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Gazette Wilmersdorf März 2017

Gazette für Wilmersdorf, Schmargendorf, Grunewald und Halensee

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GAZETTE VERBRAUCHERMAGAZIN<br />

<strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

<strong>Wilmersdorf</strong><br />

<strong>Wilmersdorf</strong> · Schmargendorf · Grunewald · Halensee<br />

Im Rathaus Schmargendorf<br />

wird Heimatkunde lebendig<br />

Mit Nachrichten aus dem Rathaus Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

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2 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

„Sehen lernen“ in der Villa Oppenheim<br />

Museum Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong> zeigt die Werke der Fotografin Gerda Schimpf<br />

Heute ist sie nur noch wenigen<br />

geläufig, doch in den 1940er- bis<br />

1970er-Jahren portätierte Gerda<br />

Schimpf (1913 – 2014) viele Personen<br />

des öffentlichen Lebens<br />

im westlichen Berlin, darunter<br />

Künstlerinnen und Künstler wie<br />

Bernhard Heiliger, Eva Schwimmer,<br />

Karl Hofer, Heinz Trökes und<br />

Renée Sintenis. Auch die erste<br />

und bislang einzige Bürgermeisterin<br />

von Berlin, Louise Schroeder,<br />

bannte sie im Bild, ebenso bedeutende<br />

Wissenschaftler verschiedener<br />

Fachrichtungen. Daneben<br />

wirkte Gerda Schimpf viele Jahre<br />

in der Berliner Prüfungskommission<br />

für die Gesellen- und Meisterprüfung<br />

für Fotografie. Von 1959<br />

bis 1978 lehrte sie als Dozentin<br />

am Berliner Lette-Verein das Fach<br />

Fotografie. Das Museum Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

widmet der<br />

Fotografin, die immerhin 101 Jahre<br />

alt wurde, eine Sonderausstellung,<br />

die noch bis zum 23. April<br />

gezeigt wird.<br />

Ausbildung als Fotografin<br />

Geboren wurde Gerda Schimpf<br />

1913 in Dresden. Sie wuchs in<br />

Leipzig auf und absolvierte dort<br />

in der Lichtbildnerei Dore Bartcky<br />

eine Ausbildung zur Fotografin.<br />

Ihr Plan, Fotografie am Bauhaus<br />

Dessau zu studieren, zerschlug<br />

sich mit dessen Schließung 1933<br />

durch die Nationalsozialisten.<br />

Gerda Schimpf lernte den Maler<br />

Max Schwimmer kennen und<br />

wurde seine Geliebte. Der vom<br />

NS-Regime als „entartet“ diffamierte<br />

Künstler widmete ihr an<br />

die 500 illustrierte Liebesbriefe.<br />

Gerda Schimpf als junges<br />

Mädchen, 1920er-Jahre.<br />

Ein eigenes Atelier in<br />

Charlottenburg<br />

1937 zog Gerda Schimpf nach<br />

Berlin. Bis zu ihrem Tod lebte<br />

sie in Charlottenburg im Apartmenthaus<br />

am Kaiserdamm/<br />

Königin-Elisabeth-Straße, das<br />

der Architekt Hans Scharoun<br />

1928/29 als moderne Wohnform<br />

für Alleinstehende erbaut hatte.<br />

1946 richtete die Fotografin ein<br />

eigenes Foto atelier am Witzlebenplatz<br />

ein. Hier fertigte sie<br />

vor allem Pass- und Porträtaufnahmen,<br />

daneben entstanden<br />

aber auch Produktfotografien<br />

und andere Aufträge für Berliner<br />

Unternehmen, Geschäfte und<br />

Einrichtungen.<br />

Eine unabhängige Frau<br />

In einer Zeit, in der Unabhängigkeit<br />

und Berufstätigkeit<br />

für ledige Frauen keineswegs<br />

Gerda Schimpf: Louise Schröder als Bürgermeisterin, 1946.<br />

<br />

Fotos: Archiv Gerda Schimpf<br />

selbstverständlich waren, führte<br />

Gerda Schimpf als Künstlerin und<br />

Fotografin ein beachtlich selbstbestimmtes<br />

und eigenständiges<br />

Leben. Trotz langjähriger Beziehung<br />

zu Max Schwimmer – und<br />

einer lebenslangen Freundschaft<br />

mit dessen Frau Eva – heiratete<br />

sie nie. Sie blieb kinderlos, hatte<br />

einen großen Freundeskreis,<br />

pflegte Brieffreundschaften in<br />

aller Welt und unternahm zahlreiche<br />

Reisen.<br />

Umfangreiche Einblicke<br />

Die Ausstellung im Kabinett der<br />

Villa Oppenheim bietet erstmals<br />

Einblick in das umfangreiche<br />

fotografische Werk Gerda<br />

Schimpfs. Sie legt bewusst den<br />

Schwerpunkt auf Frauenporträts<br />

aus den 1930er- bis 1970er-Jahren.<br />

Rund zwei Dutzend ausgewählte<br />

Fotografien werden in<br />

der Villa Oppenheim präsentiert.<br />

Sie zeigen prominente Frauen<br />

und Berlinerinnen, die nicht im<br />

Rampenlicht der Öffentlichkeit<br />

standen: Aufnahmen einer Mutter<br />

mit ihrem Kind, einer Ärztin<br />

des Virchow-Krankenhauses<br />

und einer britischen Soldatin<br />

sind ebenso zu sehen wie die<br />

erwähnten Porträts von Louise<br />

Schroeder, Eva Schwimmer oder<br />

Renée Sintenis. Die Fotos werden<br />

ergänzt durch persönliche<br />

Zeugnisse und Arbeitsmaterialien<br />

Gerda Schimpfs.<br />

Die Ausstellung wird bis 23. April<br />

im Museum Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

in der Villa Oppenheim,<br />

Schloßstraße 55/Otto-Grüneberg-Weg,<br />

14059 Berlin gezeigt.<br />

Die Öffnungszeiten sind Dienstag<br />

bis Freitag 10 bis 17 Uhr, Samstag,<br />

Sonntag und Feiertage 11<br />

bis 17 Uhr. Der Eintritt ist frei. Der<br />

Zugang zum Museum ist barrierefrei.


Liebe Bürgerinnen und Bürger in Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong>!<br />

Ich freue mich sehr, dass ich am 3. <strong>März</strong> um<br />

11.30 Uhr die neue Vorschule in der vom<br />

Arbeiter-Samariter-Bund (ASB) getragenen<br />

Notunterkunft im ehemaligen Rathaus <strong>Wilmersdorf</strong><br />

am Fehrbelliner Platz eröffnen kann.<br />

Vorschule in der Notunterkunft<br />

Im Rahmen des Projektes „Der kleine Stern“<br />

sind dort zwei Vorschulgruppen geplant mit<br />

je 15 Kindern im Alter von 4 bis 6 Jahren, die<br />

noch keinen Kitaplatz haben oder von der<br />

Schule zurückgestellt wurden.<br />

Bislang gibt es eine<br />

Vorschulgruppe, die von<br />

Ehrenamtlichen täglich<br />

von 10 bis 12 Uhr betreut<br />

wird.<br />

Das Projekt „Der kleine<br />

Stern“ bezieht 4 Räume<br />

und wird dort in Kooperation<br />

mit den Ehrenamtlichen<br />

Reinhard Naumann<br />

im Haus montags bis freitags<br />

von 9 bis 13 Uhr Vorschulunterricht anbieten.<br />

Es bietet ein Lern-Erlebnis-Programm<br />

zur ganzheitlichen Sprachförderung mit theater-und<br />

kunstpädagogischen Methoden.<br />

Übergabefest „Ottilie-von-Hansemann-Haus“<br />

Die 100-jährige Geschichte des Prachtbaus an<br />

der Otto-Suhr-Allee setzt sich fort. Am 4. <strong>März</strong><br />

findet das Übergabefest des „Ottilie-von-Hansemann-Haus“,<br />

Otto-Suhr-Allee 18/20 statt.<br />

Das Gründerzeitgebäude mit Säulen, Stuckverzierungen<br />

und Freitreppe wurde von der<br />

Profi Partner AG mit erfahrenen Partnern<br />

aufwendig saniert und dem Ursprung nach<br />

wieder zur Wohnanlage umgebaut. So sind<br />

insgesamt 97 modern ausgestattete Apartments<br />

entstanden. Ein moderner Neubau<br />

mit viel Glas und Balkonen komplettiert die<br />

Denkmalimmobilie.<br />

Das ehemalige „Viktoria-Studienhaus“ wurde<br />

1914-15 von Emilie Winkelmann, der ersten<br />

selbständigen Architektin Deutschlands, errichtet.<br />

Es entstand unter dem Protektorat<br />

von Kaiserin Auguste Viktoria dank der Privatinitiative<br />

der Frauenrechtlerin Ottilie von<br />

Hansemann als Studentinnenheim nach dem<br />

WORT WORT DES DES BEZIRKSBÜRGERMEISTERS <strong>Gazette</strong> <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> | MÄRZ | 3<strong>2017</strong> | | 31<br />

Vorbild englischer Frauencolleges und bot<br />

Lernen und Wohnen unter einem Dach. In<br />

direkter Nachbarschaft zur Technischen Universität<br />

und zu den beiden Kunsthochschulen<br />

bot es Platz für 100 Studentinnen. Ab 1945<br />

wurde das Haus als Behelfskrankenhaus und<br />

Altersheim genutzt, ab 1957 wieder als Studentinnenwohnheim,<br />

danach von der Deutschen<br />

Bank als Verwaltungsgebäude. Im Haus<br />

befand sich das Theater „Tribüne“, das im August<br />

2011 geschlossen wurde. Seit Ende 2014<br />

wurde das Haus von Investor Dirk Germandi<br />

erfolgreich saniert.<br />

Austausch zur Akzeptanz von sexueller<br />

und geschlechtlicher Vielfalt<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong> und Mannheim<br />

sind mit ca. 330.000 Einwohner*innen ungefähr<br />

gleich groß, haben ähnliche Strukturen<br />

und stehen vor ähnlichen Herausforderungen.<br />

Sowohl unsere Partnerstadt Mannheim<br />

als auch Berlin sind Orte der Vielfalt. Diese<br />

Facette Mannheims stellt auch das Zentralziel<br />

der Stadt Mannheim in den Mittelpunkt:<br />

„Mannheim […] wächst und entwickelt sich<br />

weiter als vielgestaltige […] und bunte Stadt.“<br />

So auch, was die vielfältigen Identitäten lesbischer,<br />

schwuler, bisexueller, transgeschlechtlicher<br />

und intergeschlechtlicher Menschen<br />

(LSBTI) betrifft, die in Mannheim leben und<br />

ein selbstverständlicher und bedeutsamer Teil<br />

der Stadtgesellschaft sind.<br />

Deshalb habe ich mich mit Oberbürgermeister<br />

Dr. Kurz Ende Januar mit dem Mannheimer<br />

Beauftragten für die Chancengleichheit<br />

von Menschen vielfältiger sexueller und geschlechtlicher<br />

Identitäten, Sören Landmann,<br />

getroffen. In diesem Gespräch haben wir<br />

schnell erkannt, dass sowohl von einem Austausch<br />

der Stadtverwaltungen als auch von<br />

einer Zusammenarbeit bürgerschaftlicher<br />

Akteur*innen interessante Erkenntnisse und<br />

Entwicklungspotentiale zu erwarten sind. Mit<br />

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz hatte ich<br />

hierzu einen kommunalen Fachaustausch verabredet.<br />

Denkbare Felder dieser Zusammenarbeit,<br />

u. a. zu LSBTI und Alter bzw. Pflege, zur<br />

Arbeit mit Jugendgruppen und zur gemeinsamen<br />

Einbindung in bestehende bundesweite<br />

Netzwerkstrukturen, werden und auf die<br />

möglichen nächsten Schritte hin untersucht.<br />

Kiezspaziergang<br />

An unserem 183. Kiezspaziergang vertritt<br />

mich der Stellvertretende Bezirksbürgermeister<br />

Carsten Engelmann. Treffpunkt ist<br />

am Samstag, dem 11. <strong>März</strong>, um 14 Uhr am<br />

Amtsgerichtsplatz / Ecke Kantstraße (Bus M49,<br />

X34 und 309).<br />

Am Amtsgerichtsplatz startet der<br />

Kiezspaziergang am 11. <strong>März</strong>.<br />

Schwerpunkt des <strong>März</strong>spaziergangs ist wie<br />

jedes Jahr die Geschichte der Frauen unserer<br />

Stadt. Vom Amtsgerichtsplatz aus werden Sie<br />

über das ehemalige NS-Frauengefängnis in<br />

der Kantstraße 79 und den Karl-August-Platz<br />

zum Verborgenen Museum in der Schlüterstraße<br />

70 spazieren. Das Verborgene Museum<br />

hat sich zur Aufgabe gemacht, unbekannte<br />

Künstlerinnen der Öffentlichkeit vorzustellen<br />

und damit dem Vorurteil entgegenzuwirken,<br />

es habe früher keine herausragenden Künstlerinnen<br />

gegeben.<br />

Die Teilnahme ist wie immer kostenfrei. Alle<br />

Interessierten sind willkommen. Informationen<br />

über die bisherigen Kiezspaziergänge<br />

finden Sie im Internet unter www.kiezspaziergaenge.de.<br />

Für Ihre Anregungen, Lob und Kritik bin<br />

ich für Sie erreichbar unter naumann@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />

