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Zehlendorf Mitte Journal Jun/Jul 2018

Journal für Zehlendorf Mitte und Umgebung

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong><br />

<strong>Journal</strong> für <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> und Umgebung <strong>Jun</strong>i / <strong>Jul</strong>i · Nr. 3/<strong>2018</strong><br />

Wo Fabelwesen Wasser speien<br />

Der Zeli-Brunnen in <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong>


2<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

ROLLSTÜHLE + PROTHETIK + REHAHILFEN + BRUSTEPITHESEN<br />

BANDAGEN + KOMPRESSIONSTHERAPIE


Wo Fabelwesen<br />

Wasser speien<br />

Der Zeli-Brunnen in <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong><br />

Wasser marsch in alle<br />

Richtungen: Aus dem<br />

Zeli-Brunnen – auch<br />

Märchenbrunnen – spucken<br />

Schlangen, Fische und Wesen,<br />

die scheinbar einer Fabel entsprungen<br />

sind, das kühle Nass<br />

in alle Richtungen. Der außergewöhnliche<br />

Brunnen mit seiner<br />

Säule, auf der sich viele Tiere<br />

tummeln und dem Sockel, auf<br />

dem Tier und Mensch gemeinsam<br />

festgehalten sind, wurde<br />

1982 aufgestellt. Der Entwurf<br />

stammt von der Künstlerin Brigitte<br />

Stamm. Er steht auf dem<br />

Sderot-Platz, der im Jahr 2009<br />

nach einer israelischen Partnerstadt<br />

von Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

benannt wurde. Besonders an<br />

sonnigen Wochenenden ist es<br />

hier lebendig – Kinder spielen<br />

um den Brunnen, Spaziergänger<br />

verweilen auf den nahen<br />

Bänken. Das Wasser des sprudelnden<br />

Brunnens dämpft den<br />

Lärm der nahen Potsdamer<br />

Straße ein wenig und macht<br />

den Platz zu einem friedlichen<br />

Ort zum Verweilen. ◾<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 3<br />

Impressum<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

6. Jahrgang<br />

Verlag<br />

Gazette Verbrauchermagazin GmbH,<br />

Badensche Str. 44, 10715 Berlin<br />

☎ 030 / 407 555 47<br />

Redaktion<br />

Karl-Heinz Christ<br />

journal@gazette-berlin.de<br />

Anzeigen<br />

Daniel Gottschalk, ☎ 030 / 323 38 54<br />

d.gottschalk@gazette-berlin.de<br />

Druck<br />

SPPrint Media, 14089 Berlin<br />

© Gazette Verbrauchermagazin GmbH<br />

Das <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> erscheint alle<br />

zwei Monate: am 1.2., 1.4., 1.6., 1.8., 1.10. und<br />

1.12. eines Jahres.<br />

Nächste Ausgabe August/September Nr. 4/<strong>2018</strong><br />

Anzeigen-/Redaktionsschluss: 04.07.<strong>2018</strong><br />

Erscheinung: 01.08.<strong>2018</strong><br />

Liebe Leserinnen und Leser,<br />

wenn Sie Themenwünsche oder -vorschläge haben<br />

oder selbst etwas aus dem Ortsteil beitragen<br />

möchten, freuen wir uns auf Ihre Anregungen.<br />

Haben Sie eine Ausgabe verpasst?<br />

Ältere Ausgaben finden Sie in unserem Online-<br />

Archiv, unter www.gazette-berlin.de.<br />

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4<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

1. Kiezspaziergang<br />

mit der Bezirksbürgermeisterin<br />

Geschichte und Zukunft von <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong><br />

gemeinsam erkunden<br />

„Kiezspaziergängen“ gilt es, Bezirk<br />

und Umgebung näher kennenzulernen.<br />

Eingeladen dazu<br />

sind alle Bürgerinnen und Bürger,<br />

die – geleitet von Bezirksbürgermeisterin,<br />

Wirtschaftsförderung<br />

und Fachleuten<br />

– Hintergründe, Geschichte und<br />

Zukunft der zu Fuß angesteuerten<br />

Ziele erkunden möchten.<br />

Vom Bali-Kino…<br />

soll man gute<br />

Ideen nicht übernehmen?“<br />

fragte „Warum<br />

Bezirksbürgermeisterin Cerstin<br />

Richter-Kotowski anlässlich des<br />

ersten von ihr und der Wirtschaftsförderung<br />

Steglitz-<strong>Zehlendorf</strong><br />

initiierten Spazierganges<br />

durch <strong>Zehlendorf</strong>s <strong>Mitte</strong>.<br />

Was sich in anderen Bezirken<br />

bereits länger großer Beliebtheit<br />

erfreut, ist nun auch im Berliner<br />

Südwesten angekommen:<br />

In regelmäßig stattfindenden<br />

Auftaktthema war am 28. April<br />

<strong>2018</strong> „<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> – vom<br />

BALI zum Heimatmuseum“.<br />

Rund 60 ebenso interessierte<br />

wie erwartungsvolle Teilnehmer<br />

hatten sich bei Kaiserwetter unter<br />

der Kastanie am S-Bahnhof<br />

<strong>Zehlendorf</strong> eingefunden – darunter<br />

auch Vertreter der Bürgerinitiative<br />

(Bi) <strong>Zehlendorf</strong>,<br />

des Heimatverein <strong>Zehlendorf</strong>,<br />

der Paulus-Kirche sowie des<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 5<br />

Bezirksbürgermeisterin Cerstin Richter-Kotowski mit Kiez-Spaziergängern.<br />

Fördervereins und Arbeitskreises<br />

„Alte Dorfkirche“. Auch die<br />

in <strong>Zehlendorf</strong> lebenden Eltern<br />

von Cerstin Richter-Kotowski<br />

begleiteten diesen ersten Bürgerspaziergang<br />

ihrer Tochter,<br />

der zu Beginn das Bali-Kino als<br />

Ziel hatte.<br />

Helgard Gammert, Hausherrin<br />

und Kino-Betreiberin seit<br />

1979, begrüßte die Gäste und<br />

steuerte einen Kurzbericht zur<br />

Geschichte und gegenwärtigen<br />

Aufgabe des Kinos bei, das als<br />

Bahnhofs-Lichtspiele und feste<br />

<strong>Zehlendorf</strong>er Institution mit vorzüglicher<br />

Technik (4K-Auflösung)<br />

auch heute noch viele Stammbesucher<br />

zählt und für seine typische<br />

Themenvielfalt bekannt<br />

und ausgezeichnet ist. Der<br />

ehemalige Tanzpalast aus den<br />

Zwanzigern, dessen Glasdach<br />

später der Sanierung zum Opfer<br />

fiel, war 1946 als Soldatenkino<br />

wiederbelebt worden – zuerst<br />

von den Sowjets und später<br />

von den Amerikanern – bevor<br />

es in freier Trägerschaft von<br />

Manfred Salzgeber zum ersten<br />

Programm-Kino Deutschlands<br />

entwickelt wurde. Unter den<br />

Kiez spaziergängern erinnerte<br />

sich dann einer auch noch gut an<br />

den ersten Film, der im Bali gezeigt<br />

wurde: „Die sieben Tulpen“<br />

…über Postplatz<br />

und Rathaus…<br />

Weiter ging´s flotten Schrittes<br />

über den gut angenommenen,<br />

aber über reichlich Wachstumspotential<br />

verfügenden Wochenmarkt<br />

am „kleinen Teltower<br />

Damm“ zum Vorplatz des „Alten<br />

Kaiserlichen Postamtes“. Der<br />

Gründerzeit-Bau aus dem Jahr<br />

1900 ist vor sechs Jahren zum<br />

exklusiven barrierefreien Wohnund<br />

Geschäftshaus umgebaut<br />

worden. Im Rahmen der Attraktivitätssteigerung<br />

von <strong>Zehlendorf</strong><br />

<strong>Mitte</strong> soll nun auch der Vorplatz,<br />

der bis jetzt als Parkplatz genutzt<br />

wird und ansonsten wenig Besucher<br />

anzieht, begrünt werden,<br />

wie die Spaziergänger anhand<br />

einer Skizze erfuhren.<br />

„Wenn durch eine Umgestaltung<br />

dieses Vorplatzes und der<br />

angrenzenden Bahnanlage eine<br />

Aufwertung geschieht, wird das<br />

Gebiet auch belebter werden“,<br />

erklärte die Bezirksbürgermeisterin;<br />

an ihrer Seite ein Sprecher<br />

der Deutschen Bahn. Er gab Einblick<br />

in die bevorstehenden Umgestaltungspläne<br />

des Bahnhof<br />

<strong>Zehlendorf</strong>. So läuft derzeit die<br />

Baurecht-Beantragung für die<br />

zwei zusätzlichen Ein-/Ausgänge<br />

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6<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Ausblick auf den Post-Vorplatz von morgen.<br />

