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1 2 3 4 5 6 7 - Kernkraftwerk Gundremmingen GmbH

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illustration: Kgg<br />

pHAse 3<br />

in der dritten Phase wurden die aktivierten Komponenten<br />

zerlegt. Das sind jene Teile, die unmittelbar<br />

der Strahlung aus der nuklearen Kernspaltung ausgesetzt<br />

waren. Darunter fallen beispielsweise das<br />

Reaktordruckgefäß und der „biologische Schild“,<br />

eine 300 Tonnen schwere Schutzkonstruktion aus<br />

beton. Dank intensiver Entwicklungsarbeiten gelang<br />

es, Verfahren zu qualifizieren, mit denen die<br />

aktivierten Teile im Reaktor unter Wasser abgebaut<br />

werden konnten. Auch für die Demontage des<br />

Reaktordruckbehälters selbst und den beton des<br />

biologischen Schildes wurden spezielle Verfahren<br />

entwickelt und eingesetzt. Diese Arbeiten sind erfolgreich<br />

abgeschlossen.<br />

pHAse 4<br />

1 Reaktordruckgefäß<br />

2 Primärdampfleitung<br />

rücKBau<br />

3 Primärdampf-Sicherheitsventile<br />

4 Turbine, hochdruckteil<br />

5 Dampfüberleitung<br />

6 Turbine, niederdruckteil<br />

7 Generator und Erregermaschine<br />

8 Kondensator<br />

9 Speisewasserleitung<br />

10 biologischer Schild mit Kühlung<br />

11 Steuerstabantriebe<br />

12 brennelement-lagerbecken<br />

13 Gestelle für brennelemente<br />

14 brennelement-Wechselmaschine<br />

15 Reaktorgebäude<br />

16 Stählernes Umschließungsgehäuse<br />

17 luftspalt<br />

18 Maschinenhaus<br />

19 Aufbereitungs- und lüftungsgebäude<br />

20 Werkstattgebäude<br />

21 betriebsgebäude<br />

22 Abluftkamin vom Aufbereitungs-<br />

und lüftungsgebäude<br />

23 Stutzen für Umwälzleitung<br />

Diese Phase beinhaltet den Abbau der Gebäude, insbesondere<br />

des Reaktorgebäudes. Die Arbeiten dafür sind noch nicht abgeschlossen.<br />

bisher wurden im Reaktorgebäude auf etwa 9.500<br />

Quadratmetern betonoberfläche Farbanstrich und Putz entfernt,<br />

die mit Radioaktivität behaftet waren. Weil teilweise eine bis<br />

zu einem zentimeter dicke Schicht abgetragen wurde, kamen<br />

Druckluft- oder Elektromeißel zum Einsatz. Die Arbeiten müssen<br />

per hand erledigt werden, um alle Flächen und Öffnungen<br />

der Gebäudestrukturen bearbeiten zu können. Da sich die inbetriebnahme<br />

des Endlagers Schacht Konrad zwar verzögert, aber<br />

absehbar ist, sind die Arbeiten im Reaktorgebäude unterbrochen,<br />

um die beim weiteren Abbau entstehenden Abfälle ohne<br />

Umweg direkt in das Endlager transportieren zu können.<br />

nr. Nr. 117 120 | AusgAbe ausgabe 2 1 | 2011 2012<br />

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