Usser Dorp 10001.pdf - Ercroder Jonges 1982 e.V.

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Erntedankfest Ercroder Jonges in diesem ZumJahr elften ihr traditionelles Mal feiertenErnte die dankfest. Vorsta~d und freiwillige Helfer aus der Mitgliedschaft hatten wochenlang die notwendigen Vorbereitungen getroffen und einen reibungslosen Ablauf organisiert. Wie schon in den vergangenen Jahren wurde am Freitagabend, dem 1. Oktober, auf dem Gerberplatz der Erntebaum mit Unterstützung des Löschzuges Erkrath der Freiwilligen Feuerwehr aufgerichtet. Tags zuvor hatten einige Jonges den Baum und die Kränze in der Werkstatt von Willi Firsbach hergerichtet und mit bunten Bändern festlich geschmückt. Freitags zog dann um 18 Uhr vom Treffpunkt auf dem Kirchplatz an der Kirchstraße eine Abordnung mit dem Erntebaum durch die Bahnstraße und die Gerberstraße zum Festplatz. Die musikalische Begleitung übernahm diesmal das Tambourchor der Sankt-Sebastianus-Bruderschaft Mettmann. Die Jonges hatten wieder dafür gesorgt, daß die anwesenden Gäste ihren 22 Hunger und Durst stillen konnten. Samstag, am 2. Oktober, um 11 Uhr, eröffnete der Baas Hennes Heil gemeinsam mit Bürgermeister Rudolf Unger das Heimat- und Erntedankfest auf dem Gerberplatz. Seit Jahren schon erfreut sich das Fest großer Beliebheit bei der Bevölkerung und den Erkrather Vereinen. Auch in diesem Jahr hatten sich wieder etliche Betreiber für die Verzehr- und Getränkestände beim Or ganisationskomitee unter Leitung von det. Karl-Heinz Schlabes angemel »Riivkooke, Eetzezupp un Brootwoosch«; Alt, Pils und alkoholfreie Getränke fanden guten Absatz, so daß alle Beteiligten mit dem Verlauf des ersten Tages hochzufrieden waren. Abends fand dann in der Stadthalle der immer gut besuchte Erntedankball statt. Vor ausverkauftem Saal hielt der erste Vorsitzende Werner Grützky seine Jungfernrede. Das verständlicherweise vorhandene Lampenfieber ließ er sich nicht anmerken. Das altbewährte und be- ~ liebte »Kärntner Quintett« hatte krather Vereine, die wie in den letzbeim anwesenden, tanzbegeisterten ten Jahren die Freiluftaktivitäten Publikum ein leichtes Spiel und auf dem Gerberplatz koordiniert brachte die Gäste schnell in Stim- und durchgeführt hatte. Ununtermungo Nur unterbrochen durch die brochen regnete es den ganzen Tag. übliche Tombola und eine kurze: In der Vergangenheit hatte sich ge Pause, spielten die Vollblutmusiker." rade der Erntedank- Sonntag als bebis gegen 2 Uhr am Sonntagmor- liebter Treffpunkt der Erkrather gen. Für die Jonges war auch diese Bürger herausgestellt. Regen und Veranstaltung ein voller Erfolg.:' Wind machten in diesem Jahr aller- Der Sonntag stand leider unter :'dings alle Hoffnungen auf einen erkeinem so guten Stern. Der Wetter-,·folgreichen Abschlußtag zunichte. gott hatte diesmal kein Einsehen.o,! Hoffentlich wird' s im nächsten mit der Interessengemeinschaft Er- ,Jahr be~ser! Auf gute Nachbarschaft. Denn: Hilfe kann man immer brauchen. Die Versicherung in Ihrer Nähe. Dieter Heiland lenaustraße 20 • Erkrath Telefon 24 60 06 23
Herbstwanderung Pflanzaktion im »Ülledahl« Der Himmel ist von einer fest ge ~f schlossenen dem Gerberplatz, Wolkendecke 14.30 Uhr. verdeckt. Es ist kühl, der Wind pfeift durch die fast kahlen Bäume. Ab und zu fallen schon die ersten Regentropfen. Trotz des schlechten Wetters haben sich fast 50 Personen eingefunden, um an der traditionellen Herbstwanderung der Ercroder Jonges teilzunehmen Man sieht Regenschirme und »Ostfriesennerze«, Handschuhe, Schals und wattierte Jacken. Getreu dem Motto »Es gibt kein schlechtes Wetter, nur unpassende Kleidung« wollen sich die Wander- und Heimatfreunde nicht davon abbringen lassen, das einmal gewählte Ziel, den Kindshof, per Pedes zu erreichen. N ach dem obligatorischen Pressefoto winkt der Baas Hennes pünktlich zum Aufbruch. Der Stindertal-Express von Alfred Niek schließt sich der Gruppe an. Er befördert wie immer unentgeltlich alle Vereinsmitglieder und Freunde, die nicht so gut zu Fuß sind. Über