Im Rahmen der Umbauarbeiten<br />

wird der bestehende Tunnel<br />

eine Erweiterung auf 19 Meter<br />

Breite mit Rampenführung zum<br />

Bahnhofszugang für Rollstühle,<br />

Kinderwagen und Fahrräder<br />

erfahren. Vom Postplatz aus<br />

wird ein weiterer Zugangstunnel<br />

gebaut werden. Außerdem<br />

werden zwei Aufzüge integriert,<br />

um Barrierefreiheit zu gewährleisten.<br />

Auf die Frage, wie lange<br />

es bis zu Fertigstellung dauern<br />

werde, gab es konkrete Antwort:<br />

Ende 2024 ist angedacht, wobei<br />

die reine Bauzeit lediglich zwei<br />

Jahre betragen dürfte.<br />

Die Informationen kamen verständlich<br />

an bei den Spaziergang-Teilnehmern,<br />

die das bürgernahe<br />

Angebot, den Bezirk<br />

auf diese Art etwas besser kennenlernen<br />

zu können, lobten.<br />

„Man läuft oft gedankenlos an<br />

den Bauten vorbei und weiß so<br />

wenig über sie. Heute habe ich<br />

viel Interessantes und Neues erfahren“,<br />

verriet eine Steglitzerin,<br />

die beim nächsten Spaziergang<br />

wieder dabei sein will.<br />

In der Kirchstraße erfuhren die<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 7<br />

Die Senke auf der Dorfaue: Erinnerung an den Teich.<br />

Teilnehmer danach einiges<br />

über das 1929 als „modernstes“<br />

Rathaus erbaute <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Amtsgebäude, gegenüber der<br />

imposanten Paulus-Kirche gelegen,<br />

mit deren Geschichte es fest<br />

verbunden ist.<br />

Sichtlich in die Jahre gekommen,<br />

erwarten das Rathaus mit der<br />

Trockenlegung des Kellers und<br />

den Fassadenarbeiten erste Sanierungsmaßnahmen,<br />

wie Cerstin<br />

Richter-Kotowski erklärte.<br />

Nach einem launigen „Erinnerungsfoto“<br />

auf der Treppe des<br />

Bürgeramtes wurde dann auch<br />

der <strong>Zehlendorf</strong>er Dorfaue ein<br />

Besuch abgestattet und an ihren<br />

einstigen Teich erinnert, dessen<br />

Bett noch heute als leichte Senke<br />

zu erkennen ist. Dazu wusste<br />

Jürgen Thonert vom <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Heimatverein, der für alle Stationen<br />

historische Aufnahmen<br />

und viel Geschichtswissen dabei<br />

hatte, Interessantes zu erzählen:<br />

So hätten die Amerikaner nach<br />

dem Krieg den bei warmem Wetter<br />

übel riechenden Teich aus<br />

Angst vor der Einnistung von<br />

Malaria-Überträgern einfach<br />

zugeschüttet.<br />

…zur Alten<br />

Dorfkirche und zum<br />

Heimatmuseum<br />

Am <strong>Zehlendorf</strong>er Standesamt<br />

an der Dorfaue gab es dann Erinnerungen<br />

an Fräulein Sidonie<br />

Scharfe, für die im Jahr 1892 die<br />

kleine, aber repräsentative Villa<br />

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8<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Die Alte Dorfkirche – Sanierungsarbeiten außen und innen.<br />

errichtet worden war. Die Wohltäterin<br />

gründete zwei Stiftungen<br />

und das Haus Schönow. Sie<br />

sorgte so für alte und bedürftige<br />

Knechte und Mägde sowie „alte<br />

Mädchen“.<br />

Mit der Planung, die am Standesamt<br />

vorbeiführende kleine<br />

Straße von der Potsdamer Straße,<br />

vorbei am Gemeindehaus bis<br />

zum Standesamt für den Autoverkehr<br />

zu schließen, dürfte an<br />

Villa und Aue wieder mehr erholsame<br />

Idylle einkehren. Auch der<br />

neu bewirtschaftete KulturKiosk<br />

mit Nutzung als Eiscafé dürfte<br />

davon profitieren; besonders,<br />

wenn der Taxistand von dort an<br />

die Kirchstraße verlegt wird.<br />

<strong>Zehlendorf</strong> um 1820 (Modell des Heimatmuseum <strong>Zehlendorf</strong>).<br />

All das erfuhren die Spaziergänger,<br />

die an jeder Station<br />

Möglichkeit bekamen, Fragen<br />

zu stellen.<br />

Als letztes Spazierziel schließlich<br />

wurde der „historische Winkel“<br />

von <strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong>, einstiger<br />

