artig'19 Magazin zur Ausstellung
Das Magazin zur Kunstausstellung während der artig'19 (und 10 Jahren artig e.V.) in der Markthalle Kempten - mit allen Künstlern, vielen Werken und Informationen...
Das Magazin zur Kunstausstellung während der artig'19 (und 10 Jahren artig e.V.) in der Markthalle Kempten - mit allen Künstlern, vielen Werken und Informationen...
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AUSGABE SEPT
2019 HEFT NR. 6
€ 2,00 SCHUTZ
GEBÜHR
MAGAZIN ZUR AUSSTELLUNG
4 2 6 0 1 8 2 2 1 0 0 2 4
4 2 6 0 1 8 2 2 1 0 0 3 1
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Der artig, die artig, das Kunstreich? Man blickt schier nicht durch.
Zeit für eine kleine lexikalische Aufklärung:
Der Verein
artig, der: Substantiv, maskulin. Verein,
eingetragen im Registergericht am
Amtsgericht Kempten unter dem Namen
„artig /art interessengemeinschaft
e.V.“; gegründet 2009; Vereinszweck:
Förderung von Kunst und Kultur; bestehend
aus aktiven Mitgliedern aus dem
Allgäu (ca. ein Duzend Künstlerinnen
und Künstlern) sowie Fördermitgliedern
(nicht zwangsläufig Künstler, derzeit
über 100 Fördermitglieder); richtet
seit 2009 das Kunst- und Kulturfestival
artig (s. dort) aus, betreibt seit 2012 die
Galerie Kunstreich (s. dort) und lobt seit
2014 alle zwei Jahre international den
eigenen artig Kunstpreis aus.
Das Festival
artig, die: Substantiv, feminin. Eigenname,
klein geschrieben, für das große
Kunst- und Kulturfestival des Allgäuer
Künstlervereins artig e.V.; etabliert seit
2009, seit 2011 alle zwei Jahre als Biennale
in der Markthalle Kempten. Mit der
jeweiligen Jahreszahl gekennzeichnet
der Titel für das entsprechende Festival,
z. B.: artig‘19.
Die Galerie
Kunstreich, das: Substativ, Neutrum.
Eigenname für die vom Verein artig e.V.
betriebene Galerie in der denkmalgeschützten
ehemals reichsstädtischen
Münze in der Kemptener Altstadt; eröffnet
im April 2012 und seither dauerhaft
bespielt mit Ausstellungen verschiedener
Genres zeitgenössischer Kunst sowie
weitere Veranstaltungen (Konzerte,
Lesungen, Schreibwerkstatt u.a.).
Das Programm
Sa. 14. - Sa. 21. September 10 - 19 Uhr
KUNSTAUSSTELLUNG täglich (sowie bei Abendveranstaltungen)
geöffnet, Eintritt frei
Sa. 14. September, 20 Uhr
BLÖZINGER • Das Kabarett-Duo aus Wien mit ihrem Programm
„Vorzügliche Betrachtungen“ (Deutscher Kleinkunstpreis
2019 und viele weitere Auszeichnungen).
Eintritt 19 €; Einlass 19 Uhr
So. 15. September, 20 Uhr
SZENENLEBEN • Die wohl coolste und spontanste Jugendgruppe
in Kempten und im Allgäu. Eintritt frei, Einlass 19 Uhr
Mo. 16. September, 20 Uhr
FUMBLE • frischer Rock aus dem Allgäu.
Eintritt 8 €, Einlass 19 Uhr
Di. 17. September, 20 Uhr
OPEN STAGE • Deine Bühne, Dein Mikrophon – für alle
Dichter, Denker, Tänzer und Musiker. Wie immer seit der 1. artig’09
natürlich dienstags. Eintritt frei
Mi. 18. September ab 19 Uhr geschlossen
Do. 19. September, ab 19 Uhr
AFTERWORKART • Auf ein Bier zur Kunst – das
Kunstwohnzimmer wird zur Kneipe. Eintritt frei
Fr. 20. September, 20 Uhr
RAINER VON VIELEN + ORANGE • Im Doppelpack
die beiden Bands, die am meisten mit der Geschichte von
artig zu tun haben.
Eintritt 25 €, Einlass 19 Uhr
Sa. 21. September, ab 19 Uhr
ARTOKALYPSE zur KUNSTNACHT • Electrobeats
& Loops Live / Und: bis 23 Uhr Stille Auktion von Kunststückchen
der teilnehmenden Künstler*innen
KARTENVORVERKAUF
in der Markthalle ab 14.9. tägl. ab 10 Uhr sowie zzgl. Gebühr beim
Kreisbote Kempten und bei reservix.de
Samstag
14.
Sept ‘19
20 Uhr BlöZinger Kabarett
SzenenLeben*
JugendimprotHEater
Fumble Rock
Dienstag
17.
Sept ‘19
20 Uhr Open Stage*
Freitag
20.
Sept ‘19
20 Uhr
Artokalypse
zur kunstnacht
Sonntag
15.
Sept ‘19
20 Uhr
Montag
16.
Sept ‘19
20 Uhr
Rainer von Vielen
+ ORANGE Im doppelpack
Samstag
21.
Sept ‘19
ab 19 Uhr
3
Das allererste Foto stammt von einem
abendlichen Treffen am 25. Januar 2009:
Wir hatten zwar eine Idee, dazu vollgeschriebene
Zettel und Skizzen, aber
noch kein Dach über einer ersten gemeinsamen
Ausstellung. Nur, dass diese
nicht auch an einem „üblichen Ort“
stattfinden sollte, in denen zudem technisch
wenig möglich ist.
5. Mai 2009: Wir inspizieren zu sechst erstmals die
Kemptener Markthalle. Wäre hier was möglich? Nur
Glas und gar keine Wände? Und zu welchem Preis?
28. Juli 2009: Eines der wenigen Fotos von damals
belegt, dass wir bereits ganz konkret für die Markthalle
planen. Als Hänge- und Stellwände waren nur
2 Meter hohe Bauzäune mit Stoffüberwurf geplant.
Damals war in Bayern das Rauchen in Nebenzimmern
von Gaststätten noch erlaubt (wie man sieht).
26. September 2009: Die Bauzäune gab es dann
auch wirklich. Den Skulpteuren war es (zumindest
für ihre eigene Kunst) egal, aber einige von
uns sprechen immer noch ungern darüber....
18. September 2009: Sei's drum, die „Bude“ war dennoch
brechend voll, Hunderte feierten mit uns die
erste Vernissage. Schon damals lautete oft die Frage:
Macht Ihr's nochmal?
2. Oktober 2010: Ok, wir machen's nochmal. Die
Bauzäune weichen Stück für Stück Regalwänden
aus Metall, die wir in den folgenden Jahren
bei Baumarkt-Auflösungen gekauft hatten.
10. Oktober 2011: In diesem Jahr begannen wir,
die vielen spiegelnden Fensterfronten mit Stoff
abzuhängen. Das Wort „Kunstwohnzimmer“
kam auf.
11. Oktober 2011: Zur KunstNachtKempten wie
auch zur Vernissage war die Halle wieder voller
Menschen mit Lust auf Kunst.
Aufbau am 17. September 2013: Inzwischen haben
wir die Halle gut im Griff.
20. Juni 2015: Wir gingen wegen der vielen Kulturveranstaltungen im Herbst und entsprechender Terminenge
mit der artig'15 in den Frühsommer. Dieses, eines der schönsten Fotos aus der Markthalle schoss Kees van
Surksum (Danke!) kurz vor der Vernissage. 2017 hieß es dann „Auf Wiedersehen, Markthalle“, da wir zum fünften
Geburtstag unserer Galerie Kunstreich mit der artig'17 in deren schöne Gemäuer zogen.
EDITORIAL
Lasst uns über Ideen reden!
Liebe Kunstliebhaber und Kulturgenießer, liebe Freunde
und „Artgenossen“, willkommen zu unserem siebten
Kunst- und Kulturfestival, hereinspaziert zur artig‘19 in die
Markthalle.
Und ja: Genau diese Überschrift stand bereits vor vier
Jahren zur artig'15 an dieser Stelle. Seitdem – oder eigentlich
seit der ersten artig'09 und noch mehr seit der Eröffnung
unserer Galerie in der Kemptener Altstadt ist viel gesprochen
und geredet worden. Vom urmenschlichsten Sinn der Kunst
bis zur manchmal seltsamen Kulturförderung in der Region.