Ihr<br />

Reinhard Naumann


4 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

Heimatverein <strong>Wilmersdorf</strong> e. V.<br />

Wo Heimatkunde lebendig wird<br />

Das Schulfach Heimatkundeunterricht<br />

– es war einmal. Doch<br />

viele Menschen beschäftigen<br />

sich auch heute noch mit dem<br />

Heimatgedanken, so dass im<br />

Freizeitbereich sinnvolle Angebote<br />

dafür sorgen können, den<br />

Bürgern die geschichtliche Entwicklung<br />

und Erforschung ihres<br />

Bezirks näherzubringen und ihnen<br />

seine wirtschaftlichen, sozialen<br />

und kulturellen Zusammenhänge<br />

verständlich zu machen.<br />

Dieser Herausforderung stellt<br />

sich seit 62 Jahren erfolgreich<br />

der gemeinnützige Heimatverein<br />

<strong>Wilmersdorf</strong> e. V., der im Jahr<br />

1955 anlässlich der Festwoche<br />

„750 Jahre Schmargendorf“ entstanden<br />

ist. 50 Gründungsmitglieder,<br />

darunter Bezirkspolitiker,<br />

Geschäftsleute und Bürger hatten<br />

sich damals auf die Vereinsfahne<br />

geschrieben, sich gemeinsam der<br />

Pflege des Heimatgedankens der<br />

Stadtteile <strong>Wilmersdorf</strong>, Schmargendorf,<br />

Grunewald und Halensee<br />

zu widmen.<br />

Vereinsangebot nicht<br />

nur für Mitglieder<br />

Inzwischen zählt der Verein 107<br />

Mitglieder, wovon 31 männlich<br />

sind. Das älteste Mitglied,<br />

Ingeborg Heipcke, wird im<br />

April 101 Jahre alt. Das Durchschnittsalter<br />

liegt bei 74,7. Bedarf<br />

an jüngerem Nachwuchs besteht<br />

auch hier, wie in den meisten<br />

Vereinen. Zu verdanken ist der<br />

rapide Anstieg der Mitgliederzahl<br />

nicht zuletzt dem Engagement<br />

und umfangreichen Netzwerk<br />

Monika Thiemens (SPD), so dass<br />

Ehrung langjähriger Vereinsmitglieder im Jahr 2015 mit Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann (2.v.l.).<br />

wieder positiv in die Vereinszukunft<br />

geblickt werden kann. Die<br />

ehemalige Bürgermeisterin von<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

(2001-2011) übernahm 2014 den<br />

Vorsitz über den zu dieser Zeit 57<br />

Mitglieder zählenden Verein, der<br />

im Rathaus Schmargendorf seine<br />

Geschäftsstelle hat.<br />

Die Vereinsvorsitzende<br />

Monika Thiemen.<br />

Bei den vielfältigen Vereinsaktivitäten<br />

und Veranstaltungen ist<br />

für jeden etwas dabei: Lokalgeschichtliche<br />

Vorträge, Tagesfahrten<br />

ins Umland, Museumsbesuche,<br />

geführte Wanderungen,<br />

Besichtigungen von Betrieben,<br />

Botschaften und Landesvertretungen<br />

laden nicht nur die Vereinsmitglieder<br />

ein, auch Vertreter<br />

aus allen Kreisen der Berliner<br />

Bevölkerung sind herzlich willkommen,<br />

zu zivilen Preisen Heimatkundliches<br />

in entspannter Atmosphäre<br />

kennenzulernen. Und<br />

auch die Vereinsmitgliedschaft ist<br />

mit einem jährlichen Beitrag von<br />

13,- Euro für Einzelmitglieder und<br />

19,- Euro für Ehepaare durchaus<br />

erschwinglich. So kommen neue<br />

Mitglieder inzwischen auch aus<br />

benachbarten Bezirken, durch<br />

die attraktiven Vereins-Wanderungen<br />

angelockt.<br />

2016 waren Veranstaltungs-Highlights,<br />

die auch weiter über den<br />

bezirklichen Tellerrand blicken<br />

ließen, u. a. der Besuch der Kirschblüte<br />

in den Gärten der Welt, eine<br />

Wanderung am Langen Sees und<br />

ein Abendspaziergang durch den<br />

feierabendlichen Zoo Berlin. Wer<br />

daran nicht teilnehmen konnte,<br />

genoss die Ausführungen schreibender<br />

Vereinsmitglieder, die<br />

über die vergangenen Aktivitäten<br />

im regelmäßig erscheinenden<br />

Rundbrief berichten.<br />

„Pro Jahr bieten wir rund 16 Veranstaltungen“,<br />

erklärt die Vorsitzende,<br />

„daran nehmen neben<br />

dem Heimatverein auch gerne<br />

Vertreter der Institutionen unseres<br />

weiteren Wirkungskreises teil.“<br />

Dazu zählt das Naturschutzzentrum<br />

Ökowerk Berlin e. V. ebenso<br />

wie der Berliner Turn- und Sportverein<br />

(BTS) FRIESEN e. V., mit denen<br />

einige Mitglieder eine Doppelmitgliedschaft<br />

unterhalten.<br />

Für <strong>2017</strong> ist die Planung bereits<br />

in vollem Gange. Großen Anklang<br />

dürfte die Wanderung entlang<br />

des Spreeufers am 23. April finden,<br />

und für den 28. April steht<br />

„Lokalgeschichtliches beim Kaffee<br />

– Sagen und Geschichten um<br />

das Jagdschloß und den Grunewald“<br />

auf dem Plan.<br />

Margot Adams<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> | 5<br />

Im Rathaus Schmargendorf hat der Heimatverein <strong>Wilmersdorf</strong> seine<br />

Geschäftsstelle.<br />

Ehrenamtliche Weinbauern: Christel und Helmut Marschel.<br />

Projekte rund um die<br />

Heimatkunde<br />

Überaus nachhaltige Projekte, sozusagen<br />

Heimatkunde zum Anfassen,<br />

führt der gemeinnützige<br />

Verein außerdem durch:<br />

An den nördlichen Tribünenhängen<br />

des Stadion <strong>Wilmersdorf</strong><br />

stehen 200 Rebstöcke Weißen<br />

Rieslings, die der Partnerlandkreis<br />

Rheingau-Taunus dem Bezirk<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong> geschenkt<br />

hat. Seit Juli 2015 besteht<br />

hierfür eine Pflegevereinbarung<br />

mit dem Heimatverein <strong>Wilmersdorf</strong><br />

e. V. Acht Vereinsmitglieder<br />

pflegen jeden Dienstag unterstützend<br />

und unentgeltlich den<br />

Weinberg, indem sie Reben<br />

pflanzen, schneiden, binden,<br />

biegen und schließlich die Weinlese<br />

durchführen. Die Rheingauer<br />

Weinbrunnen GbR verarbeitet<br />

dafür unentgeltlich die Weinausbeute<br />

und übernimmt die Abfüllung<br />

der Flaschen, die dann<br />

dem Bezirk zur Verfügung gestellt<br />

werden. Die „<strong>Wilmersdorf</strong>er<br />

Rheingauperle“ wird beim jährlichen<br />

„Rheingauer Weinbrunnen“<br />

im Bezirk dann gebührend und<br />

fröhlich gefeiert.<br />

Für die Weinherstellung werden<br />

mindestens 150 Kilogramm<br />

Beeren benötigt. Im letzten Jahr<br />

waren es wetterbedingt mit 75<br />

Kilogramm jedoch deutlich weniger,<br />

so dass die Trauben von den<br />

Mitgliedern selbst überwiegend<br />

zu Gelee verarbeitet wurden.<br />

Ein ebenso beliebtes Projekt ist<br />

die Herausgabe des Foto-Jahreskalenders,<br />

der 2016 historische<br />

Ausflugslokale zum Thema hatte<br />

und in diesem Jahr die 13 Bezirksbrunnen<br />

präsentiert.<br />

Ein Projekt, das auch in anderen<br />

Bezirken Schule machen sollte<br />

und durch FEIN-Mittel unterstützt<br />

wurde, geht auf die Initiative<br />

und Durchführung von<br />

Monika Thiemen und Dr. Oliver<br />

Kersten zurück: Im November<br />

2016 erschien die Broschüre in<br />

Taschenformat „Berliner Ehrengrabstätten<br />

auf <strong>Wilmersdorf</strong>er<br />

Friedhöfen“, die Auskunft über<br />

Verdienste und Leben der auf den<br />

drei <strong>Wilmersdorf</strong>er Friedhöfen in<br />

23 Ehrengräbern Bestatteten<br />

gibt. Von Günther Abendroth bis<br />

Margarethe von Witzleben wird<br />

darin ihrer informativ gedacht.<br />

Zusätzlich wurden neben die<br />

rötlichen Steinmarkierungen auf<br />

den Ehrengräbern Informationstafeln<br />

mit jeweiliger Kurzvita platziert.<br />

Erhältlich ist die Broschüre<br />

gegen eine Schutzgebühr beim<br />

Bezirksamt.<br />

Doch der Heimatverein <strong>Wilmersdorf</strong><br />

e. V. stellt noch mehr in<br />

Aussicht: Das Broschüren-Projekt<br />

möchte er gerne auf weitere<br />

Friedhöfe ausdehnen. Monika<br />

Thiemen verrät außerdem: „Der<br />

Aufbau einer kleinen Bibliothek<br />

in unserer Geschäftsstelle gehört<br />

auch zu unseren Zielen für<br />

die nahe Zukunft. Denn über den<br />

Altbezirk <strong>Wilmersdorf</strong> gibt es relativ<br />

viel Literatur.“ Und so hofft<br />

sie gemeinsam mit dem Verein,<br />

dass das ein oder andere heimatkundlich<br />

interessante Buch über<br />

<strong>Wilmersdorf</strong>, Schmargendorf,<br />

Grunewald und Halensee den<br />

Weg in die Geschäftsstelle und<br />

damit in die Vereins-Bibliothek<br />

in spe finden wird.<br />

Weitere Vereins- und Veranstaltungs-Informationen<br />

unter Telefon<br />

030 – 822 57 57 und über<br />

E-Mail heimatvereinwilmersdorf@<br />

aol.de.<br />

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Jacqueline Lorenz<br />

Fotos: Lorenz/ Wolf-Diedrich Kroll jun. / Thiemen<br />

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6 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

Mehr U-Bahn geht nicht<br />

Unterwegs im Berliner U-Bahn-Museum<br />

Leise rollt der U-Bahnzug der<br />

Linie U2 in den Bahnhof Olympia-Stadion<br />

ein. Die Treppen<br />

hinauf, und es ist nicht zu übersehen:<br />

Wo von 1931 bis 1983 im<br />

elektromechanischen Hebelstellwerk<br />

der gesamte Fahrbetrieb der<br />

Betriebswerkstatt Grunewald und<br />

des Bahnhofs Olympia-Stadion<br />

überwacht wurde, wird seit 1997<br />

U-Bahn-Geschichte lebendig präsentiert,<br />

von ihren Anfängen im<br />

Jahr 1902 bis heute.<br />

Jung und Alt lassen sich hier im<br />

U-Bahn-Museum am zweiten<br />

Samstag in jedem Monat in den<br />

Original-Stellwerk-Räumen von<br />

funktionstüchtigen Exponaten<br />

und von Bahn-Geschichten<br />

fesseln, die engagierte Mitglieder<br />

aus Ost und West des rund<br />

80-köpfigen gemeinnützigen<br />

AGU Berlin e. V. (Arbeitsgemeinschaft<br />

Berliner U-Bahn e. V.) zu<br />

berichten wissen.<br />

Lebendige Geschichte<br />

zum Anfassen<br />

Stilecht wird die Eintrittskarte im<br />

Museums-Vorraum an der Bahnhofsschaffnersperre<br />

gelöst, die<br />

vom U-Bahnhof Rüdesheimer<br />

Platz stammt, und die Zeitreise<br />

durch fast 115 Jahre U-Bahngeschichte<br />

kann beginnen, mit<br />

grandiosem Blick auf die umliegende<br />

Gleisanlage.<br />

Zu verdanken ist dies besonders<br />

zwei ehemaligen BVG-Mitarbeitern,<br />

wie Vereinsvorsitzender und<br />

ehemaliger Kommunikationsbeauftragter<br />

der U-Bahn, Joachim<br />

Gorell, betont: So trug der damalige<br />

U-Bahn-Betriebsleiter Klaus<br />

Siepert († 2009) – eigentlich für<br />

das Technik-Museum – Exponate<br />

Ein Museum für Groß und Klein – mit Blick auf die Gleisanlage.<br />

und technische Artefakte im Lagerraum<br />

am Bahnhof Yorckstraße<br />

zusammen und ist damit mitverantwortlich<br />

für die aktuelle Vielfalt<br />

des Berliner U-Bahn-Museums.<br />

Dem heute über 80-jährigen Ernst<br />

Neumann gelang es schließlich,<br />

die BVG vom Erhalt des Stellwerks<br />

am Olympia-Stadion zu überzeugen<br />

und die Räumlichkeiten als<br />

Museum zu nutzen. Ihm ist es zu<br />

verdanken, dass es als eines der<br />

drei U-Bahn-Museen Europas<br />

neben Moskau und Budapest beliebtes<br />

Ziel von Touristen geworden<br />

ist. „Besonders die Schweizer<br />

sind immer wieder begeistert“, erzählt<br />

Gorell, denn in der Schweiz<br />

gibt es – außer der U-Bahn Lausanne<br />

– keine Untergrund-Bahn.<br />

Pro Öffnungstag besuchen zwischen<br />

250 und 300 Gäste die Ausstellungsräume.<br />

Träger des Museums ist der AGU<br />

Berlin e. V. Zu seinen Vereinsmitgliedern<br />

zählen ebenso ehemalige<br />

und noch tätige U-Bahn-und<br />

BVG-Mitarbeiter wie Handwerker,<br />

Ingenieure, Schüler und Studen-<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> | 7<br />