alter Dorfkern, angesteuert, der<br />

sich aus dem als Gartendenkmal<br />

erhaltenen Dorffriedhof,<br />

dem 1828 erbauten und heute<br />

als Heimatmuseum genutzten<br />

Schulhaus, der davorstehenden<br />

Friedenseiche und der 1768<br />

als Amtskirche fertiggestellten<br />

Dorfkirche zusammensetzt. Sie<br />

gilt als der älteste erhaltene Bau<br />

<strong>Zehlendorf</strong>s. Dass sie pünktlich<br />

zur 250-Jahr-Feier in neuem<br />

Glanz steht, daran arbeiten<br />

Förderkreis, Unterstützer und<br />

Freunde der Kirche akribisch,<br />

einschließlich Dr. Eckart von<br />

Hirschhausen, der dem Spaziergang<br />

durch seine Anwesenheit<br />

sicherlich noch den letzten Kick<br />

gegeben hätte…<br />

Aber auch ohne ihn gelang es<br />

dem Förderverein-Vorsitzenden<br />

Dr. Eckard Siedke eindrucksvoll<br />

und informativ, über Friedhof<br />

und „Kirchenbaustelle“ zu führen.<br />

Vorbei an knorrigen Maulbeerbäumen,<br />

deren Blätter der<br />

Seidenraupenzucht von Dorfschullehrer<br />

Ernst Ferdinand<br />

Schäde im Schulhaus als Futter<br />

gedient hatten, und vorbei an<br />

der letzten Ruhestätte Sidonie<br />

Scharfes und denen des namhaften<br />

<strong>Zehlendorf</strong>er Bauernadels<br />

und schließlich vorbei an<br />

sanierungsbedürftigen, künstlerisch<br />

verzierten Eisenkreuzen<br />

ging es ins Innere der achteckigen<br />

Alten Dorfkirche.<br />

Hier konnten sich die Spaziergänger<br />

von <strong>Zehlendorf</strong> ihr eigenes<br />

Bild vom Stand der umfassenden<br />

Sanierungsarbeiten<br />

machen, den Dr. Siedke mit viel<br />

Fachwissen erklärte. So ist der<br />

Kirchen-Außenputz fertigge-


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 9<br />

stellt und auch im Inneren ist<br />

der Innenputz fast vollständig.<br />

Ein großes Sanierungsereignis<br />

steht nun mit der Entfernung der<br />

„weichen“ Innendecke bevor, um<br />

marode Kiefer-Balken erneuern<br />

zu können. Für weitere Feinheiten<br />

am Bau wird dringend Geld<br />

benötigt.<br />

Man erfuhr weiter, dass um 1938<br />

die Alte Dorfkirche als Trau- und<br />

Taufkirche genutzt wurde und<br />

nach dem Krieg entkernt als Baustofflager<br />

diente. 1953 reaktivierte<br />

der damalige Konservator den<br />

Kirchenbau: für 1 Mark konnten<br />

Unterstützer zur Rettung der<br />

Kirche einen Nagel ins Dach einschlagen.<br />

1980 wurde die Kirche<br />

ohne Statik saniert.<br />

Dass Weihnachten <strong>2018</strong> „Stille<br />

Nacht“ bereits unter sanierter<br />

Decke gesungen werden kann,<br />

Dr. Siedke: Über Vergangenheit und Zukunft<br />

von Friedhof und Dorfkirche.<br />

das wünscht sich so mancher.<br />

Auch die Bezirksbürgermeisterin<br />

hat zu der alten Kirche ein<br />

besonderes Verhältnis, hat sie<br />

doch vor 27 Jahren darin geheiratet<br />

und die zugleich feierliche<br />

und familiäre Ausstrahlung dieses<br />

Baus selbst erfahren können.<br />

Den rühmlichen Abschluss dieses<br />

gut vorbereiteten 1. Kiezspazier<br />

ganges machte das mit<br />

viel Herzblut vom <strong>Zehlendorf</strong>er<br />

Heimatverein und seinen Ehrenamtlichen<br />

unterhaltene und geführte<br />

Heimatmuseum, das einstige<br />

Schulhaus Alt-<strong>Zehlendorf</strong>s.<br />

Seit 30 Jahren besteht es in seiner<br />

jetzigen Form. In der aktuellen<br />

Depot-Ausstellung „Ins Licht<br />

gerückt“ zeigt es derzeit Exponate,<br />

die den Besuchern sonst verborgen<br />

bleiben, da sie im Keller<br />

der Süd-Grundschule lagern. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Weitere Kiezspaziergänge<br />

23. <strong>Jun</strong>i <strong>2018</strong>, 14 Uhr:<br />

„Besondere Architektur in Steglitz“<br />

25. August <strong>2018</strong>: „Glienicke –<br />

Schönheiten am Rande Berlins“<br />

20. Oktober <strong>2018</strong>:<br />

„Amerikaner im Berliner Südwesten“<br />

Um Anmeldung wird gebeten per<br />

E-Mail: wirtschaftsfoerderung@steglitzzehlendorf.de<br />

oder ☎ 030 – 90299-5985


10<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Brücke Museum: Start in eine neue Ära<br />

Museums-Leiterin Lisa Marei Schmidt setzt Akzente<br />

Seit dem 1. Oktober 2017<br />

ist die Kunsthistorikerin<br />

und Kuratorin Lisa Marei<br />

Schmidt neue Leiterin des<br />

Brücke-Museums, das sie wiedererwecken<br />

und hin zu mehr<br />

Lebendigkeit für Alt und <strong>Jun</strong>g<br />

weiterentwickeln will.<br />

In die neue Ära startete das Museum<br />

nun nach kurzer Umbauphase<br />

im Mai <strong>2018</strong> anlässlich<br />

seines 50-jährigen Jubiläums mit<br />

der Ausstellung „Ein Künstlermuseum<br />

für Berlin: Karl Schmidt-<br />

Rottluff, Leopold Reidemeister<br />

und Werner Düttmann“; als<br />

Rückblick und Ausblick zugleich,<br />

aber auch als Hommage an die<br />

Lisa Marei Schmidt (l.) und Sol Calero vor<br />

der „Casa Isadora“.<br />

einzigartige Gründungsgeschichte<br />

dieses Hauses gedacht.<br />

Blick zurück und<br />

Blick voraus<br />

Am 15. September 1967 wurde<br />

das Brücke Museum am Rande<br />

des Grunewald eröffnet, das aus<br />

dem von Kunstverständnis geprägten<br />

Zusammenwirken von<br />

Brücke-Künstler Karl Schmidt-<br />

Rottluff, Architekt Werner Düttmann<br />

und Museumsmann<br />

Leopold Reidemeister hervorgegangen<br />

war, unterstützt von<br />

Erich Heckel. Als gelungener<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 11<br />

der Brücke-Künstler, passender Architektur und<br />

umgebender Natur gedacht, schufen sie ein Refugium,<br />

das weltweit für seine herausragende<br />

Kunstsammlung des Expressionismus bekannt ist.<br />

Mit der aktuellen und ersten Ausstellung der<br />

neuen Museumsleiterin Lisa Marei Schmidt soll einerseits<br />

an die erste Sammlungspräsentation von<br />

1967 erinnert werden, andererseits aber auch das<br />

Museum als Ort des Austauschs und der Präsentation<br />

von und für Künstler in Erscheinung treten.<br />

So werden – nach einstigem Vorbild rekonstruiert<br />

auf der Grundlage von Dokumenten und Fotografien<br />

– Gemälde, Grafiken, Originalzeichnungen<br />

und Skulpturen in Raum-Nischen gezeigt. Dazwischen<br />

verbleibende Bild-Lücken sind absichtlich<br />

in Szene gesetzt und stehen für verliehene oder<br />

sich in Privatbesitz befindende Werke, die für die<br />

Ausstellung nicht zur Verfügung stehen. Gleichzeitig<br />

setzt sich zum Auftakt der neuen Ära die<br />

Künstlerin Sol Calero mit dem Brücke Museum<br />

und seiner Sammlung auseinander, indem sie im<br />

idyllisch unter Kiefern gelegenen Museumsgarten<br />

farbenfroh ihre „Casa Isadora“ präsentiert. In<br />

ihrem Pavillon wird ein Veranstaltungsprogramm<br />

geboten, das sich an dem von den Brücke-Malern<br />

Ludwig Kirchner und Max Pechstein 1911 gegründeten<br />

„Modernen Unterricht der Malerei (MUIM)“<br />

orientiert.<br />

Der Prinz vom Brücke-<br />

Museum ist weiblich<br />

An der Spitze eines engagierten Teams, zu dem<br />

seit Kurzem auch die Diplom-Restauratorin Felicitas<br />

Klein gehört, sieht Lisa Marei Schmidt ihre<br />

derzeitige Aufgabe märchenhaft und nicht ohne<br />

Humor: „Ich fühle mich wie der Prinz, der erst<br />

einmal die Dornenhecke stutzen muss, bevor er<br />

Dornröschen wachküssen kann.“<br />

Ein gutes Stück ist diese „ Hecke“<br />

bereits gestutzt: Licht und Luft<br />

durchströmt nach ersten Aufräum-<br />

und Umbauarbeiten<br />

wieder die Museumsräume.<br />

Mit Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse<br />

bringt Schmidt das<br />

Haus Schritt für Schritt seiner eigentlichen<br />

Aufgabe als „diskursiver<br />

Raum“ näher.<br />

Sie ließ als erste und symbolische<br />

„Amtshandlung“ den Zaun<br />

zwischen dem überschaubaren Brücke-Museum<br />

und weitläufigen Kunsthaus Dahlem niederreißen.<br />

Zusammen mit deren Leiterin Dr. Dorothea<br />

Schöne sind reizvolle gemeinsame Projekte für<br />

die Zukunft angedacht. Auch mit anderen Museen<br />

und Institutionen sieht Lisa Marei Schmidt wichti-<br />

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12<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Foto: BM<br />