Karl Valentin hat einmal gesagt: „Es ist schon alles gesagt, nur
noch nicht von allen.“ So ist z.B. schon viel dazu geschrieben
worden, und auch mir läge es hier an dieser Stelle am Herzen
davor zu warnen, dass wir in unserm Land wieder tiefbraune
Tendenzen haben, die Kunstschaffenden nicht mehr nur
nahelegen wollen, zweckgebundene Kunst im Sinne einer völkischen
Deutschtümelei zu liefern – oder aber einer anständigen
Arbeit nachzugehen.
Aber ich mag uns diesen 10. Geburtstag nicht versauen.
Und ich mag nicht reagieren, sondern agieren. Was wir Künstler
ja glücklicherweise sowieso tun, wenn die Kunst aus uns
heraus will und uns ins Atelier drängt, um erste Ideen dort
zu formen und ans Tageslicht zu bringen. Ideen haben heißt
liefern, eigenes gestalten und erzählen, eigene Wirklichkeiten
definieren – wie die Welt und das Leben sein könnte.
So möchte ich heute lieber erinnern und etwas Gutes
wiederholen, als etwas schlechtes neu erfinden (die Blaubraunen
machen's gerade umgekehrt), zumal manches durchaus
wiederholt werden kann. So, wie man ein Kunstwerk nicht
nur einmal ausstellt und dann erst mal im Garten vergräbt.
Also, unser Künstlerkollege Matthias Herzog hatte damals
2015 einen Affen gemalt, und ich schrieb im Magazin: Was eine
bescheuerte Idee: Ein Affe sitzt alleine auf einem grünen Sofa
vor einem Kamin und blickt verloren nach rechts aus dem Bild.
Der Titel: Dreaming. Ich habe nicht die geringste Ahnung, was
Matthias damit sagen will. Aber das Bild sagt mir etwas. Wenn
Platz wäre, würde ich es über meinen Arbeitsplatz hängen,
dort, wo ich die meiste Zeit des Tages verbringe: als gemalte
Mahnung und als Idee, mich – nur vor mir selbst – zum Affen
zu machen und auf einem Sofa, fernab vom Schreibtisch, im
Müßiggang zu träumen, grundlos und ohne weiteres Ziel Ideen
nachzuhängen. Irgendwelchen Ideen. „Für was?“, würden
Sie mich dann fragen. „Für nix“, würde ich antworten. Und:
„Für was Gutes vielleicht, jedenfalls nichts Schlechtes.“ Konkretisieren
und aussortieren kann ich ja erst später.
Von Albert Einstein ist bekannt, dass er forschte, weil er
forschen wollte, einfach weil es ihn juckte. Ohne Ziel, ohne
den Gedanken, in 100 Jahren schneller durch‘s Weltall reisen
zu wollen. These – Antithese, ein hinreißendes Spiel. Einstein
sagte: „Eine wirklich gute Idee erkennt man daran, dass Ihre
Verwirklichung von vornherein als ausgeschlossen erscheint.“
Künstler haben da einen Vorteil: Sie können solche Ideen
malen, bildhauern und in Form bringen, auch wenn die
Verwirklichung ausgeschlossen erscheint. Oder texten und
dichten jenseits möglicher und unmöglicher Wahrheiten.
Noch abstrakter als die bildende Kunst – in der das Auge
(bzw. das Hirn dahinter) immer etwas rational Erkennbares
sucht – formt die Musik Ideen in Tonfolgen. Über diese Kunstform
spricht der Künstler Gerhard Richter mit neidischer
Bewunderung: Sie könne direkt und unvermittelt wahr- und
aufgenommen werden, ohne Umweg über den Verstand, der
immer nur verstehen will und nicht nur empfinden kann.
Ideen also erst einmal um der Idee willen? Verwirklichung
ausgeschlossen? Ein frommer Wunsch oder gar abstrakt?
Gerade heutzutage, wo möglichst vieles einen Sinn, einen
Nutzen, bestenfalls einen geldwerten, haben muss, hört sich
das unsinnig an. Aber eben nur vordergründig.
Daher wünsche ich all meinen artig-Kollegen zu diesem
runden Geburtstag (und das jenseits von Vorstandssitzungen
mit all der Organisationspragmatik und manchem Ärger,
Kontrollzahl 1833) : Lasst uns nicht vergessen, zusammen
über Ideen zu reden, rum zu spinnen und Ideen zu haben, aus
purer Lust und Laune oder aus dem Müßiggang, der sinniert,
ohne zu suchen. Und aus dem Austausch, plus der Offenheit,
die es dafür braucht, aus einem guten Geist. Denn wir
Künstler haben ja nur dieses eine: Entweder nicht realisierbare
Visionen von einem Werk (lt. Einstein) bis hin zu einer
besseren Welt (was sich z.B. bei meiner Vorstandskollegin
Susanne Praetorius darin äußern mag, dass zu 99 % Welten
ohne Menschen malt), oder auch nur vermeintlich bescheuerte
Ideen: z.B. Affen, die auf Sofas sitzen und träumen. Bis sie
der Blitz trifft. Oder eine Idee. Manchmal möchte ich genau so
ein Affe sein können.
Damit alles Gute zum Geburtstag, Ihr Affen!
In diesem Sinne – und tausend Dank an alle Helfer und
Förderer, Mitideenhaber, Ideenwürfler und Grübler
Ihr Stephan A. Schmidt, Vorsitzender
PS: Die erste artig‘09 war auch so eine bescheuerte Idee...
08 10
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58
Wir bedanken uns artig für die wertvolle Unterstützung bei:
Inhalt
08
Das Wesen
der Dinge
Brigitte Guggenmos
10
The „Real“
Rolling Stones
Thomas Scherer
13
Organische
Formen
Mario Riedesser
16
5 Millionen
Stephan A.
Schmidt
18
Schwarz-weiß
remastered
Klaus Bschese Kiechle
22
Tanzende
Holzbeigen
Ecke Recla
26
Warum?
Warum?
28
Von Sehnsüchten
und Ängsten
Kornelia Kesel
32
Emotionen, Frieden
& Respekt
Manuela Maurus
35
Kunstrasen
Maria Viktoria
Kiechle
38
Eine Art Grenzüberschreitung
Matthias Herzog
42
Männlich,
Weiblich, Divers
Gwendolyn Boos
44
55
Alles so schön
bunt hier
Susanne Praetorius
a.i.r.
Tobias Freude
47
58
Der Flug des
Condors
Mercedes
Vetter-Rodriguez
Natürlichste
Meditation
Werner Specht
50
Holz spricht.
Durch Licht.
Mark-Anton Ess
52
Malerei ist Entschleunigung
Thomas
Guggemos
Editorial................................. 3
artig Postkarten ........................61
Galerie Kunstreich 2012 – 2019. ........ 64
Dank und Impressum .................. 66
14.−21.9.19
SA
SA
KEMPTEN⁄MARKTHALLE
18 KÜNSTLER⁄8 TAGE⁄7 ABENDE
Das Wesen der Dinge
8
Brigitte Guggenmos
*1951 in Marktoberdorf
lebt und arbeitet in Kempten
Mitglied im BBK Allgäu Schwaben Süd
seit 2000: Einzel- und zahlreiche Gruppenausstellungen,
u.a. Kunstforum der
Familie Baur, Galerie Kunstreich,
Allgäuer Festwoche, Ostallgäuer
Kunstausstellung Marktoberdorf,
Aichacher Kunstpreis.
Auszeichnungen:
2011
Johann-Georg Fischer-Kunstpreis
2016
Sponsorenpreis der Gemeinde Pfronten
2017
Sonderpreis Franz Schmid-Stiftung
9
Als Reisende ist Brigitte Guggenmos fasziniert
von kargen und öden Landschaften,
die sie in eine eigene Bildsprache
übersetzt.
Auch die Vergangenheit spielt in ihren
Bildern eine zentrale Rolle.
Augenblicke gelebter Zeit werden noch
einmal in den Focus gerückt und malerisch
mit Collagefragmenten sichtbar
gemacht.
Zurückhaltende Farbigkeit und ihre Fähigkeit,
das Wesen der Dinge zu erfassen,
geben ihren Werken eine ganz persönliche
und poetische Handschrift.
