<br />
Square in Peking, China<br />
Warum ein Sonderpreis?<br />
13<br />
Die Jury entschied<br />
sich<br />
spontan dazu,<br />
einen Sonder -<br />
preis für das<br />
Selbstbildnis<br />
von Rey Buck -<br />
man zu verleihen,<br />
weil<br />
man auf den<br />
ersten Blick<br />
Buckman<br />
nicht vermutet<br />
hätte, dass es sich bei der Aufnahme<br />
um einen NORDAKADEMIE-Studenten<br />
handelt und hier die Originalität der<br />
Fotoidee ausgezeichnet werden sollte.<br />
Darüber hinaus wählte die Jury weitere<br />
besonders gelungene Fotografien für<br />
die Ausstellung im Erasmus-Gebäude<br />
aus. Lasse Ehmsen (W08c), Manuel Mikoleit<br />
(I05b), Sophie Krüger (B09a), Sascha<br />
Hemmerich (W04), Adam Dubielecki<br />
(I06a), Steffen John (I08b), Stefan<br />
Hille (B08b), Johann Lilge (W06c), Stephan<br />
Berg (I08c), Sunit Wahi (W07c),<br />
Lara Meier (B08d), Johannes Mühlbach<br />
(W08a), Timo Wagner (W08d), Sarah<br />
Storr (B08b), Christoph Weber (W07c)<br />
und Arne Stühmer (B01a) konnten hier<br />
mit ihren Aufnahmen überzeugen.<br />
Die Hochschule bedankt sich bei allen<br />
Teilnehmern und gratuliert den Gewinnern<br />
ganz herzlich!<br />
2. PLATZ Ein Sonderpreis ging an Rey<br />
ELISABETH GRAGERT<br />
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
14<br />
REFERATETAG <strong>2011</strong> AN DER NORDAKADEMIE<br />
Studierendeninitiativen präsentieren sich den Erstsemestern<br />
Die Anzahl der studentischen Referate<br />
ist so vielfältig wie nie zuvor<br />
seit Bestehen der NORDAKADEMIE. Zu<br />
den neueren Initiativen zählen Hochschulen<br />
bringen Hoffnung e.V., die über<br />
Benefizveranstaltungen Geld für SOS-<br />
Kinderdörfer sammeln, Pro Energiewende,<br />
die sich mit dem Thema der<br />
nachhaltigen Energiegewinnung beschäftigen<br />
und – <strong>2011</strong> gegründet – das<br />
Referat „Social Media“, deren Mitglieder<br />
den Bekanntheitsgrad der NORD-<br />
AKADEMIE in den sozialen Netzwerken<br />
wie Facebook oder Xing noch steigern<br />
wollen.<br />
Das Interesse der Erstsemester<br />
an den studentischen Initiativen<br />
war groß<br />
Auf dem Referatetag am 19. Januar im<br />
Audimax der Hochschule nutzten viele<br />
Initiativen die Möglichkeit, sich den<br />
Studenten vorzustellen, künftige Projekte<br />
zu kommunizieren und neue Mitglieder<br />
zu rekrutieren. So auch Ann-<br />
Christin Meier und Caroline Büsing,<br />
beide B09a, vom Auslandsreferat: „Das<br />
Der Referatetag war gut besucht<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Interesse am Auslandsreferat ist groß,<br />
weil viele Studierende der NORDAKA-<br />
DEMIE ein Auslandsemester einplanen<br />
und über die Mitarbeit im Auslandsreferat<br />
Kontakt zu ausländischen Studierenden<br />
suchen.“ David Kuhlem, I08,<br />
Teamleiter der online-Lernplattform<br />
moodle, warb auf der Veranstaltung<br />
ebenfalls um Mitglieder: „Wer Softwareentwicklung<br />
und -management<br />
vertiefen möchte und gerne Anwender<br />
berät, der ist in unserem kleinen Team<br />
richtig und hat die Chance, an diesem<br />
großen internationalen IT-Projekt<br />
mitzuarbeiten.“<br />
Ann-Christin Meier (rechts) und Caroline Büsing (links), beide B09a,<br />
warben auf dem Referatetag um neue Mitglieder<br />
Neue Mitstreiter sind jederzeit<br />
willkommen<br />
Engagierte Studierende werden immer<br />
gesucht. Wer den Referatetag vielleicht<br />
verpasst hat, kann sich gerne direkt bei<br />
den Teams melden.<br />
Einsteigen ist jederzeit möglich!<br />
ELISABETH GRAGERT<br />
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE
Die WHU-Euromasters sind eine<br />
internationale Sportveranstaltung,<br />
die jährlich im November an der Wissenschaftlichen<br />
Hochschule für Unternehmensführung<br />
in Vallendar stattfindet.<br />
Für das Sponsoring waren unterschiedliche<br />
Unternehmensberatungen<br />
und Investmentbanken zuständig. Die<br />
Verpflegung und Unterkunft stellten<br />
die Gastgeber, für die Anfahrt sorgten<br />
Studenten der NORDAKADEMIE. Vier<br />
Tage lang kämpften über 1200 Studenten<br />
in den Sportarten Volleyball, Basketball,<br />
Fußball, Rudern, Bullenreiten,<br />
Cheerleading und Staffellauf gegeneinander,<br />
vertraten ihre Hochschule und<br />
feierten anschließend gemeinsam auf<br />
den abendlichen Partys.<br />
Das Teilnehmerfeld setzte sich aus<br />
zwölf Nationen zusammen: Vertreten<br />
waren aus Deutschland neben Studierenden<br />
der NORDAKADEMIE und der<br />
WHU als Gastgeber u.a. Studierende<br />
der Bucerius Law School, der HSBA,<br />
der Jacobs University, der European<br />
Business School und der Frankfurt<br />