Brücke Museum 1967 und heute.<br />

ges Austausch-Potential. Jährlich<br />

drei Ausstellungen plant sie im<br />

eigenen Haus, setzt aber eben<br />

auch auf Gemeinschaftsprojekte<br />

und will sich vermehrt jungen<br />

Künstlern und Kuratoren im Dialog<br />

öffnen.<br />

Dabei sieht Lisa Marei Schmidt<br />

das fast schon familiär anmutende<br />

Museum als überschaubares<br />

Einstiegsmuseum, das als<br />

ungezwungener Blicköffner für<br />

frischgebackene Kunstentdecker<br />

ebenso taugt wie für Architektur-<br />

Interessierte und Jugendliche.<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 13<br />

Architektur, Kunst und Natur: Das Brücke Museum – Einstiegsmuseum für Alt und <strong>Jun</strong>g.<br />

und Amsterdam studierte, von<br />

ihrer Zeit an der Kunstsammlung<br />

Nordrhein-Westfalen, am Museum<br />

Folkwang und als Kuratorin<br />

am Hamburger Bahnhof – Museum<br />

der Gegenwart – Berlin mit.<br />

Das ausbaufähige Potential des<br />

Brücke Museum in den nächsten<br />

Jahren zu nutzen und noch stärker<br />

in die Öffentlichkeit zu bringen,<br />

ist eines der großen Ziele<br />

der Kunsthistorikerin. Damit<br />

bringt sie nicht nur wieder mehr<br />

Licht ins Brücke Museum selbst,<br />

sondern auch in den Berliner<br />

Südwesten, dessen strahlender<br />

Museumsreichtum zum Bedauern<br />

vieler Richtung Humboldt<br />

Forum verlagert wird. ◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Brücke Museum<br />

Bussardsteig 9<br />

14195 Berlin-Dahlem<br />

Telefon: 030 – 831 20 29<br />

Öffnungszeiten: Tägl. 11-17 Uhr,<br />

Di. geschlossen, So. um 11.30 Uhr<br />

öffentliche Führungen.<br />

Die aktuelle Ausstellung läuft noch bis<br />

zum 12. August <strong>2018</strong>.<br />

Das Begleitprogramm finden Sie unter<br />

www.bruecke-museum.de<br />

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14<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Vom Liederabend bis zur Oper…<br />

„Kleine Oper <strong>Zehlendorf</strong> e. V.“ begeistert seit 22 Jahren<br />

Opernarien und niveauvolles<br />

Liedgut können<br />

auch außerhalb großer<br />

Opernhäuser und renommierter<br />

Konzertsäle ihr Publikum in<br />

den Bann ziehen: Das beweist<br />

das Ensemble der „Kleinen Oper<br />

<strong>Zehlendorf</strong>“ mit seiner Leiterin<br />

Ingeborg Kramer seit nunmehr<br />

22 Jahren.<br />

Zehn professionelle Sängerinnen<br />

und Sänger – darunter<br />

allein drei Tenöre – sowie vier<br />

Spitzen-Pianisten sorgen seit<br />

1996 an der Seite von Ingeborg<br />

Kramer dafür, dass ein an Oper<br />

und Klassik interessiertes Publikum<br />

sozusagen vor der eigenen<br />

Haustür qualitätsvollen Musikgenuss<br />

à la <strong>Zehlendorf</strong>-Süd zu<br />

günstigen Eintrittspreisen genießen<br />

kann, aber auch über<br />

die Bezirksgrenzen hinaus ein<br />

breites Repertoire angeboten<br />

bekommt.<br />

Musik bestimmt<br />

ihr Leben<br />

Sopranistin Ingeborg Kramer<br />

studierte mit Schwerpunkt Kirchenmusik<br />

an der Hochschule<br />

der Künste u. a. beim „Urgestein<br />

des Operngesanges“ Maria<br />

Corelli, arbeitete als Musiktherapeutin<br />

und war rund 35 Jahre<br />

Mitglied im Extra-Chor der<br />

Deutschen Oper Berlin. Dieser<br />

kommt als wichtige Ergänzung<br />

des festangestellten Opernchores<br />

der Deutschen Oper immer<br />

dann zum Einsatz, wenn zusätzliche<br />

Chorstimmen benötigt<br />

werden. Außerdem unterrichtet<br />

Ingeborg Kramer, die mit<br />

dem ehemaligen 1.Oboisten<br />

des Deutsche-Oper-Orchesters<br />

Eberhard Kramer verheiratet ist,<br />

Sängerinnen und Sänger aus<br />

dem Bereich der klassischen<br />

Musik.<br />

Der „Kleinen Oper“ wertvolle<br />

Unterstützung bietet ihr Mann<br />

nicht selten am häuslichen Flügel<br />

als „Korrepetitor“ beim Einstudieren<br />

neuer Gesangs-Partien.<br />

Die Opern-Gründerin verrät:<br />

Ohne Profi-Ensemble keine „Kleine Oper“ mit „Orpheus“ und „Zauberflöte“.<br />

Foto: KOZ


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 15<br />

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16<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Ingeborg Kramer – Gründerin und Leiterin der „Kleinen Oper <strong>Zehlendorf</strong>“.<br />