Spielerisch wird Brigitte Guggenmos in
ihren dreidimensionalen, meist kleinformatigen,
seriellen Objekten. Hier
entsteht eine Art Minikosmos mit gelegentlichen
Landschaftsbezügen – Imaginationsräume
mit kleinen naturalistischen
oder surrealen Szenarien.
Abbildung: Mittsommer,
70 x 200 cm
Foto: Foto Sienz
Dinge und Räume scheinen sich aufzulösen
und hinterlassen eine geheimnisvolle
Atmosphäre, die den Betrachter
die Abwesenheit von Menschen spüren
lässt.
10
Menni BachauerThomas Scherer
proudly presents:
THE REAL
„ROLLING STONES“
Eine „legendäre“
Entdeckung
mit der Filmkamera
unter Wasser
Es gibt vie
Rock ‘n‘ Ro
Wissensc
Meeresbio
Experten d
bisher ve
11
l Meer
ll, als die
haftler der
logie und
er Rockmusik
rmutet haben.
Die Premiere mit
bisher einmaligen
Aufnahmen kann
man live in der
artig '19 erleben.
Thomas Scherer
*1961 in Kempten,
Gründungsmitglied artig e.V.
Premiere als Videokünstler
„Mit der Filmkamera im Meer
eine legendäre Entdeckung gemacht“
Seit über 100 Jahren stehen
wir Müttern und Vätern mit
Rat und Tat zur Seite
Wir
gratulieren
zum 10-jährigen
Jubiläum
Mario Riedesser
geboren 1974 in Wangen, lebt und arbeitet als Künstler und
Bildhauer in einem alten Kloster bei Kempten.
Steinmetz- und Steinbildhauergeselle, Fachoberschule für
Gestaltung Augsburg.
Ausstellungen u.a. in Kempten, Friedrichshafen, Leutkirch,
Isny, Augsburg, München, Hannover
13
www.mario-riedesser.de
Mario Riedesser arbeitet vorwiegend mit natürlichen
Materialien wie Stein und Holz. Experimentell werden bei ihm
Farben aus Tusche, Kohle, Asche, Öl und Acryl gemischt und
teils in vielen einzelnen Schichten auf Leinwände oder Papier
aufgetragen. Viele seiner Kunstwerke und Bilder zeigen organische
Formen. Holzreliefs und Tuschezeichnungen werden
auf spannende Weise vereint, es entstehen neue Synergien aus
Form, Farbe und Material.
14
Mario Riedesser
15
5 Millionen
von Stephan A. Schmidt
16
Hätte man mich vor ein paar Wochen
noch gefragt, wie viele Revolverblätter
es in Deutschland gibt – also nur jene
Regenbogenpresse für weniger als zwei
und meist sogar unter einem Euro, jenseits
von Frauentiteln zu Gesundheit
und Essen, Rätsel- und TV-Magazinen –
ich hätte vielleicht 20 geschätzt.
Jüngst musste ich in einem Zeitschriftenkiosk
warten, schlenderte
durch die Regale und traute meinen Augen
kaum: Über 35 Klatschmagazine mit
so zweifelhaften wie ähnlichen Texten
und Bildern breiteten sich über mehrere
Regalreihen aus, die Namen variieren
sich fast nur um die beiden Worte „Freizeit“
und „Woche“. In ganz Kempten
sind rund 70 verschiedene (bzw. eigentlich
kaum verschiedene) Blätter zu erwerben,
insgesamt in Deutschland rund
80 – nicht eingerechnet höherpreisige
und durchaus journalistischere Magazine
wie Bunte und Gala.
Allein die wöchentlich erscheinenden
Hefte haben eine Auflagensumme
von 5 Millionen, und zwar jede Woche.
Rechnet man noch die zweiwöchentlich
oder monatlich erscheinenden Titel
hinzu, kommt man für Deutschland auf
eine Haushaltsabdeckung von 15 Prozent.
Andere Quellen sprechen sogar
von einer halben Milliarde Blätter pro
Jahr.
Um deren Einfluss auf die öffentliche
Meinung zu verdeutlichen: Die Freizeit
Revue hat mehr Käufer als der Spiegel,
und die Freizeit Woche mehr als der
Stern.
Diese „Vielfalt“ teilen sich wenige-
Verlage auf. Aus den vier Häusern Bauer,
Funke, Klambt und Burda kommen
jede Woche 20 Hefte, und allein der Alles
Gute Verlag publiziert vierzehn Zeitschriften,
davon neun Klatschblätter:
Freizeit Monat, Freizeit Express, Freizeit
Blitz, Freizeit Vergnügen, Freizeit Heute,
Meine Freizeit, Revue Heute, Prima Woche
und Spaß für mich. Meist arbeitet
eine Redaktion für mehrere Titel; was
letzte Woche hier kam, wird nächste
Woche dort nochmal aufgewärmt.
Abbildung: 5 Millionen. Fotografie,
Lambda-Abzug hinter Acrylglas, , 100
x 160 cm (inkl. Schattenfugenrahmen),
2019, Auflage: 8 + 1 AP
17
Stephan A. Schmidt wurde 1967 in
Marktredwitz in Oberfranken geboren,
lebt seit 20 Jahren in Kempten, ist seit 10
Jahren Vorsitzender des artig e.V. sowie
Mitbegründer des Kemptener Künstlerhaus
e.V. Er macht künstlerisch (meist)
alles außer Malerei und arbeitet mit dem
Material, zu dem ihn die jeweilige Idee
zwingt. Der Künstler, Texter, Fotograf
und Grafiker blickt auf diverse Ausstellungen,
mehrere Kunstpreise und Ankäufe
von öffentlicher wie privater Hand
zurück.
www.stephan-a-schmidt.de
Eine Brücke von
schwarz-weiß re
18
den Anfängen ins heute
mastered
Klaus Bschese Kiechle
Die Reduzierung auf schwarz-weiß
kann einem Bild wohlige Wärme aber
auch scharfe Kälte geben!
Nach über zehn Jahren digitaler Fotografie
habe ich mich an mein analoges
Archiv von schwarz-weiß Negativen
erinnert.
Was heute meine fotografische Arbeit
bestimmt, war damals schon in Ansätzen
vorhanden:
Reduktion, Farben, Leere,
Minimalismus, Ruhepool,
Phantasie, Déjà vu
Für die Ausstellung artig '19 habe
ich drei Bilder aus der Vergangenheit
gewählt, die ich heute genauso wieder
fotografieren würde.
Ich bin neugierig wohin mich mein
fotografischer Blick in den nächsten 10
Jahren führen wird.
19
Klaus Bschese Kiechle
Fotobildermacher und Musikant
geb. 1951 in Oberstaufen und lebt in
Waltenhofen/Allgäu
Autodidakt
Erste Erfahrungen mit Fotografie
mit 12 Jahren.
Gründungsmitglied artig e.V. Kempten
Ausstellungen u.a.:
artig' 09, artig '10, artig '11, artig '13,
artig '15, artig '17, Kempten
20
2013 Galerie Kunstreich "1+1=Eins"
Gemeinschaftsausstellung mit Helmuth
Kittel
2014 Galerie Kunstreich Gemeinschaftsausstellung
„Zeitgeister“ / 5 Jahre
artig e.V.
2017 Galerie Kunstreich Gemeinschaftsausstellung
„5ZIG“ /
50. Ausstellung in der Galerie
2018 Galerie Kunstreich F/2.0 Gemeinschaftsausstellung
mit Florian Lauerwald
Bilder in Kalendern und auf verschiedenen
CDs.
1992 erschien im AVA-Verlag das Buch
„Christkindleszeit im Allgäu“ und 2005
das Buch „Alles im Leabe hot sei Zeit“
mit Texten von Hans Weixler und mit
Fotografien von Klaus Bschese Kiechle.
Tel. 08 31 - 25 32 316
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Im Oberösch 1 | 87437 Kempten-Sankt Mang
info@bsg-allgaeu.de | www.bsg-allgaeu.de
22
Ecke Recla
Abbildungen: links: Tanzende Holzbeigen – rechts: Statikerholzbeig
23
Ecke Recla
Geb. 1956 in Blaichach (OA)
Selbständig:
Planungs- und Vermessungsbüro
Seit 2014
Freischaffender Künstler
Kontakt:
Ecke Recla
Fischener Straße 12
87448 Waltenhofen
08303 923161, 0171 5459646
planungsbuero.recla@t-online.de
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• Malerei in Acryl oder Öl auf Leinwand
• Materialbilder Acryl und Holz
• Skulpturen und Objekte aus Holz und
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Guter Service ist die Kunst,
die wir beherrschen!
