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Pistenclub Magazin April 2018

Das Clubmagazin des Pistenclub e.V. Termine, Berichte von Mitgliedern, Fotos uvm.

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04 / <strong>2018</strong><br />

Das <strong>Magazin</strong> für Sportfahrer<br />

Vorsicht,<br />

Glatte!<br />

:<br />

Drifttraining im<br />

österreichischen<br />

Thomatal<br />

David mit Goliath<br />

Friedliches Miteinander<br />

auf der Piste<br />

Termine<br />

Alle Veranstaltungen<br />

für das Jahr <strong>2018</strong><br />

Über den Wolken<br />

Ausflug in die Bergwelt<br />

der Alpen und Dolomiten<br />

Die KÜS gibt Tipps<br />

Sicherheit für Motorhomes<br />

und Wohnanhänger


Impressum & Inhalt<br />

Massgeschneidert für<br />

SCHNELLERE Rundenzeiten<br />

Trackday: Hubert sieht rot S. 6<br />

Miez Goes pistenclub S. 12<br />

Sicherheit für Motorhomes S. 18 Wintertraining Thomatal S. 24<br />

MICHELIN und die grafische Darstellung des Michelin Männchens sind Eigentum der Compagnie Générale des Établissements Michelin.<br />

© Robin - Getty Images · Stand: 05/2017<br />

Impressum<br />

Herausgeber und Verantwortlich für Inhalte:<br />

<strong>Pistenclub</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Johannes-Cleven-Str. 3<br />

D-41334 Nettetal<br />

Telefon: +49 (0)2153 95 13 00<br />

Fax: +49 (0)2153 95 13 029<br />

E-Mail: info@pistenclub.de<br />

www.pistenclub.de<br />

Redaktion: Felix Aretz & Dirk Weidner<br />

(zeitung@pistenclub.de)<br />

Produktion:<br />

Rheinland Presse Service GmbH,<br />

Monschauer Str. 1,<br />

40549 Düsseldorf,<br />

José Macias (verantwortlich),<br />

Dirk Weber<br />

Telefon: +49 (0)211 528018-13<br />

E-Mail: redaktion@rheinland-presse.de<br />

Layout:<br />

SiMa Design - Michael Sieger<br />

Gestaltung: Pascal Gerlach<br />

Übersetzungen: Roberto Ballerini (IT),<br />

Philippe Streff (FR), Michael Kückemanns (EN)<br />

Verlag & Anzeigenverkauf:<br />

Fa. Günter Reutzel<br />

Waldstrasse 7<br />

63636 Brachttal<br />

Telefon: +49 (0) 171 518 55 50<br />

E-Mail: reutzel@t-online.de<br />

Für den Inhalt und das Copyright der Anzeigen<br />

& Einsendungen sind allein die Anzeigenkunden<br />

verantwortlich!<br />

Druck:<br />

Strube Druck & Medien OHG<br />

www.ploch-strube.de<br />

Erscheinungsweise:<br />

Dreimal jährlich: 28.03.<strong>2018</strong>, 27.06.<strong>2018</strong>, 26.09.<strong>2018</strong><br />

Anzeigenplatz bitte frühzeitig reservieren!<br />

Auflage: 10.000 Exemplare<br />

Fotos: Martin Diepolder, Tristan Reutzel, Michael Nothelfer,<br />

KÜS, Ralf Hündgen, Michael Keller, Chris Lappe<br />

Inhalt<br />

Vorwort S. 4<br />

Trackday: Hubert sieht rot S. 6<br />

Miez goes <strong>Pistenclub</strong>: Mit dem E-Type auf dem Hockenheimring S.12<br />

Bilster Berg at its best S. 16<br />

KÜS: Sicherheit für Motorhomes und Wohnanhänger S. 18<br />

Wintertraining Thomatal: Das Grinsen nimmt kein Ende S. 24<br />

Über den Wolken: Eine Tour durch die Bergwelt S. 30<br />

Termine: <strong>Pistenclub</strong>-Eventkalender <strong>2018</strong> S. 35<br />

David mit Goliath: Friedliches Miteinander auf der Piste S. 36<br />

Eine Corvette blickt zurück S. 40<br />

David Mit Goliath S. 36<br />

<strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin 3


Editorial<br />

Liebe Sportfahrer,<br />

wenn Ihr dieses <strong>Magazin</strong> in Händen haltet, hat die aktuelle Saison<br />

bereits begonnen. Und zwar recht turbulent, im Hinblick auf<br />

das Wetter.<br />

Gleich die ersten beiden Auftakt-Events waren umrahmt von beinahe<br />

unglaublichen Klimakapriolen: Die Anlässe vom 3. März in<br />

Hockenheim und vom 20. März in Spa-Francorchamps stellten<br />

die <strong>Pistenclub</strong>ber auf eine harte Probe. Jeweils bis zum Vortag<br />

der Veranstaltungen herrschte zwar kühles, aber sonst sonniges<br />

Wetter. Jeder war in freudiger Erwartung, um die ersten flotten<br />

Runden der neuen Saison zu absolvieren.<br />

Und am Morgen des Fahrprogramms: Schneedecke! Diesen<br />

Schock galt es zunächst zu verdauen… mit diversen organisatorischen<br />

Maßnahmen und unerwartet steigenden Temperaturen<br />

trat dann jeweils das Unerwartete ein: Wir konnten am späten<br />

Vormittag die Piste eröffnen und unsere Fahrprogramme durchführen.<br />

Am Nachmittag gab es sogar noch kräftigen Sonnenschein,<br />

was morgens niemand für möglich hielt.<br />

An dieser Stelle danken wir Euch allen, die Ihr vor Ort so geduldig<br />

ausgeharrt habt – es hatte sich gelohnt. Und die kommenden<br />

Events dürften meteorologisch deutlich stabiler sein.<br />

Herzliche Grüße<br />

Ralph Burstedde<br />

(Vorsitzender)<br />

Chers amis pilotes,<br />

Si vous avez ce magazine entre vos mains, c'est que la<br />

saison a déjà commencé. Et de façon tourmentée, vu<br />

les conditions climatiques.<br />

Fellow sportive car mates!<br />

Already underway is the current season, as you hold this magazine in<br />

your hands. The season to date has been quite turbulent with respect<br />

to the weather.<br />

The initial two inaugural events were surrounded by almost unbelievable<br />

weather. These bouts of 3rd March at Hockenheim and of 20th<br />

March at Spa-Francorchamps put us “<strong>Pistenclub</strong>bers” to the test. The<br />

weather running up to each of these events was chilly indeed, yet<br />

otherwise pleasant, sunny and dry. Everyone was in a spring-mood,<br />

brightly forward-looking to completing the first brisk laps of the new<br />

season.<br />

Then came “D-Day” - in the morning snow!! It covered everywhere.<br />

This shock was difficult to digest... shoot, what to do? Determined not<br />

to be defeated and supported by some organizational measures, accompanied<br />

by luckily rising temperatures the unexpected happened.<br />

We were able to open the track in the late morning and to carry out<br />

our driving programs. Hooray!! In the afternoon session there was<br />

even strong sunshine, which nobody thought possible in the morning.<br />

At this point we would like to cheer up to all our mates who have<br />

persisted patiently on the spot - it was well worth it. We hope the<br />

upcoming events should have more significantly more stable weather.<br />

Cordially yours,<br />

Ralph Burstedde<br />

(Chairman)<br />

Carissimi automobilisti sportivi<br />

se avete questa rivista nelle mani, la stagione attuale è<br />

già iniziata. E abbastanza turbolenta in considerazione<br />

del meteo.<br />

JEDER LOBT,<br />

WAS NÜRBURGRING ERPROBT.<br />

Wenn die Konkurrenz groß ist,<br />

müssen wir uns unterscheiden.<br />

Deshalb wurde die Raceinc. aus dem Anspruch<br />

heraus gegründet, Ihre Interessen<br />

wahrzunehmen und zu vertreten.<br />

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Dank unseres weltweiten Netzwerks u.a. zur weltweit<br />

größten Versicherungsbörse Lloyd`s of London,<br />

haben wir Zugang zum Wissen von Experten<br />

aus verschiedensten Bereichen.<br />

Ich gebe Ihnen meine persönliche Garantie, dass<br />

der Service und die Deckung, die Sie bekommen<br />

immer „First-Class“ ist.<br />

Gerne höre ich von Ihnen.<br />

Herzliche Grüße<br />

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MIT MEINEM AUTO, DIE RESTLICHEN ZWÖLF STUNDEN<br />

DENKE ICH DARÜBER NACH“ – Ayrton Senna<br />

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Les deux premières journées inaugurales ont été animées d'incroyables<br />

cabrioles climatiques : les journées du 3 mars à Hockenheim<br />

et du 20 mars à Spa-Francorchamps ont mis les <strong>Pistenclub</strong>istes<br />

à rude épreuve. Dans chaque cas, la veille des événements,<br />

le temps était frais mais ensoleillé. Tout le monde était pressé<br />

d'en découdre pour les premiers tours de roue de la saison.<br />

Et le matin de la journée de roulage : un blanc manteau de neige<br />

! Ce premier choc passé... avec diverses mesures organisationnelles<br />

et des températures ascendantes, l'inespéré arriva:<br />

nous avons pu ouvrir la piste en fin de matinée et réaliser notre<br />

programme de pilotage. Dans l'après-midi, il y avait même un fort<br />

ensoleillement, que personne ne pensait possible le matin.<br />

À ce stade, nous remercions tous ceux qui ont sagement patienté<br />

- cela en valait la peine. Et les événements à venir seront<br />

certainement plus tranquilles du point de vue de la météo.<br />

Cordialement<br />

Salutations sportives<br />

Ralph Burstedde<br />

(Président)<br />

I primi due eventi di apertura sono stati incorniciati da capriole<br />

climatiche quasi incredibili: gli eventi del 3 marzo a Hockenheim<br />

e del 20 marzo a Spa-Francorchamps hanno messo a una prova<br />

dura i partecipante del <strong>Pistenclub</strong>. In ogni caso fino al giorno prima<br />

degli eventi il meteo era abbastanza freddo ma anche soleggiato.<br />

Tutti erano in attesa di completare i primi turni in pista della<br />

nuova stagione.<br />

E la mattina del evento: la pista coperta di neve! Questo shock<br />

abbiamo dovuto prima digerire ... con varie misure organizzative e<br />

temperature inaspettatamente crescenti poi si sono verificati tutti<br />

gli imprevisti: Siamo stati in grado di aprire la pista in tarda mattinata<br />

e svolgere i nostri programmi di guida. Nel pomeriggio c'era<br />

anche il sole forte, che nessuno pensava possibile al mattino.<br />

A questo punto, ringraziamo tutti quelli che hanno patrocinato sul<br />

posto - ne è valsa la pena. E gli eventi imminenti saranno probabilmente<br />

significativamente più stabili dal punto di vista meteorologico.<br />

Vi saluta<br />

Ralph Burstedde<br />

(Presidente)<br />

Tobias Groenen<br />

Versicherungsfachwirt (IHK)<br />

Versicherungskaufmann (IHK)<br />

Insurance Manager Motorsports<br />

Hohenzollernstrasse 34<br />

47799 Krefeld<br />

Telefon: 02151-3523051<br />

4 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin<br />

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Bildnachweise: istock © 4X-image, istock © Pgiam, istock © MAURO DALLA POZZA<br />