„Er ist ein Rundum-Musiker und<br />

damit einer meiner besten Pianisten<br />

geworden…“<br />

Ihr Ziel, auf das sie mit ihrem<br />

Kleine-Oper-Ensemble hinarbeitet,<br />

erklärt Ingeborg Kramer<br />

so: „Ich möchte den Menschen,<br />

die uns besuchen, ein Gesamterlebnis<br />

bieten, das nahezu<br />

vollkommen ist. Dabei setze ich<br />

neben der richtigen Musikauswahl<br />

auf deutliche Aussprache,<br />

mikrophonlose Präsentation,<br />

passende Moderation und themenbezogene,<br />

exakt ausgewählte<br />

Zwischentexte, um dem<br />

Publikum letztendlich einen<br />

stimmigen Gesamteindruck von<br />

Musik und Theater vermitteln zu<br />

können.“ – Positiv bewertet wird<br />

dieses Konzept nicht nur von<br />

den älteren Gästen und Stammbesuchern,<br />

die besonders die<br />

überwiegend deutschen Gesangstexte<br />

zu schätzen wissen.<br />

Auch die jüngere Generation<br />

spricht die ambitionierte Sängerin<br />

mit ihrem Profi-Ensemble<br />

damit zum gewissermaßen barrierefreien<br />

Einstieg in Oper und<br />

Klassik an.<br />

Klassisches Repertoire<br />

von Ohrwurm bis Oper<br />

Neben den beeindruckenden<br />

Opernpräsentationen und -auszügen,<br />

die von „Bastian & Bastienne“,<br />

dem „Freischütz“ und<br />

„Martha“ über „Margarethe“<br />

und den „lustigen Weibern von<br />

Windsor“, von „Orpheus und<br />

Eurydike“ bis hin zu „Zar und<br />

Zimmermann“ und der „Zauberflöte“<br />

reichen, bestimmen<br />

u. a. gehobene Caféhaus-Musik,<br />

Walzerträume im Frühling, Lieder<br />

und Couplets der 20er-Jahre<br />

das Ensemble-Programm, hier<br />

und da aber auch unvergessene<br />

Musical-Melodien vergangener<br />

Jahre. Nicht zu vergessen auch<br />

die beliebten Weihnachtskonzerte<br />

mit deutschen Weihnachtsliedern<br />

und „Wiedererkennungs-<br />

Effekt“.<br />

Gut besuchte und reizvolle<br />

Spielorte waren in den letzten<br />

Jahren das Hertha-Müller-Haus,<br />

der Stahnsdorfer Friedhof, aber<br />

immer wieder auch der Bürgersaal<br />

des Rathaus <strong>Zehlendorf</strong>, in<br />

dem in Kooperation mit dem<br />

Bezirksamt eine musikalische<br />

Veranstaltungsreihe der „Kleinen<br />

Oper“ angesiedelt ist. Aber<br />

auch bei den Bezirksämtern von<br />

Charlottenburg-Wilmersdorf<br />

und Tempelhof-Schöneberg,<br />

im Rathaus Friedenau und im<br />

Spandauer Johannesstift ist die<br />

„Kleine Oper“ gern gesehener<br />

Gast, die u. a. auch schon auf der<br />

Plattenburg auftrat.<br />

Bereits jetzt arbeitet das Opern-<br />

Ensemble, deren Mitglieder u. a.<br />

aus Rias-Kammerchor, Deutscher<br />

Oper und Staatsoper mit<br />

Solistenerfahrung den Weg zur<br />

„Kleinen Oper“ fanden, an einer<br />

Opern-Collage mit dem Arbeitstitel<br />

„Wie das Leben so spielt“<br />

und am Programm für 2019.<br />

In der Regel finden vor den jeweiligen<br />

Auftritten nur zwei Proben<br />

statt, in denen das Ensemble<br />

gemeinsam probt. Zuvor – wohl<br />

auch Zeichen der hohen Professionalität<br />

aller Beteiligten – studieren<br />

die Mitglieder ihren Part<br />

selbst ein.<br />

Die Zügel für Programm, Auftritte,<br />

Spielorte und Gagen hält<br />

Ingeborg Kramer bühnenerfahren<br />

in der Hand, aus der auch<br />

die zeitaufwendige Fertigung<br />

der Kostüme, Kulissen und De-


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 17<br />

Welche weiteren Ziele hat Ingeborg<br />

Kramer für die „Kleine Oper<br />

<strong>Zehlendorf</strong> e. V.“?<br />

„Ich habe früher viel Kirchenmusik<br />

gemacht und bin ihr immer<br />

noch stark verbunden. Mit der<br />

„Kleinen Oper“ auch Kirchenkonzerte<br />

zu veranstalten, wäre<br />

wohlklingende Zukunftsmusik<br />

für mich…“<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Kleine Oper <strong>Zehlendorf</strong> e. V.<br />

Eingespieltes Ensemble von Oper bis Couplet.<br />

koration stammt. Selbst singt<br />

sie bei den Auftritten ebenfalls<br />

und agiert zusätzlich als engagierter<br />

„Bühnenarbeiter“. Ein<br />

fordernder Rundumjob, der ihr<br />

jedoch spürbar Freude bereitet.<br />

„Wohl auch, weil wir im Laufe<br />

Foto: KOZ<br />

der Jahre als Ensemble so intensiv<br />

zusammengewachsen sind“,<br />

betont sie, die ihrem Ensemble<br />

durchaus Mitspracherecht einräumt<br />

und dabei offen und aufgeschlossen<br />

für neue Mitglieder<br />

geblieben ist.<br />

Ingeborg Kramer<br />

☎ 030 – 802 67 69<br />

Nächste Veranstaltungstermine:<br />

8. <strong>Jul</strong>i <strong>2018</strong>, 19 Uhr<br />

Konzert in der Nova Vita Residenz<br />

Emser Platz 5, 10719 Berlin-Wilmersdorf<br />

18. August <strong>2018</strong>, 16 Uhr<br />

Musikalischer Sommerausklang<br />

in der Villa Grüntal<br />

Seehofstr. 12, 14169 Berlin-<strong>Zehlendorf</strong><br />

Eintritt 10,- Euro


18<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Mit viel Licht verwöhnt das Victoriahaus seine Bewohner.<br />