School of Finance & Management. Aus<br />
dem europäischen Ausland kamen<br />
Teilnehmer von Universitäten aus<br />
Frankreich, Spanien, Italien, Belgien,<br />
Dänemark und der Schweiz.<br />
Das Volleyballteam der NORD-<br />
AKADEMIE schlug sich erfolgreich!<br />
Die NORDAKADEMIE war mit einem<br />
Volleyballteam am Start, das die Organisatoren<br />
Malte Olsson (W08c) und Simon<br />
Husung (B09d), auf die Beine ge-<br />
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
SPORTLICH INTERNATIONAL GUT VERNETZT<br />
NORDAKADEMIE nahm zum 1. Mal an den WHU-Euromasters teil – mit Erfolg<br />
Die NORDAKADEMIE nahm mit einem Volleyballteam an den WHU-Euromasters teil<br />
15<br />
stellt hatten: In Kooperation mit der<br />
HSBA fuhren die Studenten mit einem<br />
angemieteten Bus Richtung Süden.<br />
Wie es der Zufall wollte, war die HSBA<br />
der erste Gegner für unser Volleyballteam.<br />
Die NORDAKADEMIE konnte dieses<br />
wichtige Auftaktspiel wie auch das<br />
zweite Gruppenspiel klar für sich entscheiden.<br />
Das dritte Spiel wurde leider<br />
gegen die Hausherren aus Vallendar<br />
knapp verloren. Die Gruppenphase<br />
wurde überstanden, und es ging insgesamt<br />
bis ins Viertelfinale für unser<br />
Team. Ein toller Erfolg für die erste<br />
Teilnahme.<br />
Nach dem Spiel konnte man sich beim<br />
„Roland Berger Massagestand“ die<br />
Verhärtung aus den Muskeln massieren<br />
oder sich mit Snacks und ein paar<br />
Fruchtcocktails erfrischen - nur ein<br />
kleiner Teil des absolut fantastischen<br />
Nebenprogramms der Veranstaltung.<br />
Insgesamt war die Organisation hervorragend,<br />
von den Unterbringungen<br />
über die Shuttleservices bis hin zu den<br />
Partys.<br />
Wir danken der WHU für eine absolut<br />
gelungene Veranstaltung und eine unvergessliche<br />
Zeit!<br />
<strong>2011</strong> wird die NORDAKADEMIE<br />
wieder dabei sein<br />
In diesem Jahr werden wir mit einem<br />
größeren Team und neuen Trikots hoffentlich<br />
dafür sorgen, dass sich die<br />
NORDAKADEMIE einen Trophäenschrank<br />
zulegen muss.<br />
SIMON HUSUNG, B09D<br />
SIMON.HUSUNG@NORDAKADEMIE.DE<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
16<br />
1. NORDAKADEMIE INDOOR SOCCER CUP<br />
Radfahren, Schwimmen, Laufen<br />
und viele andere Sportarten fanden<br />
sich auch schon im letzten Jahr im<br />
Eventkalender des Sportreferates. Nur<br />
die beliebteste Sportart der Deutschen<br />
war bisher noch nicht vertreten. Aber<br />
auch dies sollte sich <strong>2011</strong> ändern: Das<br />
Sportreferat veranstaltete den ersten<br />
NORDAKADEMIE Indoor Soccer Cup (1.<br />
NAK ISC). Die Organisation lag in den<br />
Händen von Gunther Meyer, I08a. Zwölf<br />
Studenten-, ein Dozenten- und ein<br />
Alumniteam (insgesamt 14 Teams mit<br />
über 100 Spielern) versammelten sich<br />
am Morgen des 4. Februar <strong>2011</strong> zum<br />
bisher größten Event des Sportreferats<br />
im „Go for Goal“ in Bönningstedt. Für<br />
das Dozententeam traten u.a. die Herren<br />
Schröder, Binckebanck, Neuhaus<br />
und Kanzler Jörg Meier an.<br />
Das Dozententeam gab<br />
sein Bestes!<br />
Indoor Soccer ist nichts anderes als<br />
Hallenfußball. Gespielt wird auf einem<br />
30 m x 15 m großen Feld, das komplett<br />
von Banden und Netzen umgeben ist.<br />
Aus und Abseits gibt es dabei nicht. Als<br />
Bodenbelag kommt kein Parkettboden,<br />
Prof. Dr. Lars Binckebanck zeigte im Tor eine starke Leistung<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
sondern Kunstrasen zum Einsatz. Jedes<br />
Spiel dauert zehn Minuten (ohne<br />
Pause) und verlangt den Spielern einiges<br />
an Kondition ab. Von den sieben bis<br />
neun Spielern, aus denen ein Team in<br />
der Regel besteht, stehen allerdings<br />
nur jeweils fünf auf dem Platz, somit<br />
hat die Kondition sogar bei den Dozenten<br />
(weitestgehend) ausgereicht.<br />
Die 14 Teams wurden in vier Gruppen<br />
aufgeteilt. Die jeweils Erst- und<br />
Zweitplatzierten qualifizierten sich<br />
Die Dozentenmannschaft der NORDAKADEMIE im einheitlichen Teamtrikot<br />
für die auf die Gruppenphase folgenden<br />
Finalspiele. Nach den Gruppenspielen<br />
schieden also bereits sechs<br />
Teams aus, zu denen auch das Dozenten-Team<br />
gehörte. Für die acht<br />
verbleibenden Teams ging es dann in<br />
die Finalrunden. Das Alumni-Team<br />
sicherte sich sowohl im Viertelfinale<br />
als auch im Halbfinale durch Neunmeterschießen<br />
das Weiterkommen,<br />
ehe sie dann im Finale den Turniersieg<br />
errangen.<br />
Wir sehen uns beim nächsten<br />
Turnier<br />
Das Turnier war ein voller Erfolg. Mein<br />