Ihr Tobias Groenen<br />

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Trackday<br />

Verkehr hinter der Castrol-Kurve<br />

fen wir bei der Firma Denzel ein und fragen<br />

uns, wie die da was reparieren wollen<br />

– „Hubert“ ist schon 13 Jahre alt (haben<br />

wir neun Jahre alt gebraucht gekauft), da<br />

sind ganz sicher keine Ersatzteile vorrätig.<br />

Wir parken neben der Werkstatthalle, und<br />

ein junger Mechaniker schaut sich das<br />

Malheur an. Er entfernt wegen der Enge<br />

im Motorraum etwas mühsam eine kleine<br />

Abdeckung über dem vorderen Teil des<br />

Motors, wackelt an den Steckern, die auf<br />

den Einspritzdüsen sitzen, und siehe da,<br />

der zweite Stecker hat einen Wackelkontakt.<br />

Er zieht den Stecker ab, zeigt uns,<br />

dass er innen etwas angeschmort ist, reinigt<br />

ihn, versieht ihn mit Kontaktspray und<br />

-paste, steckt ihn wieder drauf und „Hubert“<br />

tuckert wieder so gleichmäßig wie<br />

früher (Kontrollleuchte bleibt aus). Geld<br />

will man keins haben – ich kann aber dem<br />

Mechaniker ein Trinkgeld zustecken und<br />

eine Spende für die Kaffeekasse loswerden,<br />

bevor wir uns sehr erleichtert einen<br />

Parkplatz suchen, um uns in Salzburg ein<br />

wenig umzusehen. Hier gibt es jede Menge<br />

(geöffnete) Restaurants und wir können<br />

so die österreichische Küche genießen. Am<br />

Bremsklotzcheck<br />

späteren Abend fahren wir zurück zum<br />

Salzburg-Ring, hängen auf dem Parkplatz<br />

unseren Trailer wieder an und fahren ins<br />

einsam und verlassen daliegende Fahrerlager,<br />

um dort zu übernachten.<br />

Am Samstagmorgen laden wir „Scudi“<br />

schnell ab und gehen zum Briefing. Wie erwartet,<br />

hat das mit dem Wetter prima geklappt<br />

– bald schon soll das Thermometer<br />

auf über 30 Grad klettern. Wir warten noch<br />

die Einführungsrunden ab, und dann geht's<br />

los. Um unsere Bremsbeläge zu schonen,<br />

fahren wir relativ langsam auf die schärferen<br />

Kurven zu und üben erst mal die Linie<br />

Anzeige<br />

Hubert sieht rot<br />

Auf dem Weg zu zwei Trackdays in Österreich mit „Hubert“, einem alten Fiat, kann allerhand passieren. Zum Glück<br />

macht der mitgebrachte Ferrari 430 Scuderia auf der Rennstrecke keine Zicken, und die Pistentage werden doch<br />