Victoria schwimmt wieder im<br />

Botanischen Garten<br />

Riesenseerose ins sanierte Victoriahaus zurückgekehrt<br />

Foto: Chr. Hillmann-Huber BGMG<br />

Ein besonderer „Victoria-Sommer <strong>2018</strong>“ erwartet<br />

die Besucher im Botanischen Garten, der<br />

unterschiedlichste Veranstaltungen rund um<br />

die Victoria-Riesenseerose bereithält.<br />

Bereits kräftig darauf hin wächst die Königin der<br />

Wasserpflanzen, die eigentlich in Südamerika<br />

am Amazonas beheimatet ist. Im aufwendig sanierten,<br />

historischen und denkmalsgeschützten<br />

Gewächshaus hat sie das 75.000 Liter fassende<br />

Wasserbecken bezogen und fühlt sich bei etwa<br />

80 Prozent Luftfeuchtigkeit und Hochsommertemperaturen<br />

ebenso wohl wie ihre Nachbarn,<br />

ausgewählte exotische Sumpf- und Wasserpflanzen<br />

aus den Tropen.<br />

Mit Spannung wird als Attraktion ihre lichtabhängige<br />

Blüte voraussichtlich für <strong>Jun</strong>i erwartet, die<br />

nur eine Nacht blüht und sich dann von weiß nach<br />

rosa verfärbend präsentiert.<br />

Anlässlich dieses besonderen Ereignisses öffnet<br />

nach fast fünfjähriger Sanierungszeit das über<br />

100 Jahre alte Victoriahaus am 16. und 17. <strong>Jun</strong>i<br />

<strong>2018</strong> erstmalig wieder feierlich seine Türen, um<br />

die Besucher daran teilhaben zu lassen.<br />

Publikumsmagnet mit Tragkraft<br />

Als „eine der spektakulärsten Pflanzen überhaupt“<br />

bezeichnet Thomas Borsch, Direktor des Botani-


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 19<br />

schen Gartens, diese einjährige Schwimmpflanze<br />

der Gattung „Victoria“, die über Schwimmblätter<br />

bis zu 2,50 Meter verfügen kann. Sie besitzen ein<br />

stabiles Stützgewebe und Luftkammern, so dass<br />

ein Blatt das Gewicht eines Kleinkindes bis zu<br />

etwa 40 Kilogramm locker zu tragen vermag. In<br />

Dahlem wurde die nach Königin Victoria von England<br />

benannte Pflanze aus einem Samen gezogen,<br />

vorgekeimt und dann ins Wasser-Becken gesetzt.<br />

Die „Baby-Schwimmblätter“ sind jetzt bereits etwa<br />

50 Zentimeter groß. Wann die genaue Blüte erfolgt,<br />

lässt sich nur schwer voraussagen, da dafür<br />

der direkte Lichteinfluss eine wichtige Rolle spielt.<br />

Nach etwa fünf Monaten haben die Schwimmblätter<br />

ihre volle Größe erreicht.<br />

In direkter Nachbarschaft zu blaublütigen Seerosen<br />

aus Aus tralien und Neuguinea, Mimosen,<br />

Lotusblumen und Wasserhyazinthen präsentiert<br />

sich Victoria von <strong>Jun</strong>i bis August den Besuchern,<br />

die im Zeitraffer und über Video das Aufbrechen<br />

der Blüte nachverfolgen können. Ein Rundweg mit<br />

Brücke am Becken gibt die Sicht darauf frei. Hinzu<br />

kommen zahlreiche Sonderveranstaltungen zum<br />

Thema Riesen-Seerose, vom „Victoria-Kabinett“,<br />

das einen geschichtlichen Rückblick auf 166 Jahre<br />

Berliner Victoriageschichte in 100 Bildern liefert,<br />

über Victorianächte und Victoriatalks bis hin zu<br />

Konzerten und Hörspielkino auf der Terrasse des<br />

Victoriahauses.<br />

Von Südamerika über England<br />

zum Botanischen Garten Berlin<br />

Die Riesenseerose „Victoria regia“ war im victorianischen<br />

England Gegenstand von Rivalität<br />

zwischen den Gärtnern des Landes. Immer ausgefallenere<br />

Pflanzen arten hatten sie gesucht und<br />

gerieten in Wettstreit darüber, wer wohl als erster<br />

diese Riesenseerose kultivieren und zur Blüte<br />

bringen würde. Selbst legten sie dabei nur selten<br />

Hand an die Gärten ihrer Besitztümer, beschäftigten<br />

vielmehr ausgewählte Gartenbauer, wie es<br />

Joseph Paxton beim Duke of Devonshine war. Ihm<br />

gelang das Blüh-Wunder im November 1849, –<br />

mit nachgebautem sumpfigem Habitat, das von<br />

einer kohlebefeuerten Heizung erwärmt wurde.<br />

Vom Duke of Devonshine erhielt Queen Victoria<br />

Die Victoria-Seerose blüht nur eine Nacht.<br />

daraufhin eine der ersten Blüten der Seerose.<br />

In Berlin erblühte „Victoria“ das erste Mal in einer<br />

<strong>Jul</strong>inacht 1852.<br />

Das Victoriahaus im Botanischen Garten wurde<br />

zusammen mit Garten und Museum jedoch erst<br />

am 25. Mai 1910 eröffnet.<br />

Da historische Gewächshäuser durch Denkmalschutz-Bestimmungen<br />

und Energetik-Überlegungen<br />

nur aufwendig zu sanieren sind, öffnet<br />

das Victoriahaus nun auch erst nach 12 Jahren<br />

wieder seine Türen, was bereits für das Jahr 2015<br />

angedacht war. Doch technische Probleme, Personalmangel<br />

und finanzielle Engpässe hatten die<br />

Eröffnung immer wieder hinausgezögert. 2013<br />

hatte die Sanierung begonnen, die etliche Baumängel<br />

zur Folge hatte.<br />

Doch nun kommt der denkmal-historisch fertigsanierte<br />

Bau optisch dem Original aus dem Jahr<br />

1910 wieder näher: Mit viel Glas – heute wärmeisolierend<br />

und UV-durchlässig – wenig Streben<br />

und biogasbetriebenem Blockheizkraftwerk.<br />

Weitere Modernisierungsmaßnahmen im Botanischen<br />

Garten stehen an: So geht es zeitnah an<br />

die barrierefreie Gestaltung der Eingänge, an die<br />

Sanierung des Italienischen Gartens und die Errichtung<br />

eines Besucherinformationszentrums am<br />

Königin-Luise-Platz.<br />

◾<br />

<br />

Jacqueline Lorenz<br />

Wiedereröffnung des Victoriahauses<br />

Foto: I.Haas BGMG<br />

Am 16. <strong>Jun</strong>i <strong>2018</strong> von 9-24 Uhr und am 17. <strong>Jun</strong>i von 9-20 Uhr,<br />

an beiden Tagen gilt einmalig der „1-Euro-Victoriatarif“ pro<br />

Person für Victoria-Besuch, Garten und Gewächshäuser.<br />

Weitere Termine von Veranstaltungen im „Victoria-Sommer“<br />

und Öffnungszeiten unter www.bgbm.org


20<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Zehn Jahre Königliche Gartenakademie<br />

Vom verwilderten Grundstück zum Pflanzenparadies<br />

Ein historischer Ort, in dem<br />

die Gewächshäuser verfielen<br />

und das Gras die Wege<br />

überwucherte – so fanden Gabriella<br />

Pape und Dr. Isabelle Van<br />

Groeningen die einstige „Königliche<br />

Gärtner-Lehranstalt“ im<br />

Jahr 2005 vor. Trotz aller Widrigkeiten<br />

sahen sie hier den Ort vor<br />

sich, an dem sie ihren Traum von<br />

einer Gartenschule und professioneller<br />

Gartengestaltung verwirklichen<br />

konnten. Doch sie<br />

brauchten einen langen Atem.<br />

Ein ewiges Hin- und Her bei dem<br />

Kaufvertrag führte dazu, dass er<br />

erst 2006 geschlossen werden<br />

konnte. Die Baugenehmigung<br />

wiederum wurde erst Anfang<br />

Oktober 2007 erteilt. Da die Eröffnung<br />

für den 1. Mai 2008 geplant<br />

war, stand den beiden Frauen<br />

und ihren zahlreichen Helfern<br />

ein anstrengender Winter bevor.<br />

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Foto: Denis <strong>Jun</strong>ker / Fotolia<br />

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Schwierige Bauzeit<br />

und ständige<br />

Weiterentwicklung<br />

Zu der kurzen Bauzeit kam die<br />

nächste Schwierigkeit – die zusätzlichen<br />

Anforderungen einer<br />

Winterbaustelle trieben die<br />

Kosten nach oben. Die Gewächshäuser<br />

wurden durch Zelte eingehüllt,<br />

so dass die Arbeiten<br />

wetterunabhängig durchgeführt<br />

werden konnten. Unter<br />

großen Anstrengungen gelang<br />

das, was auch enge Vertraute zunächst<br />

für unmöglich gehalten<br />

hatten – die Eröffnung konnte<br />

pünktlich am 1. Mai 2008 gefeiert<br />

werden. Das Café, für das die<br />

Bank mit höchstens 60 Gästen<br />

am Tag rechnete, erwies sich<br />

sehr schnell als Publikumsmagnet.<br />

Mittlerweile gehört es zu<br />

Fotos: Isabelle Van Groeningen, Kay Penslak<br />

den Attraktionen der Gartenakademie,<br />

und 200 Gäste am<br />

Tag sind keine Seltenheit. Die<br />

Gartenanlage selbst entwickelt<br />

sich ständig weiter: ein japanischer<br />

Garten, das stets aktuelle<br />

Pflanzenangebot, Kunstwerke<br />

im Garten, Gartengeräte, Möbel,<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 21<br />

Bücher und vieles mehr sorgen<br />

für eine breite Palette.<br />

Workshops und mehr<br />

Die Königliche Gartenakademie<br />

in der Altensteinstraße 15 a in<br />

Dahlem machte sich schnell einen<br />

Namen – wer neue Pflanzen<br />

sucht, seinen eigenen Garten<br />

professionell gestalten lassen<br />

möchte oder Anleitung in punkto<br />

Pflanzung und Pflege braucht,<br />

findet schnell den Weg hierher.<br />

So wird beispielsweise ein dreitägiger<br />

Workshop „Gestalten Sie<br />

Ihren eigenen Garten – 1.000 bis<br />

3.000 qm“ vom 22. bis 24. <strong>Jun</strong>i<br />

angeboten, aber auch Abendlichtführungen,<br />

Rundgänge und<br />

vieles mehr. Informationen und<br />

Termine unter www. koeniglichegartenakademie.de.<br />

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22<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

Fürsprecher der Bienen<br />

Aurelia Stiftung im Grunewald setzt sich für Bienengesundheit<br />

und intakte Umwelt ein<br />

Die Strahlen der Frühlingssonne<br />

locken nicht nur<br />

uns Menschen ins Freie –<br />

auch die Bienen kommen heraus<br />

und fliegen von Blüte zu Blüte.<br />

Hinter einer Villa in Grunewald,<br />

in deren Souterrain die Aurelia<br />

Stiftung ihr Büro hat, stehen 10<br />

Kästen mit je einem Bienenvolk.<br />

In der warmen Jahreszeit werden<br />

sie in der Umgebung wieder<br />

Nektar und Pollen sammeln<br />

um daraus Honig zu machen<br />

und ihre Brut zu versorgen. „Wir<br />

freuen uns sehr darüber, hier in<br />

diesem schönen Stadtteil,“ sagt<br />

Vorstand Thomas Radetzki. „ein<br />

Büro mit Garten für unsere Bienen<br />

gefunden zu haben.“<br />

Pestizide, Milben und<br />

veränderte Umwelt<br />

Thomas Radetzki bei seinen Bienen. <br />

Imkermeister Thomas Radetzki<br />

befasst sich seit über 40 Jahren<br />

mit den nützlichen Insekten.<br />

Wie viele andere sieht er mit Besorgnis,<br />

dass immer wieder viele<br />

Bienenvölker sterben. Hierfür<br />

gibt es mehrere Ursachen – Pestizide<br />

und Umweltbelastungen,<br />

die eingeschleppte Varroa Milbe,<br />

aber auch Haltungsformen, die<br />

die Bienen schwächen und sie<br />

so anfälliger für Erkrankungen<br />

machen. Die Biene ist ein sehr<br />

anpassungsfähiges Tier. Sie erträgt<br />

vieles und hat gewaltige<br />

Regenerationsfähigkeiten. Doch<br />

heutige Verhältnisse machen<br />

Foto: Tobias Gerber<br />

dem seit ca. 50 Millionen unverändertem<br />

Tier schwer zu schaffen.<br />

Da die Bienen keine Stimme<br />

in der Politik haben, setzt sich die<br />

Aurelia Stiftung als verbandsunabhängige<br />

Institution unter dem<br />

Motto „Es lebe die Biene!“ für sie<br />

ein. Die Stiftung hat es sich zur<br />

Aufgabe gemacht, gemeinsam<br />

mit den Verbänden der Imker,<br />

des Naturschutzes und Landwirtschaft<br />

sowie Politik und<br />

Nasse Wände, Feuchte Keller?<br />

Komplettlösungen gegen Feuchtigkeit und drückendes Wasser auch ohne Schachten von innen ausgeführt<br />