26
Warum Warum?
Womöglich ist Warum? die erste Frage,
die Marke ist. Und auch die erste Marke
ohne eigenes Produkt. Es gibt nur Markenträger,
z.B. Aufkleber, Taschen oder
T-Shirts.
Aber vor allem anderen ist Warum? eine
Frage. Deine Frage. Hol sie Dir zurück,
beginne zu hinterfragen, fordere Antworten
ein und lass Dich nicht mit Floskeln
abspeisen. Ein Warum ist diese
eine Frage nach dem Sinn und will auf
Augenhöhe beantwortet werden.
Wer ist Warum?
Jeder ist Warum. Du bist Warum. Warum?
ist ein multiples, changierendes
27
gesellschaftliches Projekt, egal ob philosophisch,
soziokulturell oder künstlerisch.
Und ebenso unter Freunden.
Für letzteres, die Kunst, ist es eine Art
Kunstkollektiv. So wie jeder diese Frage
stellen kann, so können Künstler mit
dieser Frage, die wie eine manifestierte,
verbreitete Marke mit einem gewissen
Selbstverständnis daherkommt, arbeiten
und eigene Projekte verwirklichen.
Ob anonym (wie ein Aufkleber) oder
unter eigenem Namen.
Warum? gehört niemanden und allen.
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facebook.com/warumofficial/
Abbildung: Wenn Fragen sterben. Flackernder
Leuchtkasten, Backlight-Folie,
Zeitrelais, Bewegungsmelder, 124 x 190 x
20 cm, 2019
Von Sehnsüchten und Ängsten...
Kornelia Kesel
28
Balzac-Geschichten I
Acryl, Collage und Ölkreide auf Leinwand
80 x 85 cm
29
Es war einmal...
Acryl, Ölkreide auf Papier
135 x 136 cm
Foto: Foto Sienz
Kornelia Kesel
*1954 in Wiggensbach, lebt und arbeitet
in Kempten
Mitglied beim BBK Allgäu Schwaben Süd
Ausstellungsbeteiligung u.a. in Marktoberdorf
und Kempten,
Kleines Kunstforum der Familie Baur,
Kempten, Galerie Kunstreich,
Künstlerhaus Ulm
2018 ausgezeichnet mit dem Pfrontener
Sponsorenpreis.
30
Kornelia Kesels Malerei handelt von
Emotionen, Sehnsüchten und Ängsten.
Ihre Werke wirken oft wie Märchen, die
auch in der Gegenwart spielen könnten.
Bei genauerem Hinsehen kann man Parallelen
zu aktuellen Themen wie Rassismus,
Flucht und Ausgrenzung entdecken.
Trotzdem sind in vielen ihrer
Bilder auch positive Aussagen zu entdecken.
Wie auf einer Bühne warten ihre
Protagonisten, wie Tänzer, Hunde und
andere Wesen auf ihren Einsatz oder
erzählen ihre Geschichte. Ihre Arbeiten
senden Botschaften aus, die sie mit Symbolen
und Worten verschlüsselt. Dies
gibt dem Betrachter die Möglichkeit, eigene
Erfahrungen, selbst Erlebtes und
Gesehenes zu assoziieren.
Kornelia Kesel kombiniert Acrylmalerei
mit Collage, verbindet und verstärkt
mit Ölkreide. Es entstehen mehrere Ebenen,
die ihrer Malerei Tiefe verleihen.
Situationen und Emotionen spielen
auch bei ihren Objekten eine wichtige
Rolle. Ihre aus Draht und verschiedenen
Papieren entstandenen Figuren vermitteln
Leichtigkeit, gepaart mit Humor
und Melancholie.
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die uns die Wahrheit begreifen lehrt“ – Pablo Picasso
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Wichtig: Keinerlei andere
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Herkömmliche Kunststoffe
sind nicht kompostierbar
und stören die
Vergärung.
Danke!
Mehr Infos dazu:
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32
Manuela Maurus
Beim Malen war ich als Kind schon immer
in meinem Element. Nach der Schule
wollte ich dann „irgendwas mit Kunst“
machen, hatte mich beim klassischen
Zeichnen oder Malen aber nie vollkommen
zu Hause gefühlt.
Während meines Kommunikationsdesignstudiums
in Augsburg habe ich
dann zum ersten Mal Holzschnitte und
später Linolschnitte für mich entdeckt
und war fasziniert von der Grobheit und
Schönheit des Materials. Durch Formen,
Linien und Licht-Schatten-Spiele konnte
ich mich plötzlich viel gezielter und
kunstvoller ausdrücken als mit einem
Bleistift oder einem Pinsel. Die Linien
und Flächen schienen plötzlich definierter
und die Möglichkeiten begrenzt und
zugleich vielfältig. Das Material ist endlich,
wenn auch eigen.
Jeder Schnitt, jede Einkerbung, jede
Vertiefung muss sitzen. Abrutschen
und versehentlich eine Kerbe zu weit
zu ziehen ist stellenweise einfach zu
kaschieren, manchmal aber auch der
Punkt, an dem man von vorn anfängt.
Ich kann nicht den Pinsel in die Farbe
tauchen und nochmal eine Schicht
darüber setzen. Ich kann nicht den
Radiergummi zur Hand nehmen und
den Fehler korrigieren. Es gibt kein
STRG+z. Und dennoch bleibt die Neugier
und Nervosität bis zum Schluss,
wenn man das Papier von der Druckplatte
zieht und das fertige Werk in den
von Druckerfarbe schwarzen, mit Blasen
versetzten Händen hält.
Während meines Studiums habe ich
dann dennoch oft gezweifelt, ob ich
nicht etwas Sinnvolleres tun sollte. Wissenschaft
oder Medizin – dafür sollte
man sich doch einsetzen! Und ich? Ich
träumte mich währenddessen mit meiner
Kunst durch die Welt. Aber es dauerte
nicht lange und ich stellte fest, dass ich
sehr wohl etwas in der Welt verändern
und meine Mitmenschen mit Gesellschaftskritik,
Politik, Natur, Spiritualität
und vielem mehr, was mich bewegt, in
Berührung bringen kann.
Im Vordergrund meiner Werke stehen
deshalb Ästhetik, Aktionismus und Aufklärung.
Die Bündelung dieser drei elementaren
Punkte resultiert in Illustrationen,
die provokativ genug sind, um die
jeweils angesprochene Problematik oder
Information zu vermitteln aber gleichzeitig
abstrakt genug, um die Illustration
ebenso als eigenständiges ästhetisches
Kunstwerk zu sehen. Sanft und geduldig
oder ungezähmt und intensiv.
Meine Reise hat gerade erst begonnen
und ich wünsche mir, dass meine Kunst
den Betrachter mitnimmt - voller Emotionen,
Frieden und Respekt.
Wenn auch nur für einen kleinen Moment.
www.mmanufaktur.com
info@mmanufaktur.com
33
Ich hatte mein Medium gefunden.
Abbildung links:
Linolschnitt „Food Industry“
“Eleanor was right. She never
looked nice. She looked like art,
and art wasn't supposed
to look nice; it was supposed
to make you feel something.”
– Rainbow Rowell, Eleanor & Park
Manuela Maurus
34
seit 2018 - heute
Hauptberufliche Grafikdesignerin +
Freiberufliche Künstlerin
2017
BA Abschlussarbeit: Linolschnitte zum
Thema „Wenn Schlachthäuser Glaswände
hätten... Tierausbeutung heute“
2016
ERASMUS+ Auslandsemester in
England, Falmouth University -
Graphic Design (BA)
2013 - 2017
Kommunikationsdesign Studium
an der Hochschule Augsburg -
University of Applied Sciences (BA)
1994 geboren in Kempten/Allgäu
Maria Viktoria Kiechle
geb. 1950 in Immenstadt
wohnt in Waltenhofen,
fotografiert, schreibt und ist
Gitarristin der Frauenband „Sghertso“
Ausstellungen u.a.
artig '09/'10/'11/'13/'15/'17/'19
2010 extrartig im Wilhelm
Löhe-Haus Kempten
2014 Sexy KunstfestUNG
Caponniere Neu Ulm
2015 „Artverwandt“ Ausstellung
im Kunstreich
2017 Ausstellung in
Sulzbach-Rosenberg
ALLERGIE?