noch ein Erfolg. <br />

Text und Fotos: Martin Diepolder<br />

An einem Donnerstag begibt sich unsere<br />

„Reisegruppe“ (mein Sohn Robin und ich)<br />

mit Wohnmobil „Hubert“ nebst Trailer mit<br />

einem Ferrari 430 Scuderia („Scudi“) mal<br />

wieder auf eine Auslandsreise in Richtung<br />

Österreich. Wir wollen auf dem Salzburgund<br />

dem Red Bull Ring an den Trackdays<br />

teilnehmen. Gegen 19 Uhr starten wir in<br />

unserer lippischen Heimat. Wegen des<br />

sehr stauträchtigen Freitags (Ferienbeginn<br />

in Bayern und Baden-Württemberg)<br />

wollen wir schon ein großes Stück des<br />

Weges hinter uns bringen. Bis zur Raststätte<br />

Nürnberg/Feucht halten wir durch,<br />

wo wir gegen 0.30 Uhr todmüde ins Bett<br />

sinken. Unser traditionelles Feierabendbier<br />

muss leider ausfallen.<br />

Am Freitag kommen wir tatsächlich nur<br />

ab und zu in einen etwas zähfließenden<br />

Verkehr, zwischendurch trommelt Regen<br />

aufs Auto. Um etwa 13 Uhr erreichen<br />

wir Plainfeld, das ganz in der Nähe des<br />

Salzburgrings liegt, und freuen uns auf<br />

ein österreichisches Mittagessen. Leider<br />

sind beide Restaurants in dem kleinen Ort<br />

geschlossen. Inzwischen regnet es mal<br />

wieder, da wir aber wissen, was der <strong>Pistenclub</strong><br />

„wettermäßig“ drauf hat, machen<br />

wir uns keine Sorgen wegen des morgigen<br />

Trackdays. Also fahren wir die letzten Kilometer<br />

zum Salzburg-Ring weiter, wo wir<br />

hoffen, ein paar <strong>Pistenclub</strong>ber zu treffen.<br />

Wieder nichts – wir finden auf einem Parkplatz<br />

vor dem Fahrerlager nur Helmuts<br />

GT3 auf dem Trailer stehend, sonst ist<br />

niemand zu sehen. Wir stellen unseren<br />

Trailer daneben und fahren ohne Anhänger<br />

wieder los, um ein Restaurant zum<br />

Mittagessen zu suchen. Kaum gestartet,<br />

leuchtet eine rote Leuchte in Form eines<br />

Motorblocks im Armaturenbrett auf, und<br />

Huberts Maschine läuft nicht mehr rund.<br />

Von Motoren haben wir nicht viel Ahnung,<br />

aber noch bevor wir die Betriebsanleitung<br />

zu Rate ziehen, ist uns klar, dass das nichts<br />

Gutes zu bedeuten hat. „Motor auf keinen<br />

Fall stark belasten… umgehend nächste<br />

Fachwerkstatt aufsuchen… andernfalls<br />

erheblicher Motorschaden möglich“, sagt<br />

uns die Betriebsanleitung. Na Mahlzeit –<br />

der Hunger ist verschwunden!<br />

Robin recherchiert schnell im Internet – in<br />

Salzburg gibt es eine Fiat-Werkstatt, die<br />

noch einige andere Marken betreut und<br />

die am Freitag auch noch bis 18 Uhr geöffnet<br />

hat. Mit Motorstottern kämpfen wir uns<br />

quer durch die Stadt. Gegen 16 Uhr tref-<br />

6 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Trackday<br />

Salzburg von oben<br />

nebst Kurventempo. Vor den genannten<br />

Kurven sind wir damit zu langsam für die<br />

anderen, die wir aber bereitwillig vorbei lassen<br />

– damit trainieren wir auch gleich, die<br />

Rückspiegel im Auge zu behalten.<br />

Später beim Mittagessen fachsimpelt Robin<br />

als M3-Fahrer (E92 Competition) mit<br />

Stefan über dessen M1. Am Nachmittag<br />

beginnen wir das Tempo anzuziehen, dank<br />

unseres Trainings vor drei Jahren an dieser<br />

Stelle mit Instruktor Dieter ist uns die Strecke<br />

noch ganz gut vertraut. Leider schaffen<br />

wir es nicht, unser Organ zwischen den<br />

Ohren so zu programmieren, dass wir die<br />

Ostschleife wieder mit knapp 200 Sachen<br />

nehmen, so wie damals. Dennoch gelingt es<br />

"Leider schaffen wir es nicht,<br />

die Ostschleife wieder mit<br />

knapp 200 Sachen zu nehmen"<br />

<br />

Martin Diepolder<br />

Robin zum Schluss, die Linie genau so zu<br />

treffen, wie es uns damals gezeigt wurde.<br />

Mir gelingt das nicht ganz, ich werde aber<br />

im Laufe des Tages immer besser. Also hat<br />

uns die Praxis auf den anderen Strecken in<br />

8 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin<br />

den letzten drei Jahren auf jeden Fall weitergebracht.<br />

Wir beenden den Trackday wie<br />

immer glücklich und erschöpft und freuen<br />

uns, dass es keine Probleme gegeben hat.<br />

Für den Abend haben wir uns mit den anderen<br />

<strong>Pistenclub</strong>bern im nahe gelegenen<br />

Faistenau im Hotel „Alte Post“ zum Essen<br />

um 20.30 Uhr verabredet. „Scudi“ laden<br />

wir schon mal auf, parken den Trailer auf<br />

einem vom Fahrerlager etwas entfernteren<br />

Parkplatz und machen uns mit „Hubert“ auf<br />

den Weg nach Faistenau, wo wir dann auch<br />

gleich übernachten wollen – so können wir<br />

sogar beide etwas trinken. Der Weg nach<br />

Faistenau ist zwar landschaftlich sagenhaft<br />

schön, die Straße ist aber so schmal, dass<br />

man für den Gegenverkehr<br />

Ausweichstellen anlegen<br />

musste. Plötzlich taucht<br />

vor uns ein roh in den Fels<br />

gehauener Tunnel auf –<br />

so etwas habe ich zuletzt<br />

1973 kurz vor dem Nordkap<br />

gesehen, allerdings<br />

war die Straße dort noch<br />

nicht einmal geteert. Wir<br />

tasten uns durch den im Inneren unbeleuchteten<br />

Tunnel und fahren frohen Mutes weiter,<br />

als mir plötzlich wieder die schon bekannte<br />

rote Leuchte ins Auge springt. Schneller als<br />

wir schauen können, ist die Stimmung im<br />

Keller. Wieder stotternd fahren wir in Faistenau<br />

ein Stück an der „Alten Post“ vorbei,<br />

wo wir einen geschotterten Parkplatz zum<br />

Übernachten finden.<br />

Jetzt also Haube hoch, Robin fummelt die<br />

Abdeckung wieder herunter, drückt den<br />

Stecker stärker nach hinten (gut, dass wir<br />

bei der Werkstatt alles genau verfolgen<br />

konnten) und der Motor läuft wieder rund,<br />

die Lampe geht aus. Was jetzt? In unserer<br />

Besteckschublade, die außer Besteck<br />

noch ein Sammelsurium enthält, entdecke<br />

ich eine metallene Schlauchschelle. Robin,<br />

dem ich zum Glück nicht meine zwei linken<br />

Hände vererbt habe, bugsiert die Schelle<br />

um eine harte, unbewegliche Leitung und<br />

nimmt das Kabel mit dem besagten Stecker<br />

hinein. Er drückt die beiden Enden der<br />

Schelle zusammen, so dass die Schraube<br />

das offene Ende „packen“ kann, und ich<br />

ziehe sie mit dem Schraubendreher fest.<br />

Motor wieder starten – läuft rund, Leuchte<br />

bleibt aus. Erleichtert können wir nun mit<br />

den anderen <strong>Pistenclub</strong>bern das Abendessen<br />

in der „Alten Post“ genießen und lernen<br />

wieder eine Menge netter Leute kennen, mit<br />

denen sich keineswegs nur „Benzingespräche“<br />

führen lassen.<br />

Die Nacht verbringen wir wie geplant auf<br />

dem Parkplatz. Am Sonntagmorgen machen<br />

wir uns kein Frühstück, sondern fahren<br />

direkt zum Salzburgring zurück und<br />

hängen den Trailer mit „Scudi“ wieder an.<br />

Trotz unserer letzten Reparatur habe ich<br />

ein ungutes Gefühl, ob das mit „Hubert“ die<br />

rund 250 Kilometer zum Red Bull Ring und<br />

die gut 900 Kilometer zurück nach Hause<br />

gutgeht. Ich diskutiere mit Robin einen Plan<br />

B, ob wir doch lieber den Ferrari abladen<br />

und damit zum Red Bull Ring fahren und<br />

Wohnmobil samt Trailer einfach stehen lassen<br />

sollen. Unser bisschen Gepäck würde<br />

„Scudi“ locker aufnehmen, wir müssten uns<br />

in Spielberg oder Knittelfeld nur ein Hotelzimmer<br />

suchen. Auf den Weg nach Süden<br />

geht es nämlich noch zweimal übern Berg<br />

und durch zum Teil nur einspurige Tunnel.<br />

Trotz meines unguten Gefühls fahren wir<br />

alle zusammen los. Als wir den Rasthof<br />

verlassen und ich gerade vom Beschleunigungsstreifen<br />

auf die Autobahn wechseln<br />

will, trifft mich der Schlag – die rote<br />

Leuchte brennt schon wieder. Zurücksetzen<br />

auf dem Beschleunigungsstreifen ist keine<br />

Option – also weiter. Die Maschine stottert<br />

zwar nur „etwas“, aber über die Berge<br />

hat das so keinen Zweck – und dann noch<br />

der Rückweg! Also nächste Abfahrt wieder<br />

'raus, Motorhaube auf, Stecker nach<br />

oben gedrückt – tatsächlich hatte er schon<br />

wieder etwas Spiel! Da fällt mir ein kleiner<br />

Holzkeil ein, den ich in unserer Schublade<br />

gesehen hatte. Den drücken wir jetzt unterhalb<br />

des Steckers vor einer weiteren „festen“<br />

Leitung so weit rein, dass das Ende des<br />

Keils auf dem Motorblock steht. Motortest:<br />

läuft rund – rote Lampe aus.<br />

Ich weiß nicht, warum, aber mein ungutes<br />

Gefühl ist auf einmal weg, und es bleibt bei<br />

Plan A. Gegen 13 Uhr erreichen wir den Red<br />

Bull Ring und finden vor dem Hauptgebäude<br />

für unser Gespann einen super Parkplatz im<br />

Schatten – bei gut 30 Grad ein echter Vorteil.<br />

Da ist zwar Halteverbot, aber es stehen<br />

dort noch mehr Fahrzeuge, und nachdem,<br />

was wir heute schon erlebt haben, wäre uns<br />

ein Knöllchen jetzt echt wumpe.<br />

Im Eingangsbereich des Hauptgebäudes<br />

schauen wir uns kurz diverse Red-Bull-Boliden<br />

an, finden dann einen größeren Raum,<br />

wo wir das Formel 1-Rennen (in Budapest)<br />

verfolgen und gleichzeitig ein leckeres Mittagessen<br />

einnehmen können. Das Rennen<br />

endet mit einem Doppelsieg für Ferrari<br />

(geht doch) und wir fangen langsam wieder<br />

an, das Leben zu genießen.<br />

Wir bauen auch Ihr Wunschauto!<br />

Auto Kuhl | D-61169 Friedberg | Frankfurter Strasse 9-15<br />

Tel. +49 (0)6031 / 7220-0 | auto@kuhl.de<br />

www.kuhl.de<br />

Briefing<br />

links : Manuel Müller, Mitarbeiter Auto-Kuhl<br />

rechts: Mario Maio, Mitarbeiter Rothe Motorsport<br />

Sondermodell „Trackday-Racing“<br />

tuned by ROTHE-Motorsport<br />

- aktuelle Leistung 450 PS max.Drehmoment 500 Nm<br />

- Arma Speed Echt-Carbon-Box<br />

- Edelstahl-Abgasanlage 80 mm, Hosenrohr Downpipe<br />

mit Klappensteuerung ( max. 120 db )<br />

- Verstärkter Serien-Motor mit geschmiedeten<br />

Motorsportkolben und geschmiedeten Pleuel,<br />

- umfangreiche Zylinderkopf-Bearbeitung<br />

- Großer Upgrade -Turbolader Borg-Warner mit<br />

Motorsportlager, Feinwuchtung<br />

- DSG-Softwareoptimierung mit<br />

Drehmomentbeschränkung aufgehoben, Schaltzeiten<br />

verkürzt sowie optimierter Launch Control<br />

- Klassische Softwareoptimierung inkl. V-Max-Aufhebung<br />

- Brembo 4-Kolben Rennsport-Bremsanlage mit<br />

Stahlflexbremsleitungen<br />

- Bremsenkühlschläusche mit elektr. Lüftermotoren<br />

- Bremsscheiben VLN-Rennversion mit 370mm<br />

Durchmesser, Rennbremsbeläge an VA und HA<br />

- Bilstein CLUBSPORT Gewindefahrwerk mit härteren<br />

Federn Kennung 120/60/140, voll einstellbar in der Höhe<br />

sowie Druck- und Zugstufe.<br />

- Powerflex Rear Beam, Vorderradaufhängung PU<br />

Buchsen<br />

- Batterie Liteblox LB 19XX High Performance<br />

- spezielle Tankschaumgummis für Kraftstoffansaug auch<br />

bei extremer Querbeschleunigung<br />

- Verstärkte Motorlager<br />

- Fahrersitz Recaro Pole Position Mit ABE Stoff schwarz<br />

Foto:Tristan Reutzel gt3rsr@t-online.de<br />

SEAT Leon Cupra<br />

Trackday<br />

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www.rothe-motorsport.de


Trackday<br />

Regen und kein Mittagessen<br />

Bei den laufenden Porsche-Cup-Rennen auf<br />

der Strecke sehen wir auch noch ein bisschen<br />

zu. Dann heißt es warten bis 20 Uhr<br />

(von der Cup-Veranstaltung ist noch einiges<br />

abzubauen), dann dürfen wir ins Fahrerlager.<br />

Wir laden „Scudi“ ab und fahren mit<br />

ihm 'rauf zur Sommerbergalm. Auf dem Weg<br />

genießen wir den Blick über die Strecke. Wir<br />

haben uns mit den anderen hier zum Essen<br />

verabredet, es dauert etwas, bis alle da sind,<br />

aber dann können wir uns das köstliche Essen<br />

schmecken lassen. Wieder lernen wir<br />

neue <strong>Pistenclub</strong>ber kennen und unterhalten<br />

uns prächtig. Zu späterer Stunde gibt es für<br />

den harten Kern noch einen Absacker auf<br />

der Hotelterrasse.<br />

Am Montagmorgen dann wieder Briefing,<br />

und ab geht’s auf die Piste. Anfangs machen<br />

wir uns erst mal wieder mit der Strecke vertraut<br />

und bremsen wie am Salzburg-Ring<br />

zunächst recht früh. Vorsorglich haben wir<br />

einen neuen Satz Bremsklötze für die Vorderräder<br />

dabei, den uns Boes Motorsport<br />

in der Mittagspause einbauen könnte – zur<br />

Sicherheit vereinbare ich schon einmal einen<br />

Termin.<br />

In den Fahrpausen bis zum Mittag kommen<br />

wir mit Bill aus Michigan in Kontakt. Er ist<br />

für eine Weile nach Deutschland gezogen,<br />

arbeitet hier und hat sich einen Porsche<br />

Turbo Cabrio zugelegt, mit dem er durch<br />

die Lande reist und jetzt erstmals einen<br />

Trackday besucht. Wir unterhalten uns<br />

ausgiebig, essen zusammen Mittag und<br />

können ihm auch einige Tipps zur Strecke<br />

geben inklusive der Empfehlung, einen Instruktor<br />

hinzuzuziehen – Ulrich nimmt sich<br />

später seiner an.<br />

In der Mittagspause demontiert Firma Boes<br />

ein Vorderrad nebst der beiden Bremsklötze,<br />

und wir schauen uns deren Reststärke<br />

an. Dank unserer „Sparbremsungen“ sollten<br />

sie nun doch noch bis zum Schluss<br />

reichen und alles wird wieder „für kleines<br />

Geld“ – wie Günter im Vorfeld zutreffend<br />

vorhergesagt hat – zusammengebaut. Ein<br />

herzliches Dankeschön noch einmal an die<br />

Schrauber!<br />

In den letzten Stints versuchen wir, ein paar<br />

zügige Runden zusammenzubekommen,<br />

was bei den vielen Teilnehmern auf der<br />

Strecke nicht so einfach ist. Dafür macht<br />

es natürlich Spaß, mit anderen etwa gleich<br />

schnellen Autos zusammen zu fahren. Gott<br />

sei Dank halten sich alle in unserer Umgebung<br />

befindlichen Kollegen an Günters<br />

Mahnung, miteinander und nicht gegeneinander<br />

zu fahren und so kommt es zu keiner<br />

haarigen Situation. Letztlich bekommen wir<br />

einige fehlerfreie Runden hin. Es hat wie<br />

immer einen riesen Spaß gemacht und<br />

zudem ist alles heile geblieben – nur die<br />

Bremsklötze, die waren zum Schluss echt<br />

fertig! Gut, dass „Scudi“ gemütlich auf dem<br />

Trailer heim reist…<br />

Die Rückfahrt verläuft zunächst ohne Zwischenfälle.<br />

„Huberts“ Maschine tuckert beruhigend<br />

gleichmäßig vor sich hin. Kurz vor<br />

Mitternacht in der Nähe von Passau ist es<br />

soweit – nein, die rote Leuchte bleibt diesmal<br />

aus. Dafür geraten wir in eine groß angelegte<br />

Polizeikontrolle auf einem Autobahnparkplatz.<br />

Man sucht nach illegal einreisenden<br />

Flüchtlingen, schaut dabei aber auch gern<br />

mal nach geklauten Ferraris. Meinen vorsichtigen<br />

Einwand, dass ich so ein auffälliges<br />

Auto im Diebstahlfall nicht auf einem offenen<br />

Anhänger transportieren würde, lässt<br />

man leider nicht gelten („Was glauben Sie,<br />

was wir schon alles erlebt haben…“) .Zwischendurch<br />

geben wir interessierten Polizisten<br />

Auskunft über technische Daten und Besonderheiten<br />

des Autos. So geht wenigstens<br />

die Zeit schneller rum. Schließlich können<br />

wir nach rund 30 Minuten weiterfahren.<br />

Nach einer letzten Übernachtung an der<br />

Autobahn kommen wir am Dienstag gegen<br />

Mittag wohlbehalten zu Hause an. Zum<br />

guten Gelingen haben wie immer auch die<br />

überwiegend ehrenamtlichen Helfer des<br />

<strong>Pistenclub</strong>s beigetragen – auch während<br />

der laufenden Trackdays (wir haben mitbekommen,<br />

wie stressig das zeitweise zugeht).<br />

Nicht unerwähnt sollte auch die gute<br />

Versorgung mit Vorräten und Getränken<br />

bleiben, die auch bei anhaltender Hitze immer<br />

bis zum Schluss reichen. Dafür großes<br />

Lob und ein ganz herzliches Dankeschön!<br />

CLASSIC & SPEED GMBH<br />

ist seit dem 01.01.2017 auf dem Bilster Berg Gelände ansässig.<br />

Das Unternehmen ist Ansprechpartner für Automobilhersteller,<br />

Motorsportteams und Privatkunden gleichermaßen.<br />

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umfassende technische Dienstleistungen für moderne<br />

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Danke!<br />

Wir bedanken uns bei Martin Diepolder<br />

für die Einsendung des Berichts<br />

und belohnen dies mit einem Gutschein<br />

für einen Trackday seiner<br />

Wahl. Bist du auch an einer Veröffentlichung<br />

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Polizeikontrolle<br />

10 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


am besten auf seiner Linie und versucht<br />

nicht, dem Schnelleren einen Gefallen zu<br />

tun, indem man auf die andere Seite der<br />

Fahrbahn wechselt. Das sei vielleicht gut<br />

gemeint, aber führe nur zu Verwirrungen.<br />

Also: Ideallinie beibehalten, auch wenn<br />

man langsamer ist. Was dem Schnelleren<br />

helfen kann, einfacher vorbeizukommen,<br />

ist, die Bahn in der Kurve etwas aufzumachen.<br />

Und das geht so: Man bremst<br />

an seinem gewohnten Punkt, aber lenkt<br />

etwas später ein und etwas später wieder<br />

aus. Dadurch öffnet sich die Laufbahn,<br />

ohne dass man seine Linie grundsätzlich<br />

verlassen müsste, und der Schnellere hat<br />

mehr Platz, um sicher vorbeizuziehen.<br />

Voilà, wie in Le Mans!<br />

Zusätzlich zeigt man mit dem Blinker an,<br />

auf welcher Seite man bleibt, sodass der<br />

Überholende weiß, dass man ihn gesehen<br />

hat und auf welcher Seite er vorbeimiez<br />

goes <strong>Pistenclub</strong><br />

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Historischer Rennwagen nach Anhang K: Der Jaguar E-Type konnte auf dem Hockenheimring ausgiebig getestet werden.<br />

Miez goes <strong>Pistenclub</strong><br />

Mit dem E-Type im Porsche Revier: Wie ein Trackday auf dem Hockenheimring einer betagten „Sport-Katze“ ein paar<br />

sonnige Stunden auf der Piste verschafft hat.<br />

Text: Christophe Schwartz | Fotos: Tristan Reutzel<br />

Unsere Miezekatze, ein 1963er Jaguar E-Type<br />

Lightweight Roadster, scharrte schon seit<br />

einiger Zeit mit den Avon-Semi-Slicks. Seit<br />

die schöne Raubkatze zu unserem Rennteam<br />

gekommen ist, gab es nämlich nur ein<br />

paar Ausfahrten auf der Landstraße. Dementsprechend<br />

kam der Trackday in Hockenheim<br />

am 8. Oktober 2017 gerade richtig.<br />

Unser E-Type ist zwar für öffentliche<br />

Straßen zugelassen und betriebsbereit,<br />

aber er ist ein waschechter historischer<br />

Rennwagen nach Anhang K. Folglich<br />

meldeten wir uns bei der Gruppe der<br />

Fahrzeuge ohne Straßenzulassung an.<br />

Uns war klar, dass der Jaguar mit all<br />

den GT2-, GT3- und VLN-Autos nicht<br />

vorneweg fahren kann, aber darum geht<br />

es beim <strong>Pistenclub</strong> ja auch nicht, denn<br />

wie Martin Dose im Briefing sagte: „Wir<br />

fahren miteinander und nicht gegeneinander!“<br />

Es geht darum, sein Fahrzeug<br />

besser kennenzulernen und das Fahrkönnen<br />

zu optimieren.<br />

Nachdem wir ein Plätzchen zum Abladen<br />

im Fahrerlager gefunden hatten, ging<br />

es zur Einschreibung, gefolgt vom Briefing<br />

im Sachs-Haus. Die Vorfreude beim<br />

Schlangestehen gehört zu den schönen<br />

Momenten. Alle sind froh, da zu sein und<br />

tauschen Erfahrungen zur Strecke, und<br />

zu den Fahrzeugen aus. Dazu gibt es von<br />

den freundlichen <strong>Pistenclub</strong>-Damen Kaffee<br />

und Gebäck. So kann meinetwegen<br />

jeder Sonntag starten.<br />

In unserem Feld der reinen Rennwagen<br />

tummelten sich einige sehr scharfe Gefährte<br />

wie ein Mamerow GT2 Porsche<br />

und ein VLN Aston Martin sowie eine<br />

gutes Dutzend Motorsport 911er in verschiedenen<br />

Versionen. Klar, dass sie alle<br />

einiges mehr an Top-Speed, Bremsverzögerung<br />

und Kurvengeschwindigkeiten<br />

auf den Asphalt der Hockenheimer<br />

Grand-Prix-Strecke brachten als unsere<br />

Katze. Es sind allerdings alle sehr sportliche<br />

und faire Fahrer, sodass das Miteinander<br />

gut geklappt hat.<br />

Das Rezept ist einfach. Ein langjähriger<br />

GT-Fahrer aus Le Mans hat es mir mal erklärt.<br />

Kommt ein wesentlich schnellerer<br />

Rennwagen angebraust, dann bleibt man<br />

12 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


miez goes <strong>Pistenclub</strong><br />

Unternehmenssoware Unternehmenssoware aus Neckarsulm<br />

Die Sport-Katze wird gehegt und gepflegt - ist ja schließlich ein Oldtimer.<br />

gelassen wird. Das gibt beim Überholen<br />

beiden die nötige Sicherheit.<br />

Der Tag lief sehr gut für unser Team<br />

und die Raubkatze. Dank reichlich Sessions<br />

(5 x 40 Minuten = 200 Minuten<br />

Fahrzeit) konnten wir auch mal eine<br />

ausfallen lassen und hatten dennoch<br />

genug Track-Zeit, um unsere neue alte<br />

„Sport-Katze“ ausgiebig zu testen. Am<br />

Nachmittag kam dann sogar die Sonne<br />

raus und bescherte uns einen goldenen<br />

Oktobertag.<br />

Das waren die besten Sessions, denn<br />

viele Teilnehmer packten bereits am frühen<br />

Nachmittag ein, weil das Auto oder<br />

der Fahrer genug hatten, sodass wir<br />

ab 16 Uhr für unsere Katze noch mehr<br />

Platz auf der Strecke hatten. Genuss<br />

pur im Motodrom – in der Herbstsonne.<br />

Wir freuen uns schon auf den nächsten<br />

Trackday mit dem <strong>Pistenclub</strong>.<br />

Danke!<br />

Wir bedanken uns bei Christophe<br />

Schwartz für die Einsendung des<br />

Berichts und belohnen dies mit einem<br />

Gutschein für einen Trackday<br />

seiner Wahl. Bist du auch an einer<br />

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14 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Bilster Berg<br />

