Gazette Schöneberg & Friedenau April 2017
Gazette für Schöneberg und Friedenau
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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />
<strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
<strong>Schöneberg</strong> &<br />
<strong>Friedenau</strong><br />
Günter Hoffmann und sein Lebenswerk<br />
Das Miniatur-Dorf in der Koburger Straße<br />
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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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WORT DER BEZIRKSBÜRGERMEISTERIN<br />
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
mit dem <strong>April</strong> kommen hoffentlich<br />
die ersten richtig warmen<br />
Tage nach Berlin, damit wir wieder<br />
viel mehr draußen an der frischen<br />
Luft, in den Parks und Cafés<br />
das Leben genießen können.<br />
Kiezspaziergang im <strong>April</strong><br />
Foto: Joachim Gern<br />
Das Wichtigste<br />
zuerst: Der<br />
monatliche<br />
Kiezspaziergang<br />
mit mir,<br />
findet im <strong>April</strong><br />
wegen der<br />
Angelika Schöttler Osterfeiertage<br />
erst am vierten<br />
Wochenende statt!<br />
Er führt uns dieses Mal nach<br />
Neu-Tempelhof in die Gartenstadt<br />
und zum altehrwürdigen<br />
St.-Joseph-Krankenhaus. Als es<br />
am 30. Dezember 1928 aufgrund<br />
einer Grippeepidemie frühzeitiger<br />
als geplant in Betrieb genommen<br />
wurde, war es eines<br />
der ersten katholischen Krankenhäuser<br />
in Berlin.<br />
Heute ist es eine nicht wegzudenkende<br />
Größe im medizinischen<br />
Bereich im Süden Berlins.<br />
Innovativ und gerade im Bereich<br />
der Geburten in Deutschland<br />
Spitzenreiter. Mit 4.535 Geburten<br />
im Jahr 2016 gab es hier<br />
mehr Entbindungen als jemals<br />
zuvor. Ein deutlicher Vertrauensbeweis<br />
der werdenden Eltern<br />
und ein Aushängeschild für unseren<br />
Bezirk. Hierüber werden<br />
wir einiges auf dem Spaziergang<br />
hören, aber natürlich auch wieder<br />
viel Geschichtliches und<br />
Neues aus dem Kiez.<br />
Ich lade Sie recht herzlich ein,<br />
mit Ihren Familien und Ihrem<br />
Freundeskreis mitzukommen<br />
und auch andere Bezirksinteressierte<br />
kennenzulernen.<br />
Die Teilnahme ist wie immer<br />
kostenfrei und eine Anmeldung<br />
ist nicht erforderlich.<br />
Termin: Sonnabend, den 22.<br />
<strong>April</strong> <strong>2017</strong> von 14 – 16 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bhf. Südkreuz,<br />
Ausgang General-Pape-Straße<br />
Weitere Infos: www.berlin.de/<br />
ba- tempelhof-schoeneberg/<br />
derbezirk/spaziergang/<br />
kiezspaziergang.php.<br />
„Inklusion gewinnt!“<br />
Inklusion von Menschen mit Behinderungen<br />
in allen Bereichen<br />
des gesellschaftlichen Lebens<br />
ist ein wichtiges Ziel unserer<br />
Gesellschaft und machbar. Als<br />
Menschenrecht ist sie in der<br />
UN-Behindertenkonvention<br />
festgeschrieben worden.<br />
Wenn es gelingt, dass alle Menschen<br />
mit oder ohne Behinderung<br />
überall dabei sein können<br />
– von der Kita bis zum Arbeitsplatz,<br />
bei allen Freizeitaktivitäten<br />
und im Wohnumfeld – dann<br />
haben wir eine barrierefreie<br />
Gesellschaft geschaffen. Sich<br />
barrierefrei zu bewegen, dabei<br />
sein und mitgestalten zu können,<br />
ist der Wunsch vieler, vieler<br />
Menschen.<br />
Was in der Theorie immer sehr<br />
einfach klingt, ist in der Phase<br />
der Umsetzung oftmals schwieriger<br />
oder es wird so empfunden.<br />
Ängste, Tabuthemen, Vorurteile<br />
oder gesellschaftlicher Pessimismus<br />
wirken hier oftmals kontraproduktiv<br />
und hemmen den<br />
Fortschritt. Oftmals fehlt aber<br />
auch einfach nur das notwendige<br />
„know how“, mit welchen,<br />
manchmal kleinen Maßnahmen,<br />
Inklusion erreicht werden kann.<br />
Als Bezirksbürgermeisterin und<br />
Dezernentin für Wirtschaft ist es<br />
mir wichtig, dass wir an gelungener<br />
Inklusion auf allen Ebenen<br />
arbeiten und sich natürlich auch<br />
die bezirklichen Unternehmen<br />
aktiv daran beteiligen.<br />
Vor drei Jahren haben wir mit<br />
der Initiative „Inklusion: „WinWin<br />
für Unternehmen und für Fachkräfte<br />
mit Behinderung“ in unserem<br />
Bezirk begonnen und haben<br />
mit dem „Thementisch Arbeit“<br />
viel erreicht. Es gibt in unserem<br />
Bezirk Betriebe, die Inklusion<br />
nicht nur als gesellschaftliche<br />
und soziale Aufgabe ansehen,<br />
sondern als Bestandteil ihrer Unternehmensstrategie<br />
verstehen.<br />
Hierauf bin ich wirklich stolz.<br />
Jetzt ist die Broschüre „Inklusion<br />
gewinnt!“ erschienen. Erstellt<br />
wurde sie von Life e. V. in Zusammenarbeit<br />
mit der Beauftragten<br />
für Menschen mit Behinderung,<br />
Franziska Schneider, und der bezirklichen<br />
Wirtschaftsförderung.<br />
Fünf Betriebe werden hier porträtiert<br />
und zeigen, wie gut das<br />
gesellschaftliche Leitziel „Inklusion“<br />
und unternehmerisches<br />
Handeln zusammen passen. So<br />
beschreibt eine Unternehmerin<br />
eindrucksvoll, dass betriebliche<br />
Inklusion nicht nur den Abbau<br />
von Vorurteilen fördere, sondern<br />
auch zum Motor für dringend<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 3<br />
benötigten Personaleinsatz und<br />
Entwicklungskonzepte wurde.<br />
Menschen mit Behinderungen<br />
in den ersten Arbeitsmarkt zu<br />
integrieren ist für alle Seiten gewinnbringend.<br />
Ich würde mich freuen, wenn<br />
sich noch mehr Betriebe in unserem<br />
Bezirk des Themas betriebliche<br />