Dank gilt natürlich allen Teilnehmern<br />
und vor allem auch dem Team von „Go<br />
for Goal“ für die Turnierleitung.<br />
Ich hoffe viele Teilnehmer beim 1.<br />
NORDAKADEMIE Outdoor Soccer Cup<br />
wieder begrüßen zu dürfen. Auch der<br />
2. NAK ISC wird eventuell noch im<br />
Herbst dieses Jahres stattfinden.<br />
GUNTHER MEYER FÜR DAS SPORTREFERAT<br />
GUNTHER.MEYER@NORDAKADEMIE.DE
NACHHALTIGE WÄRME FÜR DIE HOCHSCHULE<br />
NORDAKADEMIE spart CO 2 mit neuem Blockheizkraftwerk<br />
Am 14. Januar wurde das neue erdgasbetriebene<br />
Blockheizkraftwerk<br />
(BHKW) der NORDAKADEMIE in Betrieb<br />
genommen.<br />
Technische Daten<br />
Den Kern des BHKWs des dänischen<br />
Unternehmens EC Power bildet ein<br />
Vierzylinder-Erdgasmotor von Toyota<br />
mit einer Leistung von 50 KW. Durch<br />
einen Generator werden 15 KW elektrische<br />
Leistung bereitgestellt, die in<br />
das Stromnetz der Hochschule eingespeist<br />
wird. Darüber hinaus unterstützt<br />
das BHKW das Heizungssystem der<br />
NORDAKADEMIE mit einer Wärmeleistung<br />
von bis zu 30 KW. Das BHKW wird<br />
wärmegeführt, d. h. es ist nur in Betrieb,<br />
wenn ein entsprechender Wärmebedarf<br />
auf dem Campus vorhanden<br />
ist. Bei voraussichtlich 5500 Betriebsstunden<br />
im Jahr kann das BHKW ca.<br />
ein Drittel des Strom- und Wärmebedarfs<br />
der Hochschule abdecken.<br />
CO 2 -Ausstoßreduzierung<br />
Da im BHKW Strom- und Wärme<br />
gleichermaßen genutzt werden, können<br />
Wirkungsgrade von ca. 90 % erreicht<br />
werden. Gegenüber dem Strombezug<br />
aus dem Netz, welcher zu einem<br />
großen Teil durch die konventionelle<br />
Stromerzeugung in Großkraftwerken<br />
abgedeckt wird, kann aufgrund des höheren<br />
Wirkungsgrades der CO 2 -Ausstoß<br />
jährlich um 40 t reduziert werden.<br />
Wirtschaftlichkeit<br />
Nicht nur die ökologische Bilanz des<br />
BHKW fällt gut aus, sondern auch die<br />
ökonomische. Die Stromgestehungskosten<br />
der NORDAKADEMIE können<br />
beträchtlich reduziert werden, da günstiges<br />
Erdgas in wertvollen Strom um-<br />
gewandelt wird. Darüber hinaus fördert<br />
der Staat den Einsatz von BHKWs<br />
durch das Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz<br />
mit einem Zuschuss von 5,11<br />
Cent/KWh elektrischer Energie. Aufgrund<br />
dessen werden sich die Investitionskosten<br />
für das BHKW voraussichtlich<br />
bereits innerhalb von drei Jahren<br />
amortisieren.<br />
Nachhaltigkeitskonzept<br />
Das BHKW ist eine Komponente im<br />
neuen Nachhaltigkeitskonzept der<br />
Hochschule, welches auch vom stu-<br />
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
17<br />
dentischen Referat „Pro Energiewende“<br />
vorangetrieben wird. In einem<br />
weiteren Schritt ist geplant, das Albert-<br />
Einstein- und das Albert-Schweitzer-<br />
Gebäude auf dem Campus mit Photovoltaikanlagen<br />
auszustatten. Diese<br />
würden eine optimale Ergänzung zum<br />
BHKW darstellen, da der Strom im<br />
Gegensatz zum BHKW überwiegend in<br />
den Sommermonaten produziert wird.<br />
MICHAEL LÜHN/WILFRIED NETZLER<br />
MICHAEL.LUEHN@NORDAKADEMIE.DE<br />
WILFRIED.NETZLER@NORDAKADEMIE.DE<br />
Es sieht unscheinbar aus, leistet aber viel – das neue Blockheizkraftwerk. Prof. Dr. Michael Lühn (l.)<br />
und Dipl.-Ing. Wilfried Netzler (Laborleiter) präsentieren die neue Anlage,<br />
die sie federführend an der NORDAKADEMIE implementiert haben<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
RUND UM DIE NORDAKADEMIE<br />
18<br />
FORMEL 1-BOLIDEN IM AUDIMAX<br />
NORDMETALL CUP Formel 1 in der Schule - ein Technikwettbewerb für Schüler<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Fachbereichsleiter Ingenieurwissenschaften, und Kristina Sommer, Qualitätsmanagementbeauftragte,<br />
vertraten die NORDAKADEMIE in der Jury und bewerteten die Messestände<br />
Formel 1 in der Schule ist ein internationaler,<br />
multidisziplinärer Wettbewerb<br />
für Schüler. Die Teilnehmer bilden<br />
Teams und entwickeln mit 3D-<br />
CAD-Software einen Miniatur-Rennwagen<br />
am Computer und fräsen ihn<br />
auf einer CNC-Fräsmaschine aus einem<br />
Balsaholzblock. Im Rennen werden<br />
die 20 cm langen Mini-Boliden mit<br />
Gaspatronen angetrieben und treten<br />
auf einer 20 Meter langen Rennstrecke<br />
gegeneinander an. Es finden regionale,<br />
landesweite und internationale Wettkämpfe<br />
statt.<br />
In diesem Jahr wurde die schleswigholsteinische<br />
Meisterschaft wie bereits<br />
im Vorjahr im Audimax der NORDAKA-<br />
DEMIE ausgetragen. 14 Teams aus<br />
dem gesamten Bundesland hatten in<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