Die Streckenführung am Bilster Berg<br />

ist dank vieler Senken und Kuppen<br />

sowie einiger schneller Kurven überaus<br />

anspruchsvoll und sehr aufregend.<br />

Bilster Berg at its best<br />

Die Strecke ist wunderschön in die Landschaft des Teutoburger Waldes eingebettet. Man wird permanent in den Sitz<br />

Fliehkräfte in den Kurven könnte man theoretisch<br />

auf der Seite stehen.<br />

Die Mittagspause wurde genutzt, um ins Gespräch<br />

über Fahrzeuge, die Strecke und das<br />

aufregende Drumherum zu kommen und natürlich<br />

sich wieder einmal gut verköstigen zu<br />

lassen. Gegen Ende des Trackdays mussten<br />

dann sowohl Fahrer als auch Auto dem tollen,<br />

aber zu warmen Wetter Tribut zollen. Die<br />

Reifen schmolzen quasi dahin, die Bremsen<br />

fingen an nachzugeben, und mit dem Inhalt<br />

meines Helmes hätte ich wohl eine Gießkanne<br />

füllen können. Spaß war dennoch in Hülle<br />

und Fülle vorhanden. Durch den langsam<br />

dahinsiechenden Grip vermehrten sich dann<br />

auch auf wundersame Weise die Fliegen auf<br />

meinen Seitenscheiben.<br />

Der Tag an der Rennstrecke ging zu Ende,<br />

hatte aber noch eine Überraschung parat,<br />

als auf dem Heimweg ein Rad des<br />

Mietanhängers den Geist aufgab. Und einen<br />

zerfetzten, durchgewalkten Reifen zu<br />

wechseln, kann eine verdammt heiße Angelegenheit<br />

sein.<br />

Man erlebt einfach immer etwas beim<br />

Abenteuer Trackday!<br />

Danke!<br />

Wir bedanken uns bei Michael<br />

Nothelfer für die Einsendung des<br />

Berichts und belohnen dies mit einem<br />

Gutschein für einen Trackday<br />

seiner Wahl. Bist du auch an einer<br />

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Verschwitzt, aber glücklich konnte<br />

die wilde Hatz weitergehen.<br />

In Rekordzeit wurden mit Hilfe von Boes Motorsport<br />

die zerschlissenen Bremsbeläge gewechselt.<br />

gepresst oder ausgehebelt. Die spektakulärste Kurve trägt den Namen Mausefalle. <br />

Text und Fotos: Michael Nothelfer<br />

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Nachdem ich Ende vergangenen Jahres<br />

nach 27 Jahren des Wartens endlich selbst<br />

ins Lenkrad greifen durfte, sollte die erste<br />

volle Saison auf mich warten. Ein paar kleinere<br />

Reparaturen über den Winter, neue<br />

Semi-Slicks und die Analyse der eigenen<br />

Möglichkeiten sollten den Spaß noch weiter<br />

ausreizen.<br />

Nach dem Auftakt am Hockenheimring war<br />

der Trackday am Bilster Berg ein absolutes<br />

Highlight. Großer Dank geht an Boes Motorsport,<br />

die mich am Hockenheimring vor<br />

dem Debakel bewahrt haben, den ganzen<br />

Nachmittag wegen verschlissener Bremsen<br />

aussetzen zu müssen. In Rekordzeit<br />

wurden passende Beläge gefunden, getauscht,<br />

und die wilde Hatz konnte weitergehen.<br />

Neben den vielen schönen Momenten des<br />

Jahres ist mir der Tag am Bilster Berg besonders<br />

in Erinnerung geblieben. Die Strecke,<br />

die ich zuvor weder in der Realität<br />

noch aus Simulationen kannte, ist wunderschön<br />

in die Landschaft des Teutoburger<br />

Waldes eingebettet. Sie erwartet einen<br />

schon bei der Anfahrt mit dem Blick auf die<br />

Mausefalle, der spektakulärsten Stelle des<br />

Kurses, einer langezogenen Linkskurve mit<br />

atemberaubenden Gefälle (27 Prozent).<br />

Das Briefing vor dem Start war wie immer<br />

sehr unterhaltsam und wies die Teilnehmer<br />

auch auf die Besonderheiten der<br />

Strecke hin. Die Ankündigung der „open<br />

pitlane“ versprach – und hielt – enorm viel<br />

Fahrzeit. Die ersten noch zaghaften Runden<br />

zeigten das enorme Begeisterungspotenzial<br />

dieser Strecke, und nach einer<br />

kurzen Phase des Beschnupperns konnte<br />

man es richtig fliegen lassen. Und das nahezu<br />

im wahrsten Sinne des Wortes, da in<br />

der Mausefalle nicht mehr viel zum Abheben<br />

gefehlt hat. Nur Fliegen ist schöner?<br />

So soll es sein.<br />

Die Streckenführung ist mit ihren vielen<br />

Senken und Kuppen sowie einiger schneller<br />

Kurven überaus anspruchsvoll und sehr<br />

aufregend. Man wird permanent in den<br />

Sitz gepresst, ausgehebelt, und durch die<br />

16 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Trackday<br />

Küs: Motorhomes und Wohnanhänger<br />

Untersuchung ist durch eine Prüfbescheinigung<br />

zu dokumentieren. Wenn<br />

der Wohnraum mit dem Fahrgastraum<br />

verbunden ist, das heißt, die Trennung<br />

durch eine Wand nicht gegeben ist, kann<br />

ohne Prüfbescheinigung keine HU-Plakette<br />

erteilt werden. Gasflaschen, Gasflaschenkästen<br />

und die Entlüftungsöffnungen<br />

sollten frei zugänglich sein. Im<br />

Innenraum werden die Schlauchleitungen,<br />

Druckregler und die Anschlüsse<br />

der Gasflaschen (die höchstens zehn<br />

Jahre alt sein dürfen) auf Funktion und<br />

Dichtigkeit geprüft. Das ist auch versicherungsrechtlich<br />

relevant: Liegt ein<br />

Brandschaden vor, lassen sich Versicherungen<br />

zunächst einmal die Gasprüfbescheinigung<br />

vorlegen. Ein Tipp:<br />

Diese Prüfung kann gemeinsam mit der<br />

Hauptuntersuchung vorgenommen werden.<br />

Bei Caravans kommen verschiedene<br />

Ursachen als häufige Gefahrenquellen<br />

in Frage. Brems- und Lichtanlagen sind<br />

ebenso zu nennen wie Korrosion, defekte<br />

Leitungen und die Anhängertechnik.<br />

Verschleiß als Gefahrenquelle kann<br />

vor allem Deichsel, Stützrad, Abreißseil<br />

und Zugkugelkupplung betreffen. Und<br />

ein besonderes Augenmerk gilt wie bei<br />

anderen Fahrzeugen auch den Reifen.<br />

Beim Caravan ist zu beachten, dass dieser<br />

im Unterschied zum Pkw nur wenige<br />

Wochen, maximal einige Monate im<br />

Jahr bewegt wird. 1,6 Millimeter Profiltiefe<br />

schreibt der Gesetzgeber vor, drei<br />

Millimeter empfehlen ausdrücklich die<br />

Prüfingenieure der KÜS. Eine besondere<br />

Regelung gilt für Caravans, die nach<br />

der neunten Ausnahmeverordnung der<br />

deutschen StVO eine 100-km/h-Zulassung<br />

haben. Ihre Räder dürfen mit<br />

maximal sechs Jahre alten Reifen gefahren<br />

werden. Nur dann gilt der Ausnahmestatus.<br />

Das Reifenalter lässt sich<br />

an der DOT-Nummer erkennen.<br />

„Fahrzeuge der Klasse M (Kraftfahrzeug<br />

zur Personenbeförderung) mit besonderer<br />

Zweckbestimmung“: So sind Wohnmobile<br />

in der Zulassungsverordnung<br />

definiert. Zur Standardausrüstung gehören<br />

in der Regel ein Tisch, eine Kochgelegenheit<br />

sowie Einrichtungen zur<br />

Unterbringung mitgeführter Gegenstän-<br />

de (zum Beispiel Reisegepäck), Sitz- sowie<br />

Schlafgelegenheiten.<br />

Der Tisch darf leicht zu entfernen sein,<br />

alle anderen genannten Ausrüstungsgegenstände<br />

müssen verbindlich im<br />

Wohnbereich angebracht sein. Selbst<br />

wenn diese Ausrüstung nur teilweise<br />

fehlt, ist die Erteilung einer Plakette bei<br />

der HU nicht möglich.<br />

Wohnmobile unterliegen bei der Hauptuntersuchung<br />

speziellen Regeln, da<br />

Mängel an Fahrzeugen mit so großem<br />

Ausmaß und Gewicht zu besonders gravierenden<br />

Verkehrsunfällen führen können.<br />

Wohnmobile bis 3,5 Tonnen müssen<br />

im Anschluss an die Erstzulassung nach<br />

36 Monaten vorgestellt werden, danach<br />

alle 24 Monate. Fahrzeuge mit einem<br />

Gewicht über 3,5 bis 7,5 Tonnen haben<br />

nach zwei Jahren ihren ersten HU-Termin,<br />

danach müssen sie weiterhin im<br />

Zwei-Jahres-Takt vorgestellt werden.<br />

Ab dem sechsten Jahr nach Erstzulassung<br />

erfolgt dann eine jährliche Prüfung.<br />

Wohnmobile mit mehr als 7,5 Tonnen Gesamtgewicht<br />

müssen grundsätzlich alle<br />

zwölf Monate zur Hauptuntersuchung.<br />

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Um beim Rennen hautnah dabei sein zu<br />

können, gehören Caravan und Wohnmobil<br />

regelmäßig durchgecheckt.<br />

Sicherheit<br />

für Motorhomes und Wohnanhänger<br />

Für Motorsportler ist das Wohnmobil oder der Caravan ein wichtiger Bestandteil der Ausrüstung. An den Rennstrecken<br />

im Fahrerlager sind sie zu bewundern, mal groß und luxuriös, mal bescheiden und eher unauffällig. Eines sollte ihnen<br />

jedoch allen gemeinsam sein: Sie müssen sicher sein. Die KÜS gibt wichtige Tipps für die Sicherheit an Wohnmobilen und<br />

Caravans.<br />

Text und Fotos: KÜS<br />

417.297 Wohnmobile und 616.373<br />

Wohnanhänger waren 2016 in Deutschland<br />

zugelassen – Tendenz steigend.<br />

Wohin auch immer die Reise geht: In jedem<br />

Fall ist der technisch einwandfreie<br />

Zustand absolute Voraussetzung. Dabei<br />

sind einige Besonderheiten zu beachten.<br />

Die Prüfingenieure der KÜS kennen<br />

diese aus der täglichen Arbeit und zeigen<br />

auf, worauf zu achten ist.<br />

Wichtig ist zunächst die Flüssiggasanlage.<br />

Sie regelt den Betrieb der Küche<br />

in Caravan und Wohnmobil. Diese Anlage<br />

muss mindestens im Zwei-Jahres-Rhythmus<br />

untersucht werden. Die<br />

18 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Küs: Motorhomes und Wohnanhänger<br />

„Verpacken Sie schneller und<br />

intelligenter als je zuvor.“ *<br />

Die Flüssiggasanlage sollte<br />

mindestens alle zwei Jahre<br />

überprüft werden.<br />

Abseits der Rennstrecke haben<br />

Reisemobilisten ihr Fahrerlager<br />

aufgeschlagen.<br />

*Unsere Verpackungen sind wiederverwendbar. ☺<br />

Wohnmobile unterliegen bei der Hauptuntersuchung speziellen Regeln, da Mängel an Fahrzeugen mit so großem Ausmaß und Gewicht zu besonders gravierenden<br />

