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Timotheus Magazin #4 - Friede

Inhalt Editorial Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung? Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott. Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten? Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen? Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten. Interview mit John MacArthur (Tim Challies) Buchrezensionen

Inhalt
Editorial
Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung?
Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott.
Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten?
Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen?
Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten.
Interview mit John MacArthur (Tim Challies)
Buchrezensionen

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TAUSEND MEILEN<br />

VOLLER WUNDER<br />

Archibald Glover<br />

• Biografie<br />

Edition Baruch, Paperback, 286 Seiten, € 11,95<br />

Vor genau 111 Jahren waren alle Missionare in China in<br />

Alarmbereitschaft. Eine Zeit der Missionsfreiheit ging zu Ende und<br />

forderte von vielen Christen das Leben. Für Christen in einem<br />

verfolgungsfreien Land ist es schwierig, sich in eine Situation des<br />

Fremdenhasses und der Wut vonseiten der Bevölkerung hineinzuversetzen.<br />

„Tausend Meilen voller Wunder“ hilft dabei hervorragend.<br />

Die Jahrhundertwende um 1900 ist in China vom Boxeraufstand<br />

geprägt. Fast 50.000 chinesische Christen und über 180<br />

ausländische Missionare fallen der grausamen Verfolgung zum<br />

Opfer. Der Grund für den Hass der Chinesen liegt für sie klar auf der<br />

Hand. Die Fremden, die „weißen Teufel“, sind mit ihrem Gott nach<br />

China gekommen und haben die alten Götter erzürnt. Deshalb<br />

bleibt der Regen aus. Selbst die Kaiserinwitwe steht hinter den Übergriffen<br />

und erklärt die fremden Missionare für vogelfrei.<br />

Es ist schon schlimm genug, wenn man aufgrund böser<br />

Taten gehasst wird. Schlimmer ist es jedoch, wenn man ohne tatsächlichen<br />

Grund gehasst und verfolgt wird. In „Tausend Meilen voller<br />

Wunder“ beschreibt Archibald Glover die Flucht seiner jungen<br />

Familie und anderer Missionare quer durch China. Von Stadt zu<br />

Stadt, von Provinz zu Provinz dauert die Reise 67 Tage an und ist<br />

besonders für die hochschwangere Frau Flora Glover ein Märtyrium.<br />

Doch in dem feindlichen Umfeld erfahren die Flüchtlinge<br />

durch Gottes Führung Wunder und Hoffnung, wo nichts mehr zu<br />

hoffen war. Archibald Glover spickt seinen erschütternden Tatsachenbericht<br />

mit passenden Bibelversen und zeigt dem Leser damit<br />

auf, wo die Quelle wahren Trostes zu finden ist.<br />

Die englische Originalausgabe des Buches hat bereits 22<br />

Auflagen erlebt und ist ein Zeugnis dafür, dass sich das Lesen dieses<br />

Buches lohnt. Obwohl der Autor im Handlungsverlauf manchmal<br />

vorgreift und die Spannung darunter leidet, bleibt es ein wertvolles<br />

Buch. Wir wohlstandsverwöhnte Christen brauchen Berichte über<br />

das Leben der verfolgten Christen weltweit. Erstens um diese<br />

Geschwister im Gebet nicht zu vergessen und zweitens um selber ein<br />

Stück weit vorbereitet zu werden auf das, was vermutlich auf uns<br />

zukommen wird.<br />

// Alexander Rempel<br />

GEBORGEN<br />

IN IHM<br />

Richard Sibbes<br />

• Biblische Lehre<br />

3L, Hardcover, 144 Seiten, € 10,20<br />

Geborgen in Ihm - so lautet der Titel des von dem Puritaner<br />

Richard Sibbes geschriebenen Buches, das im englischen Original<br />

den eher naheliegenden Titel „The Bruised Reed“ trägt, den man<br />

mit „Das geknickte Rohr“ übersetzen könnte. Dieser Titel weist auf<br />

den bekannten Bibelvers hin, der von Jesus Christus als demjenigen<br />

spricht, der „das geknickte Rohr nicht bricht und den glimmenden<br />

Docht nicht löscht“. Richard Sibbes legt diesen Vers auf knapp 150<br />

Seiten umfassend aus. Im Zentrum dieser Betrachtung stehen zwei<br />

Dinge: Zum Einen: Die Schwachheit des Christen. Zum Anderen:<br />

Die Stärke und das Erbarmen Christi. Am Anfang der insgesamt 16<br />

Kapitel beginnt der Autor mit einer Charakterisierung geknickter<br />

Rohre und glimmender Dochte. Er legt im weiteren Verlauf Christi<br />

Gesinnung ihnen gegenüber dar, er weist auf die barmherzige Gesinnung<br />

hin, die die Starken gegenüber den Schwachen haben sollten,<br />

er zeigt, wie wir mit unseren Schwachheiten umgehen sollen und<br />

lenkt den Blick im letzten Drittel des Buches auf Christus, in dem<br />

der Gläubige Kräftigung und <strong>Friede</strong>n findet.<br />

Besonders gefallen am Buch hat mir, dass der Autor ein<br />

unheimlich wichtiges und zentrales Thema realistisch, ausgewogen<br />

und umfassend darstellt und besonders in den letzten Kapiteln, die<br />

sich um Christus drehen, sehr ermutigt. Schön ist auch, dass das<br />

Buch über Tiefgang verfügt und sorgfältig und klar aufgebaut ist<br />

und man am Ende wirklich den Eindruck hat, etwas Wertvolles<br />

gelesen zu haben.<br />

Weniger gefallen hat mir, dass sich das Buch nicht unbedingt<br />

so ganz flüssig lesen lässt und gerade bei so einer seelsorgerischen<br />

Thematik wäre ein wenig eingängigerer Schreibstil hilfreich<br />

gewesen. Das Buch klingt und liest sich im englischen Original<br />

einfach besser. Das ist aber nur ein kleiner Kritikpunkt.<br />

Dieses Buch ist ein Buch für jeden Gläubigen, der Christus<br />

nachfolgt und den Kampf des Glaubens kämpft, besonders aber für<br />

Angefochtene und solche, die sich ihrer Schwachheit als Gläubige<br />

sehr bewusst sind.<br />

Fazit: Ein seelsorgerisch richtig wertvolles und tiefgängiges,<br />

aber auch nicht allzu dickes Buch, das besonders gegen Ende<br />

hin zeigt, wieso wir festen und sicheren Trost und <strong>Friede</strong>n in Christus<br />

haben. Lesenswert. // Simon Arnold

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