ten, die sich um Erhalt und Wartung<br />

der Fahrzeugsammlung<br />

der Berliner Verkehrsbetriebe<br />

kümmern, aber auch für den<br />

reibungslosen Museumsbetrieb<br />

sorgen, jeder nach seinem jeweiligen<br />

Tätigkeitsschwerpunkt<br />

aktiv. So sind an den Öffnungssamstagen<br />

mit viel Herzblut für<br />

die Sache zwischen 10 und 15<br />

Mitglieder im Einsatz, die dem<br />

Besucher mit Informationen und<br />

Fachwissen zur Seite stehen.<br />

Besonderes Augenmerk wird<br />

auf die jüngsten Museumsgäste<br />

gelegt, die mit Voranmeldung<br />

als Kitagruppe und Schulklasse<br />

sogar bei freiem Eintritt herzlich<br />

willkommen sind. „Hände weg“<br />

hört man da kaum. Im Gegenteil,<br />

beim Stellen der rund 600 Kilo<br />

schweren Weichenanlage an der<br />

Handkurbel oder am Mikrofon<br />

mit eigener Durchsage sind die<br />

kleinen Leute gerne gesehen.<br />

Schnell findet sich ein Museumsbegleiter,<br />

der ihnen alles<br />

kindgerecht erklärt. Mit den für<br />

jede Altersstufe speziell präparierten<br />

und von Vertriebstechniker<br />

Haase liebevoll geschaffenen<br />

U-Bahn-Lego-Modellen sowie<br />

am „heißen Draht“ und an der<br />

Dampfmaschine lässt sich zum<br />

Thema Untergrund-Bahn so<br />

manches spielerisch lernen und<br />

begreifen. Da wundert es kaum,<br />

dass auch die BVG gerne mit ihren<br />

Auszubildenden im Museum<br />

vorbeischaut, da die ältere Technik<br />

Schaltwege und Fahrstraßeneinstellungen<br />

übersichtlich und<br />

verständlich darstellte.<br />

Von Abfertigungskelle<br />

bis Zahlensignal<br />

Besonderer Stolz des AGU-Vereins,<br />

der mit der BVG einen Wartungsvertrag<br />

hat, ist als kürzlich<br />

saniertes „Herzstück“ des Museums<br />

das einst europagrößte,<br />

14 Meter lange Hebelwerk des<br />

elektromechanischen Stellwerkes<br />

aus dem Jahr 1931, das ehemalige<br />

Stellwerk Olympia-Stadion.<br />

Von Siemens & Halske erbaut,<br />

ermöglichte die noch funktionstüchtige<br />

Anlage die Sicherung<br />

von 616 Fahrstraßen durch die<br />

Bedienung von 99 Licht- und<br />

Zahlensignalen sowie 103 elektrischen<br />

Weichen. Sämtliche Signale,<br />

Weichen, Zug-Standorte und<br />

Fahrstraßen werden auf der kürzlich<br />

restaurierten Fahrschautafel<br />

über 1200 Lämpchen angezeigt.<br />

– Nicht nur der Bahn-Fan reagiert<br />

da mit Begeisterung. Und die<br />

wird schnell größer, im Angesicht<br />

von Relaisraum, Präzisionswaage,<br />

Bahnhofsnamensschildern, alten<br />

Fahrscheine, Abfertigungskellen<br />

und der Telefonvermittlung aus<br />

den 20er-Jahren. Wenn dann an<br />

der Stellwerksfahrschautafel,<br />

die vom U-Bahnhof Gleisdreieck<br />

stammt, auch noch das Licht angeht,<br />

darf der Museumsbesucher<br />

ruhig ein wenig Ehrfurcht empfinden.<br />

– Ehrfurcht vor der Leistung<br />

der Vereinsmitglieder, die dieses<br />

museale Kleinod der U-Bahngeschichte<br />

am Olympia-Stadion mit<br />

vielen unbezahlten Arbeitsstunden,<br />

Spenden, Vereinsbeiträgen<br />

und Eintrittsgeldern lebendig<br />

bewahren.<br />

Das Museum ist am 2. Samstag jeden<br />

Monats von 10.30 bis 16 Uhr<br />

geöffnet. Eintritt: Erwachsene 2,. /<br />

Kinder 1.- Euro. Schulklassen und<br />

Kitagruppen nach Voranmeldung<br />

frei. Voranmeldung auch für Erwachsenen-Gruppen<br />

erbeten<br />

unter Telefon 030 – 256 271 71.<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

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82 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | MÄRZ | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS | | BVV-THEMA<br />

