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Gazette Steglitz Februar 2017

Gazette für Steglitz, Lankwitz und Lichterfelde

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<strong>Gazette</strong> <strong>Steglitz</strong> | <strong>Februar</strong> <strong>2017</strong> | 9<br />

Das Wappen des Bezirks<br />

Zehlendorf von 1956 bis zum<br />

Dezember 2000.<br />

muss die Gemeindeväter positiv<br />

gestimmt haben, denn der Weg<br />

zum eigenen Wappen wurde<br />

weiter beschritten. Der Schöffe<br />

Dr. Breithaupt wurde beauftragt,<br />

Vorschläge vorzulegen. Diesen<br />

Auftrag erledigte er zügig. Leider<br />

fanden seine Vorschläge nur wenig<br />

Anklang. So schuf der Heraldiker<br />

Gustav Adelbert Seyler das<br />

erste Zehlendorfer Wappen. Hierzu<br />

schrieb er am 1. Mai 1907: „Ew.<br />

Hochwohlgeboren überweise ich<br />

den Entwurf eines heraldisch-guten<br />

und charakteristischen Wappens<br />

für Zehlendorf. Die Seeblätter<br />

kennzeichnen das Gewässer als<br />

See; sie müssen nach der heraldischen<br />

Proportionslehre so groß<br />

sein, wie sie sind. Der rot-weiße<br />

Balken ist das Wappen des Zisterzienserordens;<br />

er bezieht sich<br />

auf das Kloster Lehnin, welches<br />

neben dem Markgrafen in Zehlendorf<br />

begütert war. Ein adliges<br />

Geschlecht hat Zehlendorf nicht<br />

gehabt. Der grüne Baum bedingt<br />

ein Feld von ‚Metall‘ (=gelb, weiß),<br />

und der rot-weiße Schachbalken<br />

bedingt ‚gelb‘ als Unterlage. Eine<br />

Vermehrung der Farben über das<br />

Maß des Notwendigen hinaus ist in<br />

der Heraldik verpönt. Es sind daher<br />

die Nebenfiguren ‚rot‘ tingiert. Die<br />

Sterne sind eine in das Landschaftliche<br />

(soweit man in der Heraldik<br />

vom ‚Landschaftlichen’ sprechen<br />

kann) gut passende Füllfigur, die<br />

nach der gegebenen Norm rot sein<br />

muß“ (Quelle: Fritz Sotscheck „Zur<br />

Geschichte des Zehlendorfer<br />

Wappens“ Zehlendorfer Chronik<br />

1/76, Volkshochschule Zehlendorf).<br />

So kam Zehlendorf zu seinem<br />

Wappen, das vom Landrat für<br />

den Kreis Teltow genehmigt<br />

wurde. Im Jahr 1956 wurde das<br />

Wappen des nun in Berlin (West)<br />

liegenden Bezirks verändert. Eine<br />

Mauerkrone mit Berliner Wappen,<br />

die alle Bezirke bekamen,<br />

wurde hinzugefügt, die Eiche<br />

und das Wasser stilisiert und die<br />

Sterne verschwanden.<br />

<strong>Steglitz</strong>‘ schwarzer Adler<br />

<strong>Steglitz</strong> hatte es leichter als Zehlendorf<br />

– es war zwar auch eine<br />

Landgemeinde, bekam das Wappen<br />

aber am 24. Oktober 1887<br />

per Erlass aufgrund der Gemeindegröße<br />

von 8 500 Einwohnern<br />

verliehen. Das Wappen schuf<br />

der Geheimrat und Heraldiker<br />

Maximilian Gritzner. Es zeigt in<br />

So sah das Wappen des Bezirks<br />

<strong>Steglitz</strong> aus.<br />

Aus zwei mach eins - das Wappen<br />

nach der Bezirksfusion.<br />

silbernem Schild zwei durchgehende<br />

Stege mit vier Scharten,<br />

darüber ein schwarzer Adlerkopf.<br />

Die Stege gehören zum Familienwappen<br />

der altmärkischen<br />

Familie von <strong>Steglitz</strong>. Der Kopf<br />

des Reichsadlers hingegen wurde<br />

zu Ehren des Kaisers Wilhelm<br />

I. hinzugefügt, auf dessen Erlass<br />

hin das Wappen verliehen wurde.<br />

Dem <strong>Steglitz</strong>er Wappen wurde<br />

1956 ebenfalls die Mauerkrone<br />

hinzugefügt, sonst blieb es unverändert.<br />

Bei der Bezirksfusion<br />

verschwanden die Stege und der<br />

Adler ist nun auf gelbem Grund<br />

zu sehen.<br />

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