monatelanger Vorbereitung ihre Rennwagen<br />
konstruiert und gebaut.<br />
Wichtig ist bei diesem Wettkampf, dass<br />
nicht nur die Geschwindigkeit des<br />
Rennwagens für den Sieg ausschlaggebend<br />
ist, sondern auch Konstruktionsarbeit,<br />
Fertigung, Sponsoringund<br />
Marketingkonzept sowie Teamleistung<br />
und eine Präsentation bewertet<br />
werden. Die Teams hatten daher im<br />
Audimax kleine Messestände für die<br />
Präsentation ihrer Mini-Boliden gestaltet<br />
und sich das Design- und Marketingkonzept<br />
überlegt.<br />
Eine Jury bewertete die unterschiedlichen<br />
Kategorien des Wettbewerbs.<br />
Prof. Dr.-Ing. Volker Ahrens, Fachbereichsleiter<br />
Ingenieurwissenschaften,<br />
und Kristina Sommer, Qualitätsmana-<br />
gementbeauftragte, vertraten die<br />
NORDAKADEMIE in der Jury und bewerteten<br />
die Messestände. Hierzu gehörte<br />
nicht nur die Beurteilung des<br />
Marketing- und Sponsoringkonzepts,<br />
sondern auch die Bewertung des Konstruktions-<br />
und Fertigungsprozesses<br />
sowie der Projekt- und Teamarbeit.<br />
Die Siegerteams<br />
Schleswig-holsteinischer Landes -<br />
sieger wurde das Team „Bionic (R)<br />
Evolution“ von der Alexander-von-<br />
Humboldt-Schule Neumünster. Bei<br />
den Junioren (Jahrgang 96 und jünger)<br />
gewann das Team „Speedturtles“ von<br />
der IGF Gemeinschaftsschule Friedrichsort<br />
Kiel.<br />
Das Ziel des Wettbewerbs ist es, die<br />
von der „großen“ Formel 1 ausgehende<br />
Faszination und weltweite Präsenz zu<br />
nutzen, um für die Jugend ein aufregendes,<br />
spannendes Lernerlebnis zu<br />
schaffen, damit das Verständnis und<br />
den Einblick in die Bereiche Produktentwicklung,<br />
Technologie und Wissenschaft<br />
zu verbessern und berufliche<br />
Laufbahnen in der Technik aufzuzeigen,<br />
so der Veranstalter. Partner ist<br />
auch die NORDMETALL-Stiftung, die<br />
den Wettbewerb als NORDMETALL<br />
CUP Formel 1 in der Schule unter anderem<br />
mit einem mobilen Kompetenzzentrum<br />
und in ihren Bezirken mit<br />
einem zusätzlichen Konstruktionswettbewerb<br />
mit tollen Preisen unterstützt.<br />
Mehr Informationen zu dem Wettbewerb<br />
und den weiteren Platzierungen<br />
gibt es auf der Homepage des Veranstalters<br />
http://www.f1inschools.de.<br />
KRISTINA SOMMER<br />
KRISTINA.SOMMER@NORDAKADEMIE.DE
ZEHN JAHRE VORSITZ IM BETRIEBLICHEN BEIRAT<br />
Was lange währt, bleibt gut<br />
Auf der Hauptversammlung der<br />
NORDAKADEMIE gemeinnützige<br />
AG im Dezember 2000 schlugen die anwesenden<br />
Aktionäre dem Aufsichtsrat<br />
17 Kandidatinnen und Kandidaten zur<br />
Berufung in den Betrieblichen Beirat<br />
vor. Der Aufsichtsrat folgte den Vorschlägen<br />
und berief die Damen und<br />
Herren in das an der Schnittstelle zwischen<br />
Theorie und Praxis für die Hochschule<br />
unbestritten wichtigste Gremium.<br />
Der Beirat war seit Gründung der<br />
NORDAKADEMIE im Jahr 1992 von<br />
Martin Flemming, seinerzeit Ausbildungsleiter<br />
bei der Philips Medizinsystem<br />
GmbH, geleitet worden, der zum<br />
Ende 2000 aber wegen Eintritts in den<br />
Ruhestand sein Amt abgab. Das um etliche<br />
neue Gesichter bereicherte Gremium<br />
wählte 2001 schließlich Susanne<br />
Marschner von der damaligen „STN<br />
Atlas Elektronik GmbH“ als seine<br />
Nachfolgerin zur Vorsitzenden des Betrieblichen<br />
Beirats.<br />
Während die GmbH zehn Jahre später<br />
„SAM Electronics“ heißt, ist Frau Marschner<br />
nicht nur immer noch Beirats-<br />
DER BETRIEBLICHE BEIRAT <strong>2011</strong><br />
Susanne Marschner (Vorsitzende)<br />
SAM Electronics GmbH<br />
Dr. Andreas Behrens<br />
Techniker Krankenkasse<br />
Uta Bendixen<br />
Axel Springer AG<br />
Ann-Kristin Bielfeldt<br />
Philips Deutschland GmbH UB Healthcare<br />
Andreas Buckert<br />
BP Europa SE<br />
Frank Drevin<br />
Hapag Lloyd AG<br />
Carsten Ebmeier<br />
HATLAPA Uetersener Maschinenfabrik GmbH & Co<br />
vorsitzende, sondern wurde von ihren<br />
Kolleginnen und Kollegen gerade erst<br />
für weitere fünf Jahre im Amt bestätigt.<br />
Da ihre Stellvertreterin aus der letzten<br />
Wahlperiode nicht wieder kandidierte,<br />
wurde Werner Neumann, Personalleiter<br />
bei der Biesterfeld AG, zum stellvertretenden<br />
Vorsitzenden des Beirats<br />
gewählt.<br />
Christian Eggenstein<br />
Hauni Maschinenbau AG<br />
Jens Engel<br />
Helm AG<br />
Raiga Flodman<br />
Hamburger Hafen u. Logistik AG<br />
Petra Godau<br />
Lufthansa Revenue Services GmbH<br />
Nicole Hartz<br />
Heinr. Borgwaldt GmbH<br />
Wolfram Lüttich<br />
Marquard & Bahls AG<br />
Heike Mehler<br />