„ICH WILL EIN GARANTIERT GESUNDES
HAUS, IN DEM ICH ENDLICH
WIEDER FREI DURCHATMEN KANN.“
NACHWEISLICH
UNERREICHTE WOHN-
GESUNDHEIT UND PREIS-
GEKRÖNTES DESIGN – DAS
KANN NUR BAUFRITZ.
www.baufritz.de
Maria Viktoria Kiechle
Kunst-Leder
36
Kunst-Blut
Kunst-Licht
Kunst-Rasen
Kunst-Blumen
37
Kunst-Stoff
Kunst-Honig
38
Matthias Herzog
Betrunkener Bär
Öl auf Leinwand
100 x 100 cm
2019
Der Maler Matthias Herzog beschäftigt
sich in seinen neuen Arbeiten mit den
verschiedenen Aspekten der Realität, in
dem er das Reale mit dem Surrealen verbindet.
Die in seinen Gemälden auftauchenden
Tiere wirken oft sehr befremdlich
in der Umgebung wo sie sind. Herzog
stellt damit die Realität in Frage, in dem
er völlig offen lässt, was sein kann und
auch nicht. In seinen Bildern vermischt
sich das Vertraute mit dem Unbekannten,
das Mögliche mit dem Rätselhaften,
das Alltägliche mit dem Paradoxen.
Er spielt gerne mit dieser inszenierten
Malerei und begeht somit eine Art Grenzüberschreitung.
Wer in seine Welt eintauchen will,
muss sich Zeit nehmen, seinen Geist öffnen
und den Blick schärfen.
Inszenierte Malerei, was kann sein oder
auch nicht.
Das ist das Schöne an der Malerei: Sich
die Welt so zu erschaffen, wie man sie
gerne hätte.
Eine Art Grenzüberschreitung.
Friedlicher Morgen
Öl auf Leinwand
50 x 60 cm
2018
39
Auf Abwegen
Öl auf Leinwand
100 x 200 cm
2016
Futtersuche
Öl auf Leinwand
100 x 100cm
2019
40
Matthias Herzog
1978
geboren in Immenstadt im Allgäu
2007
Teilnahme an der 58. Kemptener
Kunstausstellung zur Allgäuer Festwoche
mit „Ein letzter Blick“
2008
Einzelausstellung in Buchenberg
„Exoten unter uns“
2009
Einzelausstellung in Immenstadt
„Exoten unter uns“
Gemeinschaftsausstellung Galerie
Drehscheibe in Wiggensbach
„Heuschrecken“
Einzelausstellung in Obermaiselstein
„Von Möpsen und Katzen“
Teilnahme an “Die Südliche”
in Oberstdorf
2011
Teilnahme an der 62. Kemptener
Kunstausstellung zur Allgäuer Festwoche
mit „Soava dia“
Teilnahme an „Die Südliche”
in Sonthofen
2012
Gemeinschaftsausstellung im Ärztehaus
in Immenstadt „Die jungen
Südlichen“
Akt-Zeichenkurs bei Petra Bammes
K4 Nacht in Leutkirch
2013
Gemeinschaftsausstellung „Ohne Worte“
in der Galerie “kunstreich” in Kempten
Teilnahme bei der “artig 13“
in Kempten
2014
Gemeinschaftsausstellung in der Caponiere
4 Neu-Ulm „Sexy Kunstfestung“
2015
Teilnahme bei der “artig 15“ in Kempten
2016
Gemeinschaftsausstellung „Paradox“ in
der Galerie „kunstreich“ in Kempten
2017
Teilnahme bei der „artig17“ in Kempten
2018
Teilnahme an der 69. Kunstausstellung
zur Allgäuer Festwoche mit „Friedlicher
Morgen“
2019
Teilnahme an der 70.Kunstausstellung
zur Allgäuer Festwoche mit „Drunken
Bear“
Seit 2013 aktiv im Kunstverein artig in
Kempten / Galerie Kunstreich.
www.artig.st
Öffentliche Ankäufe:
Stadt Sonthofen, Landratsamt Sonthofen,
Klinik Immenstadt, Klinikum Kempten
Homepage: www.matthias-herzog.de
Email: matze.art@matthias-herzog.de
© Foto: Janina Pulvermüller – Herzblutfotograe
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42
Männlich,
Weiblich,
Divers…
Gwendolyn Boos
Nach einer langen Pause, die sich anfühlte
wie eine Endlosigkeit, greife ich
wieder zu, greife ich wieder zu Pinsel
und Farben und finde mich wieder, finde
die Anderen wieder, die ich solange
nicht gesehen habe, höre und schmecke
und taste wieder, das, was keinen
Lärm macht, das, was nicht satt macht,
das, was nicht anzufassen ist, das, was
nicht sterben kann, erkenne, was ich
nur über das Malen verstehen kann,
erkenne, was den Anderen innerlich
ist, was sie bewegt, was sie leidend oder
freuend macht, ihre Friedlichkeit und
ihr Uneins sein, etwas, was ich zu sehen
vermag, was ich vielleicht zu malen vermag,
weil ich es selbst bin.
Gwendolyn Boos
Juli 2019
43
Abbildungen: Farbtöne (Serie)
Alles so schön
bunt hier
Susanne Praetorius
Aurum animalis
2019
Acryl auf Leinwand
120 x 160 cm
Frühstück am Meer
2017/19
Acryl auf Leinwand
90 x 120 cm
44
Shangri La II
2019
Acryl auf Leinwand
70 x 100 cm
45
Nach zwei Jahren also wieder eine artig-Ausstellung in der
Kemptener Markthalle. Und fast zwei Jahre habe ich nicht
mehr gemalt.Andere machen ein Sabbatical, ich mach mal
Malpause.
Die artig ist jedesmal eine meiner liebsten Ausstellungen.
Ich mag die Vorbereitungen, die Annäherungen an die Zeit der
Ausstellung. Das Veranstaltungsprogramm und das Zeitmanagement.
Und zuerst die Freunde und Künstlerkollegen, mit denen
ich zusammentreffe. Die Vorfreude ist wie eine Welle, die mich
trägt und meine Lust und Motivation zu Malen kehren endlich
wieder, wie urvertraute, aber launische Gefährten. Tausend
Bilder und Ideen werden wach, und die, die am lautesten „rufen“
und nachts in meinen Träumen auftauchen, setzte ich
dann um in Bilder. Ich war auch gespannt, ob sich mein Malstil
nach so langer Zeit der Unterbrechung geändert hat... Nein, ich
male fast immer noch genauso. Ich kann oder will wohl nicht
anders, als die Dinge so zu malen, wie ich sie sehe. Manchmal
wär ich gerne expressionistisch oder abstrakt... manchmal.
Letztendlich sprechen meine Bilder aber eben auch eine
klare Sprache. Ein Huhn ist ein Huhn. Mit meiner vorwiegend
detailgetreuen Art der Malerei wertschätze ich das Huhn, die
Malerei und den Betrachter.
46
Susanne Praetorius
Malerei, Fotografie
lebt in Kempten, *1961 in München
Dipl.-Kommunikationsdesignerin (FH)
Für mich sind Malerei und Fotografie
mit ihren Gemeinsamkeiten und Gegensätzen
die perfekten Ausdrucksformen.
www.susanne-praetorius.com
Mercedes Vetter-Rodriguez
Die Leichtigkeit und Lebendigkeit im stetigen Dialog mit Gefühlen
und Befinden, trotz Hektik und Schnelllebigkeit im
Alltag, ist zwar anzustreben, aber nicht immer leicht zu erreichen.
Ein Werk das Ausgewogenheit, Ästhetik und zugleich Dynamik
vereint, ruft beim Betrachten Emotionen und Erinnerungen
hervor.
Die kontinuierliche Suche nach Herausforderung ist ein
Abenteuer, auf das ich mich jedes Mal aufs Neue einlasse – gespannt
und verzweifelt zugleich, aber am Ende mit dem Werk
vereint.
mvrodriguez@web.de
www.rodriguez-vetter.de
48
Die Anden - Aconcauga
Pigmente auf Leinwand, 75 x 115 cm
Der Flug
des Condors
El vuelo
decóndor
49
Mercedes Vetter-Rodriguez
Patagonia,
Pigmente auf Leinwand, 60 x 110 cm
Holz spricht. Durch Licht.
