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„von der frühen Operette wie zum Beispiel Offenbach, der sogenannten<br />

klassischen Operette mit den Komponisten Suppé,<br />

Strauß, Millöcker etc., über die Jahrhundertwende mit Lehár,<br />

Kálmán, Fall, Eysler oder Oscar Straus, bis zu <strong>bei</strong>spielsweise<br />

Robert Stolz. Dann gibt es Schwerpunkte, Jubiläen, die Namen<br />

in Erinnerung bringen sollen. Schon Komponisten wie Stolz oder<br />

Kálmán sind nicht mehr unbedingt im Bewusstsein der jungen<br />

Studierenden!“<br />

Operette KONS-erviert<br />

Im Rahmen des heuer neu installierten Operettenforschungszentrums<br />

stellt die Konservatorium Wien Privatuniversität ihren<br />

Forschungsschwerpunkt unter den Titel Operette KONS-erviert:<br />

Künstlerisch-forschend und in wissenschaftlicher Auseinandersetzung<br />

beschäftigen sich Studierende und Lehrende aus den Bereichen<br />

Oper, Operette und Musikalisches Unterhaltungstheater<br />

mit der Aufführungspraxis, der musikalischen Analyse und der kulturhistorischen<br />

Kontextualisierung des Genres Operette.<br />

Eröffnet wurde Operette KONS-erviert am 18. April im Gläsernen<br />

Saal des Wiener Musivereins mit einem Salonkonzert, dem<br />

Publikum erschloss sich ein sprühender Melodienreigen bekannter,<br />

aber auch noch nie gespielter Melodien. Mit Elan brachten<br />

die Studierenden Operettenfi guren aus Lehárs Eva und Lustige<br />

Witwe, Leo Falls „Kaiserin“ oder auch Oscar Straus’ Walzertraum<br />

zum Leben. Besonders eingehend war die Beschäftigung mit der<br />

Wiederentdeckung von Joseph Beer, es erklangen Ausschnitte aus<br />

Der Prinz von Shiraz, Polnische Hochzeit sowie Stradella in Venedig.<br />

Zum Komponisten Beer existiert so gut wie keine Literatur --<br />

und wie war er als Mensch? Die Studierenden legten seiner Witwe<br />

Hanna Beer einen Fragenkatalog vor; im Konzert wurden die Ergebnisse<br />

präsentiert. Eine besonders berührende Episode: Joseph<br />

Beer verlor seine Familie im Konzentrationslager Auschwitz, das<br />

letzte Lebenszeichen war eine Karte seines Vaters, der Beer, um<br />

den Sohn nicht zu gefährden, als „lieber Freund“ ansprach. Die<br />

Karte endet mit den Worten „Du bist meine große Liebe“. Im<br />

Nachlass konnte ein Lied mit dem gleichen Titel entdeckt werden,<br />

welches <strong>bei</strong> diesem Salonkonzert seine Uraufführung erlebte. Dieser<br />

Block endete mit einer weiteren Uraufführung eines Liedes<br />

aus dem Nachlass, „Was am Dach die Spatzen pfeifen“.<br />

Im zweiten Teil bewiesen Auszüge aus der Musicaloperette „Tee<br />

um Drei“ aus der Feder der jungen Künstler Sebastian Brandmeir<br />

(Musik) und Florian Stanek (Buch & Liedtexte), dass das Genre<br />

noch quicklebendig ist. Bereits die Kostproben wurden vom Publikum<br />

heftig bejubelt, die gesamte Produktion erlebte im Konservatorium<br />

am 19. Mai ihre Uraufführung und war bis 23. Mai zu<br />

sehen. Die szenische Produktion der Operette Ein Walzertraum<br />

von Oscar Straus steht am Ende des zweiten Semesters, von 15.<br />

bis 18. Juni 2012 im Theater an der Gumpendorfer Straße auf<br />

dem Programm.<br />

Die Oper sei am Sterben, die Operette gar schon tot – und dennoch,<br />

wenn auch Veranstalter über Besucherzahlen klagen, sind<br />

die Säle und Häuser gut gefüllt. Dazu Wolfgang Dosch: „Das<br />

Interesse junger Interpreten steigt, es gibt qualifi zierten Operettennachwuchs.<br />

Er könnte stärker gefordert werden, wenn die<br />

Musikdramaturgien der Theater mehr Mut hätten, über die kanonisierten<br />

Werke des Genres hinauszudenken und neue Entdeckungen<br />

zu machen!“<br />

klang:pädagogik<br />

In aller Munde<br />

Beatboxing für jeden – mit Lernen mittels Smartphone,<br />

Website und Buch<br />

Ein Schlagzeug allein mit Hilfe des Stimmapparats imitieren –<br />

mit diesem Lehrgang schaffen es auch absolute Anfänger, die<br />

erforderliche Technik Schritt für Schritt zu erlernen. Bei <strong>Doblinger</strong><br />

erschien im März das erste Lehrwerk zum Beatboxing: The Real<br />

Beatbox School!<br />

Das Autorenteam besteht aus einem Lehrer (Werner David<br />

Wiechenthaler) und dem dreimaligen österreichischen Beatbox<br />

Staatsmeister im Teambewerb (Thomas Rieder), der mit der<br />

„Massive Beats Crew“ 2009 den 3. Platz <strong>bei</strong> der Beatboxweltmeisterschaft<br />

in Berlin belegte. Gemeinsam erklären Rieder<br />

und Wiechenthaler, wie man einzeln oder in der Gruppe ohne<br />

Vorkenntnisse Beats produziert, zu welchen aktuellen Songs sie<br />

passen, die beste Atemtechnik und wie Lehrer mit ihrer Klasse<br />

unterhaltsame Rhythmusspiele machen können. Dazu gibt<br />

es separat ein Lehrerhandbuch zum exklusiven <strong>Download</strong> auf<br />

www.music2print.at mit Stundenvorschlägen und Unterrichtsspielen.<br />

Die Hör<strong>bei</strong>spiele aus dem Buch fi nden sich auf der eigens<br />

entwickelten Homepage www.therealbeatboxschool.com.<br />

Rieder und Wiechenthaler zeigen auf 128 Audio-Files, Videos<br />

und Bonus-Tracks mit Beatbox-Profi s vor, wie es geht. Mittels<br />

QR-Codes können die Videos auch direkt mit dem Smartphone<br />

abgerufen werden. Mit dieser innovativen Technik und einer eigens<br />

entwickelten Notation bringen Rieder und Wiechenthaler<br />

den Spaß und Lerneffekt ihrer Workshops, die sie an Schulen<br />

geben, zu Papier.<br />

09 723 The Real Beatbox School<br />

09 723-CD<br />

09 724 Lehrerhandbuch<br />

(nur digital über www.music2print.at erhältlich)<br />

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