„Inklusion“ annehmen. Die<br />
Broschüre bietet hier viele Informationen<br />
und zeigt, welche<br />
Barrieren für die Realisierung<br />
inklusiver Arbeitsplätze genommen<br />
werden müssen. Ein soziales,<br />
menschliches Miteinander<br />
gepaart mit unternehmerischer<br />
Intelligenz tut uns allen gut und<br />
bereichert unsere Gesellschaft.<br />
Informieren Sie sich und machen<br />
Sie mit.<br />
Die Broschüre erhalten Sie im<br />
Büro der Beauftragten für Menschen<br />
mit Behinderung im Rathaus<br />
<strong>Schöneberg</strong> oder im Internet<br />
als Download:<br />
www.berlin.de/ba-tempelhofschoeneberg/politik-undverwaltung/beauftragte/<br />
menschen-mit-behinderung/<br />
aktuelles/artikel.555613.php<br />
Weitere Infos: Franziska Schneider,<br />
☎ 030-90277-7255,<br />
behindertenbeauftragte@ba-ts.<br />
berlin.de<br />
Abschließend wünsche ich Ihnen<br />
allen schöne Frühlingstage<br />
und natürlich ein schönes Osterfest.<br />
Der Frühling belebt und<br />
macht für Neuerungen offener.<br />
Herzlichst Ihre<br />
Angelika Schöttler,<br />
Bezirksbürgermeisterin<br />
Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />
30<br />
Jahre<br />
Albestraße 31<br />
12159 Berlin<br />
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Das Heim im <strong>Friedenau</strong>er Kiez<br />
Zögern Sie nicht, uns anzurufen<br />
… in Geborgenheit leben<br />
Wir wollen unseren Bewohnern die<br />
Gewissheit geben: Jemand ist für mich da<br />
– Menschen, die mich kennen. Meine<br />
Persönlichkeit wird geachtet, geliebt und<br />
gefördert. Ich finde eine Umgebung vor,<br />
die Rücksicht nimmt auf mich und meine<br />
Bedürfnisse. Dies entspricht unserem<br />
christlichen Selbstverständnis.<br />
Das persönliche Gespräch ist ein<br />
unersetzliches Gut. Gerne vereinbaren<br />
wir mit Ihnen einen Termin zur<br />
Hausbesichtigung.
4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Der geniale Dorfschulze von Neu Gülze<br />
Günter Hoffmann und sein Lebenswerk<br />
Die Koburger Straße in <strong>Schöneberg</strong><br />
ist eine ruhige Straße. Wenig<br />
Spektakuläres vermutet man<br />
hier. – Bis sich die Ladentür der<br />
Hausnummer 12 auftut.<br />
Bestimmt ist es Günter Hoffmann,<br />
der öffnet: (Lebens)Künstler und<br />
Autodidakt, Philosoph, begnadeter<br />
Tüftler und Handwerker, ehemaliger<br />
Schauspieler und Tonassistent<br />
– und stolzer Dorfschulze<br />
des fantastischen Miniaturdorfes<br />
Neu Gülze. Einzelheiten aus dessen<br />
Dorfleben erzählt Hoffmann,<br />
der in Zehlendorf wohnt, anhand<br />
liebevoll selbst erbauter Puppenhäuser,<br />
die in dem kleinen Laden<br />
ein geheimnisvolles Dasein fristen<br />
und Hauptdarsteller zahlreicher<br />
YouTube-Videos sind. Beobachtet<br />
werden sie von Puppen und<br />
Marionetten, deren Geburtsstätte<br />
ebenfalls die Ladenwerkstatt<br />
ist. In ihrer detailgetreuen Inneneinrichtung<br />
spiegeln die Häuser<br />
das 20. Jahrhundert und die<br />
Lebensepoche ihres Erzeugers<br />
Hoffmann wider, ebenso bunt,<br />
erstaunlich und manchmal auch<br />
fragwürdig genial wie dessen Leben<br />
selbst.<br />
Auferstanden aus Ruinen sind diese<br />
Häuser, ehemals halb zerfallen<br />
von ihm aufgekauft und aufgerüstet.<br />
Ihre Bewohner „Flüchtlinge<br />
aus der Welt des Habens und<br />
noch-mehr-Habenwollens“, voller<br />
Poesie und mit praktischem Verstand,<br />
„aber ohne Erinnerungskultur<br />
in Gülze“, betont Hoffmann.<br />
Um ihre Geschichten zu verstehen,<br />
muss der Neugierige ganz<br />
in sie eintauchen. Dorfschulze<br />
Das Miniatur-Dorf Neu Gülze umgibt Günter Hoffmann.<br />
Hoffmann hilft ihm dabei, selbst<br />
nur zu gerne über sie berichtend<br />
und aus seinem halbfertigen<br />
Buch rezitierend. Dabei ist er genial<br />
in seiner Art, auf jedem einzelnen<br />
Gebiet seiner vielfältigen<br />
Begabungen. Zu seinem künstlerischen<br />
Schaffen erklärt er: „Ich<br />
mache keine Moderne Kunst, weil<br />
ich nicht weiß, was sie sein soll.<br />
Ich mache bewusst Biedermeier.“<br />
Lehr- und Wanderjahre<br />
Der gebürtige Neuköllner Junge<br />
aus dem Jahr 1944 startete an der<br />
Fritz-Karsen-Schule dank engagierter<br />
Pädagogen erfolgreich ins<br />
Leben. Er bastelte gerne, und im<br />
Werkunterricht ließ man ihm freie<br />
Hand sich zu entfalten. 11-jährig<br />
ging er das erste Mal zum Zeichnen<br />
zur Volkshochschule.<br />
Eine willkommene Unterbrechung<br />
des Schulalltags bot 1958<br />
die Filmarbeit zu dem berühmten<br />
Kriegsfilm „Die Brücke“ unter<br />
Regisseur Bernhard Wicki, in<br />
dem der damals sich noch mit<br />
„h“ schreibende Günt(h)er Hoffmann<br />
den jungen Sigi Bernhard<br />
verkörperte, der im Film als erster<br />
erschossen wird. Verschafft hatte<br />
ihm die Rolle sein Deutschlehrer<br />
Ludewig von Hohenfeld, der auch<br />
Musik und Theater unterrichtete.<br />
Die Rolle blieb Hoffmanns wohl<br />
größter Erfolg als Schauspieler.<br />
„Ich wurde ein 68er ohne Gewalttätigkeit,<br />
aber Tränengas-gewohnt.<br />
Revolution muss sexy<br />
sein“, erinnert sich Hoffmann, der<br />
später Kennedy vor dem Rathaus<br />
<strong>Schöneberg</strong> erlebte und sich gut<br />
daran erinnern kann, welche Faszination<br />
von dem Präsidenten<br />
ausging.<br />
Grethe Weisers Ehemann Hermann<br />
Schwerin verschaffte dem<br />
In seiner Werkstatt erweckt der Künstler Puppen und Häuser zum Leben.<br />
Das FAUST-Ensemble wartet auf seinen Auftritt – doch der Regisseur ist<br />
noch nicht soweit.