Mark-Anton Ess
geb. 1983 in Oberstdorf
1997 Umzug nach Kempten
2003 Abi
Reisen, arbeiten, überleben
2004-2007 Studium in Stuttgart
2007-2009 Ausbildung zum Zimmerer
2011-2013 Reisen und arbeiten Übersee
seit 2014 selbstständig als Zimmerer
in Kempten
Seit 2017 Design eigener Lampen
50
Brenn- und Altholz entgehen ihrer ursprünglichen
Bestimmung, verheizt zu
werden, und erstrahlen neu in unerwartetem
Licht.
Durch den natürlichen Rohstoff erhält
jede Lampe ihre eigene individuelle Note
und schafft eine einzigartige Atmosphäre.
Holz spricht in warmen Tönen.
51
Wenn Du der Welt
was zu sagen hast,
dann mache Kunst!
Thomas Guggemos
52
Malerei ist Entschleunigung.
Ein Gemälde zu erschaffen, ist der Gegenpol zu unserer schnelllebigen Zeit und
unserem stressigen Alltag. Auf der Leinwand kann man seinen Kopf ausschütten.
Die Leinwand ist ein Spielplatz, eine große Spielwiese, mit unendlich vielen Möglichkeiten.
Um es mit den Worten von Twyla Tharp zu sagen: “Kunst ist die einzigste
Möglichkeit auszubrechen, ohne das Zimmer zu verlassen”.
Es liegt in der Natur des Menschen etwas zu erschaffen und sich selbst zu verwirklichen.
Es ist ein wunderbarer Prozess, Ideen zu kreieren und diese dann auf einem
Blatt Papier oder einer Leinwand zu gestalten. Bilder, die zunächst in deinem Kopf
waren sind jetzt für andere Menschen sichtbar.
Die realistische Malerei hat den Reiz, dass man sich eines handwerklichen Geschickes
bedienen muss, was durchaus eine Herausforderung sein kann. Außerdem
gibt ein realistisch gemaltes Bild dem Betrachter etwas Vertrautes, da darauf Dinge
zu sehen sind, die man kennt. Meiner Meinung nach kann Kunst mehr, als bekanntes
wiederzugeben. Ist es nicht sogar Aufgabe der Kunst, Geschichten zu erzählen,
die keiner erwartet hätte?
Die realistische Malweise ist etwas wunderbares.
Da ich aber mehr erzählen möchte, ist für mich der Surrealismus
die perfekte Möglichkeit, Vertrautes neu zu interpretieren.
Damit kann ich meine Geschichten erzählen. Geschichten,
die man ernst nehmen kann, aber nicht muss,
manchmal jedoch sollte.
53
Thomas Guggemos wurde 1982 in Füssen, im Allgäu
geboren. Seit frühester Jugend beschäftigt er sich mit
Zeichenarbeiten und später mit der Malerei, welche
er durch Selbststudium immer weiter entwickelt und
so seinen Arbeiten einen charakteristischen Ausdruck
verleiht. Nach vielen Experimenten mit
unterschiedlichsten Maltechniken, fand er letztendlich
den Weg zur Acrylmalerei. Die realistische Malerei
faszinierte ihn von Anfang an und ist für ihn bis heute
die Basis für seine surrealistischen Thomas Guggemos Gemälde. Der
Surrealismus ist für Thomas Guggemos die ideale
Form, eigene Ideen auf die Leinwand zu bringen.
Für ihn Thomas ist dies Guggemos das Wesentliche wurde 1982 an der in Füssen, Kunst, dass im Allgäu geboren.
er in Seit seinen frühester Gemälden Jugend Szenen beschäftigt erschaffen sich kann, mit die Zeichenarbeiten
es in und der später Realität mit so der nicht Malerei, gibt und welche Geschichten er durch Selbststudium
erzählen immer kann, weiter die entwickelt mehr erzählen und so als seinen die Realität. Arbeiten einen charakteristischen
Ausdruck verleiht. Nach vielen Experimenten mit
Und unterschiedlichsten fordert auf: Maltechniken, fand er letztendlich den
Wenn Weg Du zur der Acrylmalerei. Welt was zu Die sagen realistische hast, dann Malerei faszinierte ihn
mache von Kunst! Anfang an und ist für ihn bis heute die Basis für seine surrealistischen
Gemälde.
Der Surrealismus ist für Thomas Guggemos die ideale
Form, eigene Ideen auf die Leinwand zu bringen. Für ihn ist
Mehr von Thomas:
dies das Wesentliche an der Kunst, dass er in seinen Gemälden
Szenen erschaffen kann, die es in der Realität so nicht gibt und
Website: www.GuggART.de
Geschichten erzählen kann, die mehr erzählen als die Realität.
Instagram: www.instagram.com/guggart
Und er fordert auf: Wenn Du der Welt was zu sagen hast,
Facebook:
dann mache
www.facebook.com/GuggART
Kunst!
Mehr von Thomas:
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Tobias Freude
Abbildung: a.i.r. freude feat. bading
Tobias Freude
1974 geboren in Deutschland
1992 – 1998 Ausbildungs und Gesellenjahre
als Steinbildhauer
2000 – 2006 Studium der Freien Kunst /
Bildhauerei, HfK Bremen, Diplom
2006 – 2007 Meisterschüler bei
Professor Bernd Altenstein
seit 2007 freischaffend als Bildhauer tätig
Auslandspräsentation
seit 2007 Werkreihe Wortsteine
seit 2009 Werkreihe Additionen
Ausstellung / Projekte
2019
Neues Schloß, Katalogvorstellung Gad.
Wortsteine19, A-Fürstenbrun
artig, Kempten
ortung II, Stadt Schwabach
...
56
Arbeiten im öffentlichen Raum
2005 Burhave, 3 teilge Arbeit aus Eiche
2008 Bosnien Herzegovina, Ostrozac,
Sender & Empfänger; Kalkstein
2014 Museum Stadt Schwarzenberg
FORGET YOUR TROUBLES
2016 Friedberg, Bayern FRIEDWAERTS
Preise & Stipendien
2019 Gaildorfer Stadtmalerstipendium
12 Monate
2013 / 14 Bayrisches Atelierförderprogramm
Kunstpreis off art Günzburg
2012 Katalogförderung LfA München
2009 Galeriepreis der Künstlervereinigung
die Ecke Augsburg
2006 1. & 2. Preis Umweltberatung,
Firmengärten Bremen, mit Christiane Osann
2009 Auslandsstipendium BA Franfurt/Oder;
Neuseeland
Abbildungen v.o.l.n.r.u.:
/ Widerstandobkjekte,
Untersberger Marmor 2016
/ a.i.r. bazooka
/ a.i.r. freude feat tm. st. mw.
57
58
Werner Specht
Malen ist für mich die natürlichste Art der Meditation, ein
Versuch, sich hineinzufühlen und hineinzudenken in das
Wesen der Schöpfung. Malen und Musik helfen mir dabei,
selbst den Weg zur Zufriedenheit zu finden. Ich besuche eine
lebenslange Schule des Sehens. Meine Ideen finde ich hier
im Allgäu. Heimat kann man sehen und erleben, hier im Allgäu
und vor allem in der Ferne. Ich bin nicht der Ansicht wie
viele meinen, nur an fremden Orten komme einem das Malen
von selber. Es ist gut kritisch sich gegenüber zu sein. Das
ist der Grund, dass es mich immer weiter treibt und träumen
lässt, dass mein bestes Bild noch nicht gemalt ist. Ich danke
allen meinen Kunstfreunden, die die Sprache meiner Bilder
lieben.
Auszüge aus der Presse
„Werner Specht ist als Maler tief in Allgäuer Lebensart und
Landschaft verwurzelter sensibler Beobachter. Wenn Träume
so stark sind, dass sie andere Menschen dazu bewegen
können, hinzuschauen, so ist dies die zauberhafte Welt von
Werner Specht. Er will mit seiner Kunst aus den Grenzen des
Alltags ausbrechen, und doch macht er aus dem Alltag Kunst.