Neander- und Friedrich straße, Heiderweg und Gans geht es zur Stindermühle und zum Kindshüf. Unterwegs setzt prompt der Regen ein. Aber alle Teilnehmer halten durch und erreichen das angestrebte Ziel. Dort werden ihre Beschwernisse belohnt. Fleißige Helfer aus den Reihen der aktiven Jonges hatten die Remise von Josef Brüggelmann ausgeräumt und Tische und Bänke aufgestellt, die wie schon so 24 oft unser »Husmeester« Herbert zur Verfügung gestellt hatte. Vorstandsmitglied Ricklef Nordhausen konnte bei den Vorbereitungen wie immer auf verläßliche Helfer wie Siegfried Duwe und Thomas Teichert zählen. Zuerst gab' s für alle einen Schnaps zum Aufwärmen. Danach schmeckten die Schmalzbrote, die Fleischwurst und die »Flöns« noch mal so gut. Für das leibliche Wohl der Jonges und ihrer Gäste hatten wie schon so oft Josef Horn, Heinz Liethen, Heinz Witzki und Karl Heinz Wortmann gesorgt. Das Bier vorn Faß fand diesmal we niger Freunde. Es war einfach zu kalt. Dafür wurde um so mehr Kaffee getrunken: über 100 Tassen hatte Hilde Heil aufgebrüht. Sie fand bei der unangenehmen Witterung dankbare Abnehmer für dieses Heiß getränk. Der Baas Hennes gab mit einigen Erklärungen einen interessanten Beitrag zur Geschichte der Stinderhöfe und der Honschaft Dorp. Als man sich gegen 17 Uhr zum Aufbruch entschloß, hatte sich der Nieselregen zum Dauerregen gewandelt, so daß man nicht wie geplant über die Dürper Höfe und dem Lieblingsweg der Jonges, »Maria im Tal«, nach Erkrath zurückkehrte, sondern den kürzesten Weg wählte. Wieder zurück im heimatlichen Dorf, kehrte eine größere Gruppe noch im »Weidenhof« ein. Hier fand der Tag einen feucht-fröhlichen und gemütlichen Ausklang. werden im kommenden Frühjahr im Eulental, am Wegrand Junge, des beliebten neugepflanzte Spazier-Obstbäume und Wanderweges zur Schönen Aussicht und zum früheren Düsselkämpchen, blühen. Das hatten sich die Ercroder Jonges schon zu Anfang des Jahres 1993 vorgenommen und dafür während des traditionellen Neujahrsempfang im Joachim-Neander-Haus Geld gesammelt. Nachdem Erntedankfest vorüber und waren, Herbstwanderung startete mit dieser Obstbaumpflanzung die nächste Aktion. Rheinischer Bohnapfel, Gewürzluikenapfel, Kaiser-Wilhelm Apfel und Danziger Kantapfel wurden bei einer Naturgartenbau-Obstbaumschule bestellt. Alle sind altbewährte, robuste Sorten, die als Hochstämme zur Pflanzung im Grasland besonders gut geeignet sind. Sie wurden den Jonges von Wolfgang Sternberg, kannten Aktivisten dem stadtbe der Erkrather Natur- und Umweltschutzverbände, empfohlen. Sternberg hat sich in der Vergangenheit vor allen Dingen einen Namen mit der Pflanzung von Vogelschutzhecken in Erkrath und Umgebung gemacht. Er hatte die Jonges auch bei der Vorbereitung dieser Aktion u. a. während einer gemeinsamen Begehung des Gelän- des beraten. Für den späteren Schnitt der Bäume hat er ebenfalls seinen Rat und Hilfe zugesagt. Obstbäume sind ein ökologisch und landschaftsästhetisch äußerst wichtiger Teil unserer Kulturlandschaft. Sie sind um so wichtiger, da viele gerodet wurden oder abgestorben sind und nicht durch Neupflanzungen ersetzt wurden. Alle von den Jonges noch zu pflanzenden Hochstämme werden mit je drei Stützpfählen versehen. Ein Knotengeflecht um den Stamm wird sie gegen Viehverbiß und eine Drahthose gegen Kaninchenfraß schützen. Damit ist von Seiten der Stifter zunächst alles sorgfältig geplant, um diesen Bäumen eine solide Lebensgrundlage zu sichern. Ursprünglich sollte die Pflanzung der Bäume bereits am 27. November 1993 erfolgen. Alle Vorbereitungen waren auf diesen Termin abgestimmt. Der plötzliche Wintereinbruch mit Schnee und Frost machte alle gutgemeinten Planungen zunichte. Mit Bedauern mußte der Vorstand kurzfristig umdisponieren und die Aktion auf das kommende Frühjahr verschieben. Aufgeschoben aber ist nicht aufgehoben. Die Jonges stehen zu ihrem Wort. Die nächsten Wochen werden dazu genutzt, das Gelände für die Pflanzung vorzubereiten. 25
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