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />
Seit über 30 Jahren<br />
Schlüssel- und Schlossdienst<br />
Eingetragen in der<br />
polizeilichen Errichterliste<br />
Bundesverband<br />
Sicherungstechnik Deutschland<br />
Mitglied der<br />
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Miniatur-Möbeltischlerei mit funktionstüchtigen Geräten.<br />
jungen Hoffmann schließlich ein<br />
Volontariat beim Film. An der<br />
FU-Berlin begann Hoffmann ein<br />
Publizistik-Studium, wechselte<br />
aber bald zur Kunstgeschichte.<br />
„Unter Prof. Otto von Simson<br />
habe ich während dieser Zeit<br />
fundiert und klar gelernt“, erzählt<br />
Hoffmann, der jedoch aus finanziellen<br />
Gründen das Studium nicht<br />
beenden konnte: „Ich wurde ein<br />
verbummelter Student, was mir<br />
aber nicht geschadet hat“, gesteht<br />
er heute.<br />
Als das ZDF Tontechniker suchte,<br />
meldete er sich, weil er gerne<br />
bastelte, und wurde genommen.<br />
15 Jahre arbeitete er als freier<br />
Tontechniker, kam weit herum,<br />
an der Seite von Genscher, Brandt<br />
& Co.<br />
Dorfleben Koburger Straße 12<br />
Als Freiberufler gibt es immer<br />
wieder Zeiten ohne Arbeit. Während<br />
dieser Lücken baute Günter<br />
Hoffmann vor 27 Jahren seine Ladenwerkstatt<br />
in <strong>Schöneberg</strong> auf.<br />
Er unterteilte die „Berliner Höhe“<br />
der Räume mit Zwischendecke,<br />
begehbarer Galerie und Schlafkoje,<br />
legte Dielen und baute<br />
Wandschränke. In den hinteren<br />
Teil legte er die Werkstatt, in der<br />
er malte und töpferte.<br />
Unter seinen Händen entstand<br />
dort seine erste Puppe mit selbstgetöpfertem<br />
Tonkopf, Elisabeth I.<br />
Etliche Puppen, nach dem Vorbild<br />
berühmter Figuren aus Kunst und<br />
Literatur gefertigt, folgten. Einige<br />
von ihnen tragen die Züge<br />
befreundeter Frauen des Künstlers…<br />
Der entwickelte die Puppen im<br />
Laufe der Jahre weiter zu leichtgewichtigen<br />
Marionetten, die<br />
inzwischen sogar die Handgelenke<br />
bewegen können, mit<br />
Bauschaum-Innereien, Leichtholz-Gliedern<br />
und selbstgeknüpften<br />
Echthaar-Perücken.<br />
Für Hoffmanns geplanten FAUST-<br />
Film warten die Hauptdarsteller<br />
bereits in einem Regal über dem<br />
Schreibtisch: Faust, Gretchen,<br />
Mephisto – noch fehlen ihnen<br />
Feinheiten, doch die Proben können<br />
bald beginnen. Dafür sucht<br />
Hoffmann ambitionierte Marionettenspieler<br />
und –Sprecher und<br />
hofft auf Interessenten.<br />
Das Phänomen der Puppenhäuser<br />
fasziniert Günter Hoffmann<br />
schon lange: „Auf der Welt gibt<br />
es rund 25 einzigartig schöne<br />
Puppenhäuser“, erklärt er und<br />
denkt dabei auch an die Puppenstadt<br />
„Mon plaisier“ in Arnstadt<br />
als Abbild des höfischen Lebens.<br />
Waren Puppenstuben einst nur<br />
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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Originalgetreue Einrichtung a miniature begeistert den Betrachter.<br />
ihres Reichtums vorbehalten,<br />
dienten sie seit dem Biedermeier<br />
dazu, Mädchen spielerisch auf<br />
ihre Rolle als Hausfrau vorzubereiten.<br />
Als Günter Hoffmann vor Jahren<br />
sein erstes Puppenhaus fertig<br />
hatte, stellte er es ins Schaufenster.<br />
Ein Ehepaar sah es und<br />
bot einen schwindelerregenden<br />
Preis. Das Bauen immer detailgetreuerer<br />
Häuser wurde zur<br />
Herausforderung. Inzwischen<br />
gehören zum Miniaturdorf Neu<br />
Gülze u. a. Bürgerhaus, Künstlerhaus<br />
mit Galerie, Kino, Radiodoktor,<br />
Fernsehstudio und Möbeltischlerei.<br />
Selbstverständlich für<br />
Günter Hoffmanns feinmechanische<br />
Tüftel-Arbeit ist, dass Miniatur–Kreissäge<br />
und -Drehbank,<br />
-Stichsäge und Fernsehkameras<br />
originalgetreu nachgebaut sind<br />
und reibungslos funktionieren.<br />
Da wird Beniamino Gigli mit Ton<br />
auf die Kinoleinwand projiziert,<br />
die Gläser auf dem Puppenwohnzimmertisch<br />
sind aus echtem<br />
Murano-Glas, die Gemälde an<br />
den Wänden von Hoffmann gemalt<br />
und die Polstermöbel von<br />
ihm persönlich aufgepolstert.<br />
Wertvolle Kleinst-Puppenmöbel<br />
füllen zeitgetreu die Mini-Räume,<br />
und in den Wandschränken<br />
der Werkstatt wartet Porzellanund<br />
Möbel-Nachschub darauf,<br />
weitere Miniatur-Häuser nach<br />
Hoffmanns Innenarchitektur<br />
einzurichten. Der findet dazwischen<br />
Zeit genug, in liebevoller<br />
Eigenproduktion des „Radio Freies<br />
Gülze“ neue Filme für YouTube<br />
zu drehen und die Bewohner seines<br />
Miniatur-Dorfes darin zum<br />
Leben zu erwecken.<br />
Wer einmal persönlich in die Welt<br />
des genialen Günter Hoffmann<br />
Einblick nehmen möchte: In „seinem“<br />
Dorf in der Koburger Straße<br />
12 kann man ihn von Montag<br />
bis Freitag jeweils zwischen 6 und<br />
14 Uhr antreffen, wo er in seiner<br />
Werkstatt unermüdlich weiter an<br />
seinem Lebenswerk bastelt…<br />
<br />
Jacqueline Lorenz<br />
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Musik liegt in der Luft! In der Tagespflege<br />
Stierstraße wird seit diesem Frühjahr<br />
sehr viel musiziert. Bereits seit vielen<br />
Jahren gibt es mittwochs, im Rahmen<br />
der Aktivierung und Betreuung, eine<br />
Gesangsrunde mit Gitarrenbegleitung.<br />
Seit einigen Wochen musizieren auch<br />