Airbus Operations GmbH<br />
NEUES AUS DEM BEIRAT<br />
Susanne Marschner, SAM Electronics, ist seit zehn Jahren Vorsitzende<br />
des Betrieblichen Beirats der NORDAKADEMIE - der Präsident der Hochschule,<br />
Prof. Dr. Georg Plate, gratuliert ihr mit einem Blumenstrauß<br />
19<br />
Die Hochschule dankt allen bisherigen<br />
Beiratsmitgliedern für ihr Engagement<br />
und die in der Vergangenheit geleistete<br />
Arbeit und freut sich auf die Zusammenarbeit<br />
mit den aktuellen Mitgliedern<br />
des Gremiums in den kommenden<br />
Jahren!<br />
JÖRG MEIER<br />
JM@NORDAKADEMIE.DE<br />
Werner Neumann<br />
Biesterfeld AG<br />
Nicole Rolfes<br />
Drägerwerk AG & Co. KGaA<br />
Hans-Günter Trepte<br />
NORDMETALL Verband der Metall- und Elektroindustrie<br />
e.V.<br />
Doris Wenzel O’Connor<br />
Bildungswerk der Wirtschaft Hamburg e.V.<br />
(BWH)<br />
Katja Wiese<br />
INFO AG<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
NORDAKADEMIKER E.V.<br />
20<br />
NETZWERKPROJEKT „ALUMNICLASSES“<br />
Vernetzungsinitiative erfolgreich angelaufen<br />
©Gerd Altmann/PIXELIO<br />
Gut vernetzt: Die AlumniClass-Ansprechpartner<br />
sind auf www.nordakademiker.de zu finden<br />
Das erste Projekt zum Ausbau der<br />
Strukturen des Alumni-Netzwerkes<br />
ist erfolgreich gestartet: Ab sofort<br />
gibt es in jedem Jahrgang mehrere Ansprechpartner,<br />
die die gezielte Kommunikation<br />
innerhalb des Vereins<br />
unterstützen. Jahrgangsinterne Treffen<br />
und die verbesserte Kommunikation<br />
zwischen der Vereinsleitung und den<br />
Mitgliedern werden so sichergestellt.<br />
Die Jahrgangssprecher der „Alumni-<br />
ALUMNI-MANAGER/IN GESUCHT<br />
Classes“ können sich so unkompliziert<br />
in die Vereinsentwicklung einbringen<br />
und als Sprachrohr fungieren.<br />
Die Ansprechpartner sind auf der<br />
Homepage aufgelistet und stehen als<br />
Kontaktpersonen zur Verfügung. Wer<br />
Interesse am Engagement als Jahrgangsalumni<br />
hat, melde sich gern bei<br />
uns.<br />
Veranstaltungsprogramm <strong>2011</strong><br />
online<br />
Die Vereinsveranstaltungen sind ab sofort<br />
unter www.nordakademiker.de abrufbar.<br />
Das Programm wurde darüber<br />
hinaus an alle Mitglieder postalisch<br />
versandt. In diesem Jahr gibt es erstmalig<br />
einen E-Mail-Verteiler, über den<br />
Interessierte über die aktuellen Entwicklungen<br />
zu einzelnen Veranstaltungen<br />
auf dem Laufenden gehalten werden.<br />
Für unsere Alumni-Managerin Vera Ziegler suchen wir ab der Mitte des Jahres eine/n<br />
Nachfolger/in.<br />
Als Alumni-Manager/in leiten und repräsentieren Sie in Zusammenarbeit mit dem<br />
ehrenamtlichen Vereinsvorstand den Verein der ehemaligen Studierenden unserer<br />
Hochschule, den nordakademiker e.V. Hierzu zählt neben der operativen Vereinsarbeit<br />
auch die Weiterentwicklung und Gestaltung der strategischen Ausrichtung des konti -<br />
nuierlich wachsenden Netzwerks. Ihr Aufgabengebiet umfasst das Vereinsmanagement,<br />
Kommunikation und Marketing, Veranstaltungsorganisation sowie den Netzwerkausbau<br />
des schnell wachsenden Alumni-Vereins.<br />
Die Stelle kann als Voll- oder Teilzeitstelle auch in Verbindung mit einer wissenschaftlichen<br />
Assistenz vergeben werden. Weitere Informationen sind auf der Homepage der NORD-<br />
AKADEMIE unter Stellenangebote zu finden.<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
AlumniClub mit Prof. Dr. Ralf<br />
Kesten<br />
NORDAKADEMIE-Dozent Prof. Dr. Ralf Kesten war<br />
Referent beim Afterwork- AlumniClub<br />
23. März <strong>2011</strong>, Warsteiner<br />
Elbspeicher, Hamburg<br />
Anstelle externer Referenten holten<br />
wir dieses Mal die NORDAKADEMIE in<br />
den AlumniClub: Prof. Dr. Ralf Kesten<br />
(Dozent für Unternehmensbewertung,<br />
Controlling, Allgemeine Betriebswirtschaftslehre)<br />
hielt einen Vortrag zum<br />
Thema „Bewertung von Humanvermögen<br />
– Was sind Mitarbeiter wert?“ Im<br />
Anschluss folgte ein Abendessen mit<br />
dem Dozenten im bis zum letzten Platz<br />
besetzten Warsteiner Elbspeicher.<br />
Ein toller Erfolg - wir freuen uns auf die<br />
nächste Afterwork-Veranstaltung!<br />
Kontakt<br />
nordakademiker e.V.<br />
Köllner Chaussee 11, 25337 Elmshorn<br />
Alumni-Managerin Vera Ziegler<br />
Tel.: 04121 4090-82<br />
E-Mail: alumnioffice-@nordakademiker.de
NEUE MITARBEITER AN DER NORDAKADEMIE<br />
Das Team der NORDAKADEMIE<br />
freut sich, vier neue Kollegen/<br />
-innen begrüßen zu dürfen. Im<br />
Folgenden stellen sie sich den<br />
<strong>campusforum</strong>-Lesern persönlich<br />
vor:<br />
Moritz von Festenberg-Packisch<br />
Moritz von Festenberg-Packisch, M.A.<br />