Die Zukunft des Messe-Geländes<br />

Städtebauliche Neuordnung des Umfelds<br />

Messen und Ausstellungen sind für den<br />

Wirtschaftsstandort Berlin von außerordentlicher<br />

Bedeutung. Die Aktivitäten<br />

der Messe Berlin GmbH unterstützen<br />

in hohem Maße die wirtschaftliche<br />

Entwicklung Berlins und stellen einen<br />

wichtigen Bestandteil des vom Berliner<br />

Senat vorangetriebenen Standortmarketings<br />

dar.<br />

Die bisher realisierten Maßnahmen des<br />

Ausbauprogramms auf 160.000 m² Hallenfläche<br />

sollen die Stellung der Messe<br />

Berlin im internationalen Wettbewerb<br />

sichern. Zur Zukunftssicherung Berlins<br />

als Messe- und Kongressstandort sind<br />

ständig weitere Maßnahmen erforderlich.<br />

Hierzu gehört die langfristige<br />

Sicherung von zusätzlichen Hallenpotenzialen.<br />

Durch die Senatsbeschlüsse zum Gesamtkonzept<br />

für das Umfeld der Messe<br />

Berlin aus dem Jahr 2001 wurde die<br />

Senatsverwaltung für Stadtentwicklung<br />

und Umwelt beauftragt, das nördliche<br />

und südliche Umfeld der Messe planerisch<br />

differenziert zu untersuchen. Dafür<br />

wurden wesentliche Teile des Messeumfeldes<br />

als Gebiet von außergewöhnlicher<br />

städtebaulicher Bedeutung (nach<br />

§ 9 AGBauGB) in die Zuständigkeit des<br />

Senats gestellt und eine umfangreiche<br />

städtebauliche Konzeption erarbeitet.<br />

Dieser Plan wurde durch aktuelle Entscheidungen<br />

stark modifiziert in das<br />

Planwerk „Innere Stadt“ übernommen<br />

und bildet so weiterhin die Orientierung<br />

für konkrete Baumaßnahmen.<br />

Einige Projekte sind inzwischen realisiert<br />

worden, wie zum Beispiel das neue<br />

Servicegebäude an der Wandalenallee.<br />

Andere Projekte sind eingestellt worden<br />

– beispielsweise die ursprünglich<br />

vorgesehene Bebauung des Hammarskjöldplatzes.<br />

Der seit 2003 bestehende<br />

repräsentative Südeingang, die neuen<br />

Service-Gebäude im Südwesten des<br />

Messegeländes sowie der Neubau des<br />

City Cube Berlin an der Stelle der im Jahr<br />

2011 abgerissenen Deutschlandhalle<br />

stellen hier deutliche Verbesserungen<br />

für den Messestandort Berlin dar.<br />

Berlin SPD-Fraktion<br />

Mit dem Senatsbeschluss 905/01 vom<br />

27.2.01 wurde für das Gelände der Messe<br />

Berlin ein städtebauliches Konzept<br />

entwickelt. Die Erkenntnisse aus diesem<br />

Konzept flossen in einen Masterplan/<br />

Stufenplan – der als Entwicklungskonzept<br />

mit kurz-, mittel- und langfristigen<br />

Realisierungszielen zu verstehen ist – ein<br />

und ist stark modifiziert in das Planwerk<br />

Innere Stadt übernommen worden. Dieses<br />

ist auch weiterhin Orientierung für<br />

konkrete Baumaßnahmen im Umfeld<br />

der Messe. Dazu wird wie die Neugestaltung<br />

des ZOB auch die zukünftige Nutzung<br />

des ICC gehören, das aus unserer<br />

Sicht als Baudenkmal und Bauzeugnis<br />

nicht eliminiert oder überformt werden<br />

darf. Wir werden wie bisher die Planungen<br />

der Senatsverwaltung positiv kritisch<br />

begleiten. Wolfgang Tillinger<br />

CDU-Fraktion<br />

Die Stärkung des innerstädtischen Messestandortes<br />

ist für unseren Bezirk von<br />

übergeordneter Bedeutung. Eine Investitionsoffensive,<br />

die die Messehallen und<br />

das Umfeld einschließt ist notwendig.<br />

Auf der Prioritätenliste vorne steht für<br />

die CDU die Sanierung des ICC. Auch die<br />

Frage nach einem neuen Hotelstandort<br />

in unmittelbarer Nähe muss endlich geklärt<br />

werden. Zwingend erforderlich ist<br />

die Neuordnung des Verkehrs. Wir fordern<br />

ein Verkehrskonzept für das Umfeld<br />

des Messegeländes, welches sowohl den<br />

motorisierten Verkehr, den Fahrradverkehr<br />

als auch die Fußgängerwege neu<br />

regelt. Darüber hinaus ist die Anbindung<br />

der Messe an den zukünftigen Flughafen<br />

BER zwingend notwendig.<br />

Susanne Klose<br />

B‘90/Grünen-Fraktion<br />

Im Umfeld der Messe, einem der potentesten<br />

Wirtschaftsstandorte Berlins,<br />

hat der Senat Handlungsbedarf: Das<br />

weltweit geschätzte ICC muss endlich<br />

wieder als Kongresszentrum genutzt<br />

werden können, der muffige Zentrale<br />

Omnibusbahnhof (ZOB) attraktiv ausgebaut<br />

werden. Ganz wesentlich: Die<br />

Wiedergewinnung des öffentlichen<br />

Raums für Fuß- und Radverkehr, damit<br />

Messebesucher und ZOB-Reisende ihre<br />

Ziele bequem und gefahrfrei auch nichtmotorisiert<br />

erreichen können. Wenn der<br />

Bund jetzt die Neuordnung des Autobahndreiecks<br />

plant, sollte der Senat die<br />

Chance nicht ungenutzt lassen, ein städtebauliches<br />

Gesamtkonzept zu entwickeln<br />

und dabei den Westkreuzpark als<br />

wichtiges Scharnier zwischen City West<br />

und Grunewald zu integrieren.<br />

Jenny Wieland<br />

Die Linke<br />

Die Messe Berlin zieht jedes Jahr ein Millionenpublikum<br />

an Aussteller*innen und<br />

Besucher*innen an und ist als Jobmotor<br />

und Wirtschaftsgenerator eine feste<br />

Größe für unseren Bezirk, ja für ganz<br />

Berlin. Stichwörter wie Grüne Woche,<br />

ITB Berlin, IFA sind in aller Munde. Deshalb<br />

ist es erstmal ein positives Zeichen,<br />

dass sich Einiges bewegt und über die<br />

Neukonzeption des Messegeländes und<br />

zusätzlicher Veranstaltungsmöglichkeiten<br />

nachgedacht wird. Was man dabei<br />

aber auf keinen Fall vergessen darf, ist<br />

eine echte, frühzeitige Einbindung von<br />

Anwohner*innen und Bürger*inneninitiativen<br />

sowie von Umwelt- und Nachhaltigkeitsaspekten,<br />

damit ein innovativer,<br />

zukunftsweisender Weg beschritten<br />

werden kann.<br />

Sebastian Dieke<br />

FDP-Fraktion<br />

Der Funkturm, das ICC, das Messegelände<br />

– wesentliche Identitätspunkte für<br />

den Bezirk. Aber leider nicht in einem<br />

zeitgemäßen Umfeld. Fehlende Fußgängerwege,<br />

dunkle Unterführungen,<br />

lärmende Verkehrswege – dies gilt es<br />

zu verändern.<br />

Mit einem Masterplan will die FDP den<br />

Fortbestand des ICC als Messestandort<br />

sichern und dessen gesamtes Umfeld<br />

– einschließlich des Zentralen Omnibusbahnhofes<br />

– attraktiver gestalten.<br />

Bauliches Kernstück: Die Überbauung<br />

der Stadtautobahn A 100 zur Erschließung<br />

weiterer Messeflächen und zum<br />

Schutz der Wohnbebauung vor Verkehrslärm.<br />

Denn was in München und Düsseldorf<br />

möglich war, muss auch in Berlin möglich<br />

sein – zum Wohl der Bürger und<br />

Besucher der Bundeshauptstadt.<br />

Johannes Heyne<br />

BVV Charlottenburg-<br />

<strong>Wilmersdorf</strong><br />

Rathaus Charlottenburg, Otto-Suhr-<br />

Allee 100, 10585 Berlin, Raum 226,<br />

226a, 226b<br />

Telefon: 9029-14900/01/02, E-Mail:<br />

bvv@charlottenburg-wilmersdorf.de,<br />

Internet: www.charlottenburgwilmersdorf.de<br />

Nächste Sitzung der<br />

Bezirksverordnetenversammlung<br />

16.03., Do, 17 Uhr<br />

Ausschüsse:<br />

Die Ausschüsse beginnen jeweils<br />

17.30 Uhr, sofern nicht anders vermerkt<br />

2.3., Jugendhilfe; Eingaben und<br />

Beschwerden<br />

7.3., Schule; Rechnungsprüfung<br />

8.3., Straßen- und Grünflächen<br />

9.3., Bürgerdienste, Wirtschafts- und<br />

Ordnungsangelegenheiten<br />

14.3., Haushalt, Personal,<br />

Wirtschaftsförderung,<br />

Informationstechnologie<br />

und Gender Mainstreaming;<br />

Weiterbildung und Kultur<br />

15.3., Stadtentwicklung; Integration<br />

21.3., Jugendhilfe; Umwelt, Natur- und<br />

Klimaschutz und Liegenschaften<br />

22.3., Sport<br />

28.3., Bürgerdienste, Wirtschafts- und<br />

Ordnungsangelegenheiten<br />

29.3., Geschäftsordnung<br />

30.3., Soziales, Gesundheit und Arbeit<br />

4.4., Schule; Rechnungsprüfung<br />

5.4., Stadtentwicklung<br />

6.4., Jugendhilfe; Eingaben und<br />

Beschwerden<br />

Ältestenrat<br />

15.3., 22.3., 16.15 Uhr<br />

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FOCUS-MONEY TEST 2008


Philharmonisches Benefizkonzert<br />

Kandidatenvorstellung<br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS<br />

Jubiläumskonzert 30 Jahre JayJayBeCe<br />

Das Jubiläumskonzert 30 Jahre Berlin<br />

Jazz Composers Orchestra JayJayBeCe<br />

findet am Samstag, 11. <strong>März</strong> <strong>2017</strong> um<br />

19.30 Uhr im Georg-Neumann-Saal<br />

der Universität der Künste Berlin statt<br />

(Einsteinufer 43-53 – Jazzgebäude,<br />

Berlin-Charlottenburg, ☎ 3185-0), der<br />

Eintritt ist frei!<br />

Die jungen Leute spielen Highlights der<br />

Programme ihrer gewonnen Wettbewerbe<br />

und das Kulturradio vom rbb schneidet<br />

das Konzert live mit. Mit dabei sind<br />

Elli Sooß (Alt- und Sopransaxofon), Adrien<br />

Liebermann (Altsaxofon), Niko Zeidler<br />

und Patrick Hamacher (Tenorsaxofon),<br />

Anton Kowalski (Baritonsaxofon), Martin<br />

Gerwig, Lisa-Marleen Buchholz, Jan Rolle,<br />

Frederik Schröder und Tobias Knebel<br />

(Trompete), Matthieu Pérot, Laszlo Griese<br />

Am 2. <strong>März</strong> ab 19.30 Uhr veranstaltet<br />

der Lions Club Berlin-Philharmonie e. V.<br />

in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche,<br />

Breitscheidplatz, zum 8. Mal ein philharmonisches<br />

Benefizkonzert. Bezirksbürgermeister<br />

Reinhard Naumann wird auch<br />

in diesem Jahr das Konzert als Schirmherr<br />

eröffnen.<br />

Mit der Sopranistin Olja Dakich und der<br />

Pianistin Marija Pendeva konnter der Verein<br />

zwei hervorragende Künstlerinnen<br />

gewinnen, die sonst im Konzerthaus Berlin<br />

und anderen internationalen Häusern<br />

auftreten. 2018 werden sie in der Carnegy<br />

Hall in New York zu Gast sein. Gespielt<br />

werden Werke von Händel, Scarlatti, Vivaldi,<br />

Puccini, u. a.<br />

Der Reinerlös kommt der Sanierung<br />

der Orgel der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />

und dem Schulmusikförderprogramm<br />

Querklang (www.querklang.<br />

eu) zugute.<br />

Die Tickets für 20 Euro (Schüler/Studenten<br />

15 Euro) können unter E-Mail: LionsClub@<br />

gmx.de, im Vorverkauf in der Gedenkhalle<br />

der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche<br />

(zzgl. Gebühr) und an der Abendkasse<br />

oder per Überweisung an Lions Förderverein<br />

Berlin-Philharmonie e. V.; IBAN<br />

DE78 1009 0000 2423 4960 05 (mit Angabe<br />

von Namen und Kontaktdaten)<br />

gekauft werden. Eine Begrenzte Anzahl<br />

von VIP-Tickets können nur unter E-Mail:<br />

LionsClub@gmx.de für 35 Euro inklusive<br />

einer Platzreservierung, einer Führung in<br />

die Fassaden-Zwischenräume und Aufstieg<br />

in die Turmruine (festes Schuhwerk)<br />

bestellt werden (Beginn 18.30 Uhr).<br />

Sozialstadtrat Carsten Engelmann lädt<br />

ein zur Vorstellung der Kandidatinnen<br />

und Kandidaten für die Wahlen zur Seniorenvertretung:<br />

„In der Woche vom<br />

27. bis 31.03.<strong>2017</strong> findet die Wahl zur<br />

Seniorenvertretung statt. Bereits in<br />

den vergangen Wochen haben die Seniorinnen<br />

und Senioren eine Wahlbenachrichtigung<br />

dazu erhalten. Um den<br />

46 Kandidatinnen und Kandidaten die<br />

Möglichkeit zu geben, sich der Öffentlichkeit<br />

vorzustellen, hat die Wahlkommission<br />

am 8. <strong>März</strong> von 10 bis 13 Uhr<br />

eine Vorstellungsrunde im Festsaal<br />

des Rathauses Charlottenburg Otto-Suhr-Allee<br />

100 organisiert. Ich sehe<br />

die Wahlen zur Seniorenvertretung als<br />

große Chance zur Mitwirkung und Mitgestaltung<br />

und lade alle Interessierten<br />

herzlich zum Besuch der Kandidatenvorstellungen<br />

ein. Eine Anmeldung ist<br />

nicht erforderlich!“<br />

und Jan Ole Zabel (Posaune), Alicia Sayell<br />

(Tuba), Paul Peuker (Gitarre), Kenneth<br />

Berkel (Klavier), Alex Will (Bass) und Johann<br />

Gottschling (Schlagzeug).<br />

Das Berlin Jazz Composers Orchestra Jay-<br />

JayBeCe – ein etwas griffigeres Kürzel<br />

für JugendJazzBand Charlottenburg –<br />

wurde 1987 von Christof Griese an der<br />

City West von Berlin gegründet. Gerade<br />

mal ein halbes Jahr später gewann Jay-<br />

JayBeCe den 3. Preis beim Europäischen<br />

Big Band Wettbewerb in Berlin.<br />

Das einzigartige Konzept – junge Musiker*innen<br />

spielen ausschließlich Kompositionen<br />

Berliner Komponist*innen<br />

– führte zu Einladungen auf Festivals in<br />

Berlin, London – Lewisham, Norwich,<br />

Cardiff, Eindhoven, Kopenhagen, Leipzig<br />

und Nürnberg.<br />

50 Jahre Städtepartnerschaft<br />

mit Or-Yehuda<br />

Bezirksbürgermeister Reinhard Naumann<br />

begrüßte am 8. Februar Liat<br />

Shohat, Bürgermeisterin von Or-Yehuda<br />

(Israel) mit ihrer Delegation, anlässlich<br />

der 50jährigen partnerschaftlichen Beziehungen<br />

zwischen Or-Yehuda und<br />

dem Bezirk. Diese Städtepartnerschaft<br />

zählt damit zu den allerersten Verbindungen<br />

auf kommunaler Ebene nach<br />

Aufnahme der diplomatischen Beziehungen<br />

zwischen Deutschland und<br />

Israel im Jahr 1965.<br />

Begleitet wurde Liat Shohat von Frau<br />

Yamit Karakokli (Mitglied des Stadtrats,<br />

Koalition), Herrn Tal Ashkenazi<br />

(Mitglied des Stadtrats, Opposition)<br />

und Herrn Yoel Levy (Büroleiter der<br />

Bürgermeisterin). Auf dem 4-tägigen<br />

Programm standen ein Treffen mit<br />

dem Bezirksamt und den Fraktionsvorsitzenden,<br />

eine Bezirksrundfahrt, auf<br />

welcher Bezirksbürgermeister Reinhard<br />

Naumann den Gästen die Vielfalt von<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong> gezeigt<br />

hat und eine Feierstunde mit der Eintragung<br />

in das Goldene Buch und die<br />

Unterzeichnung der Erneuerungsurkunde<br />

der Städtepartnerschaft. Außerdem<br />

besuchte die Delegation das<br />

Anne-Frank-Zentrum Berlin Heinz-Galinski-Grundschule.<br />

Die jüdische Grundschule<br />

ist der erste Neubau einer jüdischen<br />

Schule in Deutschland nach dem<br />

Holocaust, benannt nach dem langjährigen<br />

Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde<br />

zu Berlin und Ehrenbürger der<br />

Stadt. Das Haus wurde am 15.9.1995<br />

eingeweiht. Der israelische Architekt<br />

Zvi Hecker gruppierte gemäß den<br />

Umrissen einer Sonnenblume in stark<br />

dynamischer Formensprache sechs<br />

miteinander verbundene Gebäude<br />

kranzförmig um einen Innenhof. Etwa<br />

250 jüdische und nichtjüdische Schüler<br />

werden hier unterrichtet. Am Samstag<br />

nahm die Delegation am 182. Kiezspaziergang<br />

mit Bezirksbürgermeister<br />

Reinhard Naumann teil. Der Treffpunkt<br />

lag dabei ganz bewusst auf dem Breitscheidplatz<br />

zwischen Budapester Straße<br />

und Gedächtniskirche, dem Ort des<br />

Attentats vom 19. Dezember auf dem<br />

Weihnachtsmarkt.<br />

Schnupperpraktikumsplätze Boys`Day<br />

Indem Jungen und Mädchen die gesamte<br />

Vielfalt von Möglichkeiten in der<br />

Berufswahl aufgezeigt werden kann,<br />

sollen die beruflichen Perspektiven<br />

von Jungen und Mädchen verbessert<br />

werden. Besonders Jungen sollten berufliche<br />

Möglichkeiten in eher männeruntypischen<br />

Berufen kennenlernen.<br />

Deshalb findet auch in diesem Jahr<br />

wieder ein Jungen-Zukunftstag am<br />

27.04.<strong>2017</strong> in Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

statt.<br />

Dafür sucht das Jugendamt möglichst<br />

viele engagierte Unternehmen, Einrichtungen<br />

und Gewerbetreibende,<br />

die Jungen im Alter 13 bis 17 Jahren<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> | MÄRZ <strong>2017</strong> | 93<br />

Reinhard Naumann und Liat Shohat bei<br />

der Eintragung ins Goldene Buch.<br />

Foto: J. Held, Pressestelle<br />

die Möglichkeit bieten, an diesem Tag<br />

Einblicke in den beruflichen Alltag und<br />

die Herausforderungen in ihrem Betrieb<br />

kennen zu lernen.<br />

Angebote können auf der Aktionskarte<br />

für Berlin des bundesweiten Boy´sDay<br />

unter www.boys-day.de eingestellt<br />

werden.<br />

Weitere Informationen beim Bezirksamt<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong>, Abt. Jugend<br />

Familie, Bildung, Sport und Kultur<br />

– Jugendamt, Thomas Gommert, Hohenzollerndamm<br />

174-177, 10714 Berlin,<br />

☎ 9029-15104, Fax 9029-15269, E-Mail:<br />

Thomas.Gommert@charlottenburg-wilmersdorf.de.<br />

Anders trauern,<br />

Friedhofskultur neu erleben:<br />

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Am Hain 1 · 13597 Berlin<br />

www.memoriam-garten-berlin.de


410 | | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | MÄRZ | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> <strong>2017</strong><br />

