2018_08_impuls
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Durch die Rosengartenschlucht in Imst<br />
Hinreißende Muttertags-Wanderung für die ganze Familie<br />
Mitten im Zentrum von Imst<br />
liegt der Einstieg zu einem einzigartigen<br />
Naturschauspiel. Die<br />
Rosengartenschlucht bietet Erdgeschichte<br />
zum Anfassen, einen<br />
tosenden Gebirgsbach und erstaunliche<br />
Artenvielfalt. Die<br />
diesjährige Saison-Eröffnung<br />
findet am Mittwoch, dem 9.<br />
Mai, also rechtzeitig vor Muttertag,<br />
statt. Damit bietet sich die<br />
Rosengartenschlucht für einen<br />
erlebnisreichen Muttertagsausflug<br />
für die gesamte Familie an.<br />
Selten liegen Kultur und Natur,<br />
Stadt und Wildnis so nah beieinander<br />
wie in Imst. Nur ein paar<br />
Schritte vom Stadtzentrum entfernt,<br />
werden die Urkräfte der<br />
Erde sicht- und eine neue Dimension<br />
von Zeitgefühl spürbar. Nahe<br />
der Johanneskirche passieren<br />
Wanderer zunächst einige bemerkenswerte<br />
Häuser, die direkt in die<br />
Felswände hinein gebaut wurden.<br />
Kurz darauf beginnt der Steig<br />
durch die 1,5 km lange Rosengartenschlucht,<br />
besonders im Hochsommer<br />
ein herrlich erfrischendes<br />
Ausflugsziel für die ganze Familie.<br />
Knapp 250 Höhenmeter führt<br />
dieser Steig entlang des rauschenden<br />
Schinderbaches durch das Innere<br />
der Imster Mittelgebirgsterrassen<br />
hinauf zur Blauen Grotte.<br />
Im Laufe von Jahrmillionen hat<br />
sich der Bach über 100 Meter tief<br />
in den Stein gegraben, die ebenso<br />
hohen, engen und verwinkelten<br />
Felswände der Schlucht bezeugen<br />
es heute. Ein Paradies für Geologen,<br />
aber auch ganz unwissenschaftlich<br />
für alle, die wilde Naturschönheit<br />
lieben.<br />
Feucht-fröhliches Abenteuer<br />
Immer tiefer führt der Steig in das<br />
feucht-kühle Klima der Rosengartenschlucht<br />
hinein. Stege, in Stein<br />
gehauene Stufen, Holzbrücken<br />
und Tunnel machen die Wanderung<br />
auch für Kinder spannend.<br />
Aufgrund der besonderen Bedingungen<br />
gedeihen hier alpine Flora<br />
und Fauna, die eigentlich erst in<br />
höheren Lagen zu finden sind.<br />
Wuchernde Farne und Moose,<br />
Blumen, Tiere, Steine – das Leben<br />
zeigt sich in üppiger Vielfalt und<br />
nicht umsonst gilt die Rosengartenschlucht<br />
als eines der wertvollsten<br />
Biotope Tirols.<br />
Nach rund 1,5 Stunden erreicht<br />
man den Ausgang der Klamm und<br />
bald darauf die Blaue Grotte.<br />
Schon vor 2.000 Jahren haben die<br />
Römer hier nach silberhaltigem<br />
Bleiglanz gesucht. Durch den Abbau<br />
mittels Feuersetzmethode ist<br />
schließlich dieser tirolweit einzigartige<br />
Stollen entstanden. Nun haben<br />
Wanderer die Wahl, ob sie auf<br />
einem markierten Weg zurück<br />
nach Imst oder durch die Grotte<br />
weiter bis nach Hoch-Imst gehen.<br />
Dort genießen Familien dank Alpine<br />
Coaster, Albins Spielepark,<br />
Foto: Imst Tourismus/Martin Lugger<br />
MUTTERTAG<br />
Imster Bergbahnen, Badesee und<br />
Einkehrmöglichkeiten wieder alle<br />
Vorteile der modernen Zivilisation.<br />
Mehr Erlebnis mit Guide<br />
Einen tiefen Einblick in die wildromantische<br />
Rosengartenschlucht<br />
und die Blaue Grotte erhalten Interessierte<br />
bei geführten geologisch-botanischen<br />
Rundwanderungen,<br />
die Imst Tourismus von<br />
Mai bis Oktober jeden Montag<br />
von 14.00-17.30 Uhr anbietet.<br />
Für Gäste der Ferienregion Imst ist<br />
die Teilnahme kostenlos, eine Anmeldung<br />
in den Infobüros und gutes<br />
Schuhwerk sind erforderlich.<br />
Führungen für Gruppen sind auf<br />
Anfrage jederzeit möglich. Der<br />
Steig ist nicht mit Kinderwägen<br />
und Rollstühlen begehbar, Gäste<br />
können in den Infobüros kostenlos<br />
Kinderrückentragen ausleihen.<br />
Im Winter ist die Rosengartenschlucht<br />
geschlossen.<br />
2. Mai <strong>2018</strong> 21