ch bin seit Februar <strong>2011</strong> an der<br />
„INORDAKADEMIE als wissenschaftlicher<br />
Mitarbeiter tätig. Meine<br />
Aufgabe besteht darin, gemeinsam mit<br />
Prof. Dr. Arno Müller die Hochschule<br />
beim Aufbau eines Prozessmanagements<br />
zu unterstützen.<br />
Nach dem Studium der Soziologie an<br />
der Justus-Liebig-Universität in Gießen<br />
und der Universität Hamburg habe<br />
ich an verschiedenen Hochschulen gearbeitet:<br />
An der Rheinischen Friedrich-<br />
Wilhelms-Universität Bonn war ich als<br />
Referent für Studiengangsangelegenheiten<br />
und Qualitätssicherung beschäftigt<br />
und habe dort Mitarbeiter der<br />
Fakultäten bei der Entwicklung von<br />
Studienprogrammen beraten. An der<br />
Universität Bielefeld habe ich im Dezernat<br />
für Entwicklungsplanung und<br />
Controlling bei einem Projekt gearbeitet,<br />
das der Konzeption und Einführung<br />
eines universitätsweiten Qualitätssicherungssystems<br />
dienen sollte. Des<br />
Weiteren konnte ich berufliche Erfah-<br />
Caroline Frantz - Referentin der Hochschulleitung<br />
ls Referentin der Hochschullei-<br />
„Atung verstärke ich seit dem 1.<br />
Februar <strong>2011</strong> das Team der NORDAKA-<br />
DEMIE. Mein Aufgabengebiet umfasst<br />
wissenschaftliche und hochschulinterne<br />
Projekte für das Präsidium der<br />
Hochschule. Nach dem Abitur studierte<br />
ich Betriebswirtschaftslehre an der<br />
RWTH Aachen und an der Ecole Supérieure<br />
de Commerce in Reims/Frankreich<br />
und schloss mein Studium mit<br />
der Master Thesis an der Graduate<br />
School of Business in Sydney/Australien<br />
ab. Seit meinem Abschluss als Diplomkauffrau<br />
habe ich bisher zehn<br />
Jahre im internationalen Marketing eines<br />
großen Kosmetikanbieters gearbeitet.<br />
Meine Freizeit verbringe ich mit meinen<br />
zwei Kindern und der Familie. Zudem<br />
interessiere ich mich für Photographie<br />
und Sport in der Natur.<br />
Ich freue mich auf die Zusammenarbeit<br />
mit der NORDAKADEMIE und das vielseitige<br />
Aufgabenfeld, das sich mir hier<br />
bietet.“<br />
CAROLINE FRANTZ<br />
CAROLINE.FRANTZ@NORDAKADEMIE.DE<br />
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
21<br />
rungen an der privaten Fachhochschule<br />
des Mittelstands (Bielefeld) sammeln,<br />
in der ich Akkreditierungs- und<br />
Evaluationsverfahren betreut habe.<br />
Als Soziologe gilt mein besonderes<br />
Interesse der Organisationstheorie und<br />
Hochschulforschung.<br />
Ich treibe gerne Sport und interessiere<br />
mich als HSV-Fan für Fußball. Nachdem<br />
ich vergeblich versucht habe, in<br />
Bielefeld einen Fan-Club zu gründen,<br />
freue ich mich umso mehr, wieder in<br />
meiner Geburtsstadt Hamburg zu leben.<br />
Ich möchte mich an dieser Stelle dafür<br />
bedanken, dass mich das Team der<br />
NORDAKADEMIE sehr freundlich aufgenommen<br />
hat. Ich freue mich auf<br />
meine neuen Aufgaben und die weitere<br />
Zusammenarbeit.“<br />
MORITZ VON FESTENBERG-PACKISCH<br />
MORITZ.VONFESTENBERG@NORDAKADEMIE.DE<br />
Dipl.-Kffr. Caroline Frantz<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
22<br />
Andrea Werner - Back to the roots<br />
Dipl.-Kffr. (FH) Andrea Werner<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
eit dem 16. November 2010 ar-<br />
„Sbeite ich als wissenschaftliche<br />
Mitarbeiterin im Master-Office. Für<br />
mich ist die Tätigkeit an der NORD-<br />
AKADEMIE eine Rückkehr zu meinen<br />
„Wurzeln“, denn mein Einstieg ins Berufsleben<br />
in Kombination mit dem<br />
BWL-Studium begann genau hier im<br />
Jahr 1997. Als Diplom-Kauffrau (FH)<br />
verließ ich 2001 unsere – auch damals<br />
schon – schöne Hochschule, um zunächst<br />
kurze Zeit in meinem Ausbildungsbetrieb<br />
im Marketing zu arbeiten<br />
und dann einen Wechsel als<br />
Verkaufsleiterin im Lebensmittel-Einzelhandel<br />
zu wagen. Dort verging die<br />
Zeit wie im Fluge, und schon war ich<br />
fast 30 Jahre alt und fand, dass es Zeit<br />
sei, eine Familie zu gründen. Nach<br />
Faria Essenwanger - jetzt hauptberufliche Spanisch-Dozentin<br />
966 wurde ich in Lima als Toch-<br />
„1ter einer deutsch-peruanischen<br />
Familie geboren. Ich bin in Peru aufgewachsen<br />
und verbrachte dort auch<br />
meine Schul- und Studienzeit. Mehr<br />
als zehn Jahre lang sammelte ich Berufserfahrung<br />
in Peru als Rechtsanwältin<br />
auf verschiedenen Gebieten.<br />
Schon immer haben mich die Kulturen<br />
anderer Länder und meine Muttersprache<br />
Spanisch interessiert.<br />
Nach meinem Umzug nach Deutschland<br />
im Jahr 2003 begann ich mich<br />
weiterzubilden und in diesen Bereichen<br />