die Tagespflegegäste selbständig nach<br />
ihren Vorlieben und mit großer Begeisterung.<br />
Die Musikgruppen haben sich im Lauf<br />
der Zeit gebildet, besonders in den<br />
Gruppen am Dienstag und Donnerstag<br />
bemerkten Besucher, dass viele<br />
von ihnen gerne singen oder sogar ein<br />
Instrument spielen.<br />
Verschiedene Gäste brachten gelegentlich<br />
ihre Instrumente mit und spielten<br />
anderen etwas zur Unterhaltung vor.Zur<br />
Faschingsfeier im Februar war es dann<br />
soweit! Alle Musikinteressierten wurden<br />
gebeten, ihre Instrumente in die Einrichtung<br />
mitzubringen. Der hauseigene<br />
Fahrdienst begleitete an diesem Tag<br />
nicht nur die Tagespflegegäste, sondern<br />
transportierte auch einen großen Leierkasten<br />
und viele kleine Instrumente in<br />
die Tagespflege.<br />
Bei fröhlicher und ausgelassener Stimmung<br />
wurde an diesem Tag gemeinsam<br />
gefeiert und musiziert.<br />
Mehrere Akkordeons, ein Leierkasten,<br />
eine Mundharmonika und eine Orgel<br />
kamen zum Einsatz. Es war ein ganz besonderer<br />
Moment und ein sehr schönes<br />
gemeinsames Erlebnis.<br />
Von nun an gibt es regelmäßige Musiktreffen<br />
in der Tagespflege.<br />
Die Tagespflege Stierstraße ist von Montag<br />
bis Samstag geöffnet und bietet<br />
Platz für 18 Gäste.<br />
Wer sich die Räumlichkeiten einmal anschauen<br />
oder einen Termin für einen<br />
Schnuppertag vereinbaren möchte, ist<br />
dazu sehr herzlich eingeladen.<br />
Bei Interesse können Sie sich unter<br />
☎ 030 / 34 33 44 99 unverbindlich informieren.<br />
Gerne können Sie uns auch persönlich<br />
in der Stierstraße 18 besuchen!<br />
Herzliche Frühlingsgrüße<br />
wünscht das Team der Tagespflege<br />
Stierstraße
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />
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8 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Friedrich-Wilhelm-Platz<br />
Exponat des Monats – vorgestellt vom „Schul- und Stadtteilmuseum <strong>Friedenau</strong>“<br />
Kirche zum guten Hirten auf<br />
dem Friedrich-Wilhelm-Platz,<br />
Postkarte, gelaufen am 18. März<br />
1902 von <strong>Friedenau</strong> nach<br />
Constantinopel.<br />
Der Friedrich-Wilhelm-Platz, benannt<br />
nach dem 99-Tage-Kaiser<br />
Friedrich III, der sich als Kronprinz<br />
noch Friedrich Wilhelm nannte,<br />
ist mit der imposanten „Kirche<br />
zum guten Hirten“ auch heute<br />
noch im Zentrum von <strong>Friedenau</strong><br />
gelegen.<br />
Häufig wurde der attraktiv gestaltete<br />
Platz auf Postkarten verewigt.<br />
Das Schul- und Stadtteilmuseum<br />
besitzt etwa 150 verschiedene<br />
Exemplare mit Ansichten des<br />
Friedrich-Wilhelm-Platzes.<br />
Hier zwei anscheinend gleiche<br />
Karten. Erst bei genauerem Hinsehen<br />
fällt ein bedeutsamer Unterschied<br />
auf:<br />
Während der alte Doppeldecker<br />
Bus der Linie 25 mit hinten offenem<br />
Eingang auf beiden Ansichten<br />
erscheint, ist die Straßenbahn<br />
vor der Kirche auf dem zweiten<br />
Bild wie weggezaubert. Dabei<br />
stammen beide Abzüge vom<br />
selben Negativ, wie ein Blick auf<br />
die abgebildeten Menschen unschwer<br />
erkennen lässt.<br />
Die Straßenbahn der Linie 44 fuhr<br />
nach der Teilung unserer Stadt<br />
von der Sandkrugbrücke über<br />
Alt-Moabit, Ernst-Reuter-Platz,<br />
Richard-Wagner-Platz, Fehrbelliner<br />
Platz, Hildegardstraße, Bundesallee,<br />
Schlossstraße und Hindenburgdamm<br />
zur Endstation an<br />
der Birkbuschstraße.<br />
Die Linie 44 wurde am 2. Mai 1963<br />
eingestellt und durch den Bus 86<br />
ersetzt. Grund war die geplante<br />
Verlängerung der U9 von Spichernstraße<br />
bis Walther-Schreiber-Platz,<br />
die aber erst am 29. Januar<br />
1971 in Betrieb genommen<br />
wurde.<br />
Bei dem abgebildeten Wagen<br />
handelte es sich um einen „Einsetzer“<br />
(erkennbar am geschilderten<br />
Friedrich-Wilhelm-Platz mit<br />
Straßenbahn der Linie 44.<br />
Buchstaben „E“), der nur eine Teilstrecke<br />
befuhr und daher nicht<br />
die Gleise in Richtung Steglitz<br />
benutzte. Verschwunden ist die<br />
Tram auf der zweiten Abbildung<br />
durch die Kunst der Retuscheure.<br />
Sogar die verdeckten Sitzbänke<br />
Mit einem Sonderzug der Straßenbahn fahren Schulkinder vom<br />
Friedrich-Wilhelm-Platz ins Grüne, 19. Juni 1950.<br />
Friedrich-Wilhelm-Platz mit<br />
entferntem Straßenbahnwagen.<br />
und Hecken wurden kunstvoll<br />
nachgestaltet. Wahrscheinlich<br />
erhoffte man sich einen besseren<br />
Absatz der Postkarte ohne die<br />
altmodische Tram vor der Kirche.<br />
Am Friedrich-Wilhelm-Platz wird<br />
wohl nie wieder eine Straßenbahn<br />
halten. Für die nur wenige<br />
hundert Meter entfernte<br />
Rheinstraße wäre dies schon<br />
eher möglich. Jedenfalls gibt es<br />
Überlegungen, die geplante Tram<br />
zum Kulturforum über Potsdamer<br />
Straße und Rheinstraße nach<br />
Steglitz zu verlängern.<br />
Auf Ihren Besuch freuen sich<br />
Schulleiter Michael Rudolph und<br />
Alexander Bauwe, AG „Junge<br />
Historiker“<br />
Friedrich-Bergius-Schule<br />
Perelsplatz 6-9, 12159 Berlin<br />
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Di – Fr 9.30 – 18.00 Uhr<br />
Sa 9.00 – 13.00 Uhr
Unbegleitete Flüchtlinge<br />
Zentrale Anlaufstelle für minderjährige<br />
Flüchtlinge ist in Zehlendorf<br />
In verschiedenen Medien wurde<br />
