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Spielzeitheft - Theater Augsburg

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Alban Berg:<br />

Passacaglia für Orchester ( 9 3)<br />

Als Passacaglia wurde im 6. Jahrhundert ein<br />

spanischer Volkstanz bezeichnet. Das Kompositionsmodell<br />

mit einer ostinaten Basslinie und achttaktiger<br />

Phrase, über der sich kontrapunktische Variationen<br />

bilden, wurde von polyphon arbeitenden Komponisten<br />

wie Bach gerne verwendet. Es fand wieder<br />

vermehrtes Interesse unter den Zwölftonmusikern.<br />

Alban Bergs Passacaglia für Orchester ist ein Fragment,<br />

das von Christian von Borries aus dem Particell<br />

bearbeitet wurde. Unter seiner Leitung fand<br />

die Uraufführung dieser Bearbeitung 999 in Berlin<br />

statt.<br />

Alban Berg:<br />

Violinkonzert »Dem Andenken eines Engels«<br />

Bergs Violinkonzert entstand 935 ursprünglich als<br />

Auftragswerk des amerikanischen Geigers Louis<br />

Krasner. Als Berg vom Tod der 8jährig verstorbenen<br />

Manon Gropius hörte, mit deren Eltern Alma Mahler<br />

und Walter Gropius er befreundet war, wollte er ihr<br />

in diesem Werk ein Denkmal setzen. Er zitiert Bachs<br />

Choral Es ist genug und die Kantate O Ewigkeit, du<br />

Donnerwort. Die Fertigstellung des Violinkonzerts<br />

überlebte der gesundheitlich angeschlagene Alban<br />

Berg nicht lange, so dass die Komposition gleichzeitig<br />

zu seinem eigenen Requiem wurde.<br />

Gustav Mahler:<br />

Sinfonie Nr. 4 G-Dur<br />

In der um 900 entstandenen Vierten Sinfonie kehrte<br />

Gustav Mahler zur klassischen Viersätzigkeit zurück.<br />

Die Sinfonie beschreibt in ihren Sätzen einen Weg<br />

von der hiesigen Welt ins Paradies. Dem Finalsatz<br />

liegt Mahlers Vertonung des Gedichtes Der Himmel<br />

hängt voller Geigen aus der Wunderhorn-Sammlung<br />

zugrunde. Das Lied, bereits 892 komponiert und<br />

von Mahler mit dem Titel Das himmlische Leben<br />

versehen, wurde die Keimzelle der Sinfonie. Wie<br />

auch in anderen Werken erzielt Mahler besondere<br />

Klangeffekte durch seinen Umgang mit den Instrumenten.<br />

So spielt im zweiten Satz der Tod auf – eine<br />

Solovioline, die einen Ton höher als normal gestimmt<br />

ist und entsprechend »schreiend und roh«, so Mahler,<br />

klingt.<br />

8. sinfoniekonzert<br />

9./ 0. Juni 2008<br />

Dirigent: Julian Kovatchev<br />

Felix Mendelssohn Bartholdy:<br />

Ouvertüre »Hebriden« op. 26 (Urfassung)<br />

Die Hebriden-Ouvertüre von Felix Mendelssohn<br />

Bartholdy entstand ähnlich wie die Schottische<br />

Sinfonie aus der unmittelbaren Begegnung mit der<br />

s I n F o n I e K o n Z e R T<br />

K o n G R e s s H A l l e<br />

63

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