NACHRICHTEN AUS DEM RATHAUS | | VERANSTALTUNGEN<br />

Zukunftstische <strong>2017</strong><br />

Wie auf dem IV. Zukunftstag am 25. Januar<br />

<strong>2017</strong> im Rathaus Charlottenburg<br />

vereinbart, laden Bezirksbürgermeister<br />

Reinhard Naumann und Bezirksstadtrat<br />

Carsten Engelmann zu den Zukunftstischen<br />

im April alle Aktiven, die sich intensiv<br />

mit der jeweiligen Thematik des<br />

Zukunftstisches beschäftigen und sich<br />

hierzu vernetzen möchten ein.<br />

Themen und Fragestellungen der<br />

einzelnen Zukunftstische wurden auf<br />

dem IV. Zukunftstag gemeinsam mit<br />

den Teilnehmenden erarbeitet und<br />

festgehalten. Die Zukunftstische sollen<br />

zu insgesamt acht Themenfeldern<br />

durchgeführt werden. Sie dienen einer<br />

vertieften Zusammenarbeit der jeweiligen<br />

Aktiven innerhalb des jeweiligen<br />

Themenfeldes untereinander und miteinander.<br />

Die Zukunftstische finden jeweils von 13<br />

bis 17 Uhr im Rathaus Charlottenburg,<br />

Otto-Suhr-Allee 100 statt:<br />

01.03.: Arbeit und Ausbildung<br />

06.03.: Freizeit, Sport und Begegnung<br />

& Nachbarschaft und gesellschaftliche<br />

Teilhabe<br />

08.03.: Gesundheit<br />

21.03.: Wohnen<br />

29.03.: Frauen<br />

03.04.: Vernetzung<br />

05.04.: Schule & Bildung<br />

24.04.: Werte, Rollen, Normen.<br />

Die Ergebnisse der einzelnen Zukunftstische<br />

werden erneut dokumentiert und<br />

sowohl unter www.charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

veröffentlicht als auch auf<br />

dem V. Zukunftstag im September <strong>2017</strong><br />

vorgestellt.<br />

Die Teilnehmerzahl ist jeweils begrenzt,<br />

daher ist eine Anmeldung bis spätestens<br />

7 Tage vor der jeweiligen Veranstaltung<br />

per Post, Fax oder E-Mail erforderlich<br />

beim Bezirksamt Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

von Berlin, Otto-Suhr-Allee<br />

100, 10585 Berlin, Fax: (030) 9029-14770<br />

oder E-Mail: ehrenamt-fluechtlinge@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de. Das<br />

Anmeldeformular ist unter www.charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

zu finden.<br />

Detailliertere Informationen zu den Zukunftstischen<br />

– wie Raum und Ablauf<br />

– werden kurz vor den Zukunftstischen<br />

per E-Mail mit der Anmeldebestätigung<br />

versendet.<br />

Musikschule<br />

Rathaus Schmargendorf, Berkaer<br />

Platz 1, 14199 Berlin, ☎ 9029-15514,<br />

www.musikschule-city-west.de. Alle<br />

Veranstaltungen Eintritt frei, wenn nicht<br />

anders vermerkt.<br />

4.3., 18 Uhr, „Alles frisch?“ – Konzert mit dem<br />

Zephyro-Consort: Handweberei Geltow,<br />

Am Wasser 19, Ensemble für Alte Musik,<br />

Leitung: Klaus-Peter Perschke<br />

10.3., 18.30 Uhr, Fachbereichskonzert<br />

Tasteninstrumente: Bechstein Centrum<br />

im Stilwerk, Kantstr. 17, es spielen<br />

Lehrkräfte des Fachbereichs,<br />

Koordination: Tim Sund<br />

11.3., 16 Uhr, Fachbereichskonzert<br />

Blasinstrumente: Konzertsaal<br />

Musikschule, Prinzregentenstr. 72, es<br />

spielen Schülerinnen und Schüler des<br />

Fachbereichs, Koordination: Kai Heiden<br />

11.3., 16 Uhr, Schüler- und Ensemblevorspiel<br />

Quod Libet: Kantine der Eichendorff-<br />

Grundschule, Goethestr. 14-19, Klasse<br />

Martin Ebelt<br />

11.3., 19.30 Uhr, Jubiläumskonzert 30 Jahre:<br />

Berlin Jazz Composers Orchestra<br />

JayJayBeCe, Georg-Neumann-Saal,<br />

Jazzinstitut Berlin, Einsteinufer 43-53,<br />

Leitung: Christof Griese, Mittschnitt<br />

Kulturradio vom rbb<br />

12.3., 17 Uhr, Serenaden und andere<br />

Kostbarkeiten: Festsaal Rathaus<br />

Charlottenburg, Otto-Suhr-Allee 100,<br />

mit Anke Perschnick (Violine), Petra<br />

Hildner (Querflöte) und Tassilo Kaiser<br />

(Viola)<br />

16.3., 19.30 Uhr, Carry On Dialogue – Konzert<br />

Jazzduo: Konzertsaal Musikschule,<br />

Platanenallee 16, mit Johannes<br />

Kersthold (Klavier) und Torsten Piper<br />

(Saxofon)<br />

16.3., 20.30 Uhr, Berlin Jazz Composers<br />

Orchestra JayJayBeCe: Aufsturz Club,<br />

Oranienburger Str. 67, Leitung: Christof<br />

Griese, in Kooperation mit Jazzkeller<br />

69 e. V.<br />

17.3.,19.30 Uhr, Soirée – Konzert<br />

fortgeschrittener Schülerinnen und<br />

Schüler: Konzertsaal Musikschule,<br />

Prinzregentenstr. 72, Koordination:<br />

Angela Müller-Velte<br />

18.3., 17 Uhr, Saxofon-Ensemble SAXO<br />

CON MOTO: Konzertsaal Musikschule,<br />

Platanenallee 16, Leitung: Friedemann<br />

Graef<br />

19.3., 14.30 Uhr, Jahreskonzert der<br />

Musikschule: Kaiser-Wilhelm-<br />

Gedächtniskirche, Breitscheidplatz, es<br />

spielen Ensembles der Musikschule,<br />

Koordination: Kai Heiden<br />

24.3., 19 Uhr, Fachbereichsvorspiel<br />

Zupfinstrumente: Konzertsaal<br />

Musikschule, Platanenallee 16, es<br />

spielen Schülerinnen und Schüler des<br />

Fachbereichs, Koordination: Matthias<br />

Loose<br />

27.3., 19 Uhr, Jazz Live mit Ensembles des<br />

Fachbereichs Jazz/Rock/Pop: Konzertsaal<br />

Musikschule, Platanenallee 16, mit<br />

dem Tabla-Ensemble Kamalesh Maitra<br />

(Leitung: Laura Patchen), StuVo-Bands<br />

(Leitung: Horst Nonnenmacher und<br />

Dirk Strakhof)<br />

31.3., 18.30 Uhr, Fachbereichskonzert<br />

Tasteninstrumente: Bechstein Centrum<br />

im Stilwerk , Kantstr. 17, es spielen<br />

Schülerinnen und Schüler des<br />

Fachbereichs, Koordination: Tim Sund<br />

31.3., 19 Uhr, Fachbereichskonzert Gesang:<br />

Festsaal Rathaus Charlottenburg, Otto-<br />

Suhr-Allee 100, es singen Schülerinnen<br />

und Schüler des Fachbereichs,<br />

Koordination: Kai Heiden<br />

31.3., 20 Uhr, Duo Traviano – Musik für Flöte<br />

und Klavier: Konzertsaal Musikschule,<br />

Prinzregentenstr. 72, Werke von Bonis,<br />

Milhaud, Francaix, Gubaidulina, mit<br />

Ulrike Philippi (Querflöte) und Petra<br />

Schnier (Klavier)<br />

1.4., 20 Uhr, Orchesterkonzert mit dem<br />

Kammerorchester Charlottenburg:<br />

Festsaal Rathaus Charlottenburg, Otto-<br />

Suhr-Allee 100, Leitung: David Klammer<br />

3.4., 18.30 Uhr, Mauskonzert – Kinder spielen<br />

für Kinder: Konzertsaal Musikschule,<br />

Platanenallee 16, Koordination: Kai<br />

Heiden<br />

Museum Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

In der Villa Oppenheim, Schloßstr. 55/<br />

Otto-Grüneberg-Weg, 14059 Berlin,<br />

☎ 9029-24106, www.villa-oppenheimberlin.de,www.kultur.charlottenburgwilmersdorf.de,<br />

E-Mail: museum@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de. Di-Fr 10-<br />

17 Uhr, Sa, So und Feiertage 11-17 Uhr.<br />

Eintritt frei. Der Zugang ist barrierefrei.<br />

Café Villa Oppenheim, backt und<br />

kocht täglich herzhafte und süße<br />

Köstlichkeiten! Öffnungszeiten: Di-Fr<br />

9-19 Uhr, Sa+So 10-19 Uhr, ab April auch<br />

Mo 9-19 Uhr, ☎ 92359783.<br />

SONDERAUSSTELLUNG<br />

Bis 23.4. „Sehen lernen“ Die<br />

wieder zu entdeckende Fotografin<br />

Gerda Schimpf (1913 – 2014)<br />

Die Fotografin Gerda Schimpf (1913 –<br />

2014) kam 1937 nach Berlin und fand<br />

am Charlottenburger Kaiserdamm ihre<br />

neue Heimat. Die damals 24-Jährige<br />

arbeitete unter anderem in Berlin für<br />

die AEG im Bereich Produktfotografie.<br />

Geschäftsauslagen, Kunst und Mode,<br />

vor allem aber Porträts wurden ihr<br />

fotografisches Hauptarbeitsfeld. Ihr<br />

umfangreicher Nachlass mit ca. 12.000<br />

Pass- und Porträtaufnahmen wird<br />

derzeit von den Kuratorinnen Christine<br />

Kahlau und Irja Krätke aufgearbeitet.<br />

Eine Auswahl an Frauenporträts aus<br />

den Jahren 1946 bis 1963 zeigt das<br />

Museum nun erstmals öffentlich in<br />

einer Kabinettausstellung.<br />

Bei Interesse an einer Gruppenführung<br />

durch die Ausstellung: Information und<br />

Terminvereinbarung unter ☎ 9029<br />

24108.<br />

12.3., 26.3., 15 Uhr, Öffentliche Führungen<br />

durch die Ausstellung: Kostenbeitrag<br />

3 € pro Person, die Teilnehmerzahl ist<br />

aus Platzgründen begrenzt, weitere<br />

Informationen zur Ausstellung finden<br />

Sie im redaktionellen Teil dieser<br />

Ausgabe.<br />

DAUERAUSSTELLUNG<br />

„WESTEN!“ Stadtgeschichte Charlottenburg-<br />

<strong>Wilmersdorf</strong>: Multimedial und objektnah<br />

erzählt die Ausstellung von Ereignissen<br />

und Personen, die den Bezirk über gut<br />

drei Jahrhunderte geprägt haben. Im<br />

Zentrum steht die besondere Rolle<br />

der beiden „schönen Schwestern“<br />

Charlottenburg und <strong>Wilmersdorf</strong><br />

als zweites Stadtzentrum neben der<br />

historischen Mitte Berlins: als City West.<br />

Weitere Ausstellungen<br />

Sorgenfrei: Die Geschichte der Villa<br />

Oppenheim und ihrer Bewohnerinnen<br />

und Bewohner.<br />

SammlerStücke: Die Kunstsammlung<br />

Charlottenburg. Die Sammlung wurde<br />

1908 auf Initiative des Magistrats<br />

der bis 1920 selbständigen Stadt<br />

Charlottenburg begründet, 1912 erfuhr,<br />

sie eine bedeutende Erweiterung durch<br />

die Stiftung Raussendorff.<br />

Emil Brack, Im Atelier, 1889, Aquarell.<br />

Foto: Hans-Joachim Bartsch<br />

HOTEL<br />

MARKGRAF<br />

KLOSTER LEHNIN<br />

Hotel Markgraf &<br />

Restaurant Korbbogen<br />

Friedensstr. 13, 14797 Kloster Lehnin<br />

☎ 03382 / 7650<br />

www.hotel-markgraf.de<br />

Ostern auf dem Land 14. bis 17. April <strong>2017</strong><br />

3 x Übernachtung mit Begrüßungscocktail, Frühstück,<br />

geführte Wanderung mit Picknick<br />

3-Gang-Wahlmenü: Dessertbüffet, traditionelles Lammhaxenessen<br />

Märkisches Abendbüffet, Osterfeuer im Hotelgarten,<br />

Entspannung in der Sauna<br />

ab EUR 164,- pro Person<br />

Wir laden Sie ein, sich von uns verwöhnen zu lassen.<br />

Familie Meyer und Mitarbeiter<br />

Suchen Sie noch ein Restaurant für Ihr Osteressen?<br />

Wir kochen täglich für Sie ab 12 Uhr. Reservierung erbeten.


