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artig Kunstpreis 2018 - Katalog zur Ausstellung

Der Katalog zum artig Kunstpreis 2018 mit den Preisträgern, den Laudatios und vielen Infos mehr

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Nils Franke : BDM (Bärtiges Deutsches<br />

Mädel) II, 2015, Öl auf Leinwand, 35 x 40 cm<br />

Elsa Nietmann: Elefantenherde, 2013, Eisen, Draht, Gewebe, Beton, 26 x 85 x 26 cm<br />

den Themen bis zu den Stilen, Formaten und Techniken diese<br />

finale Auswahl hat, und wie weit die vermeintlichen Grenzen der<br />

Kunst ausgelotet sind, die – da die Kunst frei ist – eigentlich keine<br />

Grenzen haben dürfte.<br />

2014 haben wir ein großformatiges, dunkles Landschaftsgemälde<br />

von Heng Li aus München mit unserem <strong>Kunstpreis</strong> ausgezeichnet,<br />

2016 stand ein eher kleines, hinterleuchtetes Foto von Merlin Ortner<br />

aus Berlin im Rampenlicht, und bei den beiden Sonderpreisen eine<br />

Plastik aus Beton und Draht von Elsa Nietmann aus München sowie<br />

die altmeisterliche Portraitmalerei von Nils Franke aus Leipzig.<br />

Dass wir den <strong>artig</strong> <strong>Kunstpreis</strong> <strong>2018</strong> nun an eine Videoarbeit aus<br />

München, den Sonderpreis an eine Videoinstallation aus Weimar<br />

und den Extrapreis an ein Gemälde wiederum aus München<br />

verleihen, macht ihn nicht berechenbarer (außer man möchte<br />

konstatieren, dass die Wahl bisher eher auf Gegenständliches als<br />

auf Abstraktes fiel). Und an dem Zufall, dass der Preis ungewöhnlich<br />

oft nach München geht, mögen sich Stochastiker abarbeiten<br />

– schließlich werden der Jury die Werke anonymisiert vorgelegt.<br />

(Tiefere Einblicke in die Juryarbeit bekommen Sie ab Seite 80.)<br />

Jedenfalls: Diese Bandbreite gestattet auch diesmal wieder einen<br />

Kunstvermittlungsauftrag, der einem möglichst offenen<br />

Kunstbegriff verpflichtet sein kann – und nicht nur intellektuelle<br />

Deutungshoheiten bedient. Hier kann sich der „ganz normale<br />

Mensch“ auch einfach nur erfreuen wie an schöner Musik für‘s<br />

Auge, und entdecken, was auch in einer unverkopften Kunst, die<br />

mitten im Leben stehen kann (und muss), alles möglich ist.<br />

Mit diesen Worten wünsche ich Ihnen ein ebenso grenzenloses<br />

wie dennoch nicht lebensfremdes Kunsterlebnis!<br />

Für den Vorstand und die Jury<br />

Ihr Stephan A. Schmidt, Vorsitzender <strong>artig</strong> e.V.<br />

DIE PREISTRÄGER

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