Wir übernehmen Verantwortung. Für Mensch und Natur - Rheinkalk
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Vogelparadies im Werksgelände<br />
Das Werk Flandersbach erzeugt seit über<br />
100 Jahren hochwertigen Kalk. Dazu ist es<br />
erforderlich, den Rohstein vor der Verarbeitung<br />
von Sand <strong>und</strong> Lehm zu reinigen. Das<br />
geschieht in riesigen Gesteinswäschen, in<br />
denen anhaftende Teile abgewaschen werden.<br />
Das gebrauchte Waschwasser wird dann<br />
zum Recyceln in ein Sedimentationsbecken<br />
eingeleitet, wo sich die feinen Lehmpartikel<br />
absetzen <strong>und</strong> das Wasser so wieder klar wird.<br />
Etwa 19 0 wurde das Sedimentationsbecken<br />
Eignerbach als Talsperre an der Stadtgrenze<br />
Wülfrath-Velbert errichtet <strong>und</strong> bis 001 betrieben.<br />
Im Laufe dieser langen Nutzung verlandete<br />
das Eignerbach-Becken immer mehr <strong>und</strong><br />
aus der ursprünglichen 1 0 ha großen Wasserfläche<br />
wurde ein hochdynamischer Raum<br />
mit abgetrockneten Bereichen, mit Schlammwasserzonen<br />
<strong>und</strong> mit offenen, veränderlichen<br />
Restwasserflächen. Ökologisch entstand ein<br />
wertvoller Raum für Pflanzen, Amphibien <strong>und</strong><br />
insbesondere für Wasservögel.<br />
Im Zuge der Wiederherrichtung <strong>und</strong> Folge-<br />
nutzung wurde gemeinsam mit dem Kreis<br />
Mettmann ein Konzept entwickelt, das Biotop-<br />
<strong>und</strong> Artenschutz ebenso berücksichtigt wie<br />
die Bedürfnisse der umliegenden Bevölkerung<br />
zu Freizeit, Naherholung <strong>und</strong> Landschaftserlebnis.<br />
In einem öffentlich-rechtlichen Vertrag<br />
verpflichtete sich <strong>Rheinkalk</strong>, auf eine gewerbliche<br />
Nutzung dieser Fläche zu verzichten.<br />
Neben Flächen für extensive Landwirtschaft,<br />
Waldflächen <strong>und</strong> Wasserflächen sind Maßnahmen<br />
zum Schutz, zur Pflege <strong>und</strong> zur Entwicklung<br />
von <strong>Natur</strong> <strong>und</strong> Landschaft vorgesehen sowie<br />
Flächen, die der natürlichen Entwicklung<br />
überlassen werden. Ergänzt wird dies durch<br />
ein System von Wegen, das es Wanderern<br />
ermöglicht, <strong>Natur</strong> hautnah zu erleben.<br />
Abbauverzicht für Orchideenhabitat<br />
3<br />
Im Weserbergland liegt das Dolomitwerk<br />
Salzhemmendorf, in dem seit 100 Jahren in<br />
zwei Steinbrüchen Dolomit abgebaut <strong>und</strong> verarbeitet<br />
wird. Die Region ist gekennzeichnet<br />
durch weite Talauen <strong>und</strong> sanfte, teils schroffe<br />
Hügelzüge, an denen die Ablagerungen des<br />
jurassischen Kalksteines deutlich zu erkennen<br />
sind. Östlich von Salzhemmendorf, am Thüster<br />
Berg, kann man auch heute die verschiedenen<br />
historischen Gewinnungstechniken im Bergbau<br />
noch gut erkennen.<br />
Aus qualitativen Gründen wurde der Steinbruch<br />
Voska in einigen Bereichen lange Zeit<br />
nicht genutzt. Als <strong>Rheinkalk</strong> das Werk 1990<br />
übernommen hat, war eine Anpassung der<br />
bestehenden Abbauplanung <strong>und</strong> Abgrabungsrechte<br />
notwendig geworden. Die dabei durchgeführte<br />
floristische Kartierung ergab, dass<br />
sich gerade in den Altbereichen des Steinbruchs<br />
Voska ein bedeutendes Orchideengebiet<br />
mit hoher Artenvielfalt entwickelt hatte.<br />
Obwohl hier der Abbau von zwei Millionen<br />
Tonnen Kalkstein genehmigt war, erklärte sich<br />
<strong>Rheinkalk</strong> bereit, vorerst auf den Abbau zu verzichten.<br />
Nach intensiven Verhandlungen mit<br />
dem Land Niedersachsen wurde daraus sogar<br />
ein dauerhafter, freiwilliger Abbauverzicht,<br />
der in einem öffentlich-rechtlichen Vertrag<br />
besiegelt wurde. Im Gegenzug erklärte das<br />
Land sich bereit, <strong>Rheinkalk</strong> bei zukünftigen<br />
Erweiterungsvorhaben zu unterstützen.<br />
5<br />
4<br />
1 Ges<strong>und</strong>gepflegter Uhu kann wieder in<br />
die Freiheit 2 Flussuferläufer 3 Renaturierung<br />
der Hönne 4 Große Händelwurz