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TÜV-geprüfter Fachbetrieb – Mitglied im Holz- und Bautenschutzverband


Behörden konstruktive Verbesserungen<br />

zu erarbeiten.<br />

Stärkung durch<br />

extensive Haltung<br />

Eine Veränderung im Umgang<br />

mit der Biene ist beispielsweise<br />

eine extensive Haltung. Heutzutage<br />

werden Bienen überwiegend<br />

in sogenannten Magazinbeuten<br />

gehalten, die in<br />

den 1970er-Jahren aufkamen.<br />

Sommers wie winters halten<br />

die Bienen in ihren Beuten eine<br />

Temperatur von ca. 35 Grad Celsius.<br />

Kontrolliert der Imker sein<br />

Volk, geht die Temperatur herunter,<br />

außerdem verflüchtigen<br />

sich die Duftstoffe, mit denen<br />

sich die Bienen verständigen.<br />

Thomas Radetzki schweben andere<br />

Wege vor, da jeder Eingriff<br />

das Volk stört. Mit tiergerechten<br />

Beuten – so werden Bienenbehausungen<br />

genannt – sind weniger<br />

Eingriffe notwenig und<br />

trotzdem kann die Entwicklung<br />

des Volks mit weniger Aufwand<br />

als bisher verfolgt werden. Die<br />

neue Bienenwohnung, die zur<br />

Zeit entwickelt wird, trägt zur<br />

Gesundheit der Völker bei und<br />

ermöglicht weiterhin die gewohnten<br />

Erträge.<br />

Bienen machen<br />

Schule<br />

Zu den Stiftungsprojekten gehört<br />

auch, die Bienenhaltung<br />

an die Schulen zu bringen. Die<br />

Bienen und ihre Erzeugnisse<br />

sind perfekt für die Gründung<br />

einer Schülergenossenschaft.<br />

Neben Aspekten des Tier- und<br />

Naturschutzes werden auch<br />

wirtschaftliches Handeln und demokratische<br />

Mitbestimmung erlernt.<br />

So werden wichtige Schlüsselqualifikationen<br />

für die spätere<br />

berufliche Laufbahn erworben.<br />

Schüler werden durch die Stiftung<br />

bei der Ideenentwicklung,<br />

Umsetzung und Gründung unterstützt.<br />

Die Unterrichtsmaterialien<br />

hierzu werden gemeinsam<br />

mit dem Verlag KlettMINT entwickelt<br />

und sollen auf der Didactica<br />

2019 vorgestellt werden.<br />

Rückkehr der<br />

Dunklen Biene<br />

Wussten Sie, dass die Bienen in<br />

Deutschland einst dunkel waren?<br />

Die heute hier meist verbreitete<br />

Honigbiene ist die Apis<br />

mellifera carnica. Sie war ursprünglich<br />

in Kärnten beheimatet<br />

und bot den Vorteil, dass das<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> Ratgeber <strong>Journal</strong> 23<br />

Volk bereits früh anfing, sich zu<br />

vermehren. Es war den früh einsetzenden<br />

Frühling gewohnt. In<br />

Deutschland war aber ursprünglich<br />

die Apis mellifera mellifera<br />

heimisch. Sie hatte sich an die<br />

jahreszeitlichen Gegebenheiten<br />

sowie die Flora hierzulande<br />

angepasst. Das robuste Tier erschien<br />

für moderne Haltungsmethoden<br />

jedoch weniger geeignet<br />

und wurde nach dem Zweiten<br />

Weltkrieg endgültig aus der<br />

Imkerei verdrängt und an den<br />

Rand des Aussterbens gebracht.<br />

Lediglich in einigen Bereichen<br />

in Skandinavien, dem Baltikum<br />

und Großbritannien sind noch<br />

reine Restbestände vorhanden.<br />

In dem Projekt zur Rettung der<br />

Dunklen Biene soll nicht nur das<br />

genetische Material in einem<br />

Schutzgebiet gesichert, sondern<br />

auch sein Stellenwert in Zeiten<br />

des Bienensterbens geprüft werden.<br />

Hierbei wird mit dem Jane<br />

Goodall Institut Deutschland zusammen<br />

gearbeitet.<br />

Chemiekonzerne<br />

klagen gegen<br />

Beschränkung<br />

Eine der Kernaufgaben der Stiftung<br />

ist die Vertretung der Bie-


24<br />

<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong><br />

neninteressen im Rahmen der<br />

Agrarpolitik. Bienensterben ist<br />

weltweit ein Problem in Ländern<br />

mit intensiver Landwirtschaft.<br />

Das Artensterben betrifft sowohl<br />

Wildbienen als auch Honigbienen<br />

und viele andere Arten. Neonicotinoide,<br />

die Saatgut vor Pilzen<br />

und Schädlingen schützen,<br />

finden sich auch in den Pollen<br />

wieder, die von Bienen gesammelt<br />

werden. Sie verschlechtern<br />

die Überwinterungsfähigkeit der<br />

Bienenvölker. Die Genehmigung<br />

der bienengefährlichen Wirkstoffe<br />

wurde durch die EU-Kommission<br />

im Jahr 2013 beschränkt.<br />

Ende April dieses Jahres wurden<br />

drei besonders bienenschädliche<br />

Neonicotinoide von der<br />

EU-Kommission verboten. Die<br />

Position der Bienen wird von<br />

drei Imkerverbänden aus dem<br />

Netzwerk „Bündnis zum Schutz<br />

der Bienen“ vertreten, das von<br />

der Aurelia Stiftung betreut wird.<br />

Klage gegen<br />

Glyphosat-Zulassung<br />

Das Pflanzenschutzmittel Glyphosat<br />

ist hoch umstritten. Bei<br />

Bienen führt es zur Orientierungslosigkeit,<br />

sie brauchen erheblich<br />

länger, um in den Stock<br />

<strong>Jun</strong>gbienen in der Traube an frisch<br />

gebauter Naturwabe. Foto: Aurelia Stiftung<br />

zurück zu finden. Noch schlimmer:<br />

es wurde mittlerweile im<br />

Honig nachgewiesen – auch in<br />

Wein und Fruchtsaft wurden<br />

bereits Rückstände gefunden<br />

– und gelangt auch auf diesem<br />

Weg in die menschliche Nahrungskette.<br />

Erst kürzlich wurde<br />

die Zulassung von Glyphosat in<br />

der EU verlängert. Deshalb klagt<br />

die Aurelia Stiftung vor dem Europäischen<br />

Gerichtshof, um eine<br />

Rücknahme der Verlängerung zu<br />

erreichen.<br />

Die Biene braucht Sie<br />

Diese vielfältigen Aufgaben sind<br />

teuer und die Fürsprecher der<br />

Bienen brauchen Unterstützung.<br />

Albert Einstein wird der Satz zugesprochen<br />

„Wenn die Biene<br />

stirbt, stirbt vier Jahre später<br />

der Mensch.“ Ein Drittel unserer<br />

Lebensmittel hängen direkt<br />

oder indirekt von der Biene ab,<br />

die die Pflanzen bestäubt. Wenn<br />

Sie die nützlichen Tiere unterstützen<br />

möchten, freut sich die<br />

Aurelia Stiftung über Ihre Spende:<br />

Spendenkonto der Aurelia<br />

Stiftung, GLS Bank, IBAN DE52<br />

4306 0967 0778 8996 00. Weitere<br />

Informationen unter www.<br />

aurelia-stiftung.de ◾


<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> <strong>Journal</strong> 25<br />

