Usser Dorp 10001.pdf - Ercroder Jonges 1982 e.V.
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Chronik der evangelischen Volksschule<br />
zu Bruchhausen bei Erkrath<br />
1859-1890 berichtet der damalige<br />
Lehrer Johann Kar! Gottfried Jooß<br />
unter dem 30. November 1881 über<br />
einen Jahrmarkt zu Beckhaus bei<br />
Hochdahl und schreibt weiter: Die<br />
ser Jahrmarkt verlor sich später nach<br />
Stahlenhaus bei Millrath, welches<br />
ebenfalls ein Gasthaus war und wo<br />
zuweilen diejenigen übernachteten,<br />
welche von Barmen, Elberfeld und<br />
Umgebung bei dem damals noch zuständigen<br />
Landgericht in Düsseldorf<br />
zu tun hatten, wenn sie es nicht vorzogen,<br />
an der alten Gink bei Erkrath<br />
zu übernachten.<br />
Die Reproduktion einer alten<br />
Postkarte, entstanden etwa um 1900,<br />
zeigt das Haus N eanderstraße 2 mit<br />
Gasthausschild und dem Text:<br />
Restauration zur Gink v. E. \.l7erners.<br />
Peter Klein, 1920 in Erkrath geboren,<br />
aufgewachsen und während seiner<br />
aktiven Zeit als Polizeibeamter<br />
auch in Erkrath stationiert, erinnert<br />
Nachsatz: Zur Geschichte des Hauses Ginkerkotten hat der Verfasser eine<br />
umfangreiche Dokumentation mit allen notwendigen Quellen- und Literaturnachweisen<br />
angefertigt. Die Wiedergabe an dieser Stelle erschien nicht<br />
angebracht. Für Auskünfte, die über die hier mitgeteilten ortsgeschichtlichen<br />
Nachrichten hinausgehen, steht der Verfasser gerne zur Verfügung.<br />
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sich noch an diese Zeit. Sein Vater,<br />
von Beruf Maschinenschlosser, hat<br />
etwa in den Jahren 1907 bis 1909 an<br />
Sonn- und Feiertagen und bei besonderen<br />
Anlässen in der Gaststätte<br />
Werners als Aushilfskellner gearbeitet.<br />
Nach Erinnerungen von Wilhelm<br />
Karres konnte die Familie<br />
Werners auf eine gewisse Tradition<br />
im Gaststättengewerbe zurückblikken.<br />
Er berichtete, das in den Jahren<br />
um 1890 in der Nähe des ehemaligen<br />
Klosters Morp noch ein Bauernhof<br />
mit Schankwirtschaft gestanden hat.<br />
Der Bauernhof trug den Namen:<br />
Holzschürke.- Die Gaststätte war ein<br />
sehr altes Fachwerkhaus. Über der<br />
Eingangstür hing ein Schild mit der<br />
Aufschrift »Wirtschaft zur Lügenburg«.<br />
Es war eine Raststätte für die<br />
Bauern und Fuhrleute, die in der<br />
Morper Mühle ihr Getreide absetzten.<br />
Eigentümer der Gaststätte war Wilhelm<br />
Werners. Nach seinem 1bd<br />
führte die Witwe den Wirtschaftsbetrieb<br />
weiter.<br />
Fachwerk - Nordgiebel des Ginkerkottens. Aus den Konstuktionsdetails<br />
kann der Fachmann Rückschlüsse auf das Alter des Hauses<br />
ableiten. Foto: H. Osmann<br />
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