zu arbeiten. Von 2006 bis Januar<br />
<strong>2011</strong> war ich als Lehrbeauftragte für<br />
Spanisch und Interkulturelles Management<br />
an der NORDAKADEMIE tätig. In<br />
dieser Zeit habe ich mich bereits mit<br />
virtuellem Lernen und Forschungsvor-<br />
haben im Fachgebiet Spanisch und<br />
Sprachdidaktik beschäftigt. Seit Februar<br />
diesen Jahres bin ich nun hauptberufliche<br />
Mitarbeiterin der NORD-<br />
AKADEMIE.<br />
In meiner freien Zeit jogge und koche<br />
ich gerne und beschäftige mich mit<br />
meinen zwei Kindern.<br />
Ich freue mich sehr auf die neuen Herausforderungen<br />
an der Hochschule<br />
und die Zusammenarbeit mit den<br />
Kolleginnen und Kollegen im Team<br />
der NORDAKADEMIE.<br />
FARIA ESSENWANGER<br />
FARIA.ESSENWANGER@NORDAKADEMIE.DE<br />
meiner Elternzeit habe ich nun die<br />
Teilzeitstelle an der NORDAKADEMIE<br />
angetreten und bin vorrangig verantwortlich<br />
für das Master-Office, d.h. die<br />
Planung, Organisation und Verwaltung<br />
der drei neuen Masterstudiengänge,<br />
sowie sonstige anfallende Projekte<br />
und die Unterstützung von Prof. Dr.<br />
Lars Binckebanck im Bereich Marketing.<br />
Durch die immer noch durchweg<br />
positive Atmosphäre hier habe ich<br />
mich gleich „heimisch“ gefühlt und<br />
freue mich auf die abwechslungsreiche<br />
Arbeit.“<br />
ANDREA WERNER<br />
ANDREA.WERNER@NORDAKADEMIE.DE<br />
Faria Essenwanger ist seit Februar <strong>2011</strong><br />
hauptberuflich als Spanisch-Dozentin<br />
an der NORDAKADEMIE tätig
nvestitionsrechnung in Fällen und<br />
„ILösungen“ lautet der Titel des Ende<br />
2010 von Prof. Dr. Ralf Kesten, der<br />
an der NORDAKADEMIE u.a. Controlling,<br />
Investition und Finanzierung lehrt,<br />
im NWB Verlag veröffentlichten Buches.<br />
„Mit diesem Lehrbuch begeben<br />
Sie sich auf eine Entdeckungsreise<br />
durch die Welt der dynamischen Investitionsrechnung.<br />
60 Fälle mit ausführlichen<br />
Lösungsskizzen vermitteln Ihnen<br />
die grundlegenden Kenntnisse<br />
dieser Disziplin“, heißt es in der Buchbeschreibung<br />
auf www.amazon.de. Anschaulich<br />
führt Prof. Dr. Kesten in die<br />
begrifflichen und inhaltlichen Grundlagen<br />
der Wirtschaftlichkeitsanalyse<br />
ein, erörtert die wichtigsten Kennzah-<br />
len der dynamischen Investitionsrechnung<br />
und geht auf spezielle Fragestellungen,<br />
wie z.B. optimale Nutzungsdauer<br />
von Investitionsprojekten oder<br />
Leasing als Alternative zum Kauf, ein.<br />
Eckdaten des Buches<br />
Prof. Dr. Ralf Kesten<br />
Investitionsrechnung in Fällen<br />
und Lösungen<br />
Broschiert: 258 Seiten<br />
NWB Verlag<br />
ISBN-10 3482632715<br />
ISBN-13 978-3482632716<br />
ELISABETH GRAGERT<br />
ELISABETH.GRAGERT@NORDAKADEMIE.DE<br />
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
BUCHVERÖFFENTLICHUNG VON PROF. DR. RALF KESTEN<br />
AUSSTELLUNG „DARWIN MEETS BUSINESS“<br />
Lassen sich die Kreisläufe der Natur auf die Wirtschaft übertragen?<br />
Ingenieure machen sich Erkenntnisse<br />
aus der Natur zunutze. Bei vielen<br />
Produkten des täglichen Lebens<br />
steht die Natur Pate: So erkannten findige<br />
Wissenschaftler die Vorteile des<br />
Lotuseffekts, der Wasser auf Oberflächen<br />
abperlen lässt. Diese Erkenntnis<br />
nutzte die Industrie bei der Herstellung<br />
von Fensterscheiben und Waschbecken.<br />
Jetzt wird die Biologie zum Vorbild<br />
für die Wirtschaft. Denn Natur und<br />
Ökonomie haben viele Gemeinsamkeiten.<br />
In beiden Systemen spielen Prinzipien<br />
wie Wettbewerb, Organisation,<br />
Kooperation und Ressourcenmanagement<br />
eine nicht unbedeutende Rolle.<br />
In der Natur haben sich Überlebensstrategien<br />
entwickelt, von denen<br />
Unternehmen in der Tat sehr gut<br />
profitieren können.<br />
Die Ausstellung „Darwin meets<br />
Business“ wird von der NORD-<br />
AKADEMIE gefördert<br />
Anlässlich des 200. Geburtstages von<br />
Charles R. Darwin, der durch die Entwicklung<br />
der Evolutionstheorie das<br />
Verständnis von Evolutionsprozessen<br />
stark geprägt hat, wurde die Ausstellung<br />
„Darwin meets Business“ konzipiert.<br />
Im Mittelpunkt der Schau steht<br />
das sogenannte Evolutionsmanagement,<br />
das über innovative Formen des<br />
Wirtschaftens informieren will. Dabei<br />
wird auf großen Schautafeln demonstriert,<br />
wie Lösungen aus der Natur zu<br />
nachhaltigen und ökologischen Wirtschaftsprozessen<br />
führen. Die Präsentation,<br />
gefördert von der NORDAKADE-<br />
23<br />
Das neue Buch von Prof. Dr. Ralf Kesten<br />
MIE, ist derzeit noch im Zoologischen<br />
Museum in Hamburg zu sehen. Ab<br />
