Timotheus Magazin #4 - Friede
Inhalt Editorial Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung? Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott. Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten? Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen? Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten. Interview mit John MacArthur (Tim Challies) Buchrezensionen
Inhalt
Editorial
Der Friede Christi (Andreas Kuhlmann, Viktor Sudermann, Waldemar Dirksen) – Wage Mystik oder sichere Verheißung?
Friede mit Gott (Bernhard Kaiser) – Das Evangelium des Friedens verheißt uns in erster Linie Frieden mit Gott.
Nicht Frieden, sondern das Schwert (Hans-Werner Deppe) – Was meinte Jesus mit diesen Worten?
Sei ein Friedensstifter (Waldemar Dirksen) – Für welchen Frieden sollten wir einstehen?
Abigail (Peter Voth) – Ein Beispiel für friedfertiges Verhalten.
Interview mit John MacArthur (Tim Challies)
Buchrezensionen
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„Erwarte nie<br />
irgendwelche<br />
Zufriedenheit oder<br />
Glückseligkeit von<br />
der Welt<br />
- David Brainerd<br />
DAS LEBEN VON<br />
DAVID BRAINERD<br />
Jonathan Edwards<br />
• Biografie<br />
3L, Hardcover, 408 Seiten, € 14,30<br />
Während die Biografie des Indianermissionars David Brainerd im<br />
englischsprachigen Raum längst ein Klassiker ist, kennt hierzulande kaum<br />
einer den Namen. Oberflächlich betrachtet gibt es auch keinen Anlass viel<br />
über Brainerd zu wissen. Er wurde nur Missionar, weil ihm aufgrund eines<br />
Rausschmisses vom College, der Pastorenberuf verwehrt blieb. Schon mit<br />
Anfang 20 erkrankte er an Tuberkulose, an der er mit 29 Jahren auch verstarb<br />
(1718-1747). Wahrscheinlich litt er zudem Zeit seines Lebens an starken<br />
Depressionen. Gemessen an den heutigen pragmatisch motivierten „Erfolgen“<br />
der Missionsgesellschaften, war seine Missionstätigkeit ein voller „Misserfolg“.<br />
Warum also eine über 400 Seiten starke Biografie über David Brainerd?<br />
Kein geringerer als Jonathan Edwards, einer der größten Erweckungsprediger<br />
und Theologen, den die Welt je gesehen hat, war der Biograf<br />
von Brainerd. Ein großer Teil der Biografie besteht aus Tagebucheinträgen.<br />
Die Frömmigkeit, Aufrichtigkeit, Demut und Sorge um das Reich Gottes,<br />
lässt sich mit jedem Buchstaben geradezu nachfühlen. Es muss angefügt<br />
werden, dass Brainerd niemals wollte, dass seine Tagebücher veröffentlicht<br />
werden. Erst kurz vor seinem Tod hat Brainerd auf Edwards drängen hin,<br />
einen Teil seiner Tagebücher zur Veröffentlichung freigegeben. Das Buch hat<br />
also nichts mit den eitlen und selbstherrlichen Autobiografien heutiger<br />
„christlicher“ Autoren gemein. Die Schwächen und Zweifel Brainerds<br />
werden nicht verschwiegen, ganz im Gegenteil.<br />
Edwards schrieb über ihn: „Im Leben Brainerds können wir, wie ich<br />
sehe, das Wesen wahrer Frömmigkeit und die Art ihrer Wirksamkeit sehen,<br />
wenn sie in einem hohen Maß veranschaulicht und in mächtiger Weise<br />
ausgeübt wird.“ (S. 365)<br />
Mit diesem Buch ist man David Brainerd ganz nah und leidet mit<br />
ihm. Es zeigt, dass ein konsequentes Christenleben auf dieser Erde, wie ein<br />
Fremdkörper ist, weil wir hier nicht zu Hause sind. Unsere Heimat ist woanders.<br />
Brainerd lebte jede Minute für die Ewigkeit. Er wünschte sich kein<br />
glückliches und erfülltes Leben. Er wünschte sich, bei Jesus in der Ewigkeit<br />
zu sein. Das war alles, wonach seine Seele verlangte. Edwards schrieb seinerzeit:<br />
„Er wollte vollkommen heilig und vollkommen in der Heiligkeit und<br />
dem heiligen Dienst des Himmels geübt sein und so Gott für alle Zeit preisen<br />
und sich an ihm freuen“. Es ist ein bitter nötiges Buch für eine evangelikale<br />
Welt, die Freund mit der Welt geworden ist und unter einem „moralischen“<br />
Deckmantel längst die Ziele und das Wohlstandsdenken der Welt angenommen<br />
hat. Eine ausdrückliche Leseempfehlung! // Peter Voth