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2018_08_impuls

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REUTTE<br />

Siegerprojekt zur Parkgestaltung vorgestellt<br />

Marktgemeinde Reutte will Ortszentrum attraktiver machen<br />

Ein Hauptpunkt in der Entwicklung<br />

der Marktgemeinde Reutte<br />

ist die Neugestaltung des Parks<br />

im Untermarkt. Bürgermeister<br />

Luis Oberer: „Es geht um den<br />

gesamten Platz von der Kellerei<br />

bis zur Bahnhofstraße und vor<br />

bis zum Billa-Parkplatz.“<br />

Auf der Suche nach der besten Lösung<br />

wurde ein Architektenwettbewerb<br />

durchgeführt, an dem sich<br />

sieben Gruppen von Landschaftsplanern<br />

und Architekten beteiligt<br />

haben. Nun steht das Siegerprojekt<br />

fest. Noch im Spätsommer<br />

soll mit der Umsetzung begonnen<br />

werden.<br />

Das Projekt sieht zwischen Tourismusverband<br />

und Abfahrt Unter -<br />

gsteig eine Begegnungszone vor.<br />

Ein Straßenverlauf wird dort nicht<br />

mehr zu sehen sein. Einige Parkplätze<br />

werden wegfallen und der<br />

Park wird von der Musikschule aus<br />

offen einsehbar sein. Dort sollen<br />

eindrucksvolle Wasserspiele, die<br />

für Kinder auch nutzbar sind, entstehen.<br />

Auch bei der neuen Mittelschule<br />

werden Parkplätze zugunsten eines<br />

Lichthofes für das Untergeschoss<br />

der Bildungsstätte aufgelöst. Eine<br />

breite Achse in Richtung Bahnhof<br />

soll vermehrt Gäste in den Untermarkt<br />

locken.<br />

Der Platz vor dem Musikpavillon<br />

wird für Veranstaltungen adaptiert.<br />

Der bestehende, nicht sehr<br />

ansehnliche Spielplatz wird einer<br />

Begegnungszone weichen, die<br />

dann bis an den Untermarkt heranrückt.<br />

Auf die Erhaltung des<br />

Für die Neugestaltung des Reuttener Untermarkts ist ein Architektenwettbewerb<br />

in Vorbereitung.<br />

Foto: Nikolussi<br />

alten Baumbestandes legt man<br />

größten Wert.<br />

Den Kostenrahmen beziffert Bgm.<br />

Oberer vorerst mit einer Million<br />

Euro. „Reutte on Ice“ wird in weiterer<br />

Folge ab 2019 in zwei Schleifen<br />

und damit ein völlig neues Eislauferlebnis<br />

durch den neuen Park<br />

bringen.<br />

Weitere Vorhaben<br />

Die Straße im Obermarkt zwischen<br />

Kreisverkehr bei der Gemeinde<br />

und Einfahrt Isserplatz bekommt<br />

eine neue Asphaltdecke.<br />

„Im Zuge dieser Arbeiten werden<br />

die flankierenden Gehsteige saniert“,<br />

verspricht der Gemeindechef,<br />

und weiter: „Die bestehende<br />

Pflasterung wird durch Granitsteine<br />

ersetzt, die Einfahrten werden<br />

diesmal asphaltiert ausgeführt.“<br />

Alle vier Kinderspielplätze in der<br />

Archbachsiedlung, Tränke, Südtiroler<br />

Siedlung und im Untermarkt<br />

bekommen ein Facelifting.<br />

Untermarktgestaltung<br />

„Die Vorbereitung eines weiteren<br />

Architektenwettbewerbs für die<br />

Neugestaltung des Untermarktes<br />

in Verbindung mit einer Bürgerdiskussion<br />

über Attraktivierungsmöglichkeiten<br />

dieses wohl schönsten<br />

historischen Bereichs von<br />

Reutte für Herbst <strong>2018</strong> ist angelaufen“,<br />

erklärt Oberer. Eine Bürgerversammlung<br />

dazu ist kürzlich<br />

abgehalten worden. „Zum Untermarkt<br />

gibt es viele gute Vorschläge,<br />

aber auch unendlich viel Kritik.<br />

Die Vorschläge haben eine sagenhafte<br />

Bandbreite und könnten<br />

teils nicht unterschiedlicher und<br />

widersprüchlicher sein.“<br />

Die Bandbreite reiche von „Fußgängerzone<br />

bis hin zu endlich autofreundlicher<br />

werden“. Einigkeit<br />

bestehe inzwischen, dass die alte<br />

Pflasterung raus müsse. Nicht einig<br />

sei man sich, welche Pflasterung<br />

kommen solle. Hier will die<br />

Gemeinde zuwarten, bis im Zuge<br />

der aktuellen Diskussion die künftige<br />

Funktionalität des Ortsteils<br />

geklärt ist.<br />

Einig sei man sich auch, dass sich<br />

Einkaufserlebnis und Geschäftsöffnungszeiten<br />

an Wochenenden<br />

verbessern müssten und Frequenzbringer<br />

notwendig seien. Neue<br />

Unternehmen würden nicht<br />

Schlange stehen, auch Denkmalschutz<br />

und begrenzte Flächen seien<br />

hinderlich. In Oberers Zeit als<br />

Bürgermeister hat es aber keine<br />

einzige Geschäftsneuansiedelung<br />

an der Peripherie gegeben. Reuttes<br />

Marktchef hat bereits den Auftrag<br />

erteilt, einen so genannten Begegnungszonencheck<br />

durchzuführen.<br />

Dabei wird von einer Fachfrau<br />

geprüft, ob eine Begegnungszone<br />

– wie inzwischen in einigen Gemeinden<br />

eingeführt – im Untermarkt<br />

und Obermarkt (nahe der<br />

Gemeinde) überhaupt möglich<br />

wäre. Die Reuttener warten gespannt<br />

auf ein Ergebnis. (irni)<br />

2. Mai <strong>2018</strong> 27

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