1. August <strong>2011</strong> präsentiert die Hochschule<br />
der Wirtschaft die Schau in den<br />
eigenen Räumen in Elmshorn.<br />
Zwei Besucherinnen stellen mit Naturmaterialien<br />
evolutionäre Entwicklungslinien von<br />
Unternehmen und Organisationen dar<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong>
NAMEN UND NACHRICHTEN<br />
24<br />
Für Hochschulpräsident Prof. Dr. Georg<br />
Plate bedeutet diese Ausstellung<br />
eine intensive Auseinandersetzung mit<br />
der Frage: Lassen sich die Kreisläufe<br />
der Natur wirklich auf die Wirtschaft<br />
übertragen? Denn: „Nicht erst seit der<br />
letzten Wirtschafts- und Finanzkrise<br />
wissen wir, dass herkömmliches Denken<br />
und Handeln immer wieder in eine<br />
Sackgasse führt. Was für Ingenieure<br />
längst selbstverständlich ist – nämlich<br />
vom Vorbild der Natur zu lernen –, bietet<br />
auch für Ökonomen die Chance,<br />
neue Wege zu finden. Das hiermit verbundene<br />
Vor-, Quer- und Nachdenken<br />
ist auch die wesentliche Leitlinie unseres<br />
Studiums Generale, welches durch<br />
unsere Beteiligung an der Ausstellung<br />
eine ideale Ergänzung findet“, erläutert<br />
Prof. Dr. Plate.<br />
Besucher der Ausstellung<br />
können viel über Nachhaltigkeit<br />
lernen<br />
„Die Natur hat eine hohe Innovationskraft“,<br />
betont der Initiator der Ausstellung,<br />
Dr. Klaus-Stephan Otto, Inhaber<br />
der Dr. Otto Training & Consulting in<br />
Schöneiche bei Berlin. In der Kreislaufwirtschaft<br />
der Natur werde alles<br />
wieder verwertet und nichts verschwendet:<br />
„In dieser Hinsicht können<br />
Unternehmen noch viel von der Natur<br />
lernen“, meint Otto, der auch Autor des<br />
Buchs „Evolutionsmanagement - von<br />
der Natur lernen“ ist. Für ihn sind die<br />
Themen Nachhaltiges Wirtschaften,<br />
Innovationsentwicklung und Bionik besonders<br />
wichtig. Die Ausstellung<br />
vermittelt diese Themen erlebnisorientiert.<br />
Beispiele aus der Natur und<br />
wirtschaftliche Innovationen, die von<br />
ihnen abgeleitet sind, werden gegenübergestellt.<br />
Genauso wie Fische, die<br />
die Intelligenz des Einzelnen zum Fortbestand<br />
der gesamten Gruppe nutzen,<br />
NORDAKADEMIE <strong>campusforum</strong> <strong>Nr</strong>. <strong>38</strong>/<strong>April</strong> <strong>2011</strong><br />
Beim Rundgang durch die Ausstellung „Darwin meets Business“ in Hamburg: Dr. Klaus-Stephan Otto<br />
(links) erläutert Prof. Dr. Georg Plate und der ehemaligen NORDAKADEMIE-Studentin<br />
Kristina Timmann den Inhalt der Stelltafel<br />
sollten Unternehmen die Potenziale<br />
der einzelnen Mitarbeiter optimal für<br />
ihre Weiterentwicklung anwenden.<br />
Darüber hinaus finden Besucher auch<br />
Antworten darauf, was Schlammspringer<br />
und SMS so visionär macht, oder<br />
was ein Kraftwerk vom Seegras lernen<br />
kann. Mit einer Computeranimation<br />
lassen sich außerdem evolutionäre<br />
Strategien nachahmen.<br />
In der Natur gibt es Krisen, wie in der<br />
Wirtschaft auch. Gerade haben wir<br />
eine der größten Krisen der Nach -<br />
kriegszeit überwunden. Evolu tionär<br />
gesehen, sind Krisen nichts Unge -<br />
wöhnliches. Im Verlauf der Erdgeschichte<br />
wurde unser blauer Planet<br />
immer wieder von Krisen erschüttert.<br />
So sind über 90 Prozent der jemals<br />
existierenden Arten in Eiszeiten, bei<br />
Meteoriteneinschlägen oder Vulkanausbrüchen<br />
ausgestorben. Doch nach<br />
den Krisen, waren sie noch so verheerend,<br />
witterte die Natur für sich stets<br />
eine Chance, die Evolution voranzutreiben.<br />
Die Folge: Eine gigantische<br />
Artenexplosion. Frei gewordene ökologische<br />
Nischen wurden besetzt,<br />
neue Baupläne der Organismen entstanden,<br />
Komplexität entwickelte sich.<br />
Die Ausstellung „Darwin meets<br />
Business“ - vom 1. bis zum<br />
30. August <strong>2011</strong> in der<br />
NORDAKADEMIE<br />
Im August ist eine Eröffnungsveranstaltung<br />
mit den Machern der Ausstellung,<br />
mit Dozenten der Hochschule<br />
und Studierenden geplant. Darüber<br />
hinaus werden im Verlauf der Präsentation<br />
weitere Diskussionsforen stattfinden:<br />
„Konkret haben wir noch keine<br />
Themen festgelegt. Ich bin sicher, dass<br />
die Forschung noch viele weitere Erkenntnisse<br />
bringen wird, bei welchen<br />
ökonomischen Fragestellungen ‚Mutter<br />
Natur’ als Vorbild dienen kann. Im<br />
Verlauf der Ausstellung bieten wir die<br />
Gelegenheit, dies unseren Studierenden<br />
vorzustellen und mit ihnen darüber<br />
zu diskutieren“, verspricht Prof. Dr.<br />
Plate.<br />
WILFRIED RÄHSE<br />
INFO@NORDAKADEMIE.DE