Verkehrsunfällen führen können.<br />

20 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin<br />

Typische Gefahrenquellen sind beim<br />

Wohnmobil Licht-, Brems- und Abgasanlage.<br />

Und schließlich verdienen auch<br />

hier die Reifen eine nähere Betrachtung:<br />

Wohnmobile sind häufig mit Reinforced-Reifen<br />

(Verstärkung an der Seitenflanke)<br />

und C-Reifen (Verstärkung in<br />

der Lauffläche) ausgestattet. Diese Reifen<br />

verhalten sich sehr unterschiedlich. Die<br />

Bereifung am Wohnmobil muss einheitlich<br />

und der Luftdruck beim C-Reifen erheblich<br />

höher sein. Die schlimmste Folge<br />

eines zu niedrigen Reifendrucks kann –<br />

oftmals unterschätzt – ein Reifenplatzer<br />

sein. Achtet man auf all diese Besonderheiten<br />

(vielleicht sogar mit Hilfe einer<br />

Checkliste), kann man sich voll und ganz<br />

dem Spaß auf der Rennstrecke widmen.<br />

Schutzverpackungen mit Verstand<br />

müssen sich flexibel den ändernden Prozessen<br />

des globalen Warenverkehrs anpassen.<br />

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- Verpacken in chaotischer Reihenfolge möglich<br />

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- Umweltfreundlich, da ungetrennt zum Altpapier<br />

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22 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Drifttraining Thomatal<br />

Drifttraining Thomatal<br />

Foto: www.winterfahrtraining.at<br />

Vorsicht, Glätte! Auf dem Trainingsgelände im Thomatal hatte der <strong>Pistenclub</strong> einen Rundkurs gegen den Uhrzeigersinn abgesteckt.<br />

Das Grinsen nimmt kein Ende<br />

Beim Drifttraining im österreichischen Thomatal war die Strecke besonders glatt. Einmal ging es mit dem Cayman S<br />

sogar in eine Schneewechte. Spaß gemacht hat's trotzdem. <br />

Text: Albrecht Wantzen | Fotos: Tristan Reutzel<br />

den Autos konnte man die <strong>Pistenclub</strong>gemeinschaft<br />

erkennen. Es ist wie nach<br />

Hause kommen: bei der Anmeldung bekannte<br />

Gesichter, bekannte und wunderschöne<br />

Autos und ungeduldige Teilnehmer.<br />

In bewährt zügiger Manier wiesen uns<br />

Manfred und Wolfgang in die Veranstaltung<br />

ein. Wir wurden in drei Gruppen mit<br />

je einem Instruktor aufgeteilt und los<br />

ging's. Vorher gab es aber noch einen<br />

Hinweis: Die Strecke sei aufgrund der<br />

Wetterbedingungen besonders glatt, wir<br />

sollten aufs Tempo achten, denn Driften<br />

habe ja erst mal nix mit schnellem Fahren<br />

zu tun. Ich dachte nur: Ja, ja, wer's<br />

glaubt. Aber oh, war das glatt. Und hier<br />

sollte ich Gas geben?<br />

Elektronik off und in den ersten Parcours.<br />

Im Ovalkurs habe ich geglaubt,<br />

meine erste Fahrstunde zu nehmen, so<br />

schob der Wagen über die Vorderräder<br />

raus. Auf dem Handlingskurs ging es<br />

etwas besser, aber auch nicht wirklich<br />

sicher und vor allem nicht kontrolliert.<br />

Und quer fahren? Nicht wirklich, es war<br />

ein Gerutsche. Irgendwie sah es aber<br />

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Freitag: Anreise ins Thomatal. Ich komme<br />

aus Ulm und bin seit Jahrzehnten<br />

nicht mehr in dieser Gegend Österreichs<br />

gewesen. Ich hatte gar keine richtige<br />

Idee, was ein Fahr- und Drifttraining eigentlich<br />

hergibt, aber meine Entzugserscheinungen<br />

hatten früher als erwartet<br />

eingesetzt. Also habe ich dieses Training<br />

mit meinen Cayman S gebucht. Optimistisch<br />

habe ich mich auch noch als<br />

Fortgeschrittener angemeldet, weil ich<br />

schon an ein paar Trackdays teilgenommen<br />

habe, was sich bald aber als Übermut<br />

herausstellen sollte.<br />

Aber der Reihe nach. Meine Unterkunft<br />

hatte ich in Thomatal – einem 100 Seelendorf<br />

– gewählt, und ich kam so zeitig<br />

an, dass ich mich entschloss, noch weiter<br />

bis zum Trainingsgelände zu fahren.<br />

Erwähnt sei: Das Gebiet ist das Lungau,<br />

einer der kältesten Regionen Österreichs,<br />

auch bekannt als Biosphärengebiet<br />

Lungau. Oh, dachte ich, hier wird Motorsport<br />

ökologisch eingebunden. Da kann<br />

man mal sehen, was alles möglich ist.<br />

Kurz hinter Thomatal entdeckte ich dann<br />

bereits ein Trainingsgelände und kehrte<br />

zufrieden über den kurzen Anfahrtsweg<br />

zurück. Gut ausgeschlafen erreichte ich<br />

um kurz vor 9 Uhr am Samstag das Trainingsgelände.<br />

Mir fiel auf, dass bereits<br />

sehr viele Teilnehmer vor Ort waren, die<br />

aber überwiegend sehr konventionelle<br />

Fahrgeräte besaßen. Bei der Anmeldung<br />

klärte es sich dann auf. Es war war gar<br />

nicht der <strong>Pistenclub</strong>, sondern… (verrate<br />

ich jetzt nicht, nicht dass sich da noch<br />

einer hin verläuft). Ich sollte doch ein<br />

Stück weiter fahren, da wäre die <strong>Pistenclub</strong>-Veranstaltung.<br />

Und tatsächlich,<br />

zwei Kilometer weiter gab es ein weiteres<br />

Gelände, und was soll ich sagen: An<br />

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24 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin<br />

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Drifttraining Thomatal<br />

Drifttraining boes-motorsport<br />

Thomatal<br />

Mit dem Cayman S durch die Kurven zu driften, hat Laune gemacht.<br />

Noch haben die Fahrer gut Lachen. Doch für einige hat es sich wie die erste Fahrstunde angefühlt.<br />

nicht so schlecht aus, denn Manfred<br />

meinte, das gehe noch besser.<br />

Also setzte er sich hinter das Steuer und<br />

zeigte mir, wo der Hammer hängt. Ich<br />

gebe zu, dass ich etwas im Beifahrersitz<br />

versank und dachte: Okay, der Cayman<br />

war mal ein schönes Auto. Aber nein, so<br />

langsam kapierte ich, wie er das Auto<br />

kontrollierte. Er gab mir präzise Angaben,<br />

in welcher Reihenfolge und vor allem wie<br />

zügig die fahrerischen Aktionen erfolgen<br />

sollten. Dann kam ich an die Reihe.<br />

Die Aktionen funktionierten besser, aber<br />

nicht flüssig. Ich war zu hektisch, und es<br />

fehlte Gefühl für die Power. Aber dafür<br />

waren ja die folgenden Stunden gedacht,<br />

das Feeling zu entwickeln. Und das hat<br />

wirklich Laune gemacht. Klar, dass der<br />

eine oder andere Ausflug in die Schneewechte<br />

dabei war – ein besonders markanter<br />

ließ mich voll auf dem Unterboden<br />

mit der Schnauze nach oben aufsitzen.<br />

Da half nur noch der Traktor. Natürlich<br />

wurden viele Fotos davon gemacht, sah<br />

auch cool aus. Macht nix, weiter geht’s.<br />

Ein Kompliment an alle Teilnehmer: Das<br />

Verständnis und die Hilfsbereitschaft<br />

untereinander bei Drehern und Ausrutschern<br />

war bemerkenswert und hat<br />

maßgeblich den Spaß verstärkt. Da kann<br />

man sich einen Ausrutscher auch mal<br />

leisten und die Grenzen ausspielen. Vielen<br />

Dank dafür.<br />

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Info°Center<br />

Nürburgring Boulevard 1<br />

D-53520 Nürburg<br />

26 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin<br />

Die Teilnehmer des Driftrainings wurden<br />

in drei Gruppen mit jeweils einem<br />

Instruktur eingeteilt.<br />

The real driving experience


Drifttraining Thomatal<br />

"Don't drink and drive" - hinterher kuschelte<br />

man sich dann unter eine warme<br />

Decke und nahm ein Schlückchen.<br />

Olala - der Fuhrpark kann sich sehen lassen.<br />

Danke!<br />

Das Beste kam aber zum Schluss: Das <strong>Pistenclub</strong>-Team<br />

hatte einen neuen Rundkurs<br />

gegen den Uhrzeigersinn gesteckt,<br />

der mir unheimlichen Spaß gemacht hat.<br />

Zur Situation: Es war stellenweise extrem<br />

glatt. Die „Four Wheel Driven Cars“ kamen<br />

kaum aus dem Stand heraus.<br />

Aber zu meiner Runde. Startpunkt in einer<br />

Baumreihe, kurz danach die erste Linkskurve:<br />

Vorsichtig Gas, sofort in den Zweiten,<br />

links 100 Grad einlenken, Gasstoß,<br />

Heck raus, gegenlenken, Scheitelpunkt<br />

quer passiert; es folgt eine Doppelrechts<br />

180 Grad, umsetzen (mit Gasstoß), quer<br />

nach außen, erneut einlenken, Gasstoß<br />

mit Fixierung Scheitelpunkt, quer auf<br />

folgende Links 120 Grad mit einem Meter<br />

Gefälle am Scheitelpunkt, wieder<br />

umsetzen, quer Scheitelpunkt passiert,<br />

und das Auto spurt parallel zum Kurvenausgang.<br />

Es folgte eine Links/Rechts mit<br />

90 und 100 Grad, einlenken, Gasstoß,<br />

gegenlenken, aufmachen, einlenken,<br />

Gasstoß, gegenlenken, Auto gerade,<br />

leicht bergauf, schnelle Rechts/Links/<br />

Rechts – also links quer/rechts quer/<br />

links quer, Zufahrt auf 200 Grad Kehre,<br />

sanft außen einbremsen, früh einlenken,<br />

Gasstoß, quer, Lenkung aufdrehen, wenig<br />

Gas (glatt!), raus mit Gas. Schnelle<br />

Rechts/Links, umsetzen auf folgende<br />

Rechts, breitseits auf Reifenstapel zufliegend,<br />

kurz vorher umsetzen, Auto dreht<br />

um den Reifenstapel, Lenkung auf, Gas<br />

bergauf, links 120 Grad, Scheitelpunkt<br />

fixieren, früh einlenken, Gasstoß, quer,<br />

schnelle Rechts, schnelle Links, kurzes<br />

Tempostück, quer rechts, quer links, einlenken<br />

in eine sich öffnende Hundekurve<br />

200 Grad, Gasstoß, quer, Gas dosieren,<br />

Lenkung auf, mehr Gas, stabil quer bis<br />

Ende Kurve, Auslauf zur Ziellinie.<br />

Das war der Hammer. So sicher ist mir<br />

das auch nur ein Mal gelungen, aber<br />

nach den zwei Tagen Training freue ich<br />

mich riesig, was ich dank der genauen<br />

Einweisungen gelernt habe. Ja, da ist<br />

noch Luft nach oben, aber allein diese<br />

Runde war das Wochenende Wert.<br />

Meiner Beobachtung nach ging es anderen<br />

Teilnehmern ähnlich, einige anfangs<br />

auch vorsichtige Piloten und insbesondere<br />

Pilotinnen haben es gegen<br />

Schluss gut fliegen lassen, und das hatte<br />

nicht mit dem Auto zu tun. Ob Fiesta<br />

oder GT3, den Könner erkennt man in<br />

jedem Fahrzeug. Und Spaß hat es offensichtlich<br />

allen gemacht. Also ich komme<br />

wieder. So ein Trackday schult die Reaktionsfähigkeit<br />

und das Fahrgefühl, und<br />

das Grinsen nimmt kein Ende.<br />

Wir bedanken uns bei Albert Wantzen<br />

für die Einsendung des Berichts<br />

und belohnen dies mit einem Gutschein<br />

für einen Trackday seiner<br />

Wahl. Bist du auch an einer Veröffentlichung<br />

interessiert und möchtest<br />

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Ob Neubau<br />

oder Sanierung:<br />

Immer die<br />

richtige Wahl.<br />

Unter den wachsamen Augen des <strong>Pistenclub</strong>-Teams<br />

inspizieren die Teilnehmer ihre Fahrzeuge.