NACHRICHTEN AUS AUS DEM DEM RATHAUS | VERANSTALTUNGEN | <strong>Gazette</strong> <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> | MÄRZ <strong>2017</strong> <strong>2017</strong> | | 115<br />

VERANSTALTUNGEN<br />

Sofern nicht anders angegeben, ist die<br />

Teilnahme an den Veranstaltungen<br />

kostenfrei.<br />

5.3., 12-14 Uhr, Museumsspaß mit der<br />

Familie – Kleider machen Leute: Alles ist<br />

erlaubt – von der Ritterrüstung bis zum<br />

Seidenkleid. Gemeinsam erkunden<br />

wir, wie sich die Leute früher gekleidet<br />

haben und gestalten unsere eigene<br />

Mode. Mit der Museumspädagogin<br />

Dr. Nicola Crüsemann und Birgit<br />

Wiedow-Weinberger. Für Eltern,<br />

Großeltern und Kinder von 3 bis<br />

11 Jahren.<br />

8.3., 18 Uhr, Werkstattgespräch: mit<br />

Christine Kahlau und Irja Krätke. Die<br />

Kuratorinnen der Ausstellung „Sehen<br />

lernen“ – Die wieder zu entdeckende<br />

Fotografin Gerda Schimpf 1913-2014<br />

berichten über das Leben und Oeuvre<br />

der Berliner Fotografin. Zugleich geben<br />

sie einen Einblick in die Aufarbeitung<br />

ihres umfangreichen Nachlasses.<br />

9.3., 14 Uhr, Forschen. Sammeln. Bewahren:<br />

Führung durch das Archiv des<br />

Museums. Anhand ausgewählter<br />

historischer Dokumente, Fotografien,<br />

Karten und Nachlässe gibt die<br />

Sammlungsleiterin Sonja Miltenberger<br />

einen Einblick in den Archivbestand in<br />

der Villa Oppenheim.<br />

12.3., 14 Uhr, Kunst im Gespräch: Regina<br />

Niederhut (Freundeskreis Museum) lädt<br />

zum Gespräch über Gemälde in der<br />

Kunstsammlung der Villa Oppenheim.<br />

19.3., 11 Uhr, Berliner Tagebuch – Fünf<br />

Miniaturen aus der Berliner Stadtgeschichte:<br />

erzählt von Peter Krönig. Was geschah<br />

heute vor soundsoviel Jahren in<br />

Berlin? Dieser Frage geht Peter Krönig<br />

(Freundeskreis Museum), waschechter<br />

Berliner und langjähriger SFB-Reporter,<br />

nach und berichtet über Personen und<br />

Ereignisse der Berliner Stadtgeschichte.<br />

23.3., 18 Uhr, Dichterlesung mit Gesang<br />

– Von Beruf Tochter (Mete Fontane,<br />

1860-1917): Anlässlich des 100.<br />

Todesjahres lesen Dagmar von<br />

Gersdorf und Herzeleide Henning<br />

aus Briefen und Aufzeichnungen von<br />

Theodor Fontane und seiner Tochter<br />

Martha „Mete“ Fontane-Fritsch,<br />

begleitet von Silvia Weiss (Gesang).<br />

Eine Benefizveranstaltung des<br />

Soroptimist International Club Berlin-<br />

Charlottenburg, zu Gast in der Villa<br />

Oppenheim. Eintritt: 6 €, der Betrag<br />

kommt einem Stipendium für Mädchen<br />

in Dhaka/Bangladesch zugute.<br />

FÜHRUNGEN, WORKSHOPS,<br />

STADTTEILFÜHRUNGEN<br />

Gönnen Sie sich, Ihrer Familie<br />

oder Freunden doch einmal<br />

einen Museumsbesuch mit einer<br />

exklusiven Führung! Unterhaltsam<br />

und informativ führen Sie unsere<br />

erfahrenen Museumspädagoginnen<br />

und Moderatorinnen durch die<br />

Ausstellungen in der Villa Oppenheim.<br />

Termine nach Vereinbarung, nähere<br />

Information und Buchung unter<br />

☎ 9029 24108 oder museum@<br />

charlottenburg-wilmersdorf.de<br />

Kommunale<br />

Galerie Berlin<br />

Hohenzollerndamm 176,<br />

10713 Berlin, ☎ 9029-16704, www.<br />

kommunalegalerie-berlin.de, E-Mail:<br />

info@kommunalegalerie-berlin.de, Di-Fr<br />

10-17 Uhr, Mi 10-19 Uhr, So 11-17 Uhr,<br />

Eintritt frei.<br />

Bis 16.4.: scheinbar/ offensichtlich<br />

Frauenmuseum Berlin e. V. zu Gast in<br />

der Kommunalen Galerie Berlin: Yuni<br />

Kim – Installation, Fotografie; Dagmar<br />

Weissinger – Skulpturen<br />

Der Titel dieser Ausstellung<br />

thematisiert Dialektik als künstlerisches<br />

Prinzip. Beide Adjektive beziehen sich<br />

auf visuelle Wahrnehmungsvorgänge<br />

bzw. die darauffolgende intellektuelle<br />

Verarbeitung. Das offensichtlich<br />

Ersichtliche einerseits, der getäuschte<br />

Blick andererseits – es gilt, den<br />

Hintergrund zu entdecken, das<br />

Hintergründige aufzuspüren. Techniken<br />

des Gegenüberstellens, Assoziierens,<br />

Offenlegens und Verbergens sind den<br />

Werken von Yuni Kim und Dagmar<br />

Weissinger gemeinsam.<br />

Dagmar Weissinger, Findling,<br />

geschnitten, Osttiroler Serpentin<br />

Tauerngrün, 1991/2016. Foto: KommGal<br />

9.4., 12 Uhr, Künstlerinnengespräch:<br />

Moderation Dr. Birgit Möckel, Eintritt<br />

frei<br />

Bis 30.4.: Martin Rupprecht-<br />

Unrast der Linie<br />

Collagen und Zeichnungen<br />

15.3., 19 Uhr, Strichlagen, fortlaufend –<br />

Künstlergespräch: Martin Rupprecht und<br />

Christoph Tannert<br />

Napuka 3, 2016, Stifte, Papier und Pappe,<br />

84 x 60 cm. Foto: Kulturamt<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

Bis 30.4. Fortsetzung jetzt!<br />

150 Jahre Verein der Berliner<br />

Künstlerinnen 1867 e. V.<br />

Murshida Arzu Alpana, Silvia Klara<br />

Breitwieser, Ricoh Gerbl, Angela Hampel,<br />

Franziska Klotz, Irma Markulin (Gast),<br />

Gisela Weimann, Karla Woisnitza<br />

8.3., 18 Uhr, 26.3., 12 Uhr,<br />

Ausstellungsrundgang: Die Künstlerinnen<br />

im Gespräch mit Claudia Beelitz<br />

5.4., 19 Uhr, Konzert. Susanne Paul, Cello solo:<br />

Musikalische Verzweigungen zwischen<br />

Jazz, Flamenco und Improvisation,<br />

www.groovecello.de<br />

ARTOTHEK<br />

In der Kommunalen Galerie Berlin.<br />

Die Artothek verleiht grafische Werke,<br />

Skulpturen, Gemälde, Fotografien,<br />

ausgewählte internationale Plakate und<br />

Bilder für Kinder über 10 oder 20 Wochen.<br />

Alle Werke können sofort mitgenommen<br />

werden. Das Angebot der Artothek richtet<br />

sich an alle Berlinerinnen und Berliner.<br />

Ein besonderer Schwerpunkt ist die<br />

Berliner Stadtfotografie. Die Leihgebühr<br />

wird pro Werk erhoben und beträgt<br />

zwischen 1 bis max. 5 €. Öffnungszeiten:<br />

Di, Do, Fr 11-17 Uhr, Mi 11-19 Uhr,<br />

☎ 9029-16709.<br />

„Neue Werke <strong>2017</strong>“<br />

Die Sonderschau bietet einen<br />

Querschnitt durch alle Kunstgattungen.<br />

Bereits während der Ausstellung<br />

können die neuen Werke vorbestellt<br />

werden.<br />

Artothek in der Kommunalen Galerie<br />

Berlin.<br />

Foto: Kulturamt<br />

Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

ATELIER<br />

Im Atelier der Kommunalen Galerie<br />

Berlin können Kinder und Jugendliche<br />

kreativ arbeiten. Unter der Anleitung<br />

erfahrener Kunstpädagoginnen<br />

finden Führungen und Workshops für<br />

Kindergarten- und Schülergruppen<br />

zu den aktuellen Ausstellungen statt.<br />

Sie werden dem Alter der Kinder<br />

entsprechend angepasst. Information<br />

unter: ☎ 9029-16704, Di-Fr 10.00-<br />

16.30 Uhr<br />

Sport<br />

EISSPORTHALLE<br />

CHARLOTTENBURG „PO9“<br />

Glockenturmstr. 14, allgemeine<br />

Informationen gibt es unter<br />

☎ 315114924 während der<br />

Öffnungszeiten<br />

Öffentlicher Eislauf bis 17.3.:<br />

Mo, 15 -17 Uhr, (nur für Frauen und<br />

Eltern/Großeltern mit Kindern bis zum<br />

6. Lebensjahr)<br />

Di und Do, 9.30-11.30 Uhr, 12-14 Uhr,<br />

14.30-16.30 Uhr,<br />

Mi, 9.30-11.30 Uhr, (nur für Seniorinnen<br />

und Senioren ab 60 Jahre und<br />

Menschen mit Behinderung),<br />

12-14 Uhr, 14.30-16.30 Uhr,<br />

Fr, 9.30-11.30 Uhr<br />

25. und 26.12., 9.30-11.30 Uhr,<br />

12-14 Uhr, 14.30-16.30 Uhr,<br />

1.1., 12-14 Uhr, 14.30-16.30 Uhr,<br />

Schließzeiten: Samstags, sonntags und<br />

an den gesetzlichen Feiertagen kein<br />

öffentlicher Eislauf.<br />

Eintritt für 2 Stunden für<br />

Erwachsene 3,30 €, ermäßigt 1,60 €.<br />

Schlittschuhverleih 5 € / Schulklassen<br />

4 €.<br />

Sonstige<br />

29.3., 15-17 Uhr, Bürgersprechstunde<br />

mit Sozial- und Gesundheitsstadtrat<br />

Carsten Engelmann: Notunterbringung<br />

Eschenallee, Eschenallee 3. Anmeldung<br />

ist erforderlich unter ☎ 9029-14301<br />

oder -14302.<br />

… wenn das Haus nasse Füße hat …<br />

Planung + Ausführung:<br />

Innen-/Außenabdichtung<br />

Schimmelbeseitigung<br />

Innendämmung<br />

Altbausanierung<br />

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Besuchen Sie auch die Galerie 16