über eine neue Einrichtung<br />
für unbegleitete minderjährige<br />
Flüchtlinge in Berlin-Treptow berichtet.<br />
Diese wurde wiederholt<br />
als neue zentrale Anlaufstelle<br />
für unbegleitete minderjährige<br />
Flüchtlinge in Berlin beschrieben.<br />
Das ist irreführend. Die Erstaufnahme-<br />
und Clearingstelle (EAC)<br />
für alle unbegleiteten minderjährigen<br />
Flüchtlinge befindet<br />
sich weiterhin in der Wupperstraße<br />
17 in Steglitz-Zehlendorf. Die<br />
Aufnahmestelle ist rund um die<br />
Uhr geöffnet und organisiert die<br />
unverzügliche Aufnahme und Unterbringung<br />
der Jugendlichen, so<br />
die Senatsverwaltung für Bildung,<br />
Jugend und Familie.<br />
Die neue Unterkunft in Treptow<br />
ist eine von derzeit sieben regulären<br />
Clearingeinrichtungen, die<br />
vom Land Berlin finanziert werden.<br />
Diese verfügen insgesamt<br />
über rund 200 Plätze. In diesen<br />
Einrichtungen werden unbegleitete<br />
minderjährige Flüchtlinge<br />
untergebracht, bis ihre Situation<br />
geklärt ist und sie in einer Einrichtung<br />
der Jugendhilfe, für die<br />
die Bezirke zuständig sind, aufgenommen<br />
werden können. Der<br />
Clearingprozess kann bis zu drei<br />
Monate dauern.<br />
Außer in regulären Clearingeinrichtungen<br />
sind derzeit noch<br />
276 unbegleitete minderjährige<br />
Flüchtlinge während der Clearingphase<br />
in temporären Einrichtungen<br />
untergebracht, beispielsweise<br />
in Kinder- und Jugenderholungsstätten.<br />
Dort werden sie rund<br />
um die Uhr sozialpädagogisch<br />
betreut. Die temporären Einrichtungen<br />
werden bis zum Sommer<br />
<strong>2017</strong> aufgegeben. Anders als berichtet,<br />
werden keine unbegleiteten<br />
minderjährigen Flüchtlinge<br />
neu in Hostel untergebracht.<br />
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Bodenschwellen für mehr<br />
Verkehrssicherheit<br />
Rund um das Rathaus <strong>Friedenau</strong><br />
sollen künftig Bodenschwellen<br />
bzw. Fahrbahnkissen für mehr<br />
Verkehrssicherheit unter anderem<br />
für die rund 200 Kinder in<br />
der dortigen Notunterkunft sorgen.<br />
Dies ist ein Beschluss der<br />
Bezirksverordnetenversammlung<br />
von Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong> auf<br />
Antrag der Fraktionen der SPD,<br />
der Grünen und Linken.<br />
Installiert werden sollen die Bodenschwellen<br />
an den Einmündungen<br />
der Niedstraße von<br />
Hauptstraße und der Lauterstraße,<br />
um Autofahrer so zu einer angemessenen<br />
Geschwindigkeit zu<br />
zwingen. Aktuell klagen immer<br />
wieder Anwohner darüber, dass<br />
viele Autos hier mit zu hohem<br />
Tempo unterwegs sind, was zu<br />
Gefahrensituationen führt.<br />
Neue Musikkurse für Kinder<br />
Die Leo Kestenberg Musikschule<br />
bietet nach den Sommerferien<br />
neue Musikkurse für Kinder.<br />
Musikalische Bildung ist Teil einer<br />
ganzheitlichen Bildung. Die Musikschule<br />
möchte Freude an der<br />
Musik wecken und Begabungen<br />
fördern. Mit allen Sinnen können<br />
Kinder ab 12 Monate gemeinsam<br />
mit einem Elternteil eintauchen<br />
in die Welt der Musik. Auch in den<br />
Kursen für Kinder ab 4 Jahre gibt<br />
es viel Bewegung beim Erforschen<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 9<br />
oder beim Erkunden verschiedener<br />
Klangfarben. Das Lauschen<br />
hat hier genauso seinen Platz wie<br />
Singen, Tanzen und das Spiel auf<br />
elementaren Instrumenten.<br />
Bitte melden Sie sich frühzeitig<br />
an, auch wenn die Kurse erst<br />
nach den Sommerferien beginnen.<br />
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10 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Ein Prinz aus Konstantinopel<br />
Nicolaus Prinz von Handjery leitete 15 Jahre lang den Kreis Teltow<br />
Im heutigen Istanbul – damals<br />
Konstantinopel – erblickte Nicolaus<br />
Prinz von Handjery im Jahr<br />
1836 das Licht der Welt. Sein Vater<br />
war der russische Staatsbeamte<br />
Fürst Telemach Handjery, die Mutter<br />
war eine gebürtige Deutsche,<br />
Caroline Handjery, geborene von<br />
Glasenapp. Als Nicolaus neun<br />
Jahre alt war, zog die Familie nach<br />
Deutschland. Der Weg führte sie<br />
erst nach Dresden, dann ging es<br />
weiter nach Berlin. 1851 wurde<br />
Nicolaus deutscher Staatsbürger.<br />
Nach dem Abitur und Jurastudium<br />
ging er zunächst zum Militär,<br />
schied jedoch bereits nach vier<br />
Jahren aus gesundheitlichen<br />
Gründen aus.<br />
Ein preußischer Jurist<br />
Anschließend trat er eine Stelle<br />
als Auskultator – die erste Stufe<br />
zur Ausbildung in der Preußischen<br />
Justizverwaltung – am<br />
Berliner Kammergericht an. Seine<br />
Karriere führte ihn in den Staatsdienst<br />
und im Dezember 1867 in<br />
den Landkreis Jüterbog-Luckenwalde,<br />
in dem er zunächst die<br />
Vertretung des Landrats übernahm.<br />
Anschließend vertrat er<br />
den Landrat von Teltow.<br />
Landrat in Teltow<br />
Er ging in die Politik – in den<br />
Jahren 1868 bis 1874 saß er für<br />
Handjerystraße in <strong>Friedenau</strong><br />
und Prinz-Handjery-Straße in<br />
Zehlendorf.<br />
den Wahlkreis Potsdam 10 – Teltow-Beeskow-Storkow<br />
im Preußischen<br />
Reichstag. Zusätzlich war<br />
ab 1870 Landrat des Landkreises<br />
Teltow, zu dem unter anderem<br />
die Landgemeinden Zehlendorf,<br />
