Timotheus Magazin #4 - Friede
Inhalt Editorial Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung? Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott. Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten? Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen? Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten. Interview mit John MacArthur (Tim Challies) Buchrezensionen
Inhalt
Editorial
Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung?
Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott.
Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten?
Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen?
Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten.
Interview mit John MacArthur (Tim Challies)
Buchrezensionen
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Sklave<br />
Christi<br />
Im August 2011<br />
erscheint die deutsche<br />
Übersetzung von<br />
John MacArthurs<br />
neuestem Werk „Slave“<br />
(siehe Interview). Vorab<br />
hier bereits das Vorwort<br />
zu „Sklave Christi“.<br />
Betanien,<br />
Paperback,<br />
ca. 220 Seiten<br />
€ 12,90<br />
achdem ich das Neue Testament mehr als fünfzig Jahre übersetzt, studiert, gelehrt, gepredigt und darüber geschrieben<br />
habe, dachte ich, ich hätte seine Wahrheiten erkannt und verstanden – vor allem in Bezug auf die neutestamentliche<br />
Theologie des Evangeliums. Die biblische Darstellung des Evangeliums war mir in meinen Büchern immer am wichtigsten<br />
– von The Gospel According to Jesus, Ashamed of the Gospel, Hard to Believe und The Truth War bis hin zu unzähligen<br />
Predigten und Artikeln in all den Jahren. Aber durch diese ganzen Bemühungen entging mir und fast allen anderen<br />
eine tiefgehende und umfassende Perspektive, die das Neue Testament dominiert und für das Evangelium äußerst wichtig<br />
ist.<br />
Im Frühling 2007 las ich auf einem Nachtflug nach London das Buch Slave of Christ von Murray J. Harris und erkannte erstmals,<br />
dass englische Übersetzer des Neuen Testaments Jahrhunderte lang eine kraftvolle und erklärende Offenbarung des Heiligen Geistes übergangen<br />
haben. Dies geschah zweifellos nicht mit Absicht – zumindest nicht am Anfang. Dennoch zog es ernste Folgen nach sich.<br />
Eine Unterschlagung in den englischsprachigen Übersetzungen des Neuen Testaments? Ist das wahr? Warum? Und welche Konsequenzen hat<br />
das? War das vor 1999 niemandem außer Harris aufgefallen?<br />
Es dauerte nicht lange, jemanden zu finden, der es bemerkt hatte – 1966 verfasste Edwin Yamauchi in Bulletin of the Evangelical<br />
Theological Society einen Artikel mit dem Titel „Slaves of God.“ Warum gab es keine Reaktion auf sein Werk? Und wie konnte eine Wahrheit,<br />
die nicht nur einen so wesentlichen Bezug zur Integrität von Übersetzungen hat, sondern auch zur neutestamentlichen Lehre über unsere<br />
Beziehung zu Christus, so bewusst verheimlicht und ihre Unterschlagung ignoriert werden?<br />
Auf meinen Reisen um die Welt entdeckte ich zudem, dass es in vielen anderen wichtigen Sprachen Übersetzer gibt, die den<br />
englischen Versionen gefolgt und die Unterschlagung beibehalten hatten. Allerdings gibt es ein paar, die das Wort richtig übersetzen. Meinen<br />
Mitgläubigen in Ländern wie Russland, Rumänien, Indonesien und den Philippinen blieb diese Offenbarung nicht verborgen. Warum im<br />
Englischen?<br />
Ich habe keinen Zweifel, dass diese fortgesetzte Verheimlichung eines wesentlichen Elements neutestamentlicher Offenbarung viel<br />
zur Verwirrung in der evangelikalen Lehre und Praxis beigetragen hat. Ich frage mich sogar, ob es nicht der Grund gewesen war, weshalb ich<br />
mich gedrängt fühlte, so viele Bücher zur Erklärung des Evangeliums zu schreiben. Wäre überhaupt eines dieser Bücher notwendig gewesen,<br />
hätte man von dieser Tatsache gewusst?<br />
Als ich diesem unterschlagenen Juwel des Evangeliums nachging, begann sein Glanz mein Denken und Predigen zu beherrschen.<br />
Immer und überall sprach ich dieses Thema an, und stets war die Reaktion dieselbe: überraschtes Staunen.<br />
Etwa zur selben Zeit wurde ich gebeten, ein Buch über die „Gnadenlehren“ zu schreiben, das den Reformatoren gerecht wird. War ein weiteres<br />
Buch wirklich nötig? Wer könnte Calvin, Luther, die englischen Puritaner, Edwards oder Spurgeon noch verbessern? Ich bestimmt nicht. Ich<br />
konnte nicht darauf hoffen, den klaren, vollständigen und bleibenden Werken von vergangenen und gegenwärtigen Theologen hinsichtlich<br />
der Themen des Evangeliums noch etwas hinzuzufügen. Deshalb suchte ich ringend nach einem Grund, um etwas Neues zu schreiben, in<br />
Anbetracht dessen, was bereits geschrieben wurde.<br />
Bis ich die Unterschlagung entdeckte.<br />
Obschon all diese wunderbaren Theologen in der reichen reformatorischen Tradition der Evangeliumswahrheit dieses Thema<br />
berührten, hatte keiner dieses verborgene Juwel ganz ins Sonnenlicht gestellt. Daher dieses Buch. Es ist mein Gebet, dass der Leser die Reichtümer<br />
seiner Errettung auf eine völlig neue Weise entdeckt. // John MacArthur