Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bockhorst - Herzlich ...

Rückblicke - Wir pflügen und wir streuen …
In Abstimmung mit den Kirchengemeinden Hörste und
Hesselteich haben wir am Sonntag, den
30. Sept. gemeinsam mit dem Heimatverein und dem
landwirtschaftlichen Ortsverein unser Erntedankfest
gefeiert. So konnte die Spielgemeinschaft der
Posaunenchöre den Familiengottesdienst und die
anschließende Veranstaltung auf dem Kirchplatz
begleiten. Ebenso konnte der Bockhorster Kirchenchor
im Gottesdienst mitwirken und Katechumenen und
Erwachsene gleichermaßen in ihren Bann ziehen. Die
vom Heimatverein gebundene Erntekrone wurde von
den „Bindern“ in die Kirche getragen,
begleitet von Kindergartenkindern, die einen
Bollerwagen, gefüllt mit Erntegaben, hinter sich her
zogen.
Henning Rattenholl vom Heimatverein trug das frisch
gebackene Brot aus dem Backhaus und verbreitete
damit einen wunderbaren Duft in der Kirche.
Gemüsesamentütchen wurden verteilt, an denen
Pastorin Gillmann verdeutlichte, das alle Gaben auf
dem Altar, einen ganz kleinen Anfang haben und Zeit
zum Wachsen und gedeihen brauchen. Und wir wissen:
„ Wachstum und Gedeihen liegt in des Schöpfers Hand“
– Die Samentütchen sind schließlich in die Hände des
Kindergartens gewandert, mit der Bitte, den Samen
auszusäen und wenn möglich mit der Ernte zum
nächsten Fest eine deftige Gemüsesuppe zu kochen.
Nach dem Gottesdienst trafen sich alle Besucher bei
strahlendem Sonnenschein auf dem Kirchplatz wieder,
wo für ein munteres Treiben lange Tafeln eingedeckt
waren. Martin Ellerbeck demonstrierte allen
Wissbegierigen, wie „Muckefuck“ früher gebraut wurde.
Dieter Gorgs presste gemeinsam mit den Kindern
frischen Saft aus Äpfeln und Birnen, der sofort
getrunken werden konnte. Henning Rattenholl zeigte,
wie früher mit Hilfe der Windfege die Spreu vom Weizen
getrennt wurde. Imker Josef Rohlmann bastelte mit den
Kindern Bienenwachskerzen und informierte ganz
nebenbei auch noch über die Imkerei. Christian Meyer-
Herrmann, Bockhorster Landwirt, berichtete über
„Nachhaltige Landwirtschaft“ und die heutigen
Schwierigkeiten landwirtschaftlicher Betriebe.
Außerdem stellte er ein Kinderplanschbecken, gefüllt
mit Getreide zur Verfügung, in dem die Kinder „baden“
und Tuchfühlung mit dem Korn aufnehmen konnten.
Das Korn wurde nach der Veranstaltung von ihm wieder
zurückgenommen und seiner ursprünglichen
Verwendung – nämlich Viehfutter – zugeführt.
Schmalz, Leberwurst, Honig und Brot, gestiftet von
Fleischer Manfred Klaus, Landwirt Rolf Lange, Imker
Josef Rohlmann und dem Heimatverein
wurden an den langen Tischen mit
großem Appetit verzehrt.
Die Erntegaben
der Gemeinde
wurden der
„Versmolder
Tafel“ zur
Verfügung
gestellt, das
eingenommene
Geld wurde an
Brot für die Welt“
gespendet.
Noch einmal
herzlichen Dank
an alle Helfer und
Helferinnen, auch
an die, die ich hier
namentlich nicht
erwähnt habe.