Nikolassee, Wannsee, Steglitz,<br />
Lichterfelde und Lankwitz gehörten.<br />
Seine Zeit als Landrat<br />
dauerte bis 1885. In dieser Zeit<br />
musste der Landkreis herbe Bevölkerungsverluste<br />
hinnehmen,<br />
denn Charlottenburg wurde<br />
am 1. Januar 1877 zum eigenen<br />
Stadtkreis erklärt und schied aus<br />
dem Landkreis aus. Doch später<br />
kam es noch schlimmer – mit der<br />
Eingemeindung zahlreicher Dörfer<br />
im Jahr 1920 zu Groß-Berlin<br />
verlor der Landkreis Teltow fast<br />
90 Prozent seiner Bevölkerung.<br />
Doch das erlebte Prinz Handjery<br />
nicht mehr. 1885 verließ<br />
er den Landkreis Teltow, da er<br />
zum Regierungspräsidenten des<br />
Bezirks Liegnitz in Schlesien ernannt<br />
wurde. Dort arbeitete er<br />
zehn Jahre lang, bis er aus dem<br />
Staatsdienst entlassen wurde.<br />
Fünf Jahre später – am 7. Dezember<br />
1900 starb Nicolaus Prinz von<br />
Handjery und wurde in <strong>Schöneberg</strong><br />
neben seiner Mutter Caroline<br />
beerdigt.<br />
Heute erinnern die Handjerystraße<br />
in <strong>Friedenau</strong>, die gleichnamige<br />
Straße in Adlershof sowie die<br />
Prinz-Handjery-Straße in Zehlendorf<br />
an den ehemaligen Landrat.<br />
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<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 11<br />
Das Repair Café in <strong>Schöneberg</strong> ist jeden dritten Montag im Monat geöffnet.<br />
Reparieren statt wegwerfen<br />
BUND-Repair Café bietet Hilfestellung bei der Reparatur<br />
Abfall vermeiden, Geld sparen<br />
und kaputte Sachen nicht durch<br />
neue ersetzen, sondern reparieren<br />
– das ist seit über zwei Jahren<br />
in <strong>Schöneberg</strong> möglich. Hier hat<br />
der Bund für Umwelt und Naturschutz<br />
Deutschland (BUND)<br />
Landesverband Berlin e. V. in der<br />
Crellestraße ein Repair Café ins<br />
Leben gerufen. Ressourcen sowie<br />
den Geldbeutel zu schonen<br />
gehören genauso wie die Abfallvermeidung<br />
zu den Vorteilen,<br />
den die Reparaturen bieten. Das<br />
Repair Café ist allerdings keine<br />
Werkstatt, bei der defekte Geräte<br />
einfach abgegeben werden<br />
können. Hier wird Anleitung zur<br />
Selbsthilfe geboten. Kleine Defekte,<br />
für die keine teuren Ersatzteile<br />
benötigt werden, können so<br />
in vielen Fällen schnell behoben<br />
werden.<br />
Dabei ist Repair Café wörtlich<br />
zu nehmen, denn es hier wird<br />
Hier ist noch was zu retten! Schon manches Gerät konnte im Repair<br />
Café wieder in Gang gebracht werden.<br />
Fotos: Repair Café<br />
nicht nur Kompetenz in Sachen<br />
Reparatur angeboten, sondern<br />
es gibt auch Kaffee und Kuchen.<br />
In einer guten Atmosphäre arbeitet<br />
es sicher besser und die<br />
bietet das Repair Café auf jeden<br />
Fall. Repariert wurden schon<br />
Textilien, Holzspielzeug, Fahrräder,<br />
Kopfhörer, Wasserkocher,<br />
Toaster, CD-Player – hier liegt<br />
die Erfolgsquote bei immerhin<br />
75 % – Drucker, Kaffeemaschinen.<br />
Lampen, Radios, Laptops<br />
und vieles andere. Lediglich<br />
bei Smartphones empfiehlt das<br />
Team den Weg zum Repair Café<br />
in der Alexandrinenstraße in<br />
Kreuzberg. Gefördert wird das<br />
Repair Café mit Mitteln aus dem<br />
Kiezfonds <strong>Schöneberg</strong>, aber<br />
auch Spenden sind natürlich<br />
herzlich willkommen.<br />
Das Repair Café finden Sie in der<br />
Crellestraße 35 in 10827 <strong>Schöneberg</strong>.<br />
Es hat jeden dritten Montag<br />
im Monat von 18 bis 21 Uhr<br />
statt. Die genauen Termine und<br />
das Formular zur Anmeldung<br />
– unbedingt erforderlich – finden<br />
Sie unter www.repaircafeschoeneberg.de.<br />
★★★ SUPERIOR<br />
Doppelzimmer<br />
pro Person<br />
Inkl.<br />
Frühstücksbuffet<br />
35,-<br />
ab €<br />
Sonntags großes<br />
Frühstücksbuffet<br />
9,- €<br />
Familienfeiern<br />
ab 20 Personen<br />
Hauptstr. 135 · 10827 Berlin · (030) 780 966-0 · www.hotel-schoeneberg.de
12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
Wanderausstellung im Gedenkort<br />
SA-Gefängnis Papestraße<br />
Früher Terror in der Provinz. Konzentrationslager in Brandenburg 1933/34<br />
Erich Schulz, KPD-Mitglied, wird von SA-Männern in Neuruppin<br />
abgeführt, 19. September 1933.<br />
Foto: Bundesarchiv<br />
Die Stiftung Brandenburgische<br />
Gedenkstätten hat eine Wanderausstellung<br />
erarbeitet, die an die<br />
frühen Konzentrationslager in der<br />
damaligen Provinz Brandenburg<br />
erinnert. Viele dieser oft kurzzeitigen<br />
Folterstätten sind heute<br />
vergessen. Im Gedenkort SA-Gefängnis<br />
Papestraße informiert sie<br />
nun über die einzelnen Lager und<br />
über Biografien von Inhaftierten.<br />
In den Wochen und Monaten<br />
nach der Machtübergabe an die<br />
Nationalsozialisten verschleppten<br />
SA-Standarten, SS und Polizei<br />
in allen Regionen Brandenburgs<br />
vor den Augen der Öffentlichkeit<br />
politische Gegner der neuen<br />
Regierung. Hierzu gehörten vor<br />
allem Kommunisten, Sozialdemokraten<br />
und Gewerkschafter,<br />
darunter auch viele Abgeordnete<br />
von Stadt- und Kreisparlamenten.<br />
Leerstehende Fabrikgebäude, Garagen,<br />
alte Schulen oder Keller<br />
wurden als frühe Konzentrationslager<br />
genutzt, wo die Verhafteten<br />
gedemütigt, misshandelt und gefoltert<br />
wurden. Viele überlebten<br />