Was kann es Schöneres geben,<br />

als bei Sonnenschein mit einem<br />

Cabrio durch die prächtige<br />

Bergwelt der Alpen zu fahren?<br />

Über den Wolken<br />

Mit Porsche Carrera 997, Wiesmann MF 3 sowie Porsche Boxster Spyder ging es auf eine mehrtägige Tour durch die<br />

faszinierende Bergwelt der Alpen und Dolomiten. Am Ende wurden 29 Pässe überquert. <br />

Text und Fotos: Ralf Hündgen<br />

Nürburgring, Spa-Francorchamps, Bilster<br />

Berg und Hockenheimring gehören als<br />

„Dauerbrenner“ zum festen Terminkalender<br />

des <strong>Pistenclub</strong>s. Nicht oder noch nicht<br />

dazu gehören dagegen Furkapass, Gotthardpass,<br />

San Bernardino und Passo di<br />

Gavia. Was also tun, wenn man die idealen<br />

Brems- und Einlenkpunkte zur Abwechslung<br />

einmal nicht auf einem Trackday,<br />

sondern auf öffentlichen Passstraßen in<br />

2000 Metern Höhe finden möchte?<br />

Ganz einfach: Man sucht sich zwei bis drei<br />

Gleichgesinnte, nimmt sich eine Auszeit<br />

von mindestens drei Tagen, macht sich<br />

auf den Weg in die Berge, ruft sich noch<br />

einmal die Fahrregeln von zahlreichen<br />

Trackdays in Erinnerung, vergisst (vorübergehend)<br />

alle Flaggensignale und hofft,<br />

dass der Wettergott ein Einsehen hat und<br />

den alternativen Hochgebirgsausflug mit<br />

Sonnenschein zu einem unvergesslichen<br />

Erlebnis werden lässt.<br />

Gesagt – getan! So fuhren Jürgen, Alastair<br />

und ich nach zahlreichen gemeinsamen<br />

Trackdays im September 2017 bereits<br />

zum dritten Mal in die faszinierende Bergwelt<br />

der Alpen und Dolomiten. Da wir Drei<br />

mit einer gesunden Portion Optimismus<br />

ausgestattet sind, machten wir uns diesmal<br />

auf den Weg mit unseren „Convertible<br />

Cars“ Porsche Carrera 997, Wiesmann MF<br />

3 sowie Porsche Boxster Spyder.<br />

Glücklicherweise sollte der Wettergott<br />

ein Einsehen mit uns haben und unseren<br />

Optimismus erneut mit strahlendem Sonnenschein<br />

belohnen. Obwohl wir diesmal<br />

relativ spät unterwegs waren (Ende September,<br />

außerhalb der Ferien), konnten wir<br />

dennoch alle Passstraßen mit geöffnetem<br />

Verdeck überqueren. Unserer Fahrfreude<br />

tat dies keinen Abbruch, im Gegenteil. Die<br />

ohnehin beeindruckenden fahrerischen Erlebnisse<br />

in diesen atemberaubenden Landschaften<br />

wurden hierdurch nochmals intensiviert.<br />

Die wunderschönen „Berg- und<br />

Talfahrten“ werden wir daher so schnell<br />

nicht vergessen.<br />

Nach den positiven Vorjahreserfahrungen<br />

waren wir Drei erneut über Funk verbunden<br />

– sehr zu empfehlen. Hiermit konnten<br />

wir unterwegs nicht nur auf das eine oder<br />

andere highlight entlang unserer Route<br />

hinweisen. Dank der Funkhinweise des Vorausfahrenden<br />

(„frei, frei, frei, kein Gegenverkehr“)<br />

waren wir oft auch in der Lage, an<br />

unübersichtlichen Passagen oder sogar vor<br />

Kurven zu überholen, nicht selten zur Verwunderung<br />

der überholten Verkehrsteilnehmer,<br />

weil diese von der dem Überholvorgang<br />

vorhergehenden „Funkfreigabe“ natürlich<br />

keine Ahnung hatten. Da wir außerdem ausreichend<br />

motorisiert waren, konnten wir<br />

trotz nicht enden wollender Serpentinen<br />

ein vergleichsweise hohes Reisetempo an<br />

den Tag legen, ohne auf Cappuccino- und<br />

Fotostopps verzichten zu müssen.<br />

Wir hatten unsere Tour eigentlich so geplant,<br />

dass wir in drei „reinen“ Bergtagen<br />

(ohne An- und Abreise) rund 18 Pässe in<br />

der Region Graubünden und Südtirol fahren<br />

wollten. Weil wir aber von der Sonne<br />

verwöhnt wurden und hierdurch zusätzlich<br />

motiviert waren, sind es am Ende insgesamt<br />

stolze 29 Pässe geworden.<br />

Nach der Rückkehr in heimatliche Gefilde<br />

wurde mir die Gesamtstrecke von dem<br />

„Tripmaster“ meines Spyder noch einmal<br />

eindrucksvoll vor Augen geführt: 44 Stunden<br />

Gesamtfahrzeit für eine Strecke von<br />

insgesamt 3100 Kilometern. Nach Abzug<br />

von rund 1500 Kilometer für An- und Abreise<br />

verbleiben also 1600 „alpine“ Kilometer<br />

in drei Tagen. Und ganz ehrlich: Auf<br />

keinen einzigen davon möchte ich nachträglich<br />

verzichten. Meine Mitstreiter Jürgen<br />

und Alastair sehen das genauso.<br />

Tourguide Jürgen hatte vorab alles in gewohnter<br />

Perfektion im Detail geplant und<br />

zwar inklusive Hotelbuchungen, Walkie-Talkies,<br />

Sonnencreme sowie Vignetten<br />

für Österreich und die Schweiz. Nach einer<br />

mehr oder weniger langweiligen Anreise<br />

erreichten wir am frühen Abend endlich<br />

unseren Zielort Flims in Graubünden. Von<br />

dort sind sehr viele interessante Pässe gut<br />

zu erreichen, daher haben wir dort zweimal<br />

übernachtet (am Anreisetag und am ersten<br />

Bergtag).<br />

Am Anfang machten wir uns auf den Weg<br />

zum Oberalppass. Dort bitte unbedingt<br />

einen Stopp einlegen und das Infocenter<br />

Rheinquelle sowie den roten Leuchtturm<br />

(einen verkleinerten Nachbau des Originals<br />

von der Rheinmündung in Rotterdam)<br />

anschauen. Diesem folgte der Furkapass.<br />

Hier wurden im Jahr 1964 einige berühmte<br />

Filmszenen des James-Bond-Films „Goldfinger“<br />

gedreht. An die spektakulären Verfolgungsszenen<br />

dieses Films erinnert dort<br />

heute noch das Hinweisschild „James-<br />

Bond-Street“. Gegen Mittag erreichten wir<br />

den Nufenenpass, den höchstgelegenen<br />

Pass der Schweiz. Entsprechend beeindruckend<br />

war – bei strahlend blauem Himmel<br />

– die dortige Panoramaaussicht.<br />

Highlight des ersten Tages war aber zweifelsohne<br />

die nostalgische Tremola, die bis<br />

heute erhaltene und mit endlosen Haarnadelkurven<br />

gespickte Pflastersteinstraße<br />

des Gotthard. Ein Muss für jeden automobilen<br />

Alpinisten. Beendet haben wir den<br />

ersten Tag mit einer abendlichen Fahrt<br />

zum San Bernardino, dessen Passhöhe wir<br />

erst gegen 19.30 Uhr erreichten. Wenn ich<br />

mich recht erinnere, waren<br />

wir die Einzigen, die<br />

bei beginnendem Sonnenuntergang<br />

unbedingt<br />

noch die Passhöhe erreichen<br />

wollten. Entsprechend<br />

zügig verlief diese<br />

letzte Passfahrt.<br />

Nach rund acht Stunden<br />

Fahrzeit und gefühlten<br />

100.000 Serpentinen<br />

waren wir dann erneut in unserem Zielort<br />

Flims. Müde, aber überglücklich ging es<br />

nach einem zünftigen Abendessen zeitig<br />

ins Bett, denn am nächsten Tag standen<br />

weitere wunderschöne Passstraßen auf<br />

unserem Plan.<br />

Der nächste Morgen begrüßte uns wieder<br />

mit einem Bilderbuchwetter. Also hieß es<br />

erneut: „Gentlemen, start your engines.“<br />

Erst noch tanken und dann ging es auch<br />

Über den WOlken<br />

Nicht sehr bekannt, aber trotzdem wunderschön:<br />

Der Passo Duran liegt auf 1605 Metern in den südlichen<br />

Dolomiten.<br />

schon los in Richtung Splügenpass. Dieser<br />

verbindet Splügen im schweizerischen<br />

Rheinwald im Kanton Graubünden mit Chiavenna<br />

in der italienischen Provinz Sondrio<br />

und dem Comer See. Diesem folgte der<br />

Malojapass. Das Besondere an diesem Alpenpass<br />

ist, dass er auf seiner Nordseite<br />

sehr flach ist, nach Süden hingegen steil<br />

und abrupt ins Bergell hinab fällt. Vom italienischen<br />

Chiavenna nach Maloja steigt der<br />

An die Aufnahmen zu<br />

"Goldfinger" erinnert<br />

heute noch das Hinweisschild<br />

"James-Bond-Street"<br />

Passweg auf 32 Kilometer um 1482 Meter<br />

an. Auf den nächsten 49 Kilometern nach<br />

Nordosten, bis Zernez, „fällt“ er dagegen<br />

nur um 343 Meter.<br />

Anschließend zweigten wir von der Südseite<br />

des Passo del Bernina ab zum Forcola di<br />

Livigno, dem Livignopass, in das bekannte<br />

Zollfreigebiet. In dieser beliebten Wintersportregion<br />

werden im Winter mit 33<br />

Liftanlagen bis zu 46.000 Skifahrer in der<br />

30 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Über den WOlken<br />

Über den WOlken<br />

Projekt<br />

Für alle Leser mit ähnlichen Ambitionen<br />

die von uns gefahrenen<br />

Passstraßen:<br />

Anreisetag<br />

Anreise über Autobahn und Landstraßen<br />

nach Flims in Graubünden.<br />

1. Bergtag<br />

Oberalppass (2046 Meter), Furkapass<br />

(2429 Meter), Nufenenpass (2478<br />

Meter), Tremolo und Gotthardpass<br />

(2112 Meter), Oberalppass (noch<br />

einmal auf 2046 Meter), Lukmanierpass<br />

(1915 Meter), San Bernardino<br />

(2066 Meter); zum Abschluss abends<br />

um 19.30 Uhr, ein echtes Highlight),<br />

Übernachtung in Flims.<br />

2. Bergtag<br />

Splügenpass (2115 Meter), Malojapass<br />

(1815 Meter), Berninapass<br />

(2328 Meter), Livignopass (2315<br />

Meter), Passo d'Eira (2208 Meter),<br />

Passo di Foscagno (2291 Meter),<br />

Passo di Gavia (2621 Meter); enger<br />

geht nicht), Passo del Tonale (1883<br />

Meter), Mendelpass (1363 Meter),<br />

Übernachtung in Deutschnofen.<br />

3. Bergtag<br />

Karerpass (1745 Meter), Passo<br />

di Pordoi (2239 Meter), Passo di<br />

Falzarego (2105 Meter), Passo di<br />

Giau (2233 Meter), Forcella Staulanza<br />

(1773 Meter), Passo Duran<br />

(1601 Meter), Passo di Cereda<br />

(1361 Meter), Passo di Rolle (1989<br />

Meter), Gampenpass (1518 Meter),<br />

Mendelpass (1512 Meter), Passo di<br />

Lavazè (1805 Meter), Übernachtung<br />

in Deutschnofen.<br />

Abreisetag:<br />

Abreise Richtung Heimat über<br />

Fernpass (haben wir mitgezählt) und<br />

Hahntennjoch (1894 Meter).<br />

Stunde befördert. Im Sommer hingegen<br />

herrscht hier eine himmlische Ruhe.<br />

Nach dem Passo d'Eira und dem Passo di<br />

Foscagno folgte der Passo di Gavia. Dessen<br />

Passhöhe liegt auf 2621 Metern. Dieser<br />

fahrerisch anspruchsvolle Gebirgspass<br />

verbindet Bormio im Norden mit Ponte di<br />

Legno im Süden mit einer 43 Kilometer<br />

Vor beeindruckender Kulisse<br />

schlängelten sich die Passstraßen<br />

durch die atemberaubende Natur.<br />

te Südrampe weist hingegen einige sehr<br />

enge Kehren und eine teilweise nur 1,90<br />

Meter breite Fahrbahn auf. Zwar gibt es für<br />

entgegenkommenden Verkehr einige Ausweichstellen.<br />

An verkehrsreichen Tagen<br />

kann es dennoch zu schwierigen Verkehrssituationen<br />

kommen. Vorausschauendes<br />

Fahren ist hier Pflicht! Oben angekommen,<br />

gelang uns ein schönes Erinnerungsfoto<br />

des dortigen Hinweisschildes „I did the<br />

Passo di Gavia“. Nach Tonalepass und<br />

Mendelpass erreichten wir den Zielort unseres<br />

zweiten Tages, den Ganischgerhof in<br />

Deutschnofen. Unsere Autos fanden in der<br />

hoteleigenen Garage ihre wohlverdiente<br />

Nachtruhe. Wir wurden noch mit einem leckeren<br />

Menü verwöhnt, bevor wir ebenfalls<br />

unsere Nachtruhe genießen konnten.<br />

Der dritte Bergtag startete nach Frühstück<br />

und obligatorischem Briefing von Tourguide<br />

Jürgen bereits um 9 Uhr. Länger wollten<br />

wir bei freier Sicht von unseren Hotelzimmern<br />

auf den berühmten Rosengarten<br />

nicht warten. In der Kühle des Morgens<br />

erreichen wir über den Karerpass den teilweise<br />

noch mit Nebelschwaden dekorierten<br />

Passo di Pordoi. Dieser ist mit einer<br />

Scheitelhöhe von 2239 Metern der zweithöchste,<br />

mit einer durchgehend asphaltierten<br />

Straße versehene Gebirgspass in<br />

den Dolomiten Italiens. Er bietet vor allem<br />

mit seinem weiten Blickfeld nach Osten ein<br />

atemberaubendes Dolomitenpanorama.<br />

Auf dieser Passhöhe sollte also unbedingt<br />

ein Stopp eingelegt werden.<br />

Weiter ging es zum Passo di Falzarego, einem<br />

2105 Meter hohen Gebirgspass in der<br />

italienischen Provinz Belluno, der bei entsprechenden<br />

Wetterverhältnissen auch im<br />

Winter geöffnet ist. Im Westen ist dort die<br />

vergletscherte Marmolata zu sehen und im<br />

Süden erheben sich der Monte Averau in<br />

der Nuvolaugruppe sowie die fünf Zacken<br />

der Gruppe Cinque Torri. Der Name Falza<br />

Rego bedeutet übrigens „falscher König“<br />

und bezieht sich auf den König des Reiches<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Drei Männer und ihre Babys (v.li.): der Wiesmann MF 3, der Porsche Boxster Spyder und der Porsche Carrera 997.<br />

