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Foto: Gerhard Ringhofer, Konservatorium Wien Privatuniversität<br />

Die Operette lebt!<br />

Wie ein oft totgesagtes Genre im In- und ausland<br />

fl orieren kann<br />

Von Renate Publig<br />

Die bereits totgesagte Operette lebt: In einer Ausstellung im<br />

Wiener Theatermuseum, in einem Forschungsschwerpunkt in<br />

der Konservatorium Wien Privatuniversität, auf größeren Bühnen,<br />

die sich dem Standardrepertoire widmen, und vor allem in<br />

kleineren Häusern, die den Mut aufbringen, auch unbekannte<br />

Perlen der Operettenwelt zu präsentieren.<br />

Haben Sie jemals von Urschula gehört? Oder von Baron Trenck?<br />

Es handelt sich um Werke von Hermann Dostal oder Felix Albini<br />

aus <strong>Doblinger</strong>s umfangreichem Operettenarchiv, zu fi nden<br />

neben bekannten Werken wie Der tapfere Soldat von Oscar<br />

Straus oder C. M. Ziehrers Der Fremdenführer und natürlich<br />

berühmten Stücken wie Ein Walzertraum oder Die lustige Witwe.<br />

Oft sind es nur noch Einzeltitel, die aus einem Gesamtwerk<br />

übrig geblieben sind, wie „Wär es auch nichts als ein Traum vom<br />

Glück“ aus Lehárs selten gespielter Operette Eva.<br />

Operette in der Praxis<br />

Während sich die großen Bühnen des Landes redlich um die Pfl ege<br />

der Klassiker bemühen – die Seefestspiele Mörbisch bringen<br />

heuer die „Fledermaus“, die Wiener Volksoper eröffnet die nächste<br />

Spielsaison mit Ein Walzertraum --, kann man den Einsatz<br />

der kleineren Theater nicht genug lobend erwähnen, Raritäten<br />

zu bringen, wie <strong>bei</strong>spielsweise das Stadttheater Baden, das unter<br />

anderem Nedbals Polenblut aufführte.<br />

Über die Pionierleistung des Wiener Operettensommers, die<br />

Wiener Erstaufführung von Joseph Beers Polnische Hochzeit<br />

zu gestalten, berichteten wir in der letzten Ausgabe unserer<br />

klang:punkte, das Theater an der Rott wird diese gesamte Produktion<br />

ab April 2013 auf die Bühne bringen. Ebenfalls Mut bewies<br />

Ulf Schirmer, der mit dem Münchner Rundfunkorchester<br />

das Fürstenkind von Lehár bereits auf CD einspielte, bevor er<br />

mit dieser Operette an der Oper Leipzig großen Erfolg feierte.<br />

Wolfgang Dosch<br />

Wolfgang Dosch und Charles Kalman mit dem Studiengang<br />

Operette der Konservatorium Wien Privatuniversität<br />

operetta’S aliVe!<br />

klang:prisma<br />

Operetta, already written off, is alive: in an exhibit in Vienna’s<br />

Theater Museum, in a scholarly focus of the Konservatorium<br />

Wien Privatuniversität, on great stages which tend to standard<br />

repertoire, and most importantly, in smaller theaters<br />

who present also unknown masterpieces of the operetta<br />

world. Works are abundant, <strong>Doblinger</strong>’s substantial operetta<br />

archive alone contains not only well-known works like Der<br />

tapfere Soldat (“The Brave Soldier”) by Oscar Straus, worldfamous<br />

pieces like The Merry Widow, but also unknown masterpieces<br />

like Urschula by Hermann Dostal.<br />

While this country’s great stages are tireless in their efforts<br />

for the classics one can hardly be praised enough for their<br />

endeavor to perform rare masterworks. It was at the Schönbrunn<br />

Musiktheater that Herbert Mogg, born in 1927 in Vienna<br />

and deceased only recently in his adopted home Athens,<br />

did, as an operetta conductor, exemplary work in retrieving<br />

lost treasures. Mogg, connected to <strong>Doblinger</strong> not least as editor<br />

of Ziehrer’s Die Landstreicher, was the defi ning force as<br />

operetta specialist of Vienna’s Raimund Theater. Wolfgang<br />

Dosch, director of the operetta class at the Vienna Conservatory,<br />

recalls: “I have met Mogg as a managing director and<br />

conductor who did research in the archives and whose approach<br />

always combined brains, heart and humor.”<br />

We already reported the pioneering work of the Vienna Operetta<br />

Summer in producing Joseph Beer’s Polish Wedding<br />

for the fi rst time in Vienna in the last issue of our sound:fi les;<br />

the Theater an der Rott will stage this entire production from<br />

April 2013. Courageous, too, was Ulf Schirmer, who recorded<br />

Lehár’s Fürstenkind with the Munich Radio Orchestra on CD<br />

even before his hugely successful performance of this operetta<br />

at the Leipzig opera.<br />

The new exhibition “World of Operetta -- Glamour, Stars and<br />

Show Business” at the Vienna Theater Museum also focuses<br />

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