die Torturen nicht. Lokalzeitungen<br />
berichteten breit über die<br />
Verhaftungen und Konzentrationslager.<br />
Bereits am 21. März 1933 richtete<br />
die SA in Oranienburg das<br />
erste KZ Preußens ein; in den<br />
Monaten danach kamen weitere<br />
sieben Lager in Alt-Daber bei<br />
Wittstock, Börnicke bei Nauen,<br />
Brandenburg/Havel, Havelberg,<br />
Meissnershof bei Velten/Hennigsdorf,<br />
Perleberg und Sonnenburg<br />
hinzu. Bis Oktober 1933 löste die<br />
NS-Regierung die meisten der<br />
spontan eingerichteten Folterstätten<br />
und kleineren Lager zu<br />
Gunsten von größeren Konzentrationslagern<br />
wie Oranienburg<br />
und Brandenburg auf.<br />
Die Ausstellung am Gedenkort<br />
SA-Gefängnis Papestraße, Werner-Voß-Damm<br />
54 a, 12101 Berlin,<br />
ist bis zum 2. Juli <strong>2017</strong> zu<br />
sehen. Geöffnet ist Dienstag,<br />
Mittwoch, Donnerstag und<br />
Sonntag: 14 bis 18 Uhr, Montag<br />
bis Freitag für Besuchergruppen<br />
nach tel. Vereinbarung von 10 bis<br />
14 Uhr. Der Eintritt ist frei.<br />
Eine kostenlose öffentliche Führung<br />
findet jeden Sonntag um<br />
14 Uhr statt.<br />
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GREEN BUDDY AWARD<br />
startet zum siebten Mal!<br />
Mit der Auslobung des bezirklichen<br />
Umweltpreises würdigt<br />
Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />
Schöttler gemeinsam mit<br />
der Wirtschaftsförderung und<br />
den Kooperationspartnern Unternehmen,<br />
für die Ökologie und<br />
Nachhaltigkeit Teil der eigenen<br />
Unternehmensphilosophie sind.<br />
Kooperationspartner sind die<br />
Buddy Bär Berlin GmbH, sowie<br />
Berlin Partner für Wirtschaft<br />
und Technologie, die Investitionsbank<br />
Berlin und die BSR, die<br />
Preise stiften und die feierliche<br />
Verleihung fördern.<br />
Weitere Auslobungen übernehmen<br />
die BMDF Gewerbepark<br />
Berlin Mariendorf GmbH & Co.<br />
KG, die Stiftung Denkmalschutz<br />
Berlin sowie das Umwelt- und<br />
Naturschutzamt von Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>.<br />
Der GREEN BUDDY AWARD <strong>2017</strong><br />
besteht aus fünf Preiskategorien.<br />
Die individuell gestalteten<br />
Bären, gesponsert von der Buddy<br />
Bär Berlin GmbH, sind sehr<br />
begehrt und werden in drei<br />
7<br />
Preiskategorien berlinweit verliehen.<br />
Zwei der individuell gestalteten<br />
grünen Bären bleiben<br />
Bewerbern aus Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong><br />
vorbehalten.<br />
Jede Kategorie wird mit einem<br />
Buddy Bären, einem Preisgeld<br />
von 2.000 Euro sowie einer Urkunde<br />
ausgezeichnet.<br />
Alle Informationen für die Bewerbung<br />
findet Sie unter: www.<br />
berlin.de/greenbuddy.<br />
Bewerbungsschluss ist am<br />
11. August <strong>2017</strong>.<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong> | 13<br />
Wasser marsch!<br />
Berliner Brunnensaison eröffnet<br />
Am 23. März um 11 Uhr war es soweit:<br />
Auf dem Viktoria-Luise-Platz<br />
startete die diesjährige Berliner<br />
Brunnensaison. Bezirksbürgermeisterin<br />
Angelika Schöttler hat<br />
zusammen mit Patrick Möller,<br />
Geschäftsführer der Wall GmbH,<br />
den dortigen Fontäne-Brunnen<br />
in Betrieb genommen. Ab diesem<br />
Tag verschönern auch die Brunnen<br />
am Wittenbergplatz und am<br />
Bayerischen Platz das Stadtbild<br />
zum Frühlingsanfang.<br />
Durch das Engagement der Wall<br />
GmbH werden in den nächsten<br />
Wochen insgesamt rund 75<br />
Fontänen und Wasserspiele in<br />
den Bezirken Tempelhof-<strong>Schöneberg</strong>,<br />
Charlottenburg-Wilmersdorf,<br />
Pankow und Spandau<br />
wieder ihre Arbeit aufnehmen.<br />
Die Wall AG unterstützt den Betrieb<br />
und die Instandhaltung der<br />
Brunnenanlagen und wertet damit<br />
das Stadtbild auf.<br />
Bezirksbürgermeisterin Angelika<br />
Schöttler: „Ich bedanke mich im<br />
Namen des Bezirkes ganz herzlich<br />
bei der Wall GmbH für den<br />
langjährigen Einsatz, der unserer<br />
Stadt eine so hohe Lebensqualität<br />
beschert. Ganz besonders<br />
freue ich mich darüber, dass der<br />
Startschuss für die Brunnensaison<br />
auch in diesem Jahr am Viktoria-Luise-Platz<br />
gefallen ist, ist er<br />
doch einer der schönsten Plätze<br />
Berlins. Der Bezirk hat zudem mit<br />
dem Denkmalschutz einen Kompromiss<br />
gefunden, der uns wieder<br />
finanziell in die Lage versetzt,<br />
den Platz zu bepflanzen.“<br />
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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong><br />
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BSTW e. V. (Betreuung, Soziales<br />
Training und Wohnen). Für dieses<br />
Engagement wurde Ernst<br />
Kurz mit dem Bundesverdienstkreuz<br />
ausgezeichnet. Der Verein<br />
hilft wohnungslosen Menschen<br />
in betreuten Wohngemeinschaften<br />
den Weg zurück in die Gesellschaft<br />
sowie Arbeitswelt zu<br />
finden und eine erneute Teilhabe<br />
zu ermöglichen. Viele von ihnen<br />
sind alkohol abhängig – ihnen<br />
werden Therapie- und Trainingsmaßnahmen<br />
vermittelt. Ein weiteres<br />
Angebot beim BSTW e. V. ist<br />
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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong><br />
<strong>April</strong> Nr. 4/<strong>2017</strong> · 22. Jahrgang<br />
Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich<br />
in <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> sowie Steglitz, Zehlendorf,<br />
Charlottenburg und Wilmersdorf.<br />
Verlag<br />
<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />
Badensche Str. 44 · 10715 Berlin<br />
☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />
Redaktion<br />
Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />
Anzeigen<br />
Daniel Gottschalk<br />
☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />
Druck<br />
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Nächste Ausgabe Mai Nr. 5/<strong>2017</strong><br />
Anzeigen-/Redaktionsschluss 24.04.<strong>2017</strong><br />
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vorhanden sind. Sie werden in<br />
der Regel von den Mitarbeitern<br />
des Rathauses ganztägig in Anspruch<br />
genommen.<br />
Dies soll sich nach Meinung der<br />
CDU endlich ändern. Dazu sagt<br />
der Initiator des am 15.3.<strong>2017</strong> nahezu<br />
einstimmig verabschiedeten<br />
Antrags zur Schaffung einer<br />
kostenfreien Kurzparkzone vor<br />
dem Rathaus, Ralf Olschewski:<br />
„Wir brauchen endlich eine zusätzlich<br />
Kurzparkzone mit einer<br />
zweistündigen Parkscheibenregelung<br />
zwischen 9 und 16 Uhr,<br />
damit die Konflikte mit den Anwohnern<br />
wegen des ständigen<br />
Parksuchverkehrs in Rathausnähe<br />
verringert werden. Ich denke,<br />
wir kommen mit 20 zusätzlichen<br />
Parkplätzen für Rathausnutzer<br />
aus und schaffen damit kostengünstig<br />
und mit einfachen Mitteln<br />
ein bisschen mehr Bürgerfreundlichkeit<br />
in unserem Bezirk.“<br />
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Steuererklärung 2016<br />
Finanztip zeigt, welche Steuerzahler ab jetzt mehr Geld zurückbekommen<br />
<strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> RATGEBER <strong>2017</strong> | 15<br />
Bei der privaten Steuererklärungen<br />
gilt: Wer früher abgibt, bekommt<br />
schneller sein Geld zurück.<br />
Die Abgabe lohnt sich in aller Regel<br />
– denn in 87 Prozent der Fälle<br />
gibt es eine Erstattung. Diese liegt<br />
laut Statistischem Bundesamt<br />
bei durchschnittlich 875 Euro.<br />
Für 2016 wird sie voraussichtlich<br />
noch höher ausfallen. Grund ist<br />
eine Anpassung des Steuertarifs<br />
an die Inflationsrate.<br />
Die rund eine Million Leiharbeitnehmer<br />
in Deutschland<br />
profitieren von einem aktuellen<br />
Steuerurteil des Finanzgerichts<br />
Niedersachsen vom 30. November<br />
2016, Az. 9 K 130/16: Sie<br />
können jeden gefahrenen Kilometer<br />
zum Entleiher-Betrieb mit<br />
30 Cent absetzen und nicht nur<br />
den einfachen Weg wie bei der<br />
Entfernungspauschale. „Ist im<br />
Arbeitsvertrag vorgeschrieben,<br />
dass der Leiharbeiter „bis auf<br />
Weiteres“ einem bestimmten<br />
Betrieb zugeordnet ist, gilt dies<br />
nicht als unbefristet, und damit<br />
liegt auch keine erste Tätigkeitsstätte<br />
im Sinne des Steuerrechts<br />
vor“, erklärt Udo Reuß, Steuerexperte<br />
bei Finanztip. „Deshalb gelten<br />
für Leiharbeiter auf dem Weg<br />
zur Arbeit die Grundsätze, die für<br />
Reisekosten gelten. Auch einen<br />
Verpflegungsmehraufwand für<br />
die ersten drei Monate können<br />
sie geltend machen.“<br />
Viele Rentner müssen eine<br />
Steuererklärung abgeben<br />
Rund 4,4 Millionen Rentner müssen<br />
mittlerweile eine Steuererklärung<br />
machen, und diese Zahl<br />
steigt ständig. Wer geschickt<br />
vorgeht und genug Abzüge vorweisen<br />
kann, zahlt trotzdem keine<br />
Steuern. Mindestens 102 Euro sind<br />
in der Werbungskostenpauschale<br />
drin, höhere Ausgaben muss man<br />
belegen. Kosten für Kranken- und<br />
Pflegeversicherungen lassen sich<br />
als Vorsorgeaufwendungen absetzen.<br />
Selbst gezahlte Krankheits-,<br />
Pflege- und Kurkosten sind<br />
als außergewöhnliche Belastungen<br />
absetzbar – wenn sie die zumutbare<br />
Belastung überschreiten.<br />
Ein Steuertipp von Reuß: „Wer eine<br />
Behinderung hat, sollte prüfen, ob<br />
ein Pauschbetrag oder ein Einzelnachweis<br />
der Kosten sinnvoller<br />
ist. Denn da hat man die Wahl.“<br />
Renten werden grundsätzlich in<br />
der Anlage R angegeben.<br />
Arbeitnehmer können<br />
Feierkosten absetzen<br />
Auch Arbeitnehmer sollten die<br />
zahlreichen Möglichkeiten für<br />
Abzüge nutzen. Allein durch<br />
Fahrtkosten überschreiten viele<br />
die Werbungskostenpauschale<br />
von 1.000 Euro. Doch es können<br />
noch zahlreiche andere Kosten<br />
geltend gemacht werden. „Arbeitnehmer<br />
können beispielweise<br />
Arbeitsmittel absetzen, aber auch<br />
Feierkosten, wenn sie im Zusammenhang<br />
mit dem Beruf stehen“,<br />
sagt Reuß. „Auch die Betreuung<br />
für den Hund oder die Katze<br />
lässt sich absetzen. Bei genauem<br />
Hinsehen findet fast jeder etwas,<br />
das er noch absetzen kann.“ Wer<br />
Kosten für Handwerker, Putzhilfe<br />
und Minijobber oder Winterdienst<br />
hatte, bekommt 20 Prozent<br />
<br />
Foto: Gina Sanders / Fotolia<br />
der Arbeits- und Fahrtkosten als<br />
Steuererstattung zurück. Weitere<br />
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09:00-18:00 Uhr<br />
Samstag<br />
09:00-14:00 Uhr
16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Schöneberg</strong> & <strong>Friedenau</strong> | <strong>April</strong> <strong>2017</strong>