12 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

Pionier der Luftschifffahrt<br />

Graf von Zeppelin starb vor 100 Jahren in Charlottenburg<br />

Langsam näherte sich das Luftschiff<br />

Zeppelin seinem Landeplatz.<br />

Das LZ 129 mit dem Namen<br />

Hindenburg war in Frankfurt/<br />

Main gestartet und setzte nun<br />

zur Landung auf dem Zielflughafen<br />

in Lakehurst im US-Bundesstaat<br />

New Jersey an. An Bord<br />

befanden sich 36 Passagiere und<br />

61 Mitarbeiter. Die schlechten<br />

Wetterverhältnisse während des<br />

Fluges hatte das Luftschiff problemlos<br />

gemeistert. Doch bei der<br />

Landung fing es Feuer. Innerhalb<br />

von nur 30 Sekunden sank es auf<br />

den Boden. 13 Passagiere und<br />

22 Crewmitglieder starben, unter<br />

anderem Ernst Lehmann, ein<br />

Mitglied der Geschäftsführung.<br />

Die Ursachen der Katastrophe<br />

im Mai 1937 wurden nie abschließend<br />

geklärt, doch sie läuteten<br />

das Ende der Luftschifffahrt ein.<br />

Ein Luftschiff für den<br />

Kriegseinsatz<br />

Der erste Gedanke an ein Luftschiff<br />

wurde am 25. April 1874<br />

schriftlich festgehalten. Graf<br />

Ferdinand von Zeppelin, General<br />

der Kavallerie, hatte im<br />

Deutsch-Französischen Krieg<br />

die dort eingesetzten französischen<br />

Freiballons beobachtet. Er<br />

erkannte klar die Vorteile, aber<br />

auch die Nachteile der nichtlenkbaren<br />

Ballons. 1887 verfasste er<br />

eine Denkschrift über die „Notwendig<br />

der Lenkballone“, die er<br />

an den württembergischen König<br />

richtete. Nach seinem Abschied<br />

aus dem Militärdienst widmete er<br />

sich der Idee der Luftschifffahrt.<br />

Er verfolgte hierbei vor allem den<br />

Bundesarchiv<br />

militärischen Gedanken, stieß<br />

aber bei der Sachverständigenkommission,<br />

die Kaiser Wilhelm<br />

I. eingesetzt hatte, auf wenig<br />

Gegenliebe. Man verlachte ihn<br />

als Träumer und auch finanziell<br />

sah es für sein Projekt nicht rosig<br />

aus. Für den Bau eines Luftschiffs<br />

veranschlagte Zeppelin eine Million<br />

Mark – doch diese Summe<br />

schien in weiter Ferne. Trotz seiner<br />

Ablehnung der Idee förderte<br />

der Kaiser ihn mit 6000 Mark,<br />

durch Sponsoren kam eine Gesamtsumme<br />

von 100 000 Mark<br />

zusammen. Das reichte immer<br />

noch nicht, doch Zeppelin gab<br />

nicht auf. Er gründete eine Aktiengesellschaft,<br />

an der sich<br />

mehrere Industrielle beteiligten.<br />

Doch diese hielten sich finanziell<br />

zurück, so dass Zeppelin nochmal<br />

400 000 Mark aus seinem Privatvermögen<br />

investierte und so<br />

immerhin 800 000 Mark Stammkapital<br />

zusammenkamen. Er ließ<br />

sich seine Idee eines „Lenkbare<br />

Luftfahrzeugs mit mehreren hintereinander<br />

angeordneten Tragkörpern“<br />

schützen. Der Bau des<br />

ersten Luftschiffs begann 1899.<br />

Flüge und Niederlagen<br />

1900 stieg das erste Luftschiff<br />

über dem Bodensee auf. Nun<br />

lachte niemand mehr und Kaiser<br />

Wilhelm II., der den Grafen noch<br />

als den „Dümmsten aller Süddeutschen“<br />

geschmäht hatte,<br />

verlieh ihm den Roten Adlerorden<br />

erster Klasse. Zeppelin war<br />

allerdings nicht konkurrenzlos<br />

– 1901 begann August von Parseval<br />

ebenfalls mit dem Bau eines<br />

Luftschiffs, das allerdings durch<br />

Unterbrechungen der Arbeit erst<br />

1905 fertiggestellt wurde. Doch<br />

im Volksmund hießen die Luftschiffe<br />

längst „Zeppeline“. Die<br />

Begeisterung war groß. Als das<br />

Luftschiff Zeppelin LZ 4 abstürzte<br />

und dem Grafen Zeppelin der<br />

Konkurs drohte, wurde mit der<br />

„Zeppelinspende des Deutschen<br />

Volkes“ die größte Spendenaktion<br />

im Kaiserreich gestartet. Mit<br />

dem Geld wurden die Luftschiffbau<br />

Zeppelin GmbH und die<br />

Zeppelin Stiftung gegründet.<br />

Zeppelin errichtete die größte<br />

Luftschiffhalle Deutschlands in<br />

der Pirschheide bei Potsdam.<br />

Zeppeline wurden im Ersten<br />

Weltkrieg als Bomber und für<br />

Aufklärungsflüge, aber auch in<br />

der Personenbeförderung eingesetzt.<br />

Das Ende seines Werkes<br />

erlebte Graf von Zeppelin allerdings<br />

nicht mehr. Er starb über<br />

20 Jahre früher, am 8. <strong>März</strong> 1917<br />

im Charlottenburger West-Sanatorium.<br />

Sein Name als Synonym<br />

für die Luftschifffahrt blieb jedoch<br />

bis heute erhalten. Im Jahr<br />

2015 waren noch drei Zeppeline<br />

in Deutschland zugelassen.<br />

• Kreativer Kindertanz<br />

• Ballett + Jazz<br />

• Streetjazz<br />

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Schädigen Bildschirme unsere Augen?<br />

Vorsorge in jungen Jahren ist wichtig, ab 40 helfen Bildschirmbrillen<br />

Aktuelle Studien belegen: Die<br />

Nutzung von Computer, Laptop<br />

und Smartphone wirkt sich auf<br />

die Entwicklung unseres Sehens<br />

aus. Zudem leiden 68 Prozent<br />

der 20- bis 30-Jährigen unter digitalem<br />

Augenstress. Doch wenige<br />

Menschen wissen, wann die<br />

Nutzung elektronischer Geräte<br />

gefährlich ist und was dagegen<br />

hilft.<br />

Auffällig ist, dass die Zahl der<br />

Brille tragenden deutschen<br />

Twens heute drei Mal so hoch<br />

ist, wie noch vor 65 Jahren. Forscher<br />

sehen darin einen direkten<br />

Zusammenhang zum Gebrauch<br />

von Bildschirmgeräten: Circa<br />

37 Prozent der 21- bis 35-Jährigen<br />

nutzen mehr als neun Stunden<br />

täglich ein digitales Gerät.<br />

Kinder und Jugendliche:<br />

Aufenthalt im Freien beugt vor<br />

Studien zeigen, dass das Starren<br />

auf den Monitor aus kurzen Distanzen<br />

sowie fehlendes natürliches<br />

Licht zu starker Kurzsichtigkeit<br />

führen kann. Noch bis<br />

zum 30. Lebensjahr regt beides<br />

das Wachstum des Auges an: Es<br />

wird länger als normal. Die gute<br />

Nachricht ist: Ausreichende Pausen,<br />

Bewegung im Freien und regelmäßige<br />

Sehchecks begünstigen<br />

eine gesunde Entwicklung<br />

und geben Sicherheit bei der<br />

Einschätzung der Sehleistung.<br />

Bildschirmbrillen: Gegen<br />

Verspannungen und Augenstress<br />

RATGEBER<br />

Digitaler Konsum kann bei jungen Menschen zu starker Kurzsichtigkeit<br />

führen.<br />

Bildschirmbrillen sind für Sehentfernungen zwischen 40 und<br />

90 Zentimetern optimiert.<br />

Was muss eine perfekte Arbeitsbrille für Sie leisten?<br />

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individuellen Sehdaten und<br />

technischen Brillenmaße optimal<br />

für die Anfertigung berücksichtigt<br />

werden.<br />

Menschen ab 30 sind durch<br />

Naharbeit nicht gefährdet. Ihr<br />

Augapfel ist ausgewachsen. Allerdings<br />

fallen Sehdefizite durch<br />

die intensive Bildschirmarbeit<br />

schneller auf. Mit zunehmendem<br />

Alter sinkt die Elastizität<br />

der Linse. Je schlechter sie sich<br />

Entfernungswechseln anpasst,<br />

desto wichtiger wird eine Brille,<br />

die exakt auf die Sehdistanz zum<br />

PC abgestimmt ist. Das ist meist<br />

ab 40 der Fall. Betroffene versuchen<br />

oft, das verschwimmende<br />

Bild durch das Vorneigen von<br />

Kopf und Körper zu korrigieren.<br />

Die verkrampfte Haltung<br />

führt aber zu Verspannungen,<br />

Rücken – und Kopfschmerzen<br />

oder sogar zu Haltungsschäden.<br />

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Sehentfernungen zwischen 40<br />

und 90 Zentimetern optimiert.<br />

Schnelle Blickwechsel – wie sie<br />

über 30.000 Mal täglich zwischen<br />

Tastatur, Bildschirm und<br />

Kollegen stattfinden – sind dann<br />

wieder entspannt möglich.<br />

Sehhilfe für den Job:<br />

Arbeitgeber zahlt<br />

„Ist eine Bildschirmbrille nachweislich<br />

für den Job notwendig,<br />

übernimmt laut Arbeitsschutzgesetz<br />

§ 3 der Arbeitgeber die<br />

Kosten“, so Jörg Feldmann von<br />

der Bundesanstalt für Arbeitsschutz<br />

und Arbeitsmedizin<br />

(BAuA). Betroffene können sich<br />

von einem vom Unternehmen<br />

benannten Fachmann untersuchen<br />

lassen. Zeigen die Ergebnisse,<br />

dass eine normale Brille<br />

für die Computerarbeit nicht<br />

geeignet ist, hat der Arbeitnehmer<br />

Anspruch auf eine spezielle<br />

Bildschirmbrille. Detaillierte Informationen<br />

zum Vorgehen und<br />

den gesetzlichen Grundlagen<br />

erhält jeder Beschäftigte beim<br />

Betriebsrat oder bei der für das<br />

Unternehmen zuständigen Berufsgenossenschaft.<br />

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<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> | 13<br />

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14 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