Neue Form der Bestattungskultur<br />

Memoriam-Garten auf dem Waldfriedhof <strong>Zehlendorf</strong> eröffnet<br />

<br />

Am 9. April wurde ein neuer<br />

Memoriam-Garten<br />

auf dem Waldfriedhof<br />

<strong>Zehlendorf</strong> am Wasgensteig<br />

eröffnet. Bereits im Jahr 2010<br />

hat die Friedhofsverwaltung<br />

gemeinsam mit der Friedhofs-<br />

Treuhand Berlin und ansässigen<br />

Friedhofsgärtnereien den ersten<br />

Memoriam-Garten auf dem<br />

Friedhof Steglitz in der Bergstraße<br />

eröffnet. Weitere Memoriam-<br />

Gärten folgten 2011 und 2017<br />

auf dem Friedhof <strong>Zehlendorf</strong><br />

in der Onkel-Tom-Straße sowie<br />

2017 wieder auf dem Friedhof<br />

in der Bergstraße.<br />

Nun konnte auf Grund einer<br />

entsprechend großen freiwerdenden<br />

Fläche auch auf dem<br />

Waldfriedhof <strong>Zehlendorf</strong> ein<br />

dem Waldcharakter angepasster<br />

Memoriam-Garten entstehen.<br />

Diese neue Form der Bestattungskultur<br />

erfreut sich großer<br />

Nachfrage. Frei von starren<br />

Abgrenzungen der einzelnen<br />

Grabstätten wird den Hinterbliebenen<br />

in einer gartenähnlichen<br />

Atmosphäre ein Ort des<br />

Foto: Friedhof Treuhand Berlin<br />

Gedenkens – in memoriam –<br />

geboten.<br />

„Die Beisetzung in einem Memoriam-Garten<br />

ermöglicht den<br />

Trauernden, eine gewisse Individualität<br />

durch die Auswahl des<br />

Grabsteins, ohne sich selbst um<br />

die zeitintensive Pflege kümmern<br />

zu müssen, die Gestaltung<br />

der gesamten Anlage ist sehr<br />

ansprechend und erweckt den<br />

Eindruck einer Waldbeisetzung“,<br />

so Bezirksstadträtin Maren Schellenberg<br />

zur Eröffnung des neuen<br />

Memoriam-Gartens. ◾<br />

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26<br />

Gesundheit<br />

Sommer, Wärme, Schimmelpilze<br />

Bei manchen Lebensmitteln reicht großzügiges Wegschneiden<br />

Der warme und feuchte Sommer bietet<br />

Schimmelpilzen ideale Bedingungen. Temperaturen<br />

zwischen 20° und 25 °C bieten<br />

den Schimmelsporen optimale Wachstumsbedingungen<br />

und verbreiten sich besonders<br />

schnell über die Luft. Treffen sie<br />

dann auf ein Lebensmittel, keimen<br />

sie aus und bilden farblose<br />

Zellfäden, sogenannte Hyphen.<br />

Diese können ein Lebensmittel<br />

im Inneren durchziehen und<br />

sind für das Auge unsichtbar.<br />

Nicht alle Schimmelpilze sind für<br />

den Menschen schädlich. Bei der Herstellung<br />

von bestimmten Käsesorten, wie<br />

Camembert und Roquefort, ist Schimmel durchaus<br />

erwünscht. Er wirkt konservierend und ist für die<br />

Aromabildung verantwortlich.<br />

Allerdings können Schimmelpilze auch krank machen,<br />

denn Mykotoxine schädigen die Gesundheit.<br />

Die Schimmelpilzgifte sind äußerst giftig und teilweise<br />

sogar krebserregend. Die Menge des gebildeten<br />

Toxins schwankt und ist nicht abhängig<br />

vom sichtbaren Wachstum des Pilzes, d.h.<br />

ein stark gewachsener Pilz muss nicht<br />

unbedingt große Toxinmengen bilden<br />

und umgekehrt. Mykotoxine<br />

bereiten sich besonders schnell<br />

in Lebensmitteln mit viel Wassergehalt<br />

aus. Sie lassen sich<br />

weder durch Erhitzen noch<br />

durch andere Verfahren, wie Säuern,<br />

Trocknen oder Einfrieren, entfernen.<br />

Wer doch mal einen verschimmelten Joghurt<br />

gegessen hat, muss deshalb nicht gleich einen<br />

Arzt aufsuchen. Problematisch wird die Gesund-<br />

Foto: Birgit Reitz-Hofmann / Fotolia<br />

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<strong>Zehlendorf</strong> <strong>Mitte</strong> Gesundheit <strong>Journal</strong> 27<br />

heitsschädigung erst durch eine längere regelmäßige<br />

Aufnahme von Schimmelpilzen. Leber- und<br />

Nierenschädigungen könnten dann die Folge sein.<br />

Verschimmelte Lebensmittel gehören deshalb in<br />

den Müll. Hier die Tipps der Verbraucherzentrale<br />

Berlin:<br />

• Befallenes Schnittbrot immer wegwerfen.<br />

Hat ein ganzer Brotlaib nur einen kleinen<br />

Schimmelfleck, reicht es, diesen Teil großzügig<br />

abzuschneiden<br />

• Getreide und Gewürze bei „Klumpenbildung“<br />

durch Schimmelnester wegwerfen<br />

• Verfärbte oder verschimmelte Nüsse, Kerne<br />

oder Schalen sofort aussortieren. Pistazien<br />

enthalten häufig Aflatoxin, das stärkste Pilzgift.<br />

Bitter, ranzig oder kratzig schmeckende Nüsse<br />

unbedingt wegwerfen<br />

• Bei Hartkäse im Stück reicht es, die befallene<br />

Stelle großzügig zu entfernen<br />

• Bei festen Konfitüren mit einem hohen Zuckeranteil<br />

(über 50 %) reicht es aus, den Schimmel<br />

mit einer dicken Fruchtschicht abzuheben<br />

(Vorsicht, nicht verschmieren!). Konfitüren oder<br />

Flexible<br />

Öffnungszeiten<br />

Fruchtaufstriche mit geringerem Zuckergehalt,<br />

z. B. mit Süßstoffen oder Zuckeraustauschstoffen,<br />

wie Diabetikerkonfitüren, müssen<br />

weggeworfen werden<br />

Wie kann Schimmelpilzbefall<br />

verhindert werden?<br />

• Empfindliche Lebensmittel in kleinen Mengen,<br />

möglichst frisch kaufen und schnell verbrauchen<br />

• Gewürze nicht jahrelang aufheben. Kleinere<br />

Mengen kaufen und schnell verbrauchen<br />

• Beim Einkauf auf das Mindesthaltbarkeitsdatum<br />

und auf unversehrtes Obst und Gemüse<br />

achten, ohne Verletzungen und Druckstellen<br />

• Die Nahrungsmittel sauber, kühl und trocken<br />

lagern, Getreide ab und zu durchschütteln<br />

• Brotkästen öfter reinigen, mit Essigwasser auswischen.<br />

Krümel fördern Schimmelbildung<br />

• Verschimmelte Lebensmittel sofort entsorgen<br />

und nicht länger offen liegen lassen ◾<br />

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