langen Passstraße. Auf der Nordrampe<br />

sind zehn Kehren bis zur Passhöhe zu<br />

durchfahren, auf der Südrampe 15 Kehren.<br />

Der zu überwindende Höhenunterschied<br />

beträgt jeweils etwa 1400 Meter. Auf seiner<br />

Nordrampe ist der Pass relativ gut und<br />

zweispurig ausgebaut. Die erst seit Ende<br />

der 1990er Jahre durchgängig asphaltierder<br />

Fanes, welcher der Sage nach wegen<br />

seines Verrates zu Stein wurde.<br />

Einen ebenso beeindruckenden Rundumblick<br />

in die spektakuläre Umgebung bietet<br />

der Passo di Giau. Es folgten die teilweise<br />

eher unbekannten, aber nicht weniger zu<br />

empfehlenden Dolomitenpässe Forcella<br />

Staulanza, Passo Duran und Passo di Cereda.<br />

Der sich diesen anschließende Passo di<br />

Rolle ist bei motorisierten Alpinisten wiederum<br />

sehr bekannt, zählt seine Straße<br />

doch zu den ältesten in den Dolomiten.<br />

Anders als die meisten anderen Straßen<br />

dieses Gebiets wurde die Passstraße schon<br />

1872 fertiggestellt. Nach mehreren Aus-<br />

, Um- und Neubauten ist die Verbindung<br />

aktuell aber wieder sanierungsbedürftig.<br />

Während die Südrampe in jüngster Zeit<br />

modernisiert wurde, weist die Nordrampe<br />

immer noch zahlreiche enge und unübersichtliche<br />

Kurven und Kehren auf. Die Nordrampe<br />

der Passstraße verfügt über zwölf,<br />

die Südrampe sogar über rund 30 Kehren.<br />

Den nachfolgenden Gampenpass in der<br />

Region Bozen habe ich – ehrlich gesagt<br />

– nicht mehr ganz präsent. Das mag vielleicht<br />

daran liegen, dass die Passhöhe<br />

„nur“ 1518 Meter beträgt. Sie wird zudem<br />

vergleichsweise unspektakulär passiert<br />

und kann auch aus diesem Grund mit den<br />

umliegenden Pässen nicht konkurrieren.<br />

Der Gampenpass ist allerdings historisch<br />

bedeutsam, denn von 1810 bis 1815<br />

verlief hier die Grenze zwischen dem von<br />

Napoleon neu gegründeten italienischen<br />

Staat im Süden und dem Königreich Bayern<br />

im Norden. Zwischen 1938 und 1942<br />

baute das italienische Militär den Pass<br />

zu einer Sperrstellung des Vallo Alpino<br />

aus. Direkt auf der Passhöhe finden sich<br />

heute noch die baulichen Reste des einst<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

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32 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Über den WOlken<br />

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geplanten Artilleriewerkes. Von 1927<br />

bis 1948 war der Gampenpass zudem<br />

die Landesgrenze zwischen Südtirol und<br />

dem Trentino. Seit der Angliederung des<br />

Deutschnonsbergs an Südtirol verläuft die<br />

Grenze weiter südlich bei St. Felix.<br />

Als Nachtlager am Ende unseres dritten<br />

Bergtages war wieder der Ganischgerhof<br />

in Deutschnofen vorgesehen. Auf dem Weg<br />

dorthin passierten wir den Mendelpass,<br />

einen Gebirgspass südwestlich von Bozen<br />

zwischen Südtirol und dem Trentino in<br />

Italien. Der Mendelpass ist seit alters her<br />

die Sprachgrenze zwischen dem deutschsprachigen<br />

und dem italienischsprachigen<br />

Tirol. Heute grenzen hier die autonomen<br />

Provinzen Trentino und Südtirol bzw. die<br />

Gemeinden Ruffrè-Mendola, Cavareno und<br />

Kaltern aneinander. Für den Verkehr erschlossen<br />

ist der Pass durch die von Kaltern<br />

heraufführende Mendelbahn und die<br />

ganzjährig befahrbare Passstraße, als Teil<br />

der Strada Statale 42 del Tonale e della<br />

Mendola (SS 42).<br />

Letzter „offizieller“ Bergpass vor der Einfahrt<br />

in die uns vom Vortag bereits bekannte<br />

Hotelgarage in Deutschnofen war<br />

der Passo di Lavazè. Jürgen, Alastair und<br />

ich waren überglücklich, als wir unser letztes<br />

Etappenziel unversehrt erreichten. Erschöpft<br />

und berauscht von unzähligen Impressionen<br />

freuten wir uns auf das „letzte<br />

Abendmahl“. Bei gutem Essen ließen wir<br />

die vergangenen drei Tage noch einmal<br />

Revue passieren. Ins Bett gingen wir an<br />

diesem Abend nach einem für alle (auch<br />

ohne Notar) bindenden Versprechen: Wir<br />

kommen wieder!<br />

Danke!<br />

Wir bedanken uns bei Ralf Hündgen<br />

für die Einsendung des Berichts<br />

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Yokohama Yokohama Yokohama Yokohama A032<br />

A032 A032<br />

A032<br />

Federal Federal Federal Federal SS595 SS595 SS595 SS595 RS-R<br />

RS-R RS-R<br />

RS-R<br />

Von einer Nadelöhr-Kurve zur nächsten wurden<br />

zahlreiche Höhenmeter zurückgelegt.<br />

Interstate Interstate Interstate Interstate Race Race Race Race DNRT<br />

DNRT DNRT<br />

DNRT<br />

Yokohama Yokohama Yokohama Yokohama Advan Advan Advan Advan AD08-R<br />

AD08-R AD08-R<br />

AD08-R<br />

Yokohama Yokohama Yokohama Yokohama A048<br />

A048 A048<br />

A048<br />

Federal Federal Federal Federal FZ-201<br />

FZ-201 FZ-201<br />

FZ-201<br />

Toyo Toyo Toyo Toyo Proxes Proxes Proxes Proxes R1-R<br />

R1-R R1-R<br />

R1-R<br />

Toyo Toyo Toyo Toyo Proxes Proxes Proxes Proxes R888<br />

R888 R888<br />

R888<br />

Hankook Hankook Hankook Hankook F200 F200 F200 F200<br />

A032 A032<br />

Termine <strong>2018</strong>:<br />

Übersicht unserer Events: Fahrtrainings für Automobile<br />

Sa. 13.01.18 Drift-Training Muhr (A)<br />

So. 14.01.18 Drift-Training Muhr (A)<br />

Sa. 17.02.18 Drift-Training Thomatal (A)<br />

So. 18.02.18 Drift-Training Thomatal (A)<br />

Sa. 03.03.18 Hockenheimring GP<br />

Di. 20.03.18 Spa-Francorchamps<br />

Mo. 26.03.18 Hockenheimring GP ←110dB<br />

Do. 29.03.18 Mugello Circuit<br />

Sa. 31.03.18 Autodromo di Imola<br />

Fr. 06.04.18 Bilster Berg<br />

Sa. 07.04.18 Autodromo di Monza<br />

So. 08.04.18 Nürburgring GP-Strecke<br />

Mo. 16.04.18 Hockenheimring GP<br />

Sa. 21.04.18 Racepark Meppen<br />

Do. 26.04.18 Hockenheimring AFTERWORK<br />

Fr. 27.04.18 Nürburgring Nordschleife<br />

Fr. 27.04.18 PERMIT Lehrgang NOS<br />

Di. 01.05.18 Bilster Berg (Maifeiertag!)<br />

Mi. 02.05.18 Mugello Circuit<br />

So. 13.05.18 Slovakiaring<br />

Di. 15.05.18 Nürburgring GP-Strecke<br />

Fr. 18.05.18 Circuit Dijon Prenois<br />

Sa. 19.05.18 Gross Dölln - Drifttraining<br />

So. 20.05.18 Gross Dölln - Drifttraining<br />

So. 20.05.18 Salzburgring (Pfingsten)<br />

Mo. 21.05.18 Spa-Francorchamps (Pfingsten)<br />

Di. 22.05.18 Red Bull Ring ←115dB (Pfingsten)<br />

Fr. 25.05.18 Hockenheimring GP<br />

Fr. 25.05.18 Hockenheimring AFTERWORK<br />

So. 03.06.18 Racepark Meppen<br />

Do. 07.06.18 Autodromo di Monza<br />

Sa. 09.06.18 Autodromo di Imola<br />

So. 10.06.18 Autodromo di Imola<br />

Do. 14.06.18 Nürburgring Nordschleife<br />

Fr. 15.06.18 Circuit Dijon Prenois<br />

Mo. 18.06.18 Bilster Berg<br />

So. 24.06.18 Slovakiaring<br />

Mo. 25.06.18 Spa-Francorchamps<br />

Do. 28.06.18 Hockenheimring GP<br />

Sa. 28.07.18 Salzburgring<br />

Mo. 30.07.18 Red Bull Ring<br />

Do. 02.08.18 Spa-Francorchamps<br />

Fr. 03.08.18 Slovakiaring<br />

Sa. 04.08.18 Hockenheimring GP<br />

So. 05.08.18 Hockenheimring GP – Open Pitlane<br />

Mo. 13.08.18 Nürburgring Nordschleife<br />

Mi. 15.08.18 Nürburgring SPRINTSTRECKE<br />

Fr. 24.08.18 Bilster Berg<br />

So. 09.09.18 Salzburgring<br />

So. 09.09.18 Autodromo di Monza<br />

Di. 11.09.18 Mugello Circuit<br />

Fr. 14.09.18 Circuit Dijon Prenois<br />

Mi. 19.09.18 Hockenheimring GP<br />

Mi. 19.09.18 Hockenheimring AFTERWORK<br />

Fr. 28.09.18 Bilster Berg<br />

So. 30.09.18 Racepark Meppen<br />

Mi. 03.10.18 Spa-Francorchamps (Feiertag)<br />

Fr. 05.10.18 Nürburgring Nordschleife<br />

Fr. 05.10.18 PERMIT Lehrgang NOS<br />

So. 07.10.18 Hockenheimring GP<br />

So. 07.10.18 Circuit Dijon Prenois<br />

Do. 18.10.18 Mugello Circuit<br />

Sa. 10.11.18 Hockenheimring GP<br />

...weitere Termine folgen!<br />

...more dates to follow!<br />

...plusieurs dates à suivre!<br />

...seguono alter manifestazioni!<br />

Kontakt<br />

Sitz (Headquarter):<br />

<strong>Pistenclub</strong> e.V.<br />

Geschäftsstelle<br />

Johannes-Cleven-Str. 3<br />

D-41334 Nettetal<br />

Tel.: +49 (0)2153-95 13 00<br />

Fax.:+49 (0)2153-95 13 029<br />

info@pistenclub.de<br />

www.pistenclub.de<br />

Referente per l‘Italia:<br />

Roberto Ballerini<br />

Johannes-Cleven-Str. 3<br />

D-41334 Nettetal<br />

Fax: numero italiano:<br />

+39-0510-420708<br />

r.ballerini@pistenclub.de<br />

www.pistenclub.it<br />

Di. 03.07.18 Circuit Park Zandvoort<br />

Sa. 07.07.18 Autodromo Vallelunga<br />

Do. 26.07.18 Mugello Circuit<br />

Contacter en français<br />

Norbert Blenck<br />

+33 (0) 3 89 26 34 81<br />

blenck@pistenclub.fr<br />

Schaumühle 3 | 85049 Ingolstadt | Tel. +49 841 99 3 77 625 | Mobil: +49 160 580 79 62 | Info@Renn-Reifen.de