Es sind Bilder, die die ganze Skala menschlicher Gefühlswelt
zum Schwingen bringen. Werner Specht geht längst über das
naturalistische hinaus; überschreitet die Grenzen der realitischen
Darstellungsweise, malt sich frei in Stimmungen in
denen jeder seine eigene Welt, sein eigenes Empfinden hineininterpretieren
kann. Zwischenstimmungen und ständiges
Suchen nach der Tiefe des Lebens. Werner Spechts Bilder sind
a bizle so wie’s Leabe selbst: Fröhlich und traurig in einem,
heiter und melancholisch zugleich so gut wie nie aber nur das
eine oder das andere. Immer Licht und Schatten oder Licht im
Gegenlicht. Seine Bilder lassen Lebenszeit und Jahreszeit eins
werden.“
Werner Specht
„Wohl kaum ein anderer hat der Region in all den Jahren
ähnlich kräftig einen Stempel aufgedrückt wie er.“
Ernst Vogt, Bayerischer Rundfunk,
zur Ausstellung im Hohen Schloss Bad Grönenbach
„Als Besucher dieser Ausstellung kann ich Sie nur beglückwünschen.
110 Werke von Werner Specht gibt es zu sehen,
zum Teil großformatige Bilder, die so noch in keiner Ausstellung
zuvor Platz gefunden haben.Die herrschaftlichen
Räume sind groß genug, damit die Kunstwerke wirken können.
Sie gehen auf Bilderreise durch das Schloss. Das Gemäuer
hat Wärme und Geschichte – beides harmonisiert mit
den Kunstwerken. „Man kann Ruhe finden.“ Das ist auch
die Sprache, die die Bilder sprechen: „Träume eine Pause,
uifach gschpiere, Nebelträume, wenn die Zeit schläft“.
Allgäu – Landschaft und Leidenschaft – vielleicht spüren Sie
das Allgäu in einer ganz anderen, bisher nicht gekannten Art
und Weise, in der Welt von Werner Specht.
59
geb. 1942 in Lindenberg im Allgäu
Ausbildung: Maler, Graphiker
Hochschule für das graphische Gewerbe,
Studium Ecole de Paris, Mitglied BBK
Werner Specht
Einzelausstellungen: Osram Haus München,
Insel Mainau, Irsee, Kunstverlag Weingarten,
Kornhaus Weiler, Eselsmühle Wangen, Kurhaus
Hindelang, Malhaus Wasserburg, Kurhaus
Oberstdorf, Zoologische Staatssammlung München,
Verlag Dannheimer, Kornhaus Kempten,
Sonthofen, Oberstdorf, Lindenberg, Fischen,
Schloss Türkheim, Hohes Schloss Bad Grönenbach,
Residenz Kempten, Schloss Immenstadt,
Kunsthaus Villa Jauss Oberstdorf, zahlreiche
Gruppenausstellungen, Portrait im Bayerischen
Fernsehen, Mehrere Fernseh- und Rundfunksendungen.
Bilder in öffentlichem Besitz.
60
1982 Sieben Schwaben Preis
1992 Kleinkunstpreis
1993 Kulturpreis der Stadt Lindenberg
1993 Poetentaler der Stadt München
1997 Verdienstmedaille des Landkreises
2002 Förderpreis der Dr. Dazert Stiftung
2006 Westallgäuer Heimatpreis
2008 Allgäuer Ehrentaler
2015 Großer Kunstpreis der Rupert Gabler Stiftung
Bücher:
Wie schön, ein Jahr zu spüren / Sehnsucht nach
dem Winter Wenn die Zeit träumt / Am Fenster
geht ein Jahr vorbei / Farben der Jahre / As git
no allad a Liecht / Das Dorf am Ende der Zeit /
Undrliats / Schtille / Bilder haben Geschichten
Werner Specht Goßholz 43 88161 Lindenberg
Tel. 08381/2955
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UNITE US,
Stephan A. Schmidt
Iquitos,
Sandra Geiger
Buddha bei die Fische,
Susanne Praetorius
Smells like Sperm Spirit,
Gwendolyn Boos
Heavy Metal,
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Deception,
Sandra Geiger
Aarian,
Sonja Hüning
Stimmung,
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Geborgenheit,
Ulrich Haas
Anno domini
Cube exploded,
Boris Bösker
Beginnings,
Crash Vorich
Don Quixote,
Helmuth Kittel
Siesta,
Mercedes R. d.
Vetter
Kotzkatze,
Luzia Werner
Gedanke in Weiß,
Luzia Werner
Anno domini,
Maria Kiechle
Das, was ist, kann auch
andersartig sein, je
nachdem, wie man´s
sieht.
61
arTiger,
Susanne Praetorius
Torte Llini,
Stephan A. Schmidt
Boote,
Mercedes R.d. Vetter
Das, was ist...,
Susanne Praetorius
Quo Vadis,
Klaus Kiechle
Brotlose Kunst,
Klaus Kiechle
Faust,
Boris Bösker
Immer schön sauber
bleiben, Maria Kiechle
Verona,
Günther Band
Schöpfung,
Peter Morgner
Stühle am Strand,
Günther Band
artig grüsst,
Mercedes R. d. Vetter
Katze,
Helmuth Kittel
Tiger,
Helmuth Kittel
Ist das Kunst...,
Maria Kiechle
Artig,
Gwendolyn Boos
Buntvieh,
Gwendolyn Boos
Laokoon,
Peter Morgner
Torso,
Boris Bösker
DAS HIGHLIGHT DES JAHRES
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Highlight des Jahres,
Susanne Praetorius
Gesehen (ein florentiner
Drama), Stephan A.
Schmidt
Beuteschema,
Gwendolyn Boos
David artig‘09
Venus artig‘10
Johannes artig‘11
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artig Kunstpostkarten 2013 auf 100 Exemplare limitiert, 12 x 17,5 cm oder DIN A6, je 1 €
Carpe diem,
Kathrina Sofie Baumgartner
in vino veritas,
Klaus „Bschese“ Kiechle
Rechenschieber,
Maria Kiechle
Alles Zebra,
Werner Kimmerle
In der tiefen Stille meines
Hundes, Oliver Kromm
600 Hoinzen,
Robert Liebenstein
Simpsons Gap,
Peter Steininger
Dreh Dich um, Du
schnarchst!
Krešimir Crash Vorich
eat green,
Thomas Guggemos
Tide,
Mercedes R. d. Vetter
62
Torso (Ausschnitt),
Boris Bösker
Fast Shopper,
Stephan A. Schmidt
artig Kunstpostkarten 2015 auf 150 Exemplare limitiert, 12 x 17,5 cm oder DIN A6, je 1 €
do not touch,
Susanne Praetorius
Icons III,
Florian Wendel
Amour fou,
Sonja Hüning
Maske 1,
Matthias Herzog
Milky Way Tree,
Jonathan Besler
Einwegfreiheit,
Thomas Guggemos
Dreaming,
Matthias Herzog
Shangri La,
Susanne Praetorius
Wisch you were here,
Klaus „Bschese“ Kiechle
Tempestad, Mercedes
Vetter-Rodriguez
Blues Brothers,
Peter Steininger
Teich,
Florian Wendel
Gut und Böse,
Stephan A. Schmidt
Ansitz,
Peter R. Müller
Anouk,
Amrei Müller
Faustus,
Menni Bachauer
Ciao Bella,
Monika Herlein
Abschied,
Sonja Hüning
Alter vor Schönheit,
Maria Kiechle
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Gefühl,
Eileen O‘Rourke
Keiner von Euch
Stephan A. Schmidt
Mascara,
Maria V. Kiechle
Klaus ‚Bschese‘ Kiechle,
Das Spiel der Farben
Fischbrötchen,
Susanne Praetorius
Christina II,nach F. Gertsch
Karl E. Schneck
Mittendrin,
Mercedes Vetter-Rodriguez
Purple Rain,
Gwen Boos
Objekt #02,
Florian Wendel
Die mit dem Iltis,
Gwen Boos
artig Kunstpostkarten 2019
auf 100 Exemplare limitiert, 12 x 17,5 cm, je 1 €
63
I SEA ART
Landeplatz ,
Thomas Guggemos
Alte Heimat II,
Brigitte Guggenmos
Friedlicher Morgen,
Matthias Herzog
I SEA ART,
Susanne Praetorius
Summertime,
Thomas Scherer
A.I.R. freudetobias
feat. sb. tm. mw.,
Tobias Freude
Toscana ruvida,
Klaus Bschese Kiechle
KUNSTrasen,
Maria Viktoria Kiechle
Es war einmal...,
Kornelia Kesel
Wir hätten uns öfter berühren
sollen. Rauminstallation,
Stephan A. Schmidt
Emergency,
Gwen Boos
Interlunium,
Manuela Maurus
Glanzlicht,
Ecke Recla
Indígena,
Mercedes
Vetter-Rodriguez
Früh übt sich.