RATGEBER<br />

Nur wo Siegel drauf sind, ist Bio drin<br />

Siegel von Anbauverbänden gehen über grundlegende Bio-Standards hinaus<br />

Der Marktanteil von Bio-Produkten<br />

beträgt im Schnitt nur<br />

3,7 Prozent. Das ist zu wenig.<br />

Darauf weist der Rat für Nachhaltige<br />

Entwicklung auf seinem Verbraucherportal<br />

www.nachhaltiger-warenkorb.de<br />

hin. Er rät, beim<br />

Einkauf auf das EU-Bio-Siegel als<br />

Mindeststandard zu achten und<br />

für eine gute Klimabilanz saisonales<br />

Obst und Gemüse aus der<br />

Region zu wählen.<br />

Fakt 1: Das EU-Bio-Label<br />

ist ein Mindeststandard<br />

Im Laden erkennen Verbraucher<br />

Bio-Produkte am nationalen<br />

sechseckigen Bio-Siegel oder<br />

dem grünen EU-Bio-Siegel, einem<br />

stilisierten Blatt auf grünem<br />

Grund. Nur Produkte, die nach<br />

den Regeln der EG-Öko-Verordnung<br />

produziert wurden, tragen<br />

diese Zeichen. Grundsätze artgerechter<br />

Tierhaltung und nachhaltiger<br />

Anbau werden damit<br />

garantiert. Tragen als nachhaltig<br />

beworbene Eigenmarken von<br />

Discountern und Supermärkten<br />

das Siegel nicht, sollte man davon<br />

ausgehen, dass die gesetzlichen<br />

Mindeststandards nicht erfüllt<br />

werden können. Siegel von Anbauverbänden<br />

wie demeter, Naturland,<br />

Bioland, Gäa oder Biopark<br />

gehen über diese grundlegenden<br />

Standards hinaus.<br />

Fakt 2: Wenn Bio draufsteht,<br />

ist auch Bio drin<br />

Die Bezeichnungen „Bio“ oder<br />

„Öko“ sind geschützt – Produkte,<br />

die der EG-Öko-Verordnung nicht<br />

entsprechen, dürfen mit diesen<br />

Begriffen nicht gekennzeichnet<br />

werden. Die EU-Richtlinien schreiben<br />

vor, dass mindestens 95 %<br />

der Zutaten eines verarbeiteten<br />

Bio-Produkts aus ökologischem<br />

Landbau stammen müssen. Aus<br />

konventioneller Landwirtschaft<br />

dürfen maximal fünf Prozent der<br />

Zutaten ergänzt werden – und<br />

auch nur dann, wenn sie notwendig,<br />

aber nicht in Bio-Qualität verfügbar<br />

sind. Das ist zum Beispiel<br />

bei bestimmten exotischen Früchten,<br />

Gewürzen und Ölen der Fall.<br />

<br />

Fakt 3: Die Bio-Tomate ist<br />

nicht immer ökologischer<br />

Wie umweltfreundlich Gemüse<br />

und Obst tatsächlich ist, hängt<br />

nicht nur vom Bio-Label ab.<br />

Wichtig ist, wie, wann und wo es<br />

erzeugt wurde. Außerhalb der<br />

Saison haben z. B. auch Bio-Tomaten<br />

eine schlechte Klimabilanz.<br />

Wachsen sie hierzulande<br />

im beheizten Treibhaus auf, fallen<br />

rund 9,2 Kilogramm CO² pro<br />

Kilogramm Tomaten an. Bei konventioneller<br />

Erzeugung sind es<br />

rund 9,3 Kilogramm. Am besten<br />

schneiden saisonale Tomaten aus<br />

der Region ab. Sie verbrauchen<br />

rund 85 Gramm (konventionell)<br />

bzw. 35 Gramm (bio) CO² je Kilogramm.<br />

Beim Einkauf sollten<br />

Verbraucher daher so oft es<br />

geht saisonales Obst und Gemüse<br />

aus der Region wählen. So<br />

entfallen weite Transporte und<br />

lange Lagerung. Wer direkt auf<br />

dem Wochenmarkt kauft oder<br />

beim Erzeuger eine Gemüsekiste<br />

abonniert, vermeidet außerdem<br />

unnötigen Verpackungsmüll. Der<br />

Saisonkalender im Nachhaltigen<br />

Warenkorb zeigt, was wann frisch<br />

vom Feld verfügbar ist.<br />

Fakt 4: Bio ist frei von Gentechnik<br />

Der bewusste Einsatz von Gentechnik<br />

ist bei Bio-Produkten<br />

gesetzlich verboten. Wer Bio-Produkte<br />

kauft, kann sicher sein, dass<br />

diese die Toleranzgrenze von<br />

0,9 Prozent gentechnisch veränderter<br />

Organismen (GVO) nicht<br />

überschreiten. Der Wert ergibt<br />

sich aus zufälligen oder technisch<br />

Foto: monticellllo / fotolia<br />

unvermeidbaren Beimischungen<br />

von GVO und muss daher nicht<br />

ausgezeichnet werden.<br />

Fakt 5: Bio nutzt der Umwelt<br />

Wer Bio-Lebensmittel kauft,<br />

unterstützt den ökologischen<br />

Landbau und schont die Umwelt.<br />

Bio-Landwirte verwenden<br />

unter anderem keine chemischen<br />

Pflanzenschutzmittel, wenig<br />

Dünger und erhalten die Bodenfruchtbarkeit<br />

durch Fruchtfolgen.<br />

Das schont die Böden und fördert<br />

die Artenvielfalt auf Wiesen und<br />

Feldern. Durch die Anbaumethoden<br />

werden Gewässer weniger<br />

belastet und Pestizide und Düngemittel<br />

müssen nicht aufwendig<br />

aus dem Trinkwasser herausgefiltert<br />

werden.<br />

Der Nachhaltige Warenkorb<br />

„Nachhaltig konsumieren ist<br />

heute schon möglich“, so lautet<br />

die Botschaft des Nachhaltigen<br />

Warenkorbs des Rates für Nachhaltige<br />

Entwicklung. Der Einkaufsführer<br />

zeigt nachhaltige<br />

Konsumalternativen auf und gibt<br />

mit Faustregeln Orientierung für<br />

konkrete Konsumentscheidungen<br />

aus 16 Themenbereichen:<br />

unter anderem zu Lebensmitteln,<br />

Reisen und Mobilität, Wohnen<br />

und Bauen, Haushalt und<br />

Elektronik, Mode und Kosmetik<br />

sowie Bewertungen von Siegeln<br />

und Produktkennzeichnungen.<br />

Der Warenkorb ist als Broschüre<br />

erhältlich und im Internet sowie<br />

als kostenlose App für Android,<br />

iOS und Windows Phone. www.<br />

nachhaltiger-warenkorb.de


„Ich hab‘ Rücken“<br />

Von Hexenschüssen und anderen Schmerzquellen<br />

Viele kennen es: Eine falsche Bewegung beim<br />

Aufstehen oder beim Heben der schweren Getränkekiste<br />

und plötzlich schießt ein stechender<br />

Schmerz in den Rücken. Wer unter dem im<br />

Volksmund als Hexenschuss bekannten Problem<br />

leidet, kann sich oftmals kaum noch aufrichten.<br />

In einigen Fällen strahlen Beschwerden<br />

sogar bis in Beine oder Füße aus und Kribbeln<br />

oder Taubheitsgefühle entstehen. „Dann ist<br />

häufig der Ischiasnerv betroffen, welcher sich<br />

vom unteren Rücken bis in die Füße erstreckt“,<br />

weiß der Orthopäde und Präsident der Deutschen<br />

Wirbelsäulenliga Dr. Reinhard Schneiderhan.<br />

„Während ein akuter Hexenschuss,<br />

auch als Lumbago bezeichnet, häufig nach<br />

einigen Tagen wieder verschwindet, empfiehlt<br />

es sich bei ausstrahlenden Schmerzen,<br />

die länger als eine Woche anhalten, einen Arzt<br />

aufzusuchen, um die Ursache zu klären.“<br />

Plötzliche Bewegungsnot<br />

RATGEBER<br />

Zumeist tritt ein Hexenschuss im Bereich der<br />

Lendenwirbelsäule auf und führt dort zu lokal<br />

begrenzten Beschwerden. Aufgrund von mangelnder<br />

Bewegung oder dauerhaften Fehlhaltungen<br />

zum Beispiel beim Sitzen, liegt bei<br />

den meisten Betroffenen eine unzureichend<br />

ausgebildete Rückenmuskulatur vor. In diesen<br />

Fällen reichen als Auslöser für den plötzlich<br />

auftretenden Rückenschmerz oft bereits ruckartige<br />

Bewegungen wie das schnelle Anheben<br />

schwerer Gegenstände oder ungewöhnliche<br />

Körperdrehungen. Doch auch Unfälle oder<br />

Stürze mit unerwartet starken Belastungen<br />

des Rückgrats erhöhen das Risiko eines Hexenschusses.<br />

Viele Patienten nennen außerdem<br />

kalte Zugluft als Ausgangspunkt ihrer Probleme.<br />

In der Folge kommt es zu Muskelverspannungen,<br />

ein sogenannter Hartspann entsteht<br />

und löst Schmerzen aus. „Daneben ist häufig<br />

eine Gelenkblockierung der Grund für eine<br />

Lumbago. Durch ungünstige Bewegungen<br />

können sich die Gelenke verhaken und blockieren.<br />

Die Vielzahl von Nerven im Bereich der<br />

kleinen Wirbelgelenke erzeugt dann schmerzhafte<br />

Beschwerden“, erklärt Dr. Schneiderhan.<br />

Bei einem akuten Verlauf klingen diese jedoch<br />

meist nach einigen Tagen wieder ab.<br />

Nerv in der Klemme<br />

Bestehen Schmerzen länger und kommt es zu<br />

Gefühlsstörungen wie Taubheit oder Kribbeln,<br />

liegt häufig eine Reizung oder Einklemmung<br />

des Ischiasnervs vor. Als einer der dicksten<br />

Nerven im menschlichen Körper besteht er<br />

aus mehreren Nervenwurzeln, auch Segmente<br />

genannt. „Je nachdem, welches Segment<br />

betroffen ist, strahlen Beschwerden unterschiedlich<br />

weit in Beine oder Füße aus“, sagt<br />

Dr. Schneiderhan. Degenerative Veränderungen<br />

der Bandscheiben stellen die Hauptursache<br />

für Ischiasschmerzen dar. Durch dauerhaften<br />

Druck auf die Wirbelsäule kommt es dabei<br />

zu Verschleißerscheinungen der natürlichen<br />

Stoßdämpfer, sodass sich Bandscheibengewebe<br />

vorwölbt oder vollständig austritt und auf<br />

umliegende Nervenwurzeln drückt. Auch eine<br />

Spinalkanalstenose, bekannt als Wirbelkanalverengung,<br />

oder die sogenannte Spondylolisthesis,<br />

also eine Instabilität der Wirbelsäule,<br />

kann Auslöser des Ischias-Syndroms sein. Für<br />

eine exakte Diagnose empfiehlt sich ein Besuch<br />

beim Arzt. Dieser führt eine sorgfältige<br />

klinische Untersuchung sowie gegebenenfalls<br />

<strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong> | 15<br />

Ruckartige Bewegungen wie das schnelle<br />

Anheben schwerer Gegenstände können zu<br />

Rückenschmerzen führen.<br />

<br />

Foto: Dr Schneiderhan & Kollegen<br />

bildgebende Verfahren wie eine Magnetresonanztomografie,<br />

kurz MRT, durch. Je nach<br />

Auslöser kommen dann verschiedene Therapiemaßnahmen<br />

infrage, die von schmerzlindernden<br />

oder verspannungslösenden<br />

Medikamenten bis hin zu Bandscheibenbehandlungen<br />

zum Beispiel mit dem Wirbelsäulenkatheter<br />

reichen. „Dabei injizieren wir ein<br />

spezielles Medikamentengemisch gezielt an<br />

die betroffene Stelle und schrumpfen störendes<br />

Gewebe. Dieses minimalinvasive Verfahren<br />

reduziert das Risiko anschließender Narbenbildung<br />

auf ein Minimum“, betont Dr. Schneiderhan<br />

abschließend.<br />

Tipps und Tricks zur Selbsthilfe<br />

Eine akute Lumbago lässt sich mit der sogenannten<br />

Stufenlagerung lindern. Dabei liegen<br />

Kopf und Rücken gerade auf einer festen Unterlage.<br />

Knie und Unterschenkel ruhen erhöht,<br />

zum Beispiel auf einem Stuhl, sodass ein rechter<br />

Winkel entsteht. Auch Wärmeanwendungen<br />

wie Rotlicht- oder Fangotherapien bessern<br />

Beschwerden. Generell gilt: Wer sich schnell<br />

wieder bewegt, baut Verspannungen aktiv ab<br />

und beugt weiteren Schmerzen effektiv vor.<br />

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Impressum <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> · <strong>März</strong> Nr. 3/<strong>2017</strong> · 37. Jahrgang<br />

Das <strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin erscheint monatlich in <strong>Wilmersdorf</strong>, Charlottenburg,<br />

Steglitz, Zehlendorf sowie Schöneberg & Friedenau.<br />

Verlag<br />

<strong>Gazette</strong> Verbrauchermagazin GmbH<br />

Badensche Str. 44 · 10715 Berlin · ☎ (030) 844 933-0 · www.gazette-berlin.de<br />

Redaktion Karl-Heinz Christ · redaktion@gazette-berlin.de<br />

Nachrichten aus dem Rathaus: Bezirksamt Charlottenburg-<strong>Wilmersdorf</strong><br />

Anzeigen Daniel Gottschalk · ☎ (030) 323 38 54 · anzeigen@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

WirMachenDruck GmbH · 71522 Backnang<br />

Nächste Ausgabe April Nr. 4/<strong>2017</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss 20.03.<strong>2017</strong><br />

Erscheinung 06.04.<strong>2017</strong>


16 | <strong>Gazette</strong> <strong>Wilmersdorf</strong> | <strong>März</strong> <strong>2017</strong><br />

RATGEBER<br />

Steuererklärung ohne Beleg<br />

Finanztip erklärt, was auf Steuerpflichtige zukommt<br />

Wer seine Steuern elektronisch<br />

an das Finanzamt meldet, muss<br />

ab sofort keine Belege mehr<br />

einreichen und nicht mehr alle<br />

Daten händisch in die Steuererklärung<br />

eintragen. Das regelt<br />

unter anderem das neue Gesetz<br />

zur Modernisierung des Besteuerungsverfahrens.<br />

Das gemeinnützige<br />

Verbraucherportal Finanztip<br />

erklärt, was alles durch das Gesetz<br />

auf Steuerpflichtige zukommt.<br />

11,5 Millionen Steuerpflichtige erhielten<br />

2011 im Schnitt 875 Euro<br />

zu viel gezahlte Steuern zurück<br />

– das zeigen jüngste Zahlen des<br />

Statistischen Bundesamtes. Eine<br />

Abgabe der Steuererklärung<br />

lohnt sich für Verbraucher daher<br />

meist. Mit dem Steuermodernisierungsgesetz<br />

soll dies noch<br />

einfacher werden.<br />

Vorausgefüllte Erklärung nutzen<br />

Im digitalen Finanzamt Elster<br />

können Steuerpflichtige von einer<br />

vorausgefüllten Erklärung<br />

profitieren. Mit dem sogenannten<br />

Belegabruf können Arbeitnehmer<br />

Informationen wie Name,<br />

Adresse, Konfession, Steuernummer,<br />

die vom Arbeitsgeber einbehaltenen<br />

Steuern und Sozialversicherungseinträge<br />

per Mausklick<br />

abrufen. „Die Registrierung ist<br />

zwar etwas mühselig, es lohnt<br />

sich aber langfristig trotzdem“,<br />

sagt Udo Reuß, Steuerexperte bei<br />

Finanztip. „Denn einmal erledigt,<br />

muss man nicht jedes Jahr wieder<br />

die elektronisch gemeldeten<br />

Daten eingeben.“ Sich blind auf<br />

den Belegabruf zu verlassen sei<br />

aber keine gute Idee: „Verbraucher<br />

sollten die Daten auf jeden<br />

Fall prüfen.“<br />

Foto: Gina Sanders / Fotolia<br />

Belegversand fällt weg<br />

Ebenfalls neu ist, dass Belege<br />

nicht mehr postalisch eingereicht<br />

werden müssen. „Wer die Steuererklärung<br />

online macht, kann<br />

sich ab sofort die Portokosten für<br />

den Belegversand sparen“, erklärt<br />

Reuß. „Benötigt das Finanzamt<br />

bestimmte Nachweise, fordert es<br />

diese konkret ein. Deshalb sollte<br />

man die Belege bis mindestens<br />

ein Jahr nach dem Steuerbescheid<br />

aufbewahren.“ Dass das<br />

Finanzamt Belege anfordert, soll<br />

aber die Ausnahme werden.<br />

Maschine prüft die<br />

Steuererklärung<br />

Die meisten Steuererklärungen<br />

können seit diesem Jahr<br />

erstmals nur noch maschinell<br />

geprüft werden. Wer möchte,<br />

dass ein Sachbearbeiter über die<br />

Steuererklärung guckt, für den<br />

hat Reuß einen Tipp: „Einfach im<br />

Freitextfeld einen Hinweis eintragen<br />

– das lohnt sich zum Beispiel,<br />

wenn man anderer Auffassung als<br />

das Finanzamt ist oder die Daten<br />

nicht stimmen.“ Auch den Steuerbescheid<br />

kann man auf Wunsch<br />

digital abrufen oder sich zusenden<br />

lassen.<br />

Wer zu spät abgibt, muss zahlen<br />

Bis Ende Mai des Folgejahres<br />

müssen Steuerpflichtige die Erklärung<br />

in der Regel einreichen.<br />

Ab 2019 – also erstmals für die<br />

Steuererklärung 2018 – gelten<br />

spätere Abgabefristen. Und an<br />

diese sollte man sich tatsächlich<br />

halten, denn „wer seine Erklärung<br />

zu spät abgibt, muss künftig zahlen“,<br />

warnt Reuß. „Mindestens<br />

25 Euro pro verspätetem Monat<br />

gehen automatisch an den Staat.“<br />

Wer mehr Zeit braucht, wendet<br />

sich an einen Lohnsteuerhilfeverein,<br />

einen Steuerberater oder<br />

stellt zum Beispiel wegen langer<br />

Krankheit einen begründeten Antrag<br />

beim Finanzamt.<br />

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überwinden muss. Elektrische<br />

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sind zudem mit einer unnachgiebigen<br />

Elektromagnetbremse<br />

ausgestattet. Sie erschwert, in<br />

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