David mit goliath<br />

David mit goliath<br />

Mehr als 300 PS trennen einen Porsche<br />

GT3 Cup von meinem vergleichsweise<br />

niedlichen Mazda MX-5 Cup. Dennoch<br />

ist es beim <strong>Pistenclub</strong> möglich, dass<br />

beide dabei sind. Das ist nicht selbstverständlich.<br />

Schnelle Fahrzeuge nähern<br />

sich mit großer Geschwindigkeit.<br />

Dagegen werden die Beschleunigung<br />

und der Kurvenhalt meines kleinen<br />

Hecktrieblers oft überschätzt. Das Beschleunigungsmanko<br />

wird dann als zurückhaltendes<br />

Platzmachen interpretiert.<br />

Dies führt zu Missverständnissen,<br />

wenn ich die Ideallinie für mich beanspruche.<br />

In dieser Situationen sorgt<br />

das Setzen des Blinkers für Klarheit.<br />

So kann ein schnelles Fahrzeug ohne<br />

großen Zeitverlust passieren und seine<br />

Runde fortsetzen.<br />

Trotz mehrmaligem Blick in den Spiegel<br />

kam es vor, dass ich ein Fahrzeug hinter<br />

mir erst an der übernächsten Kurve<br />

wahrnahm. An dieser Stelle möchte ich<br />

allen für das Verständnis und die Rücksichtnahme<br />

danken. Ich finde es schön,<br />

dass PS-starke und weniger potente<br />

Fahrzeuge zu selben Zeit ihre Runden<br />

drehen können. Die klar strukturierte,<br />

seriöse und fachkompetente Organisation<br />

des <strong>Pistenclub</strong>s schätze ich besonders.<br />

Aus meiner Sicht ist genau dies<br />

die Basis für all die rücksichtsvollen<br />

und damit sicheren Fahrtrainings, welche<br />

ich schon miterleben durfte und<br />

hoffentlich noch lange miterleben darf.<br />

Was mich immer wieder von Neuem<br />

reizt, ist das Fahren „nah“ am Limit.<br />

Seit 2006 bin ich mit dem ehemaligen<br />

Cupfahrzeug unterwegs und habe<br />

mich mit den Jahren immer näher an<br />

das Fahrzeuglimit herangetastet. Der<br />

MX-5 ist noch immer schneller als ich!<br />

Diese Tatsache hielt mich bis heute von<br />

einem Fahrzeugwechsel ab. An dem<br />

Fahrzeug fasziniert mich das neutrale<br />

Fahrverhalten. Der Hecktriebler hat<br />

eine Gewichtsverteilung von nahezu<br />

50/50. Die Karosserie wurde für ein<br />

Cabriolet dimensioniert. In Kombination<br />

mit Überrollkäfig und Hardtop sorgt<br />

sie für viel Verwindungssteifigkeit. Das<br />

niedrige Gewicht mit tiefem Schwer-<br />

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David mit Goliath<br />

Bei den Trackdays treffen manchmal große auf kleinere Rennwagen, ohne dass<br />

das ein Problem wäre. Der Besitzer eines Mazda-MX-5 Cup-Wagens berichtet von<br />

seinen Erfahrungen auf der Rennstrecke. Text: Stefan Räber | Fotos: Michael Keller<br />

Seit 2006 ist Stefan Räber mit seinem Mazda MX-5 Cup unterwegs.<br />

36 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


David mit goliath<br />

David mit goliath<br />

Auf der Strecke treffen potente auf weniger<br />

potente Autos. Wichtig ist, dass man gegenseitig<br />

Rücksicht nimmt.<br />

Viel Platz ist nicht im Cockpit. Aber daran<br />

gewöhnt man sich als Fahrer.<br />

punkt lässt sich gut kontrollieren. All<br />

diese Eigenschaften bereiten sehr viel<br />

Fahrspaß, trotz wenig Motorleistung.<br />

Das Fahrzeug wurde im Rahmen des<br />

von Mazda Suisse veranstalteten MX-5<br />

Cup (1999-2001) aufgebaut. Am Motor<br />

wurden die Kompression und die<br />

Ventilsitze geändert. Bei der Auspuffanlage<br />

ersetzte man den Endschalldämpfer<br />

durch ein Chromstahlrohr. Die<br />

Folge ist ein unverkennbarer Rasenmäher-Sound,<br />

welcher an der Boxenmauer<br />

schon so manches Schmunzeln in<br />

die Gesichter der Zuschauer gezaubert<br />

hat. Eine kürzere Übersetzung am Ausgleichsgetriebe<br />

ermöglicht eine bessere<br />

Beschleunigung. An der Bremsanlage<br />

sorgen verstärkte Bremsschläuche<br />

und Rennbeläge für den nötigen Biss.<br />

Die vorderen und hinteren Federbeine<br />

wurden durch ein Gewindefahrwerk<br />

ersetzt. Mehr braucht es gar nicht, um<br />

einen MX-5 rennstreckentauglich zu<br />

machen. Die Nähe zum Original ist Garant<br />

für große Zuverlässigkeit und viel<br />

Freude bei jedem Trackday.<br />

Zum Schluss möchte ich noch einmal<br />

zum Thema Sicherheit zurückkehren.<br />

Seit zwei Jahren bin ich mit einem<br />

H.A.N.S. unterwegs. Anfänglich hatte<br />

ich Bedenken, in meinem kleinen Cockpit<br />

die Bewegungsfreiheit und somit<br />

die Übersicht über die anderen Teilnehmer<br />

zu verlieren. Diese Befürchtungen<br />

haben sich nie bestätigt. Nach ein paar<br />

Gewöhnungsrunden fühlte ich mich<br />

wohl und noch sicherer in meinem<br />

Fahrzeug. Gerade Vier- oder Sechspunkte-Gurte<br />

sorgen erst mit einem<br />

H.A.N.S. für ausreichende Sicherheit.<br />

Deshalb möchte ich euch, liebe Leser,<br />

dazu ermutigen in ein H.A.N.S. zu investieren,<br />

und sich unseren großen<br />

Vorbildern aus der Rennszene anzuschließen.<br />

Danke!<br />

Sicherheit geht vor: Stefan Räber ist mit einem H.A.N.S.-System (Head And Neck Support) unterwegs, das ihn vor starken Verletzungen im Kopf- und Halsbereich<br />

schützen soll.<br />

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- Personalisierung und Mailing<br />

- Zubehör für Plastikkarten<br />

- Software für den Plastikkartendruck<br />

Im Motorsport sind wir ein guter Partner für z.B.:<br />

- den Druck von Plastikkarten auch in kleinen Auflagen,<br />

z.B. Ausweiskarten, Club- und Vereinskarten, Fahrerausweise, etc.<br />

- individuell bedruckte Kontrollbänder und Lanyards<br />

- u.v.m.<br />

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Wir bedanken uns bei Stefan<br />

Räber für die Einsendung des Berichts<br />

und belohnen dies mit einem<br />

Gutschein für einen Trackday<br />

seiner Wahl. Bist du auch an einer<br />

Veröffentlichung interessiert und<br />

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38 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Corvette blickt zurück<br />

Seit zehn Jahren Mitglied im <strong>Pistenclub</strong>:<br />

die Corvette C3 Stingray. Ihre Lieblingsstrecke ist<br />

der Grand-Prix-Kurs in Spa-Francorchamps.<br />

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Eine Corvette blickt zurück<br />

2007 wurde ich von meinem heutigen Besitzer in Fürth entdeckt und wieder aufgebaut. Ich bin zwar nicht mehr bei<br />

jedem Trackday dabei, aber es macht mir großen Spaß, meine Freunde vom <strong>Pistenclub</strong> zu treffen – das nächste Mal<br />

vielleicht in Spa.<br />

Text und Fotos: Chris Lappe<br />

Ich stehe im Winterlager unter einer Plane.<br />

Meine Batterie hängt am Frischhaltegerät.<br />

Es ist dunkel und ungemütlich. Gerade habe<br />

ich meinen 47. Geburtstag gefeiert. Nach<br />

der letzten Saison liegt eine Menge Arbeit<br />

vor mir, damit ich für die nächsten Trackdays<br />

wieder fit werde. Trotzdem möchte ich<br />

die Zeit nutzen, mal die vergangenen zehn<br />

Jahre Revue passieren zu lassen.<br />

Im Spätsommer 2007 wurde ich von meinem<br />

heutigen Besitzer in Fürth entdeckt<br />

und in die Nähe von Köln mitgenommen.<br />

Schon ein paar Tage später fand ich mich<br />

bei einer Veranstaltung vom <strong>Pistenclub</strong> auf<br />

der Grand-Prix-Strecke des Nürburgrings<br />

wieder.<br />

Mein neuer Besitzer und ich waren uns am<br />

Anfang noch nicht so grün, war ich doch<br />

bis dato nur die Viertelmeile gesprintet<br />

und hatte an Show-Veranstaltungen und<br />

Treffen teilgenommen.<br />

Aber schon im folgenden Winter wurde<br />

ich aufwendig umgebaut. Ich bekam viele<br />

neue Teile, und schon bei den ersten Trackdays<br />

im Frühjahr zeigte sich, dass sich<br />

die vielen Arbeitsstunden gelohnt hatten.<br />

Aber wie sagt man: Rom wurde auch nicht<br />

an einem Tag erbaut, und so fuhr ich einige<br />

Male schon vor Ende der Veranstaltung<br />

auf einem Transporter wieder nach Hause.<br />

Mal hatte ich keine Bremse, die Kupplung<br />

streikte, der Öldruck und die Kühlung<br />

machten Probleme, oder meine Elektrik<br />

machte nicht, was sie sollte. Ich war ja<br />

auch schon eine alte Dame und Einsätze<br />

auf der Rennstrecke nicht gewohnt.<br />

Nachdem ich dann im Sommer eine Trockensumpfschmierung<br />

und einen großen<br />

Kühler bekommen hatte, ging es auch<br />

meinem Öldruck endlich wieder gut, und<br />

ich hielt den ersten Trackday in Spa ohne<br />

Ausfall durch. Was hat sich mein Besitzer<br />

gefreut, als er nachmittags die Zielflagge<br />

gesehen hat, die den letzten Stint des<br />

Trackdays beendete. Mittlerweile bin ich<br />

nicht mehr jedes Mal dabei, aber ich habe<br />

eine jüngere Schwester, die mich vertritt.<br />

Zehn Jahre <strong>Pistenclub</strong> – wie doch die Zeit<br />

vergeht. In den ersten Jahren war es noch<br />

ein relativ kleiner Kreis. Doch die „Fahrgemeinschaft“<br />

entwickelte sich zu einer<br />

Instanz, die ich heute nicht mehr missen<br />

möchte. Die Kameradschaft und der Zusammenhalt<br />

auf und neben der Rennstrecke<br />

sowie im Fahrerlager ist legendär. Man<br />

kennt und man hilft sich. Über die Jahre<br />

sind daraus Freundschaften mit anderen<br />

40 <strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin


Corvette blickt zurück<br />

Clubmitgliedern entstanden, sodass sich<br />

schon bei der Ankunft an einer Strecke<br />

oder bei der Anmeldung im Fahrerlager<br />

so manches Gespräch ergibt. Auch bei der<br />

Fahrerbesprechung und auch später auf<br />

der Strecke steht eine erfahrene Crew mit<br />

Rat und Tat zur Seite.<br />

Meine persönliche Lieblingsstrecke ist der<br />

Grand-Prix-Kurs in Spa-Francorchamps,<br />

er liegt in den Ardennen in Belgien, ist von<br />

Köln aus schnell erreichbar. Spa ist als Formel-1-Strecke<br />

ausgelegt, bietet einen sehr<br />

anspruchsvollen Kurs, ähnlich der Nordschleife<br />

auf dem Nürburgring”, jedoch mit<br />

den Sicherheits- und Auslaufzonen einer<br />

modernen Formel-1-Strecke. Dies kann<br />

sehr hilfreich sein, wenn man sich mal etwas<br />

verschätzt hat, oder einer der anderen<br />

Teilnehmer etwas mehr Platz braucht.<br />

Das Wetter ist nicht berechenbar, ähnlich<br />

wie in der Eifel. Egal, wie die Vorhersage<br />

am Vortag gelautet hat, es kann, aber es<br />

muss nicht so werden. Also eigentlich immer<br />

ideale Bedingungen, um sein Fahrzeug<br />

und sich als Pilot besser kennen zu lernen.<br />

Wir sehen uns in Spa, ich bin mir sicher.<br />

Danke!<br />

Wir bedanken uns bei Chris<br />

Lappe für die Einsendung des Berichts<br />

und belohnen dies mit einem<br />

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<strong>Pistenclub</strong> - Das Clubmagazin 43


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