Warum?
Holz spricht.
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VERNISSAGE FR.15.2.13, 20 UHR
GEÖFFNET SA.& SO. 11-17 UHR
DI. 16-20 UHR ⋅ EINTRITT FREI
WWW.ARTOFFER.COM
mit freundlicher Unterstützung von
GALERIE · KLEINKUNST · KÜNSTLERFORUM
SCHÜTZENSTRASSE 7 · KEMPTEN, ALTSTADT
www.artig.st
ViSdP: artig e.V. · Schützenstraße 7 · 87435 Kempten · www.artig.st · info@artig.st · in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Kempten · Abb.: „Kuh mit Huhn“, Walter Lehmann
KUNSTAUSSTELLUNG
KUNSTAUSSTELLUNG
UWE LANGMANN
13.12. 13 -12.1. 14
VERNISSAGE FR. 13.12.13 20 UHR
AUSSTELLUNG GEÖFFNET
SA.+SO. 11–17 UHR ⋅ DI. 16–20 UHR
www.uwelangmann.com
mit freundlicher Unterstützung von
FREIE GALERIE · KLEINKUNST · KÜNSTLERFORUM
SCHÜTZENSTRASSE 7 · KEMPTEN, ALTSTADT
www.artig.st
ViSdP: artig e.V. · Schützenstr. 7 · 87435 Kempten · info@artig.st · in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Kempten · Abb.: „Starsailor“, Uwe Langmann 2013
CHRISTIAN CHUBER
BILDER VON OBEN
SCULPTUREN
VON UNTEN
24.1.–23.2.14
VERNISSAGE FR. 24.1.14 20 UHR
AUSSTELLUNG GEÖFFNET
SA.+SO. 11–17 UHR ⋅ DI. 16–20 UHR
mit freundlicher Unterstützung von
FREIE GALERIE · KLEINKUNST · KÜNSTLERFORUM
SCHÜTZENSTRASSE 7 · KEMPTEN, ALTSTADT
www.artig.st
ViSdP: artig e.V. · Schützenstraße 7 · 87435 Kempten · www.artig.st · info@artig.st · in Zusammenarbeit mit dem Kulturamt der Stadt Kempten · Abb.: „Poseidon“, Christian Chuber
Galerie Kunstreich 2012 – 2019
Seit siebeneinhalb Jahren ist die Galerie Kunstreich des artig
e.V. der Ort für zeitgenössische Kunst in der Altstadt Kemptens.
Stand 09/19 haben wir hier auf 230 m² in 65 Ausstellungen
Werke von Künstlerinnen und Künstlern, darunter
Debütanten wie „alte Hasen“, aus ganz Deutschland und
darüber hinaus gezeigt.
Zudem ist das über 500 Jahre alte und denkmalgeschützte
Gemäuer Ort für kleine Konzerte und andere Veranstaltungen.
ankeschön
artig'19 gäbe es nicht ohne...
Artist Casting
Stephan A. Schmidt, Gwen Boos,
Susanne Praetorius, Klaus Kiechle
Hanging Commitee
Susanne Praetorius, Mercedes Vetter-Rodriguez,
Stephan A. Schmidt, Gwen Boos
with the helping hands of
Klaus Vetter, Thomas Scherer und Matthias Herzog
Sound Engineering Management, Daily Money Counting,
Master of Kartenvorverkauf, Kommerzienrat of Stille Auktion
Klaus „Bschese“ Kiechle
Band & Program Hunting
Klaus Bschese Kiechle, Stephan A. Schmidt
Queen of Nuts and Bolts and Odds and Sods and Bar Staff / Decoration Equipment
Maria Kiechle
Tresenversorgungsassistenz
Christa, Ralf, Nina, Mario, Ruth, Robert,
Silvia, Dieter, Merle, Rita, Sandra,
Franziska, Christoph, Ute, Walter, Lisa, Gitti
Doorwomen/-men
Silvia, Gitti, Merle, Ingrid, Stephan, Ralf
Catering
Sieglinde, Uli, Mercedes u.a.
Beverages & Bar Support
Brauerei Härle, Rapunzel Naturkost, eldosti-Kaffee
Wir danken unseren Freunden, Familien und Mitgliedern,
Sponsoren und Anzeigenkunden für all ihr persönliches
und finanzielles Engagement, das die artig'19 überhaupt
erst möglich macht, und unseren (Ehe-)Partnern, Kindern,
Haus- und Nutztieren für all die Geduld.
Veranstalter
artig / art interessengemeinschaft e.V.
Schützenstr. 7, 87435 Kempten,
0831 - 512 87 - 17 o. 0831 - 223 55,
Fax: 0831 - 512 87 - 27
info@artig.st // www.artig.st
Vertretungsberechtigter Vorstand gemäß § 26 BGB:
Stephan A. Schmidt (Vorsitzender) und
Susanne Praetorius (stellvertretende Vorsitzende)
Spendenkonto (bitte sofort nutzen)
artig e.V. • Sparkasse Allgäu •
BLZ 733 500 00 • Konto-Nr. 514 412 089
Head (over Heels) of Organisation, Internal Politics, Foreign & Finance Affairs
artig e.V.
Exhibition & Light Engineering, Best Runner (I – IV.) & Facility Management
Thomas Scherer, Matthias Herzog
Best Runner V. & Facility Management Assistance
Thomas Guggemos, Christa Kretz, Mercedes Vetter-Rodriguez,
Klaus Vetter, Walter Schubert, Dieter Gabler, Ulrike
Günther, Robert Stabinski, Mark Anton Ess, Susanne Praetorius,
Gwen Boos, Brigitte Guggenmos, Kornelia Kesel,
Klaus Kiechle, Mary Kiechle, Ecke Recla
Branding, Communication, Advertising, Design, Layout, Repro, Editorial Staff
Stephan A. Schmidt, Manuela Maurus
Chief Executive Officer of Künstlerpostkarten and Werkbeschilderung
Manuela Maurus, Stephan Schmidt
Biggest Banner Driver and Hanger
Mercedes und Klaus Vetter
Final Quick & Dirty Magazine Editing
Susanne Praetorius
Website Production & Editing, Social Media, Data Management
Stephan A. Schmidt
and many more jobs and helpful support
by many more and especially Kempten Tourismus- & Veranstaltungsservice,
FairKauf Allgäu / Maxim Dick für die
Sitzmöbel, Allgäuer Auktionshaus Kühling für die Mülltonne,
Primavera Life GmbH für die Bühne
Media & Publishing:
KuMaKom Gesellschaft für Kultur- und Markenkommunikation UG
(haftungsbeschränkt), Frühlingstraße 2, 87439 Kempten,
Fon: 0831 - 512 87 - 28, info@kumakom.de
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Reproduktion auch ausschnittsweise und gleich welcher Art nur mit schriftlicher
Genehmigung des Urhebers und des Herausgebers.
Die Rechte an den Werkfotos liegen, sofern nicht anders angegeben, bei den
jeweiligen Künstlern.
artig wird von den Machern des Kapitalismus empfohlen.
Ohne Euch sähen wir noch älter aus.
Seien Sie live dabei in der Produktion
von Samba, Olivenöl, Müsli und mehr!
Betriebsführung jeden Mittwoch*
(13.30 Uhr) und an jedem ersten
Freitag* im Monat (13 Uhr).
Anmeldung unter Tel.: 08330/529-1151.
Gruppenführungen nach Absprache.
*nicht an Brücken- und Feiertagen
Bio-Pionier seit 1974
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wo Bio herkommt
Rapunzel Naturkostladen Legau
Öffnungszeiten:
Mo.–Fr. 9.00–18.00 Uhr
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Bühnenabenteuer – Kino – Comedy-Kochshow –
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Infos und aktuelles Programm unter www.rapunzel.de/erleben
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