Evangelisch-Lutherische Kirchengemeinde Bockhorst - Herzlich ...
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Wenn sie das den anderen Tieren im Stall erzählen<br />
würde, die würden Augen machen. Jetzt legt die<br />
Bäuerin noch bunt eingewickelte Pakete unter den<br />
Baum. Der Kater ist auf den Hof gegangen und die<br />
kleine Maus ist neugierig was wohl in den bunten<br />
Päckchen ist. Sie verlässt ihr Versteck und huscht rüber<br />
zum Baum. Sie nagt ein klitzekleines Loch in eines der<br />
Päckchen und drängelt sich hinein. Puh, ist das dunkel<br />
hier drin. Bevor sich ihre Augen an die Dunkelheit<br />
gewöhnen können, hört sie Stimmen. Die Stimmen sind<br />
ihr bekannt, es sind die Kinder und Enkelkinder der<br />
Bauern. Die Bäuerin fordert ihre Kinder und Enkel auf<br />
von dem selbstgebackenen Stollen zu nehmen, es sei<br />
genügend da. Danach sagt sie zu den Enkeln, sie<br />
sollen doch mal unter dem Baum nachsehen, ob da<br />
auch ein Geschenk für sie dabei wäre. Das lassen sich<br />
die Kleinen nicht zweimal sagen und stürzen sich auf<br />
die Geschenke. Die Maus hat es leider nicht mehr aus<br />
dem Karton geschafft und wird erst mal kräftig<br />
durchgeschüttelt. Dann geht alles ganz schnell. Das<br />
Geschenk wird aufgerissen, die kleine Hand von Max<br />
greift die Maus und er ruft freudestrahlend:“ Oh, ihr habt<br />
mir eine richtige Maus geschenkt!“ Das Paket mit dem<br />
Plüschpferd fliegt in die Ecke, trifft beinahe den fetten<br />
Kater, der sich gerade noch auf die Fensterbank<br />
flüchten konnte und von da die Maus anstarrt. Die<br />
Erwachsenen tauschen einen fragenden Blick, die<br />
Maus kann sich aus Max` Hand befreien und<br />
verschwindet blitzschnell in den Korb, in den die<br />
Bäuerin kurz vorher Äpfel und Möhren für die Tiere<br />
gelegt hatte. Der Bauer hat die Maus beobachtet uns<br />
sagte:“ Ich glaube, ich bringe erst mal den Tieren im<br />
Stall ihre Geschenke!“ nimmt den Korb und geht<br />
hinaus. Kaum hat er im Stall den Korb abgestellt,<br />
springt die Maus heraus und rennt unters Stroh zu den<br />
Pferden. Der Bauer legt den Pferden Äpfel und Möhren<br />
in den Trog, einen kleinen Apfel und eine kleine Möhre<br />
legt er ins Stroh und den Rest gibt er den Schweinen<br />
und ruft:“ Frohes Fest Tiere!“<br />
Der Bratapfel<br />
Kinder, kommt und ratet,<br />
was im Ofen bratet!<br />
Hört, wie's knallt und zischt.<br />
Bald wird er aufgetischt,<br />
der Zipfel, der Zapfel, der Kipfel,<br />
der Kapfel, der gelbrote Apfel.<br />
Kinder, lauft schneller,<br />
holt einen Teller,<br />
holt eine Gabel!<br />
Sperrt auf den Schnabel<br />
für den Zipfel, den Zapfel,<br />
den Kipfel, den Kapfel,<br />
den goldbraunen Apfel!<br />
Sie pusten und prusten,<br />
sie gucken und schlucken,<br />
sie schnalzen und schmecken,<br />
sie lecken und schlecken<br />
den Zipfel, den Zapfel,<br />
den Kipfel, den Kapfel,<br />
den knusprigen Apfel.